Oorkonden en regesten 1700-1800

Regestenlijst van “de Duffelt” (1700-1800).

986. 1700,

Akte waarbij Joh. Fr. Schlundt voor zijn schoonmoeder, weduwe Bötterlings, aan de heer von der Hövelich te Bimmen, het aldaar gelegen stuk grond, de Cleine Hingming genaamd, verkoopt, 1700, 1 charter. Particulier bezit, waarschijnlijk afkomstig uit het archief van het huis Aerdt (zie: Van Toen Naar Nu, jaargang 24, 1994, nr. 1).

987. 1700 Mai 24, Kleve,

Diederich Frhr. v. Wylich, Herr zu Diersfordt, nimmt von den Eheleuten Johan Rouckens und Wilhelmina Knops 1600 Rtlr. auf. Bei 5% = 80 Rtlr. jährl. Zinsen setzt er als Unterpfand seinen Bauhof in Niel in der Düffelt und eine Weide, gen. der Ossenkampf, die beide Bart Arntzen gepachtet hat. Ausf. Pap., kanzelliert, mit Sg. u. Us. Vermerke über Rückzahlung 420 Rtlr. 1713 Aug. 24, sowie 1180 Rtlr. 1738 Aug. 19, Bernardine Johanna Timmers, Antonius Timmers, G. Erberfeld, M.J. Timmer, E.W. Conradi, M.E. Conradi geb. Knops. G.J. Knops, B.N. Timmer (ndl., 8 Sgg.). Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 339, Dieter Kastner.

988. 1701 Mai 2, Wetzlar,

Die Brüder Wolter Diederich Johan und Ferdinand Bernhard Diederich v. Morrien erklären, dass letzterer, sobald er volljährig ist, von seinem Oheim Diederich Frhr. v. Wylich, Herr zu Diersfordt, Zelm (Sehlem) u. Hiesfeld, den Rittersitz Zelm mit Haus, Jagd, Fischerei, Herrlichkeit, Zehnt zu Mehr und Ländereien für  5500 Rtlr. kaufen will. Sie berücksichtigen dabei, dass kein Kavalier zwie Rittersitze haben soll, dadurch andere nicht verarmen mögen der erste Bruder schon Kalbeck besitzt, der jüngere aber noch keinen Rittersitz, er im Stift Münster wegen der Religion nicht wohnen und dort keine Chargen erlangen könne und darum im Klevischen ansässig und landtagsfähig werden wolle, ferner dass sowohl der Graf v. Schwerin als auch der Frhr. v. Wachtendonck zu Germenseel Zelm zu kaufen beabsichtigen, wobei letzterer schon durch den Frhrn. v. Hüchtenbruck zu Gartrop den Kauf angeboten habe. Gegen leztere Absicht sie aber der Frhr. v. Wylich, der darum mit dem Wunsch des jüngeren v. Morrien einverstanden sei, zumal er bereits durch den Ankauf von Hiesfeld, dem Biesenhorst und vielen Ländereien um Diersfordt soviel Gelder aufgenommen habe, dass er möglicherweise Zelm nicht mehr halten könne. Er habe den Brüdern darum den Kauf von Zelm angeboten. Auf die Kaufsumme soll der Rest des Brautschatzes der Mutter der Brüder (3000 Rtlr.) sowie eine Schenkung ihrer “Altmöhne”, der Frfr. v. Wylich zu Kervenheim, die er noch schuldet (1500 Rtlr.), angerechnet werden, ebenso das Geld, das er von der Frfr. v. Dorth zu Issum bekommt. Dabei wird vorausgesetzt, dass das Haus Zelm nich durch die Kriegsarmee ruiniert wird wie auch dass der Rentmeister vorher ordentliche Rechnung ablegt. Ausf., Pap., mit 2 Sgg. u. Uss. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 343, Dieter Kastner.

989. 1701 Juni 9, Kranenburg,

Vor Johann Werner Ihew, kgl. preuss. (in Preussen) Richter der Stadt u. Ämter Kranenburg u. in der Düffelt, sowie Claes Peters und Derck Coppers, Schöffen der Gerichtsbank Mehr (Meer) und Niel, nimmt Johann David Zülchius, Prediger zu Diersfordt, als Bevollmächtiger des Frhrn. v. Wylich, Herrn zu Diersfordt, Zelm (Sehlem) u. Hiesfeld, und dessen Frau Anna Florentina geb. v. Spaen, zwecks Ablegung einer für den Ankauf des Hauses Hiesfeld verwandten Summe, von Johann de Beyer, kgl. preuss. (in Preussen) Rat u. Richter zu Kleve und Kleverhamm, 5000 holl. Gulden (jeder Dukaton zu 3 fl. 3 St. holl.) auf. Bei 5% = 250 holl. Gulden jährlich wird zum Unterpfand gesetzt ein im Gericht gelegenes Stück Weideland von 25 holl. Morgen, die Kruicken, das an Rentmeister Tryst verpachtet ist. Siegler: Richter und Schöffen mit Schöffentumssiegel. Unterschr.: Wilh. Raab, Gerichtsschreiber. – Vollmacht für Zulchius, Diersfordt 1701 Mai 20 (Abschr.). Ausf., Pap., kanzelliert, mit 2 Sgg. unter Pap’decke. Vermerke über Zinsenzahlung 1704-1706, Rückzahlung 1706 Dez. 2. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 344, Dieter Kastner.

990. 1704 Februari 4,

Die Schöffen von Zyfflich (Zeffelich) und Wyler bekennen, von Herman von Wachtendonck 2000 Reichstaler gegen eine unablösliche Rente von 4% empfangen zu haben, welcher diese Summe und die Zinsen davon als eine Stiftung für die Armen der beiden Ortschaften geschenkt habe. Cranenburg den viertein tagh Monaths Februarii anno eintausendt siebenhundert vier. Ausf. (dt.) StA. Düss. Unterschriften des Dekans von Kranenburg Wolter Cosemans, des Unterpastors von Zyfflich Joachim, des Pastors in Wyler Gerhardus Maes, des Kirchenmeisters Roelef Aernts, der Kirchenmeisters Aernt Derichs, des Sekretärs in Zyfflich und Wyler Sebast. Schuyman. Sg.: 1) Kapitelsg. von Kranenburg Vgl. Ewald IV, 8, 5. 2) Sg. des Richters, Legende: Nicolaus … gh; 3) Schöffensg. von Zyfflich und Wyler Vgl. Ewald III 86,3. CC L IV, 3. Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Stift Kranenburg-Zyfflich, inventaris, regestnr. 66.

991. 1704 August 23, Diersfordt,

Die Brüder Wolter Diederich Johan und Ferdinand Bernhard Diederich v. Morrien erklären, dass sie für  letzteren von ihrem Oheim Diederich Frhr. v. Wylich zu Diersfordt den Rittersitz Hiesfeld ankaufen wollen statt des Rittersitzes Zelm (Sehlem), falls der König v. Preussen als Lehnherr zu Zelm nicht seine Zustimmung gibt, was aber bei Zutphenschen  Lehen wie Zelm eigentlich nicht sein dürfe. Sie berücksichtigen dabei, dass beide im Klevischen einen Rittersitz sowie Landtagsberechtigung und Chargen erwerben wollen, was ihnen im Stift Münster nicht möglich sei, dass der erste Bruder bereits Kalbeck besitzt, dass ihr Oheim nicht drei Rittersitze benötige und ihnen darum Zelm mit dem Zehnten zu Mehr käuflich überlassen wolle, ausgenommen den davon abzutrennenden Hof, auf dem die Wittib Berndt wohnt. Ihr Oheim wolle Zelm lieber ihnen als dem ebenfalls interessierten Frhrn. v. Wachtendonck überlassen; er sei auch bemüht, den Prozess wegen des adligen Gutes Hasselborg und Bispinghoff sowie der zum Hause Horstmar gehörenden Parzellen und des Knollenkampfes zu gewinnen. Auch der Frhr. v. Spaen habe Zelm eintauschen wollen, das aus guten Gebäuden bestehe und nahe bei Kleve liege. Die Brüder versprechen, Hiesfeld für den  vom Oheim gezahlten Preis und dessen bisher gehabte Kosten zu kaufen, auch die wegen Hiesfeld beim Herrn v. Gartrop aufgenommenen Gelder zurückzuzahlen, die zu 3% gegen das Scheffelkorn vom Neuwenfeld (24 Malter 2 Scheffel Dinslakener Mass bzw. 150 Tlr. Pacht, wobei nun 171 Tlr. genommen werden), den Zehnt vom Neuwenfeld (150 Tlr. Pacht), die zwei Kastellen von Hussman und Borgman (45 Tlr. Pacht) und 4 Parzellen aufgenommen sind. Ausf. Pap., mit 2 Sgg. u. Uss. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 360, Dieter Kastner.

992. 1705 Dezember 3, Kleve,

Diederich Frhr. v. Wylich zu Diersfordt usw. nimmt von Dr. Elias Timmer 400 Rtlr. (in zwei drittelstucke) auf bei 5%. Zum Unterpfand stellt er die Entzeler Weide im Amt Düffelt, Kirchspiel Niel, die ein Teil von der Krucken und 11 holl. Morgen gross ist sowie 110 Rtlr.. Pacht gibt und deren Pächter die 20 Rtlr. Zinsen zahlt, wobei das betr. Land schon wegen 1000 Rtlr. an den Herrn Rouckens verpfändet ist. Zeugen: der kgl. preuss. klev. -märk. Regierungs- u. Justiz-Registrator Dietherich Ihew, der Hofgerichtsprokurator Joh. zum Berge und Marcelis Cox. Ausf., Pap., kanzelliert, mit 4 Sgg. u. Uss.; Vermerk über Rückzahlung, Emmerich 1707 Sept. 7, Antonius Timmers, VDM in Herwen u. Aerdt, Bernhardus Nicolaus T., Matth. Joh. T., Margrita T. geb. Milbrennick. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 366, Dieter Kastner.

993. 1705 Dezember 3, Kleve,

Diederich Frhr. v. Wylich zu Diersfordt usw. nimmt von Johan Rouckens und dessen Frau Wilhelmina Knops 1000 Rtlr. (in zwey drittel stücke) auf bei 5%. Zum Unterpfand stellt er die Entzeler Weide im Amt Düffelt, Kirchspiel Niel, usw. (wie vorige Urk.; Pächter Lucas Verwayen, 50 Rtlr. Zinsen). Zeugen: Bürgermeister Dr. Matthiass Knops, Hofgerichtsprokurator Johan zum Berge und Marcelis Cox. (Ausf., Pap., kanzelliert, mit 3 Sgg. u. 4 Uss.; Rückzahlungsvermerk (o.D.). Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 367, Dieter Kastner.

994. 1705 Dezember 3, Kleve,

Diederich Frhr. v. Wylich zu Diersfordt usw. nimmt von dem kgl. preuss. klev.-märk. Regierungsrat-u. Justiz-Registrator Dietherich Ihew 1000 Rtlr. (in zwey drittel stücke) auf bei 5%. Zum Unterpfand stellt er die Kuhkamp-Weide im Amt Düffelt, Kirchspiel Niel, die ein Teil der Krücken und 8 holl. Morgen gross ist sowie 80 Rtlr. Pacht gibt. Zeugen: Bürgermeister Dr. Matthiass Knops, Hofgerichtsprokurator Johan zum Berge und Marcelis Cox sowie der Pächter der Weide Lukas Verwayen, der die 50 Rtlr. Zinsen zahlt. Ausf., Pap., 4 Sgg. u. 5 Uss.; Rückzahlungsvermerk 1710 Dez. 2. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 368, Dieter Kastner.

995. 1706 Maart 12,

Akte van verpachting door Peter Steinberg, overste van een regiment in dienst van de Staten Generaal, aan Arndt Janssen en zijn vrouw Jantje Peters van zijn boerenhofstede c.a. te Niel in de Duffelt 1706 (zie ook 1712).

Transcriptie:

Kundt undt zu wissen seije hirmit iedermännichlich dehne darahn gelegeen, dass heut dato unternschrieben der hochEdelgebohrene heer Peter Steinberg Obrist Lieutenant uber ein regiment zu fues in dienst der heren General Staaten der vereinigten Nederlanden, von [veren] verpfachtet habe, wie het hut krafft dieses, dehm Ehrsahmen Arndt Janssen und dessen haussfraw Jantjen Peters seienen in ambt Duiffelt kirspels Niel gelegenen bauwhoff, so wie derselbe in haus, kohl und baumgarten, baw= und weijde ländereijen bestehet und von obgemelten pfächtern biss hirhin gebrauchet ist, auff folgende conditionen und bedingnüssen. Undt zwarn zu erst soll dieser pfacht sechs nach ein ander folgende jahren weesen und das erste davon auff Martini 1706 verfallen seine, iedoch beeden theilen freijstehen mit dreijen jahren auff die gewohnliche  zeith zwischen Christmes und dreij Konigen die bekündigung zu thun. Zweijtens sollen pfachtere das hauss wohl bewohnen, selbiges in strohdach und wänden auch fenstergläser unterhalten, und in dem standt worin sie es anitzo antreffen, nach gefundigten pfachtjahren wieder herstellen und abzutretten; Dahr auch durch ihre oder ihrer Domestiquer fahrlässigkeit eine feüers brunst entstände, welches der sachste in quaden abranden wolle, dan dadurch ver[enhersachten] schaden zu ersetzen und guth zu machen schuldig und gehalten seie; so versprechen pfächtere auch zum dritten das Landt wohl zu regieren und zu wissen, die obst und wegdebäume der gebühr zu cultiviren, und ahn der abgangeen stelle nicht allein andere wieder hinzusetzen sondern auch jahrlichs ahn dienlichen ortern einige newe baum und prellingen zu pflantzen, die weijden aber andersten nicht alss unter dehm vieh zu hoijere, auch ins gemein alles zu thun und zu lassen wordurch das guth verbessert werden kann. Zum Vierten sollen pfachtere jahrlichs und alle jahr praecise auff Martini, 14 tagen vor oder nach unbefangen und zwarn auff Martini 1706; zum ersten mahl dreijhundert Clevische thaler oder 150 Reichs thrl ohne daran einige auff der hoff kommende Konigl: Schatzung und lasten welche von der Obrigkeit und gemeine darauff gesetzet werden möchten zu Kürtzen, ahn händen heren verpfachters bezahlen, jedoch bleiben die so genante morgengelder und zu abstattung der frantzösischen brantschatzung negotürte gelder zu h: verpfächters [oberschreche] dergestalt zustehen, dass pfächtere dieselbe zwarn bezahlen aber ahn den jahrlichen pfacht hinwieder defalcirn und abziehen sollen.

Funfftens sollen pfachtere deich und wasserungen, so viel dieser hoff zu tragen schuldig ist, ohn entgeltich unterhalten und war sie darunter etwas verabsäumen ein solches zu ihrer gefahr und verantwertung hingestellet sein. Von auch Sechtens, welches Gott der here verhüten wolle, Kriegs verderb, hagelschlag und ungewohnliche wasserschaden anfallen und pfächtere dadurch grossen nachtheil leiden würden, auff den fall sollen gemelte pfächtere, nach getrage dat Erbil[denen] schadens zwarn billigwassigen nachlass gleich anderen ihren nachbahren zu gewertigen haben, dabeij aber schuldig sein dergleichen unglüchsfälle, beij verlust des nachlasses, dem herrn Verpfachtern zeitig zu denuntiiren, damit er den augenscheine daruber einnehmen und sich mit der umission darnach richten könne. Endlich und zum letzten verheisten pfächtere sich uberall ehrlich und fromb zu betragen, alle vorgesetzte conditiones getreülich beij verlust ihres pfacht rechts zu unterhalten, gestalt sie zu des heren verpfächters versicherung ihrer Persohn und gütr gereidt und ungereidt, expresse verbunden und selbige, mit obegebung aller ijiijctionen, wie solche diesem zu wieder erdacht werden könten, aller herrn hofen und gerichten, in specie der Konigl: Clev: und Märkischen Justitz arrestabel und executabel unter werffen haben. Uhrkundlich seint dieser pfachtbrieffen zweij eines inhalts aussgefertiget und hinc inde unterschrieben extradiret worden. So geschehen Cleve d 12 Maert 1706. P: Steinberg, A I. Achterzijde: Pachtcedel van Arendt Janssen d: ao 1706. Het Utrechts Archief; J.P.M. Vaissier, Inventaris van het archief van het huis en de familie Van Hardenbroek 1353-1983, Toegang 643-1, inventarisnr.  2056. Transcriptie: G.F.H.H. van Benthem.

996. 1706 december 22,

Cleve. Dechandt undt Capitul der Collegial Vnser Lieben Frauwen Kirchen zu Cleve verpachten ihre in Kekerdom bei Spaldorp gel. Sparberweyde an Marcellisch Cox auf 6 Jahre, beginnend Martini 1707, für 210 tlr. Clev. Jährlich Martini (spätestens 14 Tage danach bei bei Verlust des Pachtrechts). 2 Ausfertigungen. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4424.

997. 1708 juli 7,

Cleve. Dechandt undt Capitul der Collegiat Vnser Lieben Frauwen Kirchen zu Cleve verpachten die zu Loet gel. Weide den Cromacker an Nicolas von Benthem und Henrich Arntz auf 6 Jahre, beginnend Martini, für 20 Rtlr clev. Jährlich Martini (längstens nach 14 Tagen bei Verlust des Pachtrechts). 2 Ausfertigungen. – gez.: Klaes van benthum. HstAD-Stift Kleve Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 14. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4436.

998. 1709,

Stukken betreffende het geschil van Johan Motzfelt, kooper van de heerlijkheid Zeeland in den Duffel, met den heer Van Wuesthaus, kooper van een weide aldaar, betreffende rechten op deze weide, met retroacta van 1660-1706. 1 omslag. Mr. A.P. van Schilfgaarde, Het archief van het huis Bergh, Inventaris, eerste stuk, nr. 3237.

999. 1709 Februar 26, Diersfordt,

Vergleich zwischen Diederich Frhr. v. Wylich zu Diersfordt und seinen beiden Neffen Wolter Diederich Johan und Ferdinand Bernhard Diederich v. Morrien: Beide nehmen Abstand vom bereits verabredeten und teilweise schon bezahlten Kauf des Hauses Zelm (Sehlem), da insbes. Letzterer eine Stelle als Kammerjunker beim König zu Preussen angenommen hat. Das Haus, für das auch der Frhr. v. Wachtendonck 4000 Rtlr. geboten hat, ferner die Frfr. v. Spaen, soll dem Junker vorbehalten bleiben, falls er sich im Klevischen ansässig machen will. Das bereits bezahlte Geld verbleibt dem Frhr. v. W. bei 3% und der Krucken als Unterpfand, insges. 40½ Morgen, jeder Mg. für 12 Rtlr. verpachtet. Zeugen und Vermittler: Joh. David Zulchius, Prediger (Ecclesiastes) zu Diersfordt, und Simon Mejer, Amtmann zu Falckenhoff u. Horstmar. Ausf., Pap., mit 3 Sgg. u. 5 Uss.; Rv.: No. 183. – Beiliegend: Weitere Ausf. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 374, Dieter Kastner.

1000. 1709 März 5 (Cleve).

Dechandt undt Capitul der Collegiat Vnser Lieben Frauwen Kirchen zu Cleve verpachten ihre zu Duyffelwardt gel. Hälfte einer Weide der Hompes, wiederum an Caspar Rotier auf 6 Jahre, beginnend Martini, für 4 tlr clev. jährlich Martini (längstens Christmess bei Verlust des Pachtrechts). – 2 Ausfertigungen. HstAD- Stift Kleve Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 24v. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4438.

1001. 1709 Mai 27,

Gertrud geb. Gräfin von Bilant zu Halt, Gerichtsfrau zu Düffelwarth, Keken und Bimmen, präsentirt den Antonius Dreyer (zur Vikarie s. Martini). Scholten (1879) 262. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4439.

1002. 1711 Februar 3, Kleve,

Friedrich, König in Preussen usw., belehnt nach dem Tode des klevischen Erbhofmeisters Dieterich Frhr. v. Wylich auf Bitten von dessen Wwe. Florentina Anna Freiin v. Spaen den Mathiass Knops, Dr. iur. u. Bürgermeister der Stadt Kleve, zum Vorteil ihres noch minderjährigen Sohnes Alexander Herman Frhr. v. Wylich und dessen Schwestern bzw. dessen Bruders Sophia Anna Catharina Maria, Hermina Dorothea, Louisa Johanna Agnes, Christina Charlotta Elizabeth, Isabella Elbertina, Johanna Wilhelmina und Friederich mit dem Gut zu Zelm (Zehlem) in de Düffelt mit Hofstatt und Burg Zelm usw. (wie 1689 Nov. 16), im Beisein der Lehnzeugen C. Frhr. v.d. R. und J.M. (wie 1711 Jan. 14). Siegler, Unterschr.: (wie 1711 Jan. 14). Ausf., Perg., mit Sg. der klev. Regierung (in rot. Wachs u. Holzkapsel). Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 390, Dieter Kastner.

1003. 1711 März 28 (Cleve),

Dechandt undt Capittul der Collegiat Vnser lieben frauwe Kirchen zu Cleve verpachten ihre zu Duiffelwarth gel. Weide die Schaeff an Eberhard Francken und Henrich Nass zu Behuf der Witwe Johan Bless auf 12 Jahre, beginnend 1711, für 46 tlr. clev. jährlich Martini (längstens Christmess) bei Verlust des Pachtrechts. – 2 Ausfertigungen. – Jussu…Al. Oyen secret.mpp. O/Papier m. Aufdrucksiegel. HstAD-Stift Kleve Akten 22IV fol. 10 (Pachtbuch nr. 7). F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4442.

1004. 1712 December 3, Kleve,

Akte van verpachting door Peter Steinberg, overste van een regiment in dienst van de Staten Generaal, aan Arndt Janssen en zijn vrouw Jantje Peters van zijn boerenhofstede c.a. te Niel in de Duffelt, 1712 (zie ook 1706).

Transcriptie:

Kundt undt zu wissen seije hirmit iedermänniglich dehm darahn gelegen, dass heüt dato unterschrieben der hochEdel gebohre herr Peter Steinberg Obrister uber ein Regiment zu fues in dienst der heren General Staaten der vereinigten Niederlanden, von newen verpfachtet habe, wie er thut, krafft dieses, dehm Ehrsahmen Arndt Janssen undt dessen haussfraw Jantjen Peters, seinen im Ambt Duiffelt kirspels Niel, gelegenen bawhoff, so wie derselbe in haus, kohl undt baumgarten, baw= und weijde ländereijen bestehet, und von obgemelten pfächter biss hirhin gebrauchet ist, auff folgende Conditionen und bedingnussen. Undt

Zwarn zu ersten woll dieser pfacht Sechs nach ein ander folgende jahren wehren und das erste davon auff Martini 1713 verfallen sein, iedoch beijden theilen freijstehen mit dreijen jahren auff die gewohnliche zeit zwischen Christmes undt derij Königen, sie losskündigung zu thun.

Zweitens sollen pfachter das hauss wohl bewahren selbiges in sterhdach und wänden, auch fenstergläser unterhalten undt in dem standt worin sie es anitzo antretten, nach geEndigten pfachtjahren wieder herstellen um abtretten; dahr auch durch ihre oder ihrer Domestiquen fahrlässigkeit eine seines brunst entstündt, welches der hochste in gnaden abwenden wolle, den dadurch veruhrsachten schaden zuersetzen und guth zu machen schuldig undt gehalten sein, So versprecht pfächter auch zum dritten das landt wohl zu regiren und [misten] die Obst und weijde baume der gebuhr zu cultiviren, undt an der abgegangenen stelle nicht allein andere anderen ihren nachbahren zugewärtigen haben, dabeij aber schuldig sein dergleichen unglucksfalle beij verlust des nachlassen, dem heren verpfachteren zeitig zu denuntiiren, damit er den lingenschein daruber einnehmen und sich mit der remission dernach richten könne. Endtlich und zum letzten verheissen pfächters sich überall ehrlich und fromb zu betragen, alle vorgestzte Conditiones getreülich beij verlust ihres pfachtrechts zu unterhalten, gestalt sie su des heren verpfächters versicherung ihre person und güter gereidt und ungereidt, expresse verbunden und selbige, mit begebung aller exceptionen, wie solche diesem zu wieder erdacht werden könten, allen heren hofen undt gerichten, in specie der Königl: Clev= und Marckischen Justitz arrestabel und executabel unterworffen habben. Uhrkundtlich seindt dieser pfacht brieffen zweij eines inhalts aussgefertiget und hinc inde unterschrieben extradiret worden. So geschehen Cleve den 3 December 1712. P: Steinberg, dit is het Merck A I van Arndt Janssen. Achterzijde: Pachtcedel van Arendt Janssen tot Niel de a 1712. Het Utrechts Archief; J.P.M. Vaissier, Inventaris van het archief van het huis en de familie Van Hardenbroek 1353-1983, Toegang 643-1, inventarisnr.  2056. Transcriptie: G.F.H.H. van Benthem.

1005. 1713 März 31, ‘s Heerenberg,

Fürst Meinhard II. zu Hohenzollern-Sigmaringen, belehnt in Vormundschaft für seinen Sohn Graf Franz Wilhelm van den Berg und Hohenzollern-Sigmaringen, Diederich van Dorth, Bevollmächtigten seiner Schwester, Margaretha Anna van Dorth, Witwe Arnold Kryt’s, mit dem Gut Bistervelde bei Millingen, Ankündigung des Lehnsiegels. Unterschrift des Lehnschreibers Reiman. Ausf.-Pgt., ndl.; rotes Siegel, etwas beschädigt. – Rückvermerke: No 15, 1713; Vermerk über die Lehnjura. M. Sagebiel, Das Hausarchiv der Fürsten zur Lippe “Biesterfelder Archiv” (INA 10), Urk. Nr. 44.

1006. 1714 August 23, Cleve,

Dechant und Capittul der Collegiat Unser Lieben Frauwen Kirchen zu Cleve verpachten ihre in Löht gel. Weide den Cromacker an Wilhelm von Stein auf 12 Jahre (mit 6 aufzukündigen) für 25 Rtlr clev. jährlich Martini (spätestens nach 14 Tagen bei Verlust des Pachtrechtes. 2 Ausfertigungen. – gez.: Willem van Steen. HstAD-Stift Kleve Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 12. M newe verpfachtung vide pag. 30. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, Band II, regestnr. 4467.

1007. 1714 November 13, Cleve,

Voorwaarden en akte van openbare verpachting door de erfgenamen van Peter Steinberg aan Gert Peters van hun hofstede c.a. te Niel, met verslag van de openbare verpachting, 1714.

Transcripitie:

Voorwarden waerop de Heer Overste Peter Steinbergh nu desselffs Erffgenaemen op vrijdagh den 30ten November 1714 binnen Cleve in de ververij bij Jan Thomassen voorhebbend is aen te hangen, en op den 8ten December sijnde Saeterdag aen de meestbiedende bij brandende kertse te verpachten, Haere Hoffstede tot Niell, bestaende in Huijs en Hoff en andere weijde en bouwlande, so als deselve door Arndt Janssen in pacht beseeten geweest, en tot voorseijde Niell in haere voohr en pahlinge leggende sijn.

1) Deese verpachtinge sall duijren ses nae malckander volgende jaeren, met drij wedersijts te wederseggen, mitz dat sulx op Martini 14 dagen daer voor off daernae onbevangen, geschiede, sullende het eerste jaer vervallen op Martini 1715. 2) Pachter sall verplicht sijn het Huijs in goeden staet sonder kortinge aen de pacht te onderhouden, en nae verloop sijner pacht jaeren weeder aftreeden. 3) Als meede het Bouwland well regeeren en de Zweijde landen niet anders als onder de Beesten hoijen mogen. 4) Pagter sall in der affgaende fruchtboomen plaetz andere weeder in te planten verplicht sijn. 5) De Mergen gelder en franse contributie behouden verpagters tot haeren laste, sullende de overige kerspels lasten, als schatting, inquartiering en hoe die verders naemen hebben, door den pagter alleen sonder kortinge overgedragen worden. 6) Pagter sall verplicht sijn, Dijck en wateringen tot dit goed behoorende op sijn gevaer en koste schaubaer te leeveren en te onderhouden. 7) Wanneer een general krijgs verderff mogte ontstaen, of door een Extraordinarie Haagelslagh de Koorn=vruchten geruineert worden, sall pagter gelijck onder en booven billijkmaetige remissie genieten, neemende deselve alle overige ongeucks fallen over sich sonder kortinge. 8) De verpachtinge sall geschijden met Rixdahlers ad 60 stuijver Cleefs, en niet mijn als met eenen Rixdl mogen gehoogt worden. 9) Die pagter blijfft sall sijne pacht precis op Martini 14 dagen mijn of meer onbevangen, betaelen, en so hij daerin manqueeren mogte, den Rixdahler met 64 stuijvers goed doen, stellende daer en booven sijn persoon en goederen ten onder pand, als ook een a twee suffisante borgen dewelcke voor de pagt als haere eijgen schult sullen aenspreeklick sijn, met renunciatie van alle exceptien submitteerende sich saementlick aen alle Heeren Hooven en Gerechte in specie het Konincklicke hoffgericht tot Cleve executabel en arrestabel. 10) Indien over de kers striedigheijt ontstondt of deselve uijtgeblaesen werd sall een nieuwe aengestocken worden. 11) Die den slag behoud sall hij voorhogen doen en daervan als ock die verder hoogen den sesten penning genieten ten laste van de pagter sonder kortinge. 12) Tot onraed staet hierop en Tonn Moll half nu en half bij het uijt branden van de kerse te betaelen, Item een Rixdahler voor den armen, voor het opstellen der voorwaerden de gewonnelijcke gebuiren, doch bij alldien geen slag gegeven wierde, sall ook geen onraet gegeven worden. 13) Nae het uijt branden der Kerse behouden verpagters een uijt tot haer beraedt.

Den 30ten Nov: 1714

Is den Bouwhoff op boovenstaende voorwaerden aen gehangen voor 300 Rixdahler en heeft Gerdt Peters den slagh behouden voor Rixd 200, gehoogt 25.

Den 8ten Dec: 1714

Gert Peters noch 1, Derck Heiltjes 1, Idem beijde 1 fac 2, Gert Peters voor sijn vaeder Claes Peters 2 en behouden voor Rixdahler 231.

Het Utrechts Archief; J.P.M. Vaissier, Inventaris van het archief van het huis en de familie Van Hardenbroek 1353-1983, Toegang 643-1, inventarisnr.  2057, achterzijde: Verpachting des guttes tot Niel d 30 nov 1714 op sess jaer met 3 te wederseggen, d 20. Nov. 1717 de novo aen Gordt Peters verpachtet fur 215 Rx auff vorigen [ge…] d 6. Jahr mit 3 zu wiedersagen. Bijlage: Claes Peters als pachter, Jan Peters als borg, Gerrit Peters als borg. Transcriptie: G.F.H.H. van Benthem.

1008. 1715 Februar 7 (Cleve),

Dechandt und Capitul der Collegiat Vnser lieben Frauwen Kirchen zu Cleve verpachten wiederum an Caspar Rotier die zu Duyffelwardt gel. Weide die Hompes auf 12 Jahre (mit 6 bei vierteljähriger Kündigung aufzusagen) für  70 tlr clev. jährlich Martini (längstens Christmess bei Verlust des Pachtrechts). 2 Ausfertigungen.- Marke des Caspar Rotier (beglaub. Theod. Speet vicar. Mppria). Marke des Bürgen Paul Pleurus (wie vor); gez. Jan Gödden alss burgh. HstAD-Stift Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 25. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4469.

1009. 1715 Februar 7 (Cleve),

Dechandt und Capittul der Collegiat Vnser Lieben Frauwen Kirchen zu Cleve verpachten ihre zu Duyffelwardt gel. Weide die Schaff an Eberhardt Francken und Gerhardt Muller auf 4 Jahre für 46 tlr. clev. jährlich Martini (längstens Christmess bei Verlust des Pachtrechtes). 2 Ausfertigungen. – gez. Gerrit Muller, Ewert Francken. HstAD-Stift Kleve Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 26. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4470.

1010. 1715 Februari 23,

Johan Werner, richter van stad en ambt van Cranenburgh en in den Duffelt; Willem van Stein en Bardt Vermaes, schepenen van de gerichtsbank Kekerdom en Löht. De gezamelijke erfgenamen van Jacob Schouwenburgh, nl. Johan Schouwenburgh en zijn 4 zusters Agnes, Margriet, Anna en Marie Schouwenburgh (waarvan de eerste gehuwd is met Dietterich van Hueckelom, die voor zijn vrouw en hare zusters in rechten optreedt), dragen 2/3 in een huis in Kekerdom, op aan de provis. van St. Michiel. So geschehen Cranenburg den 23en Februariis 1715. Inventaris van het oud-Archief der Nijmeegsche Broederschappen, regestnr. 1223,  door Mr. J.G.Ch. Joosting (1891).

1011. 1716 März 23, Kleve,

Florentina Anna verw. Frfr. v. Wylich geb. Freiin v. Spaen, Frau zu Diersfordt u. Zelm (Sehlem), als Vormündin ihrer Kinder und unter Assistenz von Sigismund Tröster, Rentmeister des Stiftes Bedburg (-bur), nimmt von Johan Hegh, Rentmeister der Stadt Kleve, 2500 Rtlr. Klevisch zu je 60 St. bei 5 % auf. Das Geld ist gedacht zum standesgemässen Unterhalt des in Berlin lebenden ältesten Sohnes Dietherich sowie für den Erwerb der Präbende zu Halberstadt für ihren jüngsten Sohn Friederich. Zum Unterpfand sind gesetzt zwei zu Zelm gehörige, in Niel unbelastete Weiden, gen. die Hohe Krucke und Ossenkamp, etwa 26 Morgen gross. Der Pächter Peter Kruss wird angewiesen, die Pension von 93 Rtlr. 45 St. für dieses Jahr und 125 Rtlr. ab 1717 zu zahlen. – Nachgetragen Ermächtigung, dass der Prokurator Landtman diese Urkunde vor dem Richter von Kranenburg und der Düffelt sowie den Schöffen von Mehr (Meer) gerichtlich protokollieren lässt. Ausf., Pap., kanzelliert , mit je 3 (2) Sgg. u. Uss. – Vermerk über den Eintrag ins Gerichtsprotokoll vor Richter Ihew und den Schöffen Johan Bless und Henrich van Ackeren, Kranenburg 1716 März 25, Wilh. Raab. – Vermerke und beilieg. Quittung über die Rückzahlung an Cunera Christina Beeckman Wwe. Winter, Leiden 1763 Dez. 1, ndl. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 418, Dieter Kastner.

1012. 1716 April 16, Diersfordt,

Verw. Frfr. v. Wylich zu Diersfordt geb. Freiin v. Spaen und Diederich Frhr. v. Wylich zu Diersfordt klev. Erbhofmeister u. kgl. preuss. Geh. Reg.-Rat, nehmen von Lic. Bachman, kgl. Rat u. Richter der Ämter Altkalkar (Alten Calcar) und Grieth, 1000 Rtlr. bei 5% auf. Zum unterpfand ist gesetzt der bei Niel gelegene Krechtings- und Palantshof, dessen Pächter die 50 Rtlr. jährl. Zinsen zu zahlen hat. – Nachgetragen Ermächtigung, dass der Prokurator Landtman diese Urkunde vor dem Richter zu Kranenburg und der Düffelt sowie den Schöffen van Niel gerichtlich protokollieren lässt. Ausf., Pap., kanzelliert, mit je 2 Sgg. u. Uss. – Vermerk über den Eintrag ins Gerichtsprotokoll vor Richter Johan Werner Ihew und den Schöffen Claes Peters und Henrich Gabriels, Kranenburg 25. Apr. 1716, Wilh. Raab; 2 aufgedr. Sgg. ab. – Vermerk über Rückzahlung durch Elias Levy Gumpertz, quittiert E.F. Hyvelbergh Wwe. Bachman, Kalkar 27. Apr. 1739. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 419, Dieter Kastner.

1013. 1716 August 17, Diersfordt,

Anna Florentina verw. Frfr. v. Wylich zu Diersfordt u. Zelm (Zehlem) geb. Freiin v. Spaen und Diederich Frhr. v. W. zu D., kgl. preuss. Klev.-märk. Geh. Reg.-Rat, nehmen vom kgl. preuss. Kriegskommissariats-Rat Muntz 4000 Rtlr. bei 5% auf. Zum Unterpfand stehen die Pachteinnahmen des Hauses Zelm, wovon der Pächter jedes Jahr 200 Rtlr. Zinsen zu zahlen hat. Ausf., Pap., kanzelliert, mit 2 Sgg. u. Uss. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 421, Dieter Kastner.

1014. 1717 September 13, Cleve

Dechandt und Capittul der Collegiat unser lieben Frauwen Kirchen zu Cleve verpachten ihr zu Duyffelwarth gel. grosse und kleine Herrenland, bislang verpachtet an Caspar Rotier, nunmehr an Barth Lucassen und s. Frau, die Witwe Rotier, auf 12 Jahre (mit 6 bei vierteljähriger Kündigung aufzusagen) für 40 tlr clev. jährlich Martini, beginnend 1718. 2 Ausfertigungen. HstAD-Stift Kleve Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 33. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, Band II, regestnr. 4478.

1015. 1717 September 13, Cleve,

Dechandt undt Capitul der Collegiat Unser lieben Frauwen Kirchen zu Cleve verpachten ihre zu Duyffelwarth gel. grosse undt kleine Mussbeeck an Arndt von Cölln auf 12 Jahre (mit 6 nach vierteljähriger Kündigung aufzusagen) für 40 tlr. clev. jährlich Martini. 2 Ausfertigungen. – Marke des Aerndt von Cölln (begl. 29.Sept. Jacop Höveling CR.), Henderick Symans als burgh. HstAD-Stift Kleve Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 18. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, Band II, regestnr. 4479.

1016. 1717 Oktober 17, Cleve,

Dechant undt Capitul der Collegiat Unser lieben Frauwen Kirchen zu Cleve verpachten ihre zu Duyffelwarth gel. Ländereien (die Byl, Doodt Laaken und Holtacker) wiederum an Henrich von de Sandt auf 8 Jahre beginnend Martini für 2 tlr. clev. 2 Ausfertigungen. – gez. Henrich vande Sandt. HstAD-Stift Kleve Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 22. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, Band II, regestnr. 4480.

1017. 1717 November 25, Haus Diersfordt,

Florentina Anna verw. Frfr. v. Wylich, Frau zu Diersfordt u. Zelm (Zehlen), geb. Freiin v. Spaen und ihr Sohn Dieterich Frhr. v. W., Herr zu D., kgl. preuss. klev. – märk. Geh. Reg.-Rat u. klev. Erbhobmeister, nehmen von ihrem Vetter Ferdinand Bernhard Dieterich Frhr. v. Morrien, Burgmann zu Horstmar, Kammerherr der Königin in Preussen, 4000 Rtlr. bei 4% = 160 Rtlr. jährlich auf. Das Geld ist bestimmt für die Tochter bzw. Schwester Hermina Theodora, die zur Äbtissin des hochadligfreiweltlichen Stiftes Fröndenberg (Freun-) erwählt ist. Zum Unterpfand ist gesetzt der Rittersitz Zelm, wobei noch die Zustimmung der kgl. Lehnkammer in Kleve einzuholen ist, aber auch es sich um um das Erbteil der mit Zelm mitbelehnten Hermina Theodora handelt. Ausf. Pap., kanzelliert, mit 3 Sgg. u. Uss. – Rückzahlungsquittung des Ferd. B.D. v. Morrien für den Baron v. Grappendorff, Berlin 1747 Dez. 4. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 427, Dieter Kastner.

1018. 1718 April 13, Cleve,

Albert Witten zediert s. Vetter, dem Deichgräf Nies, die Schuldverschreibung von 1000 Rtlr auf die Düffeltsche Schau vom 25. Mai 1695. Prot. Cap. A fol. 129v. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, Band II, regestnr. 4483.

1019. 1718 Dezember 3, ‘s Heerenberg,

Fürstin Johanna v. Hohenhollern-Sigmaringen, geb. Gräfin v. Montfort, Regentin des Hauses Bergh, belehnt den preussischen Kriegskommissar Dozem zu Kleve mit dem Gut Bistervelde, Kps. Millingen, das der gekauft hat, nach Lehnsauftragung durch Alphard v. Stuurman, Herr van Stoltenberg, Bevollmächtigten seiner Schwiegermutter Margaretha Anna v. Dort, Witwe des Arnold Kryth, der damit 1689 Nov. 26 belehnt war. Ankündigung der berghschen Lehnsiegels. Ausf.-Pgt. ndl., anhängendes rotes Siegel, stark beschädigt. – Rückvermerke No 16, 1718 und Taxgebühren. M. Sagebiel, Das Hausarchiv der Fürsten zur Lippe “Biesterfelder Archiv” (INA 10), Urk. Nr. 46.

1020. 1719 Juli 4, Kleve,

Johann Adolf Joseph Alexander Freiherr von Loe, Herr zu Wissen etc., Sohn des gestorbenen Philipp Christoph Freiherrn von Loe, Herrn zu Wissen etc., und seiner Frau Anna Maria Theresia, geb. von Winkelhausen, vereinbart mit Maria Anna Katharina Freiin von Wachtendonk, Tochter des Hauses Germenseel, aus der Ehe des gestorbenen Hermann Adrian Freiherrn von Wachtendonk, Herrn zu Germenseel etc., und seiner Frau Anna Maria, geb. von Weichs, eine Eheberedung. – Unterschriften- und Sieglervermerk der Partner sowie von Anna Maria Theresia verw. Freifrau von Loe, G.A. Freiherrn von Loe, A.H. von Wachtendonk, verw. von Wendt, Anna Maria Freifrau von Wachtendonk, geb. von Weichs, C.A. Freiherrn von Wachtendonk, J.W. Freiherrn von Wachtendonk, Johann Arnold Freiherrn von Wachtendonk, Edmund Theodor Freiherrn von Wachtendonk sowie Johann Edmund von Wachtendonk. – Auszug mit Beglaubigungsvermerk von 1768 August 4 zu Wissen durch lic. Jur. utr. Franz Anton Lax, Richter der Herrlichkeit Wissen im Beisein der Schöffen Heinrich Coopmans und Johann Noy als Zeugen. – Unterschrift des Gerichtsschreibers A. Terwische. Siegler: Franz Anton Lax, Richter der Herrlichkeit Wissen; die Schöffen der Herrlichkeit Wissen (Schöffenamtssiegel). Begl. Abschr. (18 Jh.), Pap., Sg. stempel 1, 2 erh. – Nr. 3037. Inventar des Urkundenarchivs der Fürsten von Hatzfeldt-Wildenburg zu Schönstein/Sieg, Band 5, Regesten Nr. 2251 bis 3507, 1607-1852, nr. 3192, Jost Kloft.

1021. 1719 December 7,

Anno 1719 in Decembri hebben wij ondergeschreven Schepenen van Niell, door versoeck des Hern Doctoris N. Marcker een taxatie naer onse kennisse gemaackt, von den 8. Johanniter hoff in Niell alwaer Phil[i]ps Philipsen op woent, welcke in morgentaell groot ist 39 morgens 486 roeden. Wat die in erffcoop weert soude sijn; So hebben wij den morgen durch ein ander getaxiret op vijftien Hollanse gulden ofte Cleefse dalers jaerlix ofte een jaer in pacht, wan deese dan soo taxiret weere dan soele den hoff in erffcoop weert weesen 12000 Hollanse gulden ofte dalers Cleefs teegen 5 per Cent gerekent. Dan muste men afftrecken die conincklicke schattingen, welike jaerlix daer op loopen, den morgen ordinaris op 3 dalers. Unt dan noch jaerlix 4 dalers aen morgengeldt unt biswilen noch Andre dinpro domino te proffutiren eens voor all 6400 gulden. Edoch omni meliori modo ad quemcunque meer kennisse daer van hebbende. Sic actum Niell in der Duiffelt den 7. Decembris 1719. Henrig Gabriels schepen in Niel, Hendrick Sanders schepen. Sources concerning the hospitallers of St John in the Netherlands 14th-18th centuries, door J.M. van Winter.

1022. 1720 Februar 20/27, Berlin und Kleve,

Eheberedung zwischen Heinrich Dietrich v. Motzfeld, preussischer Geh. Rat zu Kleve, Sohn des Johann v. Motzfeld, Freiherrn v. Zeeland u. Eyl, preussischen Geh. Rat u. Vizekanzler zu Kleve, und der Justina Maria v. Eck v. Panthaleon aus dem Hause und der freien Herrschaft Gent, sowie Antoinette Maria v. Scharden, Tochter des Levin v. Scharden, preussischer Geh. Etats-Kriegs- und Generalkommissariatsrat und Geh. Kabinetts- und Kriegssekretär, und der Susanne Maria v. Vermeer. Der Brautschatz beträgt 8000 Taler. Der Bräutigam erhält von seinem Vater 12000 Taler. Die Braut erhält vom Bräutigam statt Juwelen 2000 Taler u. 2000 Taler Morgengabe. Das Wittum beträgt bei Kinderlosigkeit neben der Nutzniessung 8000 bzw. 4000 Taler, sonst gilt gewöhnliches Erbrecht. Unterschrifts- u. Siegelankündigung der Eltern, des Brautpaares u. nächster Verwandter. Ausf. 3 Pergamentlagen in Samteinband, 14 rote Lacksiegel aufgedrückt. Unterschriften (jeweils mit rotem Lacksiegel) Antoinette Marie de Scharden. Levin de Scharden, Brautvater. Susanne Maria v. Scharden geb. van Vermeer, Brautmutter. Henrich Diderich v. Motzfeld. J. v. Motzfeld, Bräutigams Vater. Justina Maria v. Motzfeld geb. d’Eck de Pantaleon, Bräutigams Mutter. Johann Bertram v. Motzfeld,  Bruder des Bräutigams. C.W. v. Eck v. Pantaleon, Oheim des Bräutigams. Johann Bergius, Wilhelm Duhram, Johann v. Diest, Wilhelm Friederich v. Stosch, Otto v. Stosch, Hermann Cochius, Zeugen. M. Sagebiel, Das Hausarchiv der Fürsten zur Lippe “Biesterfelder Archiv” (INA 10), Urk. Nr. 47.

1023. 1720 September 12,

Ludolph Nies zediert der Jungf. Jacomina Wyllers die Schuldverschreibung von 1000 Rtlr auf die Deischau Düffelt vom 25. Mai 1695. Pro. Cap. A fol. 129v. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, Band II, regestnr. 4489.

1024. 1720 Dezember 5, Wissen,

J.L. Geissberg verpachtet namens Henrich Gottfriedt Frhrn. von Loe, Domherr zu Hildesheim und Propst zu Cleve die zur Propstei gehörige, unter Haffen und Meehr gel. Weide die bleeke sowie die in Duiffelt zu Meer, im Kirchspiel Keeken und in Cranenburger broick gel. Weide und Bauländereien der Propstei nebst kleinen Zinsen an Jan Bless zu Meer auf 6 Jahre für 385 rtlr clev. frei Wissen, beginnend 1721. Die an der Landwehr in der Cranenburgischen Schau gel. Weide darf der Pächter in den ersten 3 Jahren umbrechen, muss aber als Weide liegen lassen. HstAD-Stift Kleve Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 94. M Henrich von Ackeren pfachtet des Pröbsten guht zu Meer etc. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, Band II, regestnr. 4490.

1025. 1721 Januar 11,

Voorwaarden en akte van openbare verpachting door Frantz von Motzfeld aan Andris Andrissen van zijn hofstede c.a. bij de kerk van Niel, met aantekening, dat de verpachting niet geratificeerd, en de hofstede aan Gördt Peters is verpacht, 1721.

Transcriptie:

Voorwarden waerop de Heer Justitz Rath Frantz Motzfeldt op saterdag sijnde d/11 Jan. 1721 binnen Cleve in de ververeij bij Jan Thonissen voorhebbens is aentehangen en den volgenden saterdag d.18 Jan. aen de meestbiedende bij brandende kaers te verpachten sijne hofstede tot Niel bestaende in een welgebouwt Huis, hof, weide en bouwlanden so als deselve  door Görd Peters tot dato gebruijckt en in haere voor en paelinge omtrent de Kerck tot voorschr Niel geleegen sijn.

1. Deese verpachtinge sall duiren sess nae malkander volgende jaeren met drij weersijden te weerseggen mits dat sulx op Martini 14 dagen voor of naer onbefangen, geschiede, sullende het eerste jaar verfallen op Martini 1721.

2. Pachter sall op de gewoonlicke verfahr tijdt de hofstede aentreeden het huis in goeden staet sonder kortinge aen de pacht onderhouden en naer verloop sijner pachtjaeren weeder aftreeden sonder eenig [miet en bouwrecht de …].

3. Als meede het bouwland well regeeren en de weidelanden niet anders als onder de beesten hooijen moogen;

4. Pachter sall in der afgaenden früchtboomen plaets ander weeder in te planten en het goet met willige boomen aen dienlicke plaetsen besett houden.

5. De mergengelden en fransse contributie behoud heer verpachter tot sijne lasten, sullende de overige kerspels lasten als schatting inquarteering en hoe die verders nahmen hebben door den pachter alleen sonder kortinge gedragen en betaelt worden.

6. Pachter salle verplicht sijn dijck en wäteringen tot sijne hofstede gehoorende op sijne gefahr en kosten schoubaar te leeveren;

7. Wanneer een general Krijgs-verderf mogte ontstaen of door eenen extraordinairen hagelschlag all het koorn geruineert worden sall pachter gelijck [veder] en booren, billig naestige remisse genieten nehmende deselve alle andere [ringelicke] fallen sonder uitneeminge van wat natuir die oock sijn konnen, over saik sonder kortinge.

8. Pachter sall sijne pacht precise op Martini betaelen enso hij daerin manqueerde den Rijcksdahler met 64. Stuivers goetdoen.

9. Voor de pacht sall pachter sijn persoon en goederen verbinden en teffens een à twee suffisante borgen stellen, dewelcke voor de pacht als haer eigen schuld sullen aenspreeckelick sijn, submitteerende sich deselve allen heeren hooven en gerichten in spee het hoffgericht tot Cleve executabel en arrestabel.

10. De verpachtinge geschiet met Rijcksdahlers ad 60 str Cleefs en sall niet min als met eenen Rijcksdahler moogen [hc]hoogt worden.

11. Indien over de kaers strijdigheit ontstond of deselve uitgeblasen wierd sall een newe aangestooken worden.

12. Die den schlag behoud sall sijn voorhoogen doen en daervan als oock die verder hoogen de sesden penning genieten ten lasten van den pachter sonder kortinge.

13. Tot onraet staet hierop een ton moll half nu en half bij het uitbranden van de kaers door pachter te betaelen, item 1 Rx voor de armen en voor het opstellen der voorwarden de gewoonlicke gebeurnissen, doch bij aldien geen schlag gegeven wierde sall oock geen onraet betaelt worden.

14. Nae het uitbranden der kaers behoud verpachter een uir tot sijn beraet.

d. 11 Jan 1721

Naedien de voorstaende voorwaerden de praesent weesende promptelijk voor geleesen is met de verpachting voort gevaeren en de hoffstede tot Niel bestaende in een woll gebouwt huijs, hoff en weijde en bouwland gelijck als door Goert Peters tot dato gebruijckt wordt aengehang worden voor 300 Rx Cleefs ider dlr tot 60 str en heeft dan van Haaren den Schlag behouden voor 160 Rx en heeft gehogt 12 Rx, N.N. 15 Rx, Andris Andrissen voor Peters 1 Rx: 188 Rx.

Deese verpachting is niet geratificeert, maer naderhand aen Gördt Peters op deselve conditiën uit der hand geschiet voor 210 Rx jaerlix aen pacht. Memoria.

Het Utrechts Archief; J.P.M. Vaissier, Inventaris van het archief van het huis en de familie Van Hardenbroek 1353-1983, Toegang 643-1, inventarisnr.  2058, achterzijde: Verpachtingsvoorwarden van mijn goet tot Niel geleegen d 11 jan 1721 op ses jaer met 3 te wederseggen. Transcriptie: G.F.H.H. van Benthem.

1026. 1722 Februar 13,

Das Kapitel verlängert den Pachtvertrag mit Nicolas van Benthem (v. 1708 Juli 7, nr. 4436) um weitere 8 Jahre für 64 Gulden holl. HstAD-Stift Kleve Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 15. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, Band II, regestnr. 4493.

1027. 1722 März 25, Kleve,

A.C. Gräfin v. Schomberg geb. Freiin v. Spaen nimmt von Johannes Brons, Kaufmann in Kleve, 700 Rtlr. Klevisch zu je 60 St,. bei 5% = 35 Rtlr. auf. Als Unterpfand gilt eine Obligation über 1000 Rtlr. von 1708 März 20 der Wwe. Johan Schumacher zwecks Unterhaltung der Kekerdomschen Wasserwerke des Stiftes Bedburg. Ausf., Pap., kanzelliert, mit Sg. u. Us. – Abzahlungsvermerke 1722, 1725, bis 1728 Dez. 20. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 442, Dieter Kastner.

1028. 1722 Juni 24, Diersfordt,

Heiratsvertrag zwischen Johann Daniel Friederich Daniel Frhr. v. der Schulenburg, Erbherr auf Angern, Kehnert (Käh-), Ütz, Schricke, Sandfurth (-fordt), Farsleben u. Cobbel, kgl. preuss. Hauptmann, Sohn von Joachim Ludolph Frhr. v.d. Sch., Erb- u. Gerichtsherr usw.. kgl. preuss. Geh. Rat, und Maria Caecilia Elisabeth v. Swartzkoppen, und Louisa Johanna Agnes Frfrl. v. Wylich, Kanonisse des adligen freiweltlichen Stifts Gevelsberg, Tochter des †  Dietherich Frhr. v. Wylich zu Diersfordt u. Zelm (Sehlem), klev. Erbhofmeister, kgl. preuss. Hofgerichtsrat u. Drost des Amtes Bislich, und der Anna Florentina Frfr. v. W. geb. Freiin v. Spaen. Der Bräutigam schenkt der Braut als Morgengabe 1600 Rtlr. und bringt in die Ehe das Gut Schricke und das Erbe seiner † ersten Frau Eleonora Freiin v. Plettenberg. Die Braut bringt mit neben standesgemässer Kleidung und Schmuck 2000 Rtlr. Kapital = 100 Rtlr. jährlich, ausserdem den ihr zustehenden Erbanteil des Gutes Zelm, sobald es zu einer Erbscheidung under den Geschwistern gekommen ist, usw. – 1723 Sept. 11, Haus Kehnert: Joachim Ludolf v.d. Schulenburg, kgl. preuss. Geh. Kriegs u. Domänenrat, bestimmt, dass seine Schwiegertochter, die Frau seines ältesten Sohnes Joh. Daniel Friederich, auf ihren Wunsch statt des Gutes Schricke das Gut Kehnert mit den Dörfern Farsleben und Mahlwinkel erhält. Abschr., Pap.; Rv.: No. 52. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 446, Dieter Kastner.

1029. 1723 Oktober 14, Cleve,

Henrich von Ackeren, Scheffen zu Meer, tritt in den mit dem Scheffen Bless (1720 Dez. 5, nr. 4490) geschlossenen Pachtvertrag ein für 6 Jahre (mit 3 aufzusagen). HstAD-Stift Kleve Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 95. Stift Monterberg-Kleve, Band II, regestnr. 4496, F. Gorissen.

1030. 1724 Juni 3, Kleve,

Johan und Friederich Möers, Vater und Sohn, wohnhaft zu Zelm (Sehlem), nehmen von den Provisoren der St.-Antonius-Bruderschaft zu Kleve 100 Rtlr. zu je 60 St. Klevisch bei ½% auf 7 Monate auf, wofür sie ihre Güter zum Unterpfand stellen. Zeugen: J.J. Cox und Johan Wolter Clouck. Ausf., Pap., kanzelliert, mit 4 Uss. – Vermerke über Verlängerungen des Wechsels, 1728 Maria van Morsch Wwe.; Einlösung 1743. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 459, Dieter Kastner.

1031. 1726 September 17, Rees,

Das Kapitel verpachtet s. Gut then Camp zu Mehr an Ardt Cloek auf 12 Jahre für 86 tlr. HstAD-Stift Kleve Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 53. Stift Monterberg-Kleve, Band II, regestnr. 4518, F. Gorissen.

1032. 1727 April 14, Cranenburg,

Gerechtelijke verklaring door J.P. Buttinghaussen te Kranenburg namens Ruth Nass in het geschil van Frantz von Motzfeld met het dorpsgerecht van Niel over de omvang van de diensten verbonden aan zijn hof te Niel, waarvan Ruth Nass pachter is, en wegens een gerechtelijke aanzegging tot het vervoer van Weselse palissaden in opdracht van de Koning van Pruissen, 1727.

Transcriptie:

Demnach der königlicher Preüssischer Clev= und Marckischer hoffgerichts= und Justits= Raht, undt respe Director herr von Motzfeldt unterem 12ten dieses sich beschwähret, dass die scheffen zu Niell wegen seienes wohlgebohr daselbst liggende guths, über ahnfahrung der Weselschen Pallisaden dero pfächteren Rütt Nas seinen gantzen dienst auffbringen wollen; aber den possessorio nach, nur in reforderten dienstleistungen ½ dienst zu verrichten schüldig seijn auch dero wohlgeb guht nur vor ½ hoff dasselbsten ligge mit ersuchen die Scheffen loci dahin anzuweisen dass wohlgeb dero pfächter wieder die gebühr nicht beschwähret, sondern gleich anderen derselben höffen= bewohnen oder pfächter tractiret; gefölglich nur zu eines halben hofes dienst=leistung behandelt werden moge; Alss wird denen sämbtlichen Scheffen zu Niell dieses mit dem befehl zu ihrer nachricht communiciert wohlgltn heren Tit: von Motzfeldts pfächtern Rütt Nass; wen es von besagtem pfächtern angegebenermassen alsso bewandt; demselben dann ieder über die gebühr nicht zu beschwähren, sondern gleich anderen derselben dasselbst liggenden halben höfen zur dienstleistungen egalitor und weiter nicht zu astringiren, oder aber ursache warumb derselbe mehr alss anderer seine gleichmässige consortes, dazu gehalten zu seijen, ver[unrieren], alsoforth nach erhaltung dieses, zu fernerer verordnung anhero ad prothocollum zu referiren; der botte zu Niell hatt mit vorzeigung dieses originalis hievon die copij ahn die Scheffen zu ihrer gelebung zu insinuiren, und de facta insinuatione hierunter zu dociren, Sig. Cranenburg d 14 April 1727. Vigore Commissionis Specialis J.P. Buttinghaussen.

Het Utrechts Archief; J.P.M. Vaissier, Inventaris van het archief van het huis en de familie Van Hardenbroek 1353-1983, Toegang 643-1, inventarisnr.  2060, achterzijde: herr Director von Motzfeldt ctra die Scheffen zu Niell wegen ahnfahrung der Weselschen Pallisaden sub dato Cranenburg d 14ten April 1727. Dit heb ick de schepens insinueert; d 14 April Rutt Wellens. Transcriptie: G.F.H.H. van Benthem.

1033. 1727 April 15, Niel,                                                        

Ambtsbericht door het dorpsgerecht van Niel aan Frantz von Motzfeld betreffende de omvang van de diensten verbonden aan zijn hof te Niel, 1727.

Transcriptie:

Wir Samentlicke Schepenen des Dorffs Niell berichten auff das Richterliches ahnsagen, wegens den Hern von Motsfeldt sein Ed: beschweringe van sijnen hoff, alwaar Ruth Nass auffwohnet, wegen die Koninglijcke pallesaden soo ons Dorff zu fahren ahngeschneben ist, und nun de facto fahren, das sein Ed hoff nur einen halben hoff in de lasten sein solle, wan nun die Landereijen, welche unter diesen halben hoff geheurig und abgesplissen, verhögt; oder veralieniret sein, weder hier bij genomen wäre, soo solte den hoff in sein geheel soo groos als andre hoven seinl dan dan einen Pallants hoff ist nur Drijssen morgens ist auch abgeslist tot seine dijnsten eben soo woll als andre heile welche absplissinge des gemelten hoves ons scheffenen nit zu kombt, zu examiniren, wahr und wahren die abgesplissen seijnet, es beheuret ons genoch zu sein, es ist ons genooht, das wihr ahnweisen konnen, das den; in das gesambt eenen heelen hoff seie, dan von alts hero, hat den hoff den eenen dagh mit der karre ind den andren dach met handt diensten gedaan, soo ist es sicher, das er seine diensten verrichten mus; maar nu mit de pallasaden behört er z uthun wij andre dan machen laut Koninglijcke befehls alle ihre diensten doen, dan wir müsen soecken die haefsaet, die andre hoven daar geine heuiser afsteen moesen eben soo wol Konincklijcke diensten thoen; als nun diesen extraordinaire dienste verrichtet ist, kan es bleiben bij es vorige, sig: Niel den 15. April 1727, Henrich Gabriels, Scheffen, Hendrick Sanders, Scheffen, Herman Goris, Schepen, Jan van Haren, Schepen.

Het Utrechts Archief; J.P.M. Vaissier, Inventaris van het archief van het huis en de familie Van Hardenbroek 1353-1983, Toegang 643-1, inventarisnr.  2060 (oud nr. 2061), achterzijde: p.. mihi d 16 april 1727, Durch den Nielschen botten Ruth Wellissen. Transcriptie: G.F.H.H. van Benthem.

1034. 1728 Januar 21, Kleve,

Friedrich Wilhelm (I.), König in Preussen usw., belehnt seinen Obrist-Wachtmeister Alexander Herman Frhr. v. Wylich zu Zelm (Sehlem), aufs Neue mit dem Gut zu Zelm, in der Düffelt in den Kirchspielen Mehr und Niel gelegen, mit Hofstatt, Burg, dem dabei gelegenen Wasser (Warth) und Fischerei das Zelmer Meer usw. nach Zutphenschem Recht. Lehnzeugen: die Reg.-Räte bzw. Der Vizekanzler Ludwich Roeleman Graf v. Bylandt und Johann v. Motzfeldt. Siegler: der König. Unterschr.: J.C. Frhr. v. Strückede, J. v. Motzfeldt. Ausf., Per., mit Sg. der klev. Regierung (in rot. Wachs u. Holzkapsel). Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 476, Dieter Kastner.

1035. 1728 März 25, Lüttich,

J. Freifrau von Vorst zu Loonbeek (Lombeck) stimmt den Vergleich zu, den ihr Bruder [N.] jüngst mit [Johanna Lucretia Katharina] verw. Von Rohe [Frau zu Bimmen etc., geb. Freiin von Hövelich,] wegen der von ihm geforderten Hatzfeldtschen Heiratsgelder getroffen hat. – Siegler: die Ausstellerin, die auch unterschreibt. Ausf., Pap., Sg. erh. – Nr. 3107. Inventar des Urkundenarchivs der Fürsten von Hatzfeldt-Wildenburg zu Schönstein/Sieg, Band 5, Regesten Nr. 2251 bis 3507, 1607-1852, nr. 3268, Jost Kloft.

1036. 1728 September 4, ‘s Heerenberg,

Franz Wilhelm Graf van den Berg und Hohenzollern-Sigmaringen belehnt Johan Friedrich Marcker, Dr. jur. Preuss. Kriegs- und Domänenkammerfiskal und Stadtsyndikus, Bevollmächtigten der Wilhelmina Justina Dotzem, Witwe des dänischen Etatsrats Ernsten, mit dem Lehngut Bistervelde im Ksp. Millingen, wie damit Hedwig Sophie Dotzem 1719 Nov. 15 belehnt war. Ankündigung des Lehnsiegels. Unterschrift des Lehnschreibers Abraham de Both. Ausf.-Pgt. ndl. rotes Lehnsiegel in Kapsel. – Rückvermerk: No 18, 1728. M. Sagebiel, Das Hausarchiv der Fürsten zur Lippe “Biesterfelder Archiv” (INA 10), Urk. Nr. 53.

1037. 1729 Januar 6, Haus Bimmen, Amt Düffel,

Vor Notar Johann von Baburen sowie vor – genannten – Zeugen bevollmächtigt [Johanna Lucretia Katharina] verw. Freifrau von Rohe etc., geb. Freiin von Hövelich, den Dr. jur. utr. Johann Dethmar Schmitz, mit dem Bevollmächtigten des [Adof Alexander] Grafen von Hatzfeldt die Einlösung des Kalrather und Dackweiler Hofs im Amt Kaster durch Leistung rückständiger Heiratsgelder ihrer Grossmutter Maria Magdalena von [Vorst zu] Loonbeek, geb. von Hatzfeldt, sowie ihrer Mutter [N.] auszuhandeln. – Der Notar legt hierüber ein Notariatsinstrument an. Siegler: der Notar, [Johanna Lucretia Katharina] verw. [Freifrau] von Rohe, geb. [Freiin] von Hövelich, Johann von Rossum als deren Vormund, – genannte – Zeugen, die insgesamt auch unterschreiben. – Bestätigungsvermerk von 1729 Januar 7 zu Kleve durch Bürgermeister, Schöffen und Rat der Haupt- und Residenzstadt Kleve. Siegler: die Aussteller (Stadtsiegel). Ausf., Pap., Sg. 1-5 erh., 6 ab. – Nr. 3108. Inventar des Urkundenarchivs der Fürsten von Hatzfeldt-Wildenburg zu Schönstein/Sieg, Band 5, Regesten Nr. 2251 bis 3507, 1607-1852, nr. 3269, Jost Kloft.

1038. 1730 Februar 13, Haus Bimmen,

Johanna Lukretia Katharina verw. von Rohe, geb. [Freiin] von Hövelich, quittiert als Loonbeeksche Erbin dem [Adolf Alexander] Grafen von Hatzfeldt zufolge Gerichtsurteil von 1722 Dezember 6 6000 Reichstlr., die ihrer Grossmutter Maria Magdalena Freifrau von der Vorst zu Loonbeek, geb. von Hatzfeldt zu Weisweiler, gemäss Erbvergleich von 1669 Oktober 20 zustand, dazu 2880 Reichstlr. Zinsen. Ausserdem quittiert sie ihm Kostenersatz für den Erwerb der Höfe Kalrath und Dackweiler auf Grund ihres Vergleichs von 1728 März 3. Auf weitere Ansprüche verzichtet sie. – Siegler: die Ausstellerin, die auch unterschreibt. Ausf., Pap., Sg. erh. – 3112. Inventar des Urkundenarchivs der Fürsten von Hatzfeldt-Wildenburg zu Schönstein/Sieg, Band 5, Regesten Nr. 2251 bis 3507, 1607-1852, nr. 3273, Jost Kloft.

1039. 1733 Juli 20, ‘s Heerenberg,

Franz Wilhelm Graf van den Berg u. Hohenzollern-Sigmaringen belehnt nach Auflassung durch Dr. Johann Friederich Marcker, preuss. Kriegs- und Domänenkammer-Fiskal und Syndikus der Stadt Kleve, Bevollmächtiger der Wilhelmina Justina v. Dotzen, Witwe des dän. Etatsrats Ernst, mit dem Lehngut Bistervelde, Ksp. Millingen, Antonetta de Beyer, Witwe Pauls v. Friedeborn bzw. ihren Bevollmächtigten J.R. Keyer, Advokat zu Kleve. Ankündigung des Lehnsiegels und der Unterschrift des Lehnschreibers. Zeugen: Peter Christian v. Marle, Landdrost, Abraham de Both und Rudolph Arentze. Ausf.-Pgt., Unterschrift des Lehnschreibers Abraham de Both., anhängendes Siegel ab. M. Sagebiel, Das Hausarchiv der Fürsten zur Lippe “Biesterfelder Archiv” (INA 10), Urk. Nr. 54.

1040. 1733 Oktober 23, ‘s Heerenberg,

Franz Wilhelm Graf van den Berg und Hohenzollern-Sigmaringen belehnt Johann Henrich van Pabst, Bevollmächtigten Wynands de Bourghelle, Oberstlieutnant und Kapitän, mit dem Lehngut zu Bistervelde im Ksp. Millingen, wie damit Antonetta de Beyer, verw. van Friedeborn, belehnt war. Ankündigung des Lehnsiegel u. der Unterschrift des Lehnschreibers. Zeugen: Petrus Christian van Marle, Landdrost, Abraham de Both u. Rudolf Arentze. Ausf.-Pgt., Unterschrift des Lehnschreibers Abraham de Both, anhängendes Siegel in Holzkapsel, herausgefallen. M. Sagebiel, Das Hausarchiv der Fürsten zur Lippe “Biesterfelder Archiv” (INA 10), Urk. Nr. 55.

1041. 1738 Juni 10 (Cleve),

Dechandt und Capitul der Collegiat Kirchen zu Cleve verpachten ihr zu Kekerdom gel. Gut wiederum an die Witwe van Oy und ihre Kinder auf 12 Jahre (mit 6 aufzukündigen) für 80tlr. Clev. Bürgen: Walraff van Oy und Ryck de Bruin. – 2 Ausfertigungen. – Marke des Walraff van Oy (begl. J.J. Roelen mpp.); – (gez.) Ryck de Bruyn. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4651.

1042. 1738 Juli 24, Kranenburg,

Vor Henrich Pavenstedt, Richter der Stadt u. Ämter Kranenburg u. in der Düffelt, sowie Henrich van Ackeren und Johan van Haeren aus Mehr, Schöffen der Gerichtsbank Mehr u. Niel, nimmt der kgl. Protonotariat-Kanzlist Johan Jacob Cox als Bevollmächtiger von Florentina Anna verw. Frfr. v. Wylich zu Diersfordt u. Zelm (Sehlem), S. Marie Freiin v. W. zu D., Isabella Freiin v. W. zu D., D.(!) H. Frhr. v. W., Dorothea v. W., Äbtissin, Louise v. W. verw. v.d. Schulenburg, Charlotta Frau v. Milendonck geb. Freiin v. W. und Friederich Frhr. v. W. zu D. – Vollmachten 1738 Mai 1, 4 u. 6 – von dem Ev. -Reform. Konsistorium zu Goch 6000 Rtlr. Klevisch zu je 60 St. bei 4½% = 255 Rtlr. auf, zwecks Abzahlung der an Richter Hegh schuldigen Obligationen. Zum Unterpfand stehen der Hortings-Hof (28 Mg.), die Hohe Stücken (14 Mg.), der Ochsenkamp (11 Mg.), die Ensselers-Weide (11 Mg.), die Bungerts-Kämpke (8 Mg.), der Kuhkamp (8 Mg.), die Mettekrück (5 Mg.), alle zu Niel, der Hof im Lurick (33 Mg.) zu Mehr, zahlbar jährlich am 3 April. Siegler: Richter und Schöffensiegel. Unterschr.: P. Felderhoff, Gerichtsschreiber. Ausf., Pap., kanzelliert, mit 2 Sgg. unter Pap’decke u. 1 Us. – Vermerke über Auszahlung durch Kassierer Rappart an Kassierer Sanderus, 1738 Aug. 15. Rückzahlung durch Obrist Frhr. v. Spaen, für das Konsistorium Sam. Schultz V.D.M., Jac. J. Soistmann V.D.M., J.L. Bilgen, Jocke, Kleve 1754 Mai 24, 4 Sgg. Rückzahlung an Wwe. V. v. Spaen geb. v. Nassau durch Obrist u. Kommandeur Frhr. v. Wylich, 1771 Mai 1 u. 1775 Juli 24. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 515, Dieter Kastner.

1043. 1739 Mai 5, Kranenburg,

Vor Henrich Pavenstedt, kgl. Preuss. Richter der Stadt u. Ämter Kranenburg u. in der Düffelt, sowie Gerhardt Arndts und Henrich van Ackeren, Schöffen der Gerichtsbank Mehr u. Niel, übertragt der Protonotariat-Kanzlist Johan Jacob Cox -laut Vollmacht Kleve 1739 Mai 4 – an den Prediger Cruimel namens der klevischen Synode eine Obligation von Diersfordt 1716 Apr. 22 über 1000 Rtlr. Die Zinsen zahlt jährlich auf Martini der Pächter des zu Niel gelegenen Krechtings-Hofes Derck Verwayen. Siegler: Richter u. Schöffensiegel. Unterschr.: P. Felderhoff. Ausf., Pap., kanzelliert, 2 Sgg. (1 ab) unter Pap’decke u. 3 Uss. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 516, Dieter Kastner.

1044. 1741 Juni 15, Kleve,

Friederich (II.), König in Preussen usw., belehnt (wie 1741 Juni 10) mit dem Gut zu Zelm (Sehlem) usw., wie zuletzt 1728 Jan. 21. Lehnzeugen, Siegler u. Unterschr. (wie 1741 Juni 10, ohne Mehder). Ausf. Perg., mit Sg. (wie 1741 Juni 10). Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 520, Dieter Kastner.

1045. 1744 Oktober 31 (Cleve),

Dechandt und Capitul der Collegiat Kirchen B.M.V. zu Cleve verpachten ihre zu Kekerdom bei dem Hause Spaldrop gel. Sparberweyden (13,221 hM), zuletzt verpachtet an die Witwe van Oy und Adam van Oy, nunmehr an die Witwe von Oy und Wilhelm van de Pavert auf 12 Jahre (mit 6 aufzukündigen) für 220 tlr clev und 4 Pfund Wachs jährlich Martini (bei Verlust des Pachtrechts) sowie 2 Dienste mit Karren und Ladern bei der Deichreparatur. 2 Ausfertigungen. – Marke der Witwe v. Oy – begl.: J.J. Roelen mpp. – (gez.) Willim vande Pavordt. HstAD-Stift Kleve Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 171. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4685.

1046. 1745 Jannuar 16,

Voorwaarden en openbare verpachting door Frantz von Motzfeld aan Jan Eybers van zijn bouwhof “De Haesacker” te Niel in het ambt De Duffelt, 1745.

Transcriptie:

Voorwarden en waerop de Heer Frantz Motzfeldt Koninglicke geheime Justitz Rath en Director voorhebbens is d 16. Jann. 1745 sijnde een saterdag, binnen Cleve ten Huijse van Andries Andriesen gerichts=Boode van Cleverham, bij den afslag aen tehangen, en daernae aen den meest biedenden bij brandende kaers te verpachten, sijnen Bawhof tot Niel ambts duiffelt den Haesacker genoemt, so als deselve in Huijs en Hof; hierbij word erinnert dat het Schüirken bij het Huijs staende aen Ruth Nas toe behoort, en van hem kan weg genohmen worden in cas den toekoomende pachter sulx niet aen sich handelen wilde; weijd en Bawlanderijen aldaer in voir en palinge niet ver van de Kerck geleegen en van Ruth Nas tothiertoe in pacht beseeten is, met alle overige daertoe behoorende recht en gerechtigheeden;

1. Ten eersten sall deese verpachting duiren twalf nae malckander volgende jaeren met sess weedersijts te weederseggen, mits dat sulx op martini 8 dagen daervoor of daernae geschiede, sullende pachter het goet op gewoonlicke verjaers tijdt aentreden en het eerste pacht jaer verfallen op martini van dit lopende jaer 1745.

2. Ten tweeden sall pachter verplicht sijn het Huijs in goeden staet en het Baw= en weijland in goede vregting sonder kortinge aen de pacht te onder houden en nae verloop van de pacht jaeren sonder eenig mist= en Bawrecht te praetendeeren weeder aftetreeden, vuir en licht moet pachter well bewahren enso door sijn of sijner domestiquen versuim het Huijs quaem af te branden een ander weeder ten sijne kosten opbauen;

3. Als oock het Bawland well te regeeren en het weijdeland niet anders als onder de beesten hoijen;

4. Voorts sall pachter aen plaets van de afgaende vrugtboomen, andere op sijne kosten weeder te planten et het willigen gewass in geoden staet te onder houden en door het setten van jonge prellingen aen leedige plaetsen te verbeeteren schuldig sijn.

5. De Jaerlickse morgen gelder neemt verpachter tot sijnen lasten, maer de franse pension ad 5 gl 45 st holl als oock de ordinaire koningl contributie neffens alle overige kerspels lasten als in quatirungen en hoe deselve nahmen hebben moogen geene uitgesondert, respective betaelt en draegden pachter sonder kortinge;

6. Insglijck sall pachter schuldig sijn, dijcken en wäteringen tot dit goet behoorende op sijne gefahr en kosten schaubaer te leeveren en te onderhouden;

7. Wanneer een general kriegs verderf mogte ontstaen of door een extraordinairen Hagelslag alle korn vrugten geruineert en verplettert worden s’welcke godt de Heer verhoede sall pachter als onder en booven billig maetige remissie genieten maer van alle andere unglücks fallen sonder onderscheid geen kortinge te praetendeeren hebben;

8. De verpachting sall geschieden eerst bij den afslag en die daerbij den slag behouden sall sijn voorhogen doen, en dan een ijder vrijstaen verder doch niet minder als met eenen Rixdahler ad 60 str te moogen hoogen, genietende daervoor den sesden penning van die geene die pachter blijft sonder kortinge;

9. So niemand mehr hoogt, sall de Kaers branden en of het gebuirde, dat onder de hoogers over het hoogen verschill ontstond, of de Kaers omviel, of uijt geblasen wierde sal een niewe aengestooken worden;

10. Die pachter blijft sall sijne beloofde pacht precise op martini of ten langsten voor kersmis in Cleve aen verpachter betaelen en bij man quement van dien den Rijcksdahler met 64 str goet doen;

11. En tot vasthoudinge van alle boovenstaende Conditien niet alleen sijne persohn gereede en ongereede goedern verbinden, deselve allen Heeren Hooven in specie het Koningl: hofgericht tot Cleve arestabel en Executabel onderwerpende, maer ock twee suffisante selfs borgen genoegen vanden verpachter te stellen de welcke met onderteeckeninge haarer naamen een voor alle ende all voor een aengeloven moeten de pachtpenningen bij onverhoopten misbetaelings vall des pachters als haere eijgene te willen betaelen en well met renunciatie op alle exceptien in specie dewelcke will, dat de borgen voor de principal schuldenaer niet kan noch mag aengesprocken worden.

12. Tot onraet staet hierop een halve ton moll, een Rijcksdahler voor het opstellen en afschrijven deeser voorwarden 30 st voor de armen, den gerichts Boode voor het afroepen sijn gebeurnis, alles tot last van den geenen den pachter blijft;

13. Nae het uitbranden van de Kaers behoud verpachter sich 3 uiren beraet bevoor, tot het geeven van de ratificatie, en bij dien aldan deselve van hem niet gegeeven word, sall oock geen onraet betaelt worden.

Naer voorlesung bovenstaender voorwaerden is den daerin specificeerten Hoff aengehangen voor 300 Rix daeld: ende heeft den schlag gekreegen: Joh: Sijbers voor 140, Idem gehogt 10, Joh: Sijbers noch 5, Wilh: Sijbers nogh 5, Joh: Sijbers nogh 1, Wilh: Sijbers 1, Jan Seegers 1, Joh: Sijbers 1, Wilh. Sijbers 1 Joh: Sijbers 1 ende behalden voor 166. Word niet ratificeert Cleve d. 16 Jann 1745. Naederhand d Jan 1745 heeft Jan Sijbers op boovenstaende voorwaerden deesen Hoff uit de hand van mij Frantz Motzfeld aen sich gepacht voor hondert en tachentig schrieve 180 Rx vrij geldt en sall het eerst pachtjaer verfallen op aenstaende Martini van dit loopende jaer. Tot kennisse der waerheit hebben beidersijts contrahenten dit pachtcontract neffens de Borgen eigenhandig onderteekent geschiet Cleve d Jan 1745.

Het Utrechts Archief; J.P.M. Vaissier, Inventaris van het archief van het huis en de familie Van Hardenbroek 1353-1983, Toegang 643-1, inventarisnr.  2064, achterzijde: Verpachtingsvoorwaerden van mijn goet tot Niel den Haefacker genoempt d 16 Jann: 1745 bij open parck aengehangen maer ingetrocken en naderhand d 23 ejusdem aen Jan Sijbers uit de hand verpachting op deselve voorwaerden voor 180 Rx vrij geld. Transcriptie: G.F.H.H. van Benthem.

1047. 1745 Juli 8, Kranenburg,

Vor Henrich Pavenstedt, kgl. Preuss. Richter der Stadt u. Ämter Kranenburg u. in der Düffelt, sowie Henrick van Ackeren und Diederich Arndts, Gerichtsschöffen zu Mehr, bekundet der Deichschreiber Abraham Hagenberg als Bevollmächtigter des kgl. Preuss. Obrist-Lieutenants Frhr. v. Wylich zu Diersfordt u. Zelm – Vollmacht Kleve 1745 Juli 8 – und im Namen der verw. Frfr. v. Wylich, dem kgl. Kriegs u. Domänenrat Bredenbach 1100 Rtlr. bei 4,5% = 49½ Rtlr. 30 St. schuldig zu sein, wofür der Zehnt zu Mehr zum Unterpfand gesetzt ist. Diese Summe hatte der Kriegsrat am 15. Mai vorgestreckt zwecks Bezahlung der für das adlige Lehngut Zelm (Sehlem) im Dorfe Mehr zu leistenden  Kriegsanleihen, die laut Königl. Verordnung der klevischen Ritterschaft auferlegt und so im Klever Regierungsrat 1745 März 26 gemäss Lehn-Kanon als Anteil für Zelm festgestellt worden ist. Dabei ist der Zehnt zu Mehr bereits belastet durch die Obligation 1723 Febr. 20 und 1734 Juli 16. – Als Anlagen: Aufschwörung des Alex. Herm. v. W. für den Rittersitz Zelm bei der klevischen Ritterschaft vor Graf v. Bylandt u. v. Syberg 1718 Dez. 20. Bestätigung der klev. Lehnkammer 1745 Juli 7. Königl. Zustimmung zur Belastung des Lehnguts Zelm mit 1106 Rtlr., Kleve im Regierungsrat 1745 Mai 6, Strünkede, Motzfeld, E.S. Hopp. Ausf., Pap., kanzelliert, 2 Sgg. u. Uss., 2 Sgg. unter Pap’decke (Richter u. Schöffensg.) u. Us. (P. Felderhoff). Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 532, Dieter Kastner.

1048. 1745 Juli 21, Diersfordt,

Vor dem kgl. preuss. Justiz- u. Hofgerichts-Rat Oberbürgermeister der Stadt Wesel Johann Eberhard Schmoll als Richteramts-Verwalter der Herrlichkeit Diersfordt sowie den dortigen Schöffen Johannes Dick und Herman Wizans (Witzens) erlaubt die verw. Frfr. v. Wylich zu Diersfordt, dass ihr Sohn Alexander Herman Frhr. v. W. als Herr des Hauses Zelm den sogen. Sehlemschen Busch bei Donsbrüggen für 600 Rtlr. der Ev.-Reform. Gemeinde zu Mörmter versetzen darf, wobei aber keinesfalls die in ged. Busch mit einigen Hunderten stehende schönen Eichenbäume zur deteriation des Unterpfandes gefällt werden dürfen. Siegler: Gericht. Ausf., Pap., mit Sg. u. Uss. – Angeheftet an Urk. 1745 Juli 29. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 534, Dieter Kastner.

1049. 1745 Juli 29, Kleve,

Vor Dr. iur. Johann  Peter Reiman, kgl. preuss. Geh. Justiz u. Hofgerichtsrat u. Richter der Hauptstadt Kleve u. der Ämter Kleve u. Kleverhamm (Cleverham), sowie Herman Eickholt und Herman Pitz, Schöffen der Gerichtsbank Rindern u. Donsbrüggen, nehmen der Obrist-Lieutenant Alexander Herman Frhr. v. Wylich als Erbherr des Hauses Zelm (Sehlem) und der Protonotariat-Kanzlist Johan Jacob Cox im Namen der verw. Frfr. v. Wylich zu Diersfordt u. Zelm – laut Vollmacht 1745 Juli 21 – von der Evangelisch-Reformierten Gemeinde zu Mörmter (-pter) 600 Rtlr. zu je 60 St. Klevisch bei 4% auf. Unterpfand soll sein der zu Donsbrüggen  gelegene sogen. Sehlemse Busch. Siegler: Richter, Gerichtssiegel. Unterschr.: L.M. Wever. Ausf., mit 2 Sgg. unter Pap’decke u. 3 Uss. – Beigeheftet: Urk. 1745 Juli 21. Genehmigung der Klever Regierung zur Obligation. J.P. v. Raesfeld, Hymmen, Hopp, 1745 Juli 30.- Beiliegend: Abschr. – Dabei: Abgelegt gegenüber dem Prediger W. Elsner 1766 Juli 14 u. Protokoll des Landgerichts Xanten darüber. Umfangreicher Schriftwechsel zur Ablage und Zinsentilgung 1768 sowie des Predigers von Mörmter v.d. Letten 1770/71 u. 1794. Vergleich und Zahlung mit Vergütung (Agio) von 75 Rtlr. Berlinisch durch den Frhr. v. Wylich an die Gemeinde Mörmter, Prediger v.d. Letten, für das Konsistorium: J.P. Prang, J.W. Berntz, Älteste, I. Polm, Diakon, Mörmter 1794 Aug. 17, mit Sg. (der Kirchengem.). Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 536, Dieter Kastner.

1050. 1746 April 12 (Cleve),

Das Kapitel verpachtet s. Weide zu Loeth den Krumm acker, bislang an Gerardt van Hahren verpachtet, nunmehr an Hendrich van Steen auf 6 Jahre (mit 3 aufzukündigen) für 25 tlr clev. jährlich Martini. – 2 Ausfertigungen. – J.J. Roelen mpp., Hendryck van Steen. O/Papier. HstAD-Stift Kleve Akten 22IV fol. 104. R Erbpfacht. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4700.

1051. 1746 Juni 25, ‘s Heerenberg,

Franz Wilhelm Graf van den Berg und Hohenzollern-Sigmaringen belehnt nach Verzicht des Prokurators Johann Florenz v. Aldenborg, Bevollmächtigten Wynand de Bourghelles, Oberstleutnant und Kapitän, zu Gunsten des Robertus Lorend, Prediger zu Munchenberg, Kurator seines Bruders Georg Lorend, der es wiederum auflässt, mit dem Lehngut Bistervelde in der Herrlichkeit Millingen. Ankündigung des Lehnsiegels und der Unterschrift des Lehnschreibers. Belehnung vor Petrus Christian v. Marle, Landdrost, und den Zeugen Abraham de Both u. Rudolph Arentz. Ausf.-Pgt., Unterschrift Abrahams de Both, Siegel in Holzkapsel anhängend, herausgefallen. M. Sagebiel, Das Hausarchiv der Fürsten zur Lippe “Biesterfelder Archiv” (INA 10), Urk. Nr. 56.

1052. 1746 Juli 20, Kranenburg,

Vor Peter Felderhoff, Richteramts-Verwalter der Ämter Kranenburg u. in der Düffelt, sowie Henrich v. Ackeren und Diederich Arndts, Gerichtsschöffen zu Mehr, nimmt der Protonotariat-Kanzlist Joh. Jac. Cox als Bevollmächtigter des Obrist-Lieutenants Frhr. v. Wylich zu Diersfordt u. Zelm – Volmacht 1746 Juli 13 – für dessen Mutter verw. Frfr. v. W. zu D. vom Kriegsrat Bredenbach zu Kleve 1800 Rtlr. zu je 60 St. Klevisch bei 4% = 72 Rtlr. auf bzw. 5% bei Nichtzahlung. Dabei wird der zum Rittersitz Zelm (Sehlem) gehörende Zehnt zu Mehr zum Unterpfand gesetzt, der schon 1723 Febr. 20 und 1734 Juli 16 mit 1000 Rtlr. an Dorothea Maria und Anna Johanna v. Raesfeld belastet ist. Ausf., Pap., kanzelliert, mit 2 Sgg. u. Uss. sowie 2 Sgg. unter Pap’decke (Schöffensg. Kranenburg und Mehr-Niel). – Dabei: Quittung A. Bredenbach 1746 Okt. 3. – Zurückgezahlt und abgelegt an den Waisen-Fonds, Provisoren J. Wülner, W. Sack, Kleve 1773 Mai 9/10. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 542, Dieter Kastner.

1053. 1747 Juni 2, Kranenburg,

Vor Johann Christian Everwin v. de Wall, kgl. Preuss. Richter der Stadt u. Ämter Kranenburg u. in der Düffel, sowie Henrich v. Ackeren und Diederich Arndts, Schöffen der Gerichtsbank Mehr u. Niel, nimmt der Protonotariat-Kanzlist Johann Jacob Cox als Bevollmächtigter der verw. Frfr. v. Wylich zu Diersfordt und des Frhr. v. W. zu Zelm – Vollmacht 1747 Mai 29 – vom Prediger Cruimel im Namen der Klevischen Synode die 1000 Rtlr. zu je 60 St. Klevisch bei 4% erneut auf. Unterpfand sind die zu Niel gelegenen Höfe Krechtings- und Palandts-Hof. Die Obligationsurkunden von 1716 Apr. 25 und 1739 Mai 5 werden kassiert. Siegler: Richter und Schöffensiegel. Unterschr.: P. Felderhoff. Ausf., Pap., kanzelliert, mit 2 Sgg. unter Pap’decke. Rvv: Eingetragen ins Grund- u. Hypothekenbuch Nieder-Düffelt, Henr. Gesellschap, 1755 Sept. 26. Zurückgezahlt, Baumans V.D.M., Kleve 1773 Juni 2. – Dabei: Beglaubigung durch Gerichtsschreiber P. Felderhoff, Kranenburg 1747 Juni 2, kanzelliert, mit Sg. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 546, Dieter Kastner.

1054. 1747 Oktober 3, Kleve,

Vereinbarung der verw. Frfr. v. Wylich zu Diersfordt mit ihren Kindern wegen des Hauses Zelm (Sehlem): Da laut elterlichen Eheverträgen dem ältesten Sohn immer Diersfordt zukommt, das nun dem Frhr. v. Grapendorff gehört, müssen die jüngeren Geschwister mit dem Rittersitz Zelm abgefunden werden. Nach anliegender Abrechnung und Zusammenstellung ist Zelm mit Schulden von insges. 29024 Rtlr. belastet, davon 26350 an Kapitalien, 2674 an Zinsen. Der jährliche Ertrag beläuft sich auf 2305 Rtlr.; nach Abzug der notwendigen Zinsenzahlungen, der 845 Rtlr. Schatzung und Erbengeld und 100 Rtlr. zum Unterhalt der Gebäude verbleiben an reinem Überschuss 95 Rtlr. Da der älteste Sohn Alexander Frhr. v. Wylich Haus Zelm erhalten soll, übernimmt er auch alle Schulden und die Abzahlung der Belastungen. Als Ausgleich muss er als geringe Auflage an seine älteste Schwester Marie, seine jüngere Schwester Isabelle und an die Frfr. v. Milendonck je 25 Rtlr. jährlich geben; nichts bracht er hingegen an die Äbtissin wegen deren Prälatur, an die verw. Frau v.d. Schulenburg wegen der Aussteuer und seinen Bruder Friderich, den Obristen, wegen der Halberstädter Präbende zu geben. Alle Geschwister  verzichten auf weitere Ansprüche auf Zelm. Ausf., Pap., mit 1 Sg. u. 7 Uss. – Dabei Anl. A: Liste der auf Zelm stehenden Kapitalien, insges. 18 Posten, 26350 Rtlr. – Anl. B: Liste der Zinsen. – Anl. C: Liste der Einnahmen mit Schatzung und Morgengeld je von: Friederich Meurs, Niclas Meurs, Busman, Brumacker, Luersche Hoff, Verwoyen, Bart Ermers, Neerhufen, Kuhkamp, Mette Krücken, Ossencamp, Weg und Baw Enseler, van Ackeren, Palandts Kämpen, Donsbruchs Busch, Schmale Zehnde, Grosse Zehnde (890 Rtlr.). – Rv.: No. 189a. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 548, Dieter Kastner.

1055. 1748 Februar 28 (Cleve),

Dechant und Capitul der Collegiat Kirchen zu Clever verpachten ihre zu Löht gel. Weide den Goldenberg an Henrich Bierman auf 6 Jahre für 22tlr clev. jährlich Martini. 2 Ausfertigungen. – (gez.) Hendrick Bierman. HstAD- Stift Kleve Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 186. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4715.

1056. 1749 Februar 5, Nimwegen,

Fr. W. Baron v. Nieukerken gen. Nyvenheim gestattet dem Frhr. v. Rohe zu Bimmen, der den Rittersitz Bimmen verkaufen will, auf dessen Bitte hin, den von ihm zu Lehen gehenden Pollacker bei Bimmen künftig als Allodialland zu betrachten und beliebig verkaufen zu dürfen. Asuf., Pap., mit Sg. u. Us. – Siehe 1749 Nov. 15. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 555, Dieter Kastner.

1057. 1749 Dezember 20, Kleve (1750 Jan. 5, Latum/Jan. 10, Hilfarth/Febr. 18, Vilich),

Die Eheleute Alexander Antonius Frhr. v. Rohe (zu Elmpt) und Maria Catharina geb. v. Schall zu Morenhoven verkaufen an den Obrist-Lieutenant Alexander Herman Frhr. v. Wylich zu Diersfordt u. Zelm (Seehlem) folgende Güter: das Haus Bimmen mit dabei gelegenen Weiden, Ward, Anwachs, Jagd, Fischerei und Taubenflucht; den Rittersitz Hingming; Hovelicks Hof in Keeken; die Katstätte in der Jan v. Dornick wohnt, mit dem halben blutigen Zehnt; die Katstätte, in der Jan Engelen wohnt; die Katstätte, in der Hendrich Vermaes wohnt, die Katstätte, in der Steven Arnds wohnt; die Katstätte, in der Lamert Verhoven wohnt, die Katstätte in der Clas Sack wohnt; eine Weide gen. die kleine Ochsenweide; alle zur Hälfte bebauten Ländereien in Bimmen und Keeken, wie folgt und näher spezifiziert (in Mg. u. Ruten): den Smachkamp, die Schwahn, im Palacker, Hundts-Land; Land früher Gerh. de Wall; den gebrannten Polder, den vordersten u. den hintersten Steinacker, die 5 Morgen, das Mühlenstück, in der Keekenschen Gemeine die Dussill, die zwei Hälften der Bimmenschen Hofstätte, die grosse Bimmensche Gemeine, weiteres Land dort, in der grossen Keekenschen Gemeine, die von Stephen Arnds gepachtete Katstätte, neben dem Banndeich, die acht Hund; ausserdem den halben Zehnt in Bimmen. Die Verkäufer dürfen noch die ausstehenden Pächte einnehmen sowie das auf den Warden stehende vierjährige Gehölz fällen. Ihnen verbleibt auch die zur Hälfte vorausbezahlte Jahrespacht von 1350 holl. Gulden des Jan Otten für die ausser Deichs gelegenen Wiesen und Ward, die Jagd, Fischerei sowie Haus und Garten. Vom Kaufpreis von 23000 Rtlr. zu je 60 St. Klevisch sind abzuziehen 8250 Rtlr. plus 4700 holl. G. (zu je 30 St. Klevisch) gleich 10600 Rtlr. , ferner die 7000 Rtlr. plus 100 Dukaten, die an den Herrn v. Oven als den Bevollmächtigten des General-Lieutenants v. Grevenitz zu zahlen sind, so dass der tatsächliche Kaufpreis 5125 Rtlr. beträgt. Laut Vertrag sind vom Besitzer von Bimmen zu dem vom Grafen v. Byland gebauten Sommerdeich 320 Rtlr. beizutragen. Wegen des vom Hause Hamm lehnrührigen Pohlackers hat sich der Käufer mit dem Frhr. v. Nyvenheim ins Benehmen zu setzen. Mutter und Schwester des Verkäufers, Johanna (Maria) Lucretia verw. v. Rohe geb. v. Hövelich und Maria Agnes v. Rohe, leisten ausdrücklich Verzicht. Zeugen: J.M. Kayser, W.J. Heutz, J.C.L. Crönlein; J.C. Märcker, J.E. Müller. – Als Anlagen: Aufstellung der auf Bimmen lastenden Schulden; Aufstellung der einzelnen Güter. Ausf., Perg’heft, mit 7 Sgg. u. 10 Uss. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 565, Dieter Kastner.

1058. 1750 Mai 12, Kleve,

Die Wwe. Frfr. v. Wylich zu Diersfordt geb. v. Spaen erklärt durch den Kriminalrat u. Advocatus Fisci v. Oven, keinerlei Ansprüche an das Gut Zelm (Sehlem) mehr zu erheben. – Die Äbtissin D. Frfr. v. W. zu D., die verw. Frfr. v.d. Schulenburg geb. v. W. zu D., die verw. Frfr. v. Milendonck geb. v. W. zu D., M. Frfr. v. W. zu D. und Isabella Frfr. v. W. zu D. erklären , wegen ihres Kindsteils (Filialquote) von Zelm voll und ganz abgefunden zu sein. – 1750 März 30, Potsdam: Friederich Frhr. v. W. zu D. erklärt das gleiche gegenüber seinem ältesten Bruder Alexander (Herman) Frhr. v. W. zu D. Abschr., beglaubigt von P. Felderhoff, Gerichtsschreiber, Kranenburg 1750 Sept. 14, mit Sg. – Siehe 1750 Sept. 17. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 569, Dieter Kastner.

1059. 1750 Juli 9 (Cleve),

Das Kapitel verlängert den Kindern der † Wittib van Oy den Pachtvertrag (von 1738 Juni 10; 4651) um weitere 12 Jahre (mit 6 aufzukündigen). – (gez.) ernie van oy. HstAD-Stift Kleve Akten 22V fol. 151. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4737.

1060. 1750 September 17, Kranenburg,

Vor Johann Christian Everwyn v. de Wall, Richter der Stadt u. Ämter Kranenburg u. in der Düffelt, und den Schöffen Bart Bless und Bart Stayen nimmt Alexander Herman Frhr. v. Wylich zu Diersfordt, Zelm, Wylack u. Bimmen von dem Geh. Reg.-Rat Frid. Lam. v. Raesfeld und dessen Frau Susanna v.d. Hellen 7000 Rtlr. zu je 60 St. Klevisch auf bei 5% gleich 350 Rtlr. Zinsen. Als Hypothek sind seine Güter und speziell der Rittersitz Zelm mit dem Zehnten zu Mehr gesetzt. Siegler: Richter und Schöffensiegel. Ausf., Pap., kanzelliert, mit 3 Sgg. (1 ab) u. 1 Us. – Dabei: Erlaubnis König Friedrichs (II.) als Lehnsherr, dass der Frhr. v. Wylich das Lehngut Zelm mit 7000 Rtlr. belastet, Kleve im Regierungsrat, J.P. v. Raesfeld, Bergius, E.S. Hopp, 1750 Sept. 8, mit Sg. – Feststellung der einzelnen (inges. 11) Obligationen, die auf Haus Zelm lasten, P. Felderhoff, Gerichtsschreiber, Kranenburg 1750 Apr. 29, mit Sg. – Spezifikation der zum Gut Zelm gehörenden Stücke. – Abgelegt 1753 Nov. 2. Vermerk über die Tilgung anlässlich des Kauf des Guts Bimmen durch den Herrn v. Kalbeck, 1767 Mai 16. – Siehe 1750 Mai 12. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 571, Dieter Kastner.

1061. 1751 Januar 30 (Cleve),

Das Kapitel verlängert den Pachtvertrag v. 1744 Okt. 31 (nr. 4685) um weitere 6 Jahre, jedoch zum ermässigten Pachtzins von 180 tlr. – Marke der Arnolda van Oy (begl.: J.J. Roelen mpp.) – (gez.) Willim van de Pavordt. HstAD-Stift Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 172. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4739.

1062. 1751 Februar 20, Rittersitz Latum,

Vor H. Gossens, kaiserl. u. zu Bonn immatrik. Notar, verzichten Maria Agnes Frfrl. v. Rohe und Maria Catharina Frfr. v. Rohe geb v. Schall als Schwester bzw. Frau des Alexander Antonius Frhr. v. Rohe auf alle Ansprüche an das Gut Bimmen, das 1749 Dez. 20 an den Obrist-Lieutenant Frhr. v. Wylich u. Diersfordt verkauft worden ist. Zeugen: J.M. Kayser, Wilh. Franciscus Mettman. Ausf., Pap., mit 3 Sgg. u. 5 Uss. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 575, Dieter Kastner.

1063. 1751 März 6, Kloster Hilfarth,

Vor Johannes Theod. Sambach, in Heinsberg ansässiger apostol. u. kaiserl. Notar, verzichtet Johanna Lucretia verw. Frfr v. Rohe geb. Freiin v. Hovelich als Mutter des Alexander Antonius Frhr. v. Rohe auf alle Ansprüche an das Gut Bimmen, das 1749 Dez. 20 an den Obrist-Lieutenant Frhr. v. Wylich u. Diersfordt verkauft worden ist. Zeugen: F. Joannes Velder, Pater Conventus Sti. Leonardi in Hilfarth; Matthias Schmitz. Auf., Pap, mit 1 Sg., 1 Sg’stempel u. 4 Uss. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 576, Dieter Kastner.

1064. 1751 April 6, Kleve,

Vor Christian Heinrich Hannes, Richter der hochgräfl. Herrlichkeit Halt, zu Düffelward (-th), Keeken u. Bimmen, sowie den Schöffen der Haupt. u. Residenzstadt Kleve quittiert Alexander Anthon. Frhr. v. Rohe, Herr zu Elmpt, Latum u. Halsaff, dem Obrist-Lieutenant Alexander Hermann Frhr. v. Wylich zu Diersfordt u. Zelm über den Empfang der Kaufsumme für den in der Jurisdiktion Halt gelegenen Rittersitz Hengmeng sowie das adlige Haus Bimmen und verzichtet gleichzeitig auf alle Ansprüche. Siegler: Aussteller mit Gerichtssiegel. Unterschr.: Henr. Dit. Geselschap. Ausf., Pap., mit Sg. unter Pap’decke. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 577, Dieter Kastner.

1065. 1751 Dezember 23 (Cleve),

Dechant und Capitul der Collegiat Kirchen zu Cleve verpachten ihre zu Löht gel. Weide den Cromacker, bislang verpachtet an Hendrich van Steen, nunmehr an Derck van Dornick auf 18 Jahre, beginnend Martini, für 30 tlr clev. – Marke des Derck van Dornick (beglaub: J.J. Roelen mpp.). HstAD-Stift Kleve Akten 22V (Pachtb. N.2) fol. 30. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4744.

1066. 1755 Oktober 19, Diersfordt,

Alexander Herman Frhr. v. Wylich zu Diersfordt und die Gebrüder Diederich Wilhelm Johan Frhr. v. Morrien zu Kalbeck, Falckenhoff u. Hamm und Albrecht Diederich Philipp Frhr. v. Morrien zum Burggraff schliessen einen Vergleich zur Vermeidung von Prozessen und zum Erhalt beiderseitiger Freundschaft wegen der Vormundschaftsrechnung und verschiedener alter Streitpunkte. Die Gebrüder M. und der Frhr. v. W. verzichten generell auf alle wechselseitigen Forderungen. Der Frhr. v. W. tritt dazu ab Martini 1755 das ganz adlige Gut Hengemen (-meng) und das Gut Bimmen in der Herrlichkeit Halt ab, so wie er es von dem Frhr. v. Rohe gekauft hat. Zum Ausgleich übernimmt der Herr v. Kalbeck alle auf Bimmen lastenden Schulden und zahlt dem Frhr. v. W. jährlich 80 Rtlr., wobei aber bei Deichbruch oder Besandung auf die Zahlung verzichtet wird. Ausf. Pap., mit 3 Sgg. u. Uss. – Beiliegend: Detaillierte Aufstellung der Schuldforderung des Frhr. v. M. zu Kalbeck an das Haus W. 1696-1709 sowie wegen der Vormundschafsrechnung 1697-1700. Rv.: No. 189b. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 610, Dieter Kastner.

1067. 1755 Oktober 19, Diersfordt,

Alexander Herman Frhr. v. Wylich zu Diersfordt vereinbart mit den Gebrüdern Diederich Wilhelm Johan v. Morrien zu Kalbeck und Albrecht Diederich Philipp v. Morrien zum Borggraff als Zusatz zum Vergleich (vorige Urk.), dass bei der generellen Verzichtleistung auf alle gegenseitigen Forderungen gegenüber Albrecht Diederich Philipp die Forderungen des Hauses Diersfordt an die Pröbstingschen Güter, die im Besitz des Frhr. v. Keppel zu Oeding sind, ausgenommen sein sollen. Ausf., Pap., mit 2 Sgg. u. Uss. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 611, Dieter Kastner.

1068. 1755 Oktober 19, Diersfordt,

Alexander Herman Frhr. v. Wylich zu Diersfordt usw. verkauft an Diederich Wilhelm Johan Frhr. v. Morrien zu Kalbeck, Falkenhoff u. Hamm das adlige Gut Hengemen und das Gut Bimmen in der Herrlichkeit Halt, so wie er es von dem Frhr. v. Rohe angekauft hatte, ausgenommen den abgebrannten Poll, der von adligen Hause Hamm in der Nähe von Gennep lehnrührig ist, und zwar ab Martini 1755. Ausf., Pap., mit 2 Sgg. u. Uss. – Anlage: Spezifikation der Einkünfte von Bimmen abzüglich Spanndienste (3130 Tlr.), der Schulden (25900 Rtlr.), des Zehnt (458 Tlr.). Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 612, Dieter Kastner.

1069. 1755 November 22, Kleve,

Vor Johann Wilhelm Alberty, Richter der gräfl. Bylandschen Herrlichkeit Halt, zu Düffelward, Keeken und Bimmen, verzichtet gerichtlich der Obrist Alexander Herman Frhr. v. Wylich zu Diersfordt u. Zelm gegenüber Diederich Wilhelm Frhr. v. Morrien zu Kalbeck, Falckenhoff u. Hamm, auf alle Rechte an dem Rittersitz Hengmeng und dem adligen Haus Bimmen in der Herrlichkeit Halt, die er an letzteren 1755 Okt. 19 verkauft hat. Siegler: Gericht: Gericht. Unterschr.: Richter u. Sekr. H.D. Geselschap. Ausf., Pap. mit Sg. (unter Pap’decke) u. 2 Uss. – Dabei: Eintragung ins Hypothekenbuch, Kleve 1755 Nov. 22. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 613, Dieter Kastner.

1070. 1757 August 26, ‘s Heerenberg,

Johann Baptist Graf van den Bergh und Hohenzollern-Sigmaringen belehnt Stephanus Smeenck, Bevollmächtigten der Christina Pauw, Witwe des Gysbert van Schevichaven, mit dem Gut Bistervelde in der Herrlichkeit Millingen, wie Gysbert van Schevinchaven 1736 Juni 25 damit belehnt war. Ankündigung des Lehnsiegels. Ausf.-Pgt. ndl., Unterschrift des Lehnschreibers Xaver de Both. Siegel in Holzkapsel, herausgefallen. Rückvermerk des Lehnschreibers Xaver de Both von 1784 Mai 24 über die Belehnung der Jungfer Christine Pauw. M. Sagebiel, Das Hausarchiv der Fürsten zur Lippe “Biesterfelder Archiv” (INA 10), Urk. Nr. 57.

1071. 1758 Mai 11 (Cleve in Capitulo),

Dechant und Capitul der Collegiat Kirchen zu Cleve verpachten ihre zu Löht gel. Weide den Goldenberg an Johan Noy auf 6 Jahre für 24 dlr clev. jährlich Martini bei Verlust des Pachtrechts. 2 Ausfertigungen. – (gez.) Jan Nöy. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4782.

1072. 1765 September 20 (Cleve in Capitulo),

Dechant und Capitul der Collegiat unser lieben Frauen Kirche zu Cleve geben in Erbpacht ein Stück Weideland den Kromacker oder das sog. Kämpken bey der Schleuse, gel. zu Kekerdom, gross nach der Duiffelschen Morgengelder Carte 2 M 365 R, an Gerard van Steen, beginnend Martini 1765. P. nimmt alle Lasten auf sich, er zahlt jährlich Martini, beginnend 1766, 31 Gulden 10 stb. Holland. Und 2 Pfund Wachs sowie für die Ausfertigung des Briefs an den Sekretär 2 Rtlr., bei Verlust des Pachtrechts nach dreijährigem Rückstand. Das Stück darf ohne Genehmigung des Kapitels nicht veräussert werden – 2 Ausf. Kopie HstAD-Stift Kleve Akten 22 VI (Erbpachtb. N.1) fol. 42f. D Erbpfachts brief des Cromacker S Erst expeciret in Capit. Ord.d. 12ten Decembr. 1775. O/Papier HstAD-Stift Kleve Akten 22 VI (Erbpachtb. N.1) fol. 45f. mit der Marke des Gerard van Steen (beglaubigt H.W. Broekwylder vicarius Clev. qua testis) und der Unterschrift des Zeugen T. Stevens. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4816.

1073. 1767 November 21 (Cleve),

Dechant und Capitulares der Collegiat Kirche B:M:V: verpachten ihre zu Kederdom bei dem Hause Spaldrop gel. Sparberweiden (13,221) an die Witwe Huysmans geb. Owater auf 12 Jahre (mit 6 aufzusagen) beginnend Martini 1768, jedoch nur zur Hälfte, da Arnoldina van Oy die andere Hälfte gepachtet hat. Da beide Hälften nicht ganz gleich sind, sollen die Pächterinnen alle Jahre wechseln. Die Pacht beträgt 140 dlr. (zu 30 st) und 2 Pfund Wachs jährlich Martini (längstens 14 Tage danach bei Verlust des Pachtrechtes). Bürge ihr Schwager Friederich Borgard. – 2 Ausfertigungen. – (gez.) Frid. Borgard. O/Papier HstAD-Stift Kleve Akten 22IV fol. 91f. (Pachtb. Nr. 57). Ebenda fol. 93f (Pachtb. Nr. 58): wedue Huysmans geborene Awaters. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4828.

1074. 1770 Juli 14, Potsdam,

Frid. Frhr. v. Wylich, General-Lieutenant, und (seine Schwester) verw. Frfr. v. Milendonck geb. v. Wylich erklären, keinerlei Ansprüche auf den Rittersitz Zelm (Sehlem) zu haben, der ihrem Bruder Alexander allein gehört. Ausf. Pap., mit 2 Sgg. u. Uss. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 679, Dieter Kastner.

1075. 1774 August 18 (Cleve),

Dechant und Capitularen der Collegiat Unser Lieben Frauen Kirche zu Cleve verpachten ihr zu Keekerdom gel. Gut wiederum an die Geschwister van Oy auf 12 Jahre (mit 6 aufzusagen), beginnend Martini, für 97 Gulden 10 st. holl. jährlich. P. stellen 2 Bürgen. Konzept. HstAD-Stift Kleve Akten IV fol. 90 (Pachtb. Nr. 56). F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4860.

1076. 1778 Januar 20 (Cleve),

Dechant und Capitulares der Collegiat Unser Lieben Frauen Kirche zu Cleve verpachten ihre zu Löht gel. Weide den Goldenberg (1,450 M), bislang an N. Coppers verpachtet, nunmehr an Johan Noy auf 6 Jahre, beginnend Martini für 21 Gulden holl. und 2 Pfund Wachs zu den üblichen Bedingungen. – (gez.) Hendrick Noy. O/Papier (Doppelbl.). HstAD-Stift Kleve Akten 22II fol. 94. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4873.

1077. 1782,

Akte waarbij Baron van Hugenpoot tot Aart aan de heren Haesbaert, Rappard en Rappard de Hengmengse Jacht onder Bimmen voor 6 jaren tegen f. 15,= verpacht, 1782. Met verlenging van het pachtcontract uit 1789, 1 stuk. Particulier bezit, waarschijnlijk afkomstig uit het archief van het huis Aerdt (zie: Van Toen Naar Nu, jaargang 24, 1994, nr. 1).

1078. 1782 Dezember 19 (Cleve),

Das Kapitel prolongiert den (1778 Jan. 20; 4873) mit Hendrick Noy geschlossenen Pachtvertrag um 12 Jahre, für 14 Rtlr und 2 Pfund Wachs jährlich Martini, beginnend 1784, für Derck van Kolck. – (gez.) Derck van Kolck. HstAD-Stift Kleve Akten 22II fol. 94v. Ebenda Akten 22IV fol. 30 (Pachtb. Nr. 20). – Derck van Kolck. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4881.

1079. 1785 September 19 (Cleve),

Dechant und Capitulares der Collegiat Kirche zu Cleve verpachten an Rick Bruin ihren zu Kekerdom in der Duiffelt gel. Hof samt Sparberweyde (17 M 147 R Bau- und 23 M 347 R Weideland, zus. 40 M 494 R holl.) auf 12 Jahre für 800 Gulden holl. jährlich Martini, beginnend 1787, frei Cleve an des Kapitels Amtmann. – 2 Ausfertigungen. – Ex ordinatione dominorum Schmitz. O/Papier (Doppelbl.) HstAD-Stift Kleve Akten 22I fol. 103f. D für Rick de Bruin zu Kekerdom sub. Fol. 48. HstAD-Stift Kleve Akten 22VII (Pachtb. Nr. 3) p. 48ff. (gez.) A. Schmitz vic. VC:Secret.; Ryck De Bruyn.  F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4905.

1080. 1787 Juli 16, Kleve,

Christoph Alexander Carl Friederich Frhr. v. Wylich zu Diersfordt bekundet, von Gisbert Jan Baron v. Hardenbroek, Herrn zu Lockhorst, Berkesteyn etc., Präsident der Ritterschaft der Provinz Utrecht, 2000 holl. Gulden bei 4% Zinsen = 80 G. jährlich vorgestreckt und vom Kaufmann Neede zu Wesel ausgezahlt bekommen zu haben. Zur Sicherheit stellt er seine im Amt Düffelt, Kirchspiel Niel, gelegenen Weiden der Kuhkamp und die Kleine Enseler. Ausf., Pap., eigenhändig, mit Sg. u. Us. – Zurückgezahlt an J. de Ridder, Amerongen 1796 Apr. 16. – Weitere Schreiben dazu 1796, ndl. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 754, Dieter Kastner.

1081. 1788 Oktober 11 (Cleve),

Dechant und Capitulares der Collegiat Kirche B:M:V. zu Cleve verpachten zu Duiffelwarth gel. Weide die Hompesch wiederum an Gerhard Möller auf 6 Jahre beginnend Martini für 102 Gulden holl. jährlich Martini, längstens Christmess, zahlbar in holl. Gulden zu 40St.clev.; bei Verzug werden 4 St. pro Gulden Zinsen berechnet. Die Weide darf bei Vermeidung einer Strafe in Höhe der doppelten Pacht nur mit Hornvieh beweidet werden. Pächter hat die Gräben schaubar zu halten. Er stellt 2 Bürgen. – (gez.) A. Schmitz ven:Cap:Secret. HstAD-Stift Kleve Akten 22VII (Pachtb. Nr. 3) p. 127f. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4923.

1082. 1788,

Das Kapitel verpachtet meistbietend ihre zu Duiffelwarth gel. Weide die Schaaff, (3,081 hM), bislang verpachtet gewesen an die Witwe Swerus, auf 6 Jahre, beginnend Martini. Konzept. HstAD-Stift Kleve Akten 22IV fol. 143f. (Pachtb. Nr. 75). M Vorwarden der Schaffe zu Duiffelwarth. D Vorwarden der Wittwe Schwerus zu Duiffelwarth oder die Schaaf Weyde V:Ocampo can.et secret./N.2. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4929.

1083. 17.. November 16, Kleve,

Friederich Wilhelm (II.), König von Preussen, belehnt (wie vorige Urk.) mit dem Gut zu Zelm (Sehlem) usw. gemäss letzter Belehnung 1777 Juli 21. Lehnzeugen: Klev.-märk. Reg.-Präs. Emilius Albert Carl v. Foerder und Geh. Reg.-Rat Reinhard Friederch v. Schlechtendahl. Siegler: der König. Unterschr.: v. Foerder, G.P. Hopp. Ausf., Perg., mit Sg. (wie vorige Urk.). Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 760, Dieter Kastner.

1084. 1792 September 3 (Donsbruggen in der behaussung des Werneri Eyckholt),

Dechant und Capitularen der Collegiat Kirchen B:M:V zu Cleve verpachten meistbietend die unter Mehr und Cranenburg gel. propsteilichen Weiden uns zwar – (1) (6,265 M) in Mehr;-(2)(7,141 M) in Mehr;-(3)(7,151 M) zu Cranenburg, auf die lange Hufen (Amstkarte nr. 32); – (4)(4,286 M) ebenda (nr. 44); – (5) Cranenburg (11,495 M) auf die Kleien (nr. 44, 45); – (6) (3,454 M) ebenda (nr. 60, 62) bisher an Bürgermeister Arntz verpachtet und zwar 1. und 2., die übrigen Stücke auf 8 Jahre, an Gerhard van Ackeren. O/Papier (2 Doppelbll.). HstAD-Stift Kleve Akten 22II fol. 112ff. D Der Probstey Weide und Landereyen unter Mehr und Cranenburg gelegen. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4967.

1085. 1792 September 10 (Cleve),

Dechant und Capitularen der Collegiat unser lieber Frauen Kirche zu Cleve verpachten das unterm Kirspel Mehr gel. Propsteiliche Bauland (Amtskarte Parz. 4 nr. 286, 287 und 288; 6,351 Mholl), bisher von der Witwe Bless gepachtet, nunmehr an Anton Bless auf 8 Jahre, beginnend Martini, für 80 Gulden holl. Martini (nach 14 Tagen Verzugszinsen von 10%) zu den üblichen Bedingungen. – 2 Ausfertigungen. – Schmitz, ven. Capit.secret. O/Papier (Doppelbl.) HstAD-Stift Kleve Akten 22II fol. 91f. D Anton Bless. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4968.

1086. 1793 September 23 (Donsbrüggen),

Dechant und Capitularen der Collegiat Kirche BMV zu Cleve verpachten nach Kirchenproklamation die zu Düffelwart gel Capitulsweyde die schaar (3,081 M), bislang an Peter Schwerus verpachtet, meistbietend auf 6 Jahre an Peter Swerus für 56 Rtlr jährlich Martini. Bürgen: Bart Meurs und Arnt van Haaren. O/Papier (2 Doppelbll.) HstAD-Stift Kleve Akten 22II fol. 108f. HstAD-Stift Kleve Akten 22VII (Pachtb. Nr. 3) p. 96 (wo die Weide richtig die Schaaf heisst) (gez.) ex ord:v.Capituli A. Schmitz Capit:Secret; von Wisman beglaubigte Marken des Schwerus und des Bürgen Hanes van Brokel. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4983.

1087. 1793 Dezember 24, Kleve,

Friedrich Wilhelm (II),  König von Preussen , bzw. In seinem Namen die Regierung zu Kleve stellt für den Domkapitular Christoph Alexander Carl Friedrich Frhr. v. Wylich zu Diersfordt eine Urkunde über die Allodifikation von Haus und Gut Zelm mit Werth und Fischerei sowie Hof und Zehnt zu Mehr aus, gemäss dessen Antrag sowie Kgl. Kabinettsbeschluss von 1789 Juli 5, so dass das bisherige Lehen – Letzte Belehnung 1787 Nov. 16 – nunmehr Erbe und Alloc ist. Ausf., Pap., mit Sg. Der klev. Regierung.- Dabei Hypothekenschein des Landgerichts Kleve 1794 März 5. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 782, Dieter Kastner.

1088. 1794 Januar 31, Könnern,

Auguste Friederike Wwe. Krug v. Nidda geb. v. Wücknitz und der Kandidat Joh. Benjamin Walther als ihr Kurator quittieren dem Frhr. v. Wylich zu Diersfordt den Empfang von 2300 u. 3000 Rtlr., die die Wwe. nach dem Tode ihrer 1792 Jan. 15 kinderlos † Tochter Auguste Wilhelmine Sophie Charlotte verh. Frfr. v. Wylich als deren Erbin aus den Erbgeldern noch zu bekommen hatte gemäss Erbvergleich 1792 Juni 12. Die 2300 Rtlr. aus dem Ehegeld standen als Hypothek auf dem 1783 angekauften Haus vor dem Haagschen Tore zu Kleve, die 3000 Rtlr. auf dem Rittersitz Zelm. Ausf., Pap., mit 2 Sgg. u. Uss. – Beurkundungen über die Lösung der Hypotheken durch den Magistrat Kleve u. durch das Landgericht Kleve für Niederdüffelt-Mehr 1794 März 4 u. 5. Inventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel, Zweiter Band 1600-1800, nr. 789, Dieter Kastner.

1089. 1794 Juli 30 (Cleve),

Dechant und Capitularen der Collegiat Unser Lieber Frauen Kirche zu Cleve verpachten ihre bei Duiffelwart gel. Ländereien der Schockenkamp (6 M 438 R), bislang verpachtet an Witwe van Haaren, nunmehr an ihren Sohn Arnoldus van Haaren auf 12 Jahre, beginnend Martini 1795, für 80 Rtl. (zu 60 St. clev.) in Kronentaler oder Berliner Courant jährlich Martini (längstens um Weynachten, Verzugzinsen 4 St.pro Rtlr.). Kapitel zahlt Schatzung, Morgengelder, Richterdienst und Drostgelder; Pächter hält Gräben schaubar. Vergütung nur bei Kriegsverderb nach Anzeige und Besichtigung. P. stellt als Bürgen Bart Mörs und Jan van Haaren. Ausfertigung 1 Rtl. – (gez.) Arnt van Haaren. HstAD-Stift Kleve Akten 22VII (Pachtb. Nr. 3) p. 299f. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4992.

1090. 1794 Juli 30 (Cleve),

Dechant und Capitularen der Collegiat Unser Lieben Frauen Kirche zu Cleve verpachten die Weide zu Duiffelwart der Hompesch (5 M 189 R) wiederum an Gerhard Mölder auf 12 Jahre, beginnend Catherdra Petri 1795, für 75 Rtl (zu 60 St.) in Krontaler oder Berlin. Courant jährlich Martini (längstens um Weynachten); Verzugszinsen 4 St.clev. pro Rtl.). Pächter darf die Weide nur mit Hornvieh beweiden bei 100 Ducaten Strafe. Pächter hält die Gräben schaubar; Vergütung nur bei Kriegsverderb. P. stellt als Bürgen Jan Jansen und Jan Mölder. Für die Ausfertigung 1 Rtl. – (gez.) Gerrit Mölder, Jan Jansen. HstAD-Stift Kleve Akten 22VII (Pachtb. Nr. 3) p. 305f. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 4993.

1091. 1795 Oktober 26 (Rinderen),

Das Kapitel verpachtet die Weide den Goldenberg zu Leuth (1,450 M) meistbietend an Derck van Colck auf 12 Jahre (mit 6 aufzusagen) für 35 Rtlr. De Pächte stellt Laurentius Dreyer als Bürgen. – (gez.) Derck van Kolck – Wismann vi commissionis. O/Papier (2 Doppelbll.) HstAD-Stift Kleve Akten 22II fol. 93f. R No 34. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 5005.

1092. 1800 März 8 (Cleve),

Dechant und Capitularen der Collegiat Kirche Unser Lieben Fauen zu Cleve verpachten an Johan Pekel das im Kirchspiel Mehr gel. Propstei-Bauland (Parz. 1, Nr. 148 und 149 der Amtskarte; 3,028 hM) auf 12 Jahre für 24 Gulden holl. in klingender harten Müntze (nemlich in dahlers, 3 gülden oder 1 güldens Stücken) in 3 Terminen (Martini, Christmess, Lichtmess) bei Verlust der Pachtrechte nach Versäumnis von 2 Terminen. Da das Grundstück an den Herrn von Willich und Pastor zu Meer zehendpflichtig ist, der Zehend aber nach der jetzigen Verfassung an de ZehendHerrn nicht abgegeben wird, so liegt dem Pachter auf, solchen jedesmahl an das Capitul oder auf dessen Anweisung bis auf weitere Verfügung abzuliefern. Bürge ist Anton Bless zu Mehr. – 2 Ausfertigungen. – Marke des Johan Pekel. – A. Schmitz Capit. Sec; Antoon Bles.  O/Papier (Doppelbl.) HstAD-Stift Kleve Akten 22II fol. 200f. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 5011.

1093. 1800 November 10 (Cleve),

Dechant und Capitularen der Collegiat Kirche unser Lieben Frauen zu Cleve verpachten ihren Bauhof zu Keckerdom mitsamt der Sparberweyde in der Duffelt (47 M 147 R Bau- und 23 M 347 R Weideland) aufs neue an den Pächter Rick de Bruyn aufgrund des mit ihm am 15. Aug. d.J. in Ansehung der während dem Kriege gethanen natural Lieferungen und Geld Praestationen auf  12 Jahre, beginnend Martini, mit 6 Jahren bei ¼jähriger Kündigung aufzusagen. Pächter zahlt an Pacht 800 Gulden holl., an Morgengeld 153 G., an Kontribution 155 Rtlr.berlin., zahlbar in 3 Terminen (Martini, Christmess und Lichtmess). Kapitel übernimmt Schatzung und übrige Lasten, wofür P. in Vorschuss geht. Da die Bauländereyen an das Hochadeliche Stift Bedbur und dem Pastor zu Keckerdom zehendpflichtig sind, der Zehend aber nach der jetzigen Verfassung nicht abgegeben wird, muss P. diesen an das Kapitel liefern. P. stellt den Derck de Bruyn zu Niel als Bürgen. – 2 Ausfertigungen. – (gez.) R.D. Bruyn – Derck de Bruyn – Schmitz. O/Papier (2 Doppelbll.) HstAD – Stift Kleve Akten 22II fol. 210f. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 5014 (regest 5016 is praktisch gelijk).

1094. 1800 November 10 (Cleve),

Dechant und Capitularen der Collegiat Kirche Unser Lieben Frauen zu Cleve ihre zu Düffelwart gel. Weide die Schaaf (3,081) an Bart Meurs auf 12 Jahre (mit 6 Jahren und ¼jähriger Kündigung aufzusagen) für 85 Gulden holl. (in harter klingender Müntze, nemlich in dahlers, drey Gulden oder 1 gulden Stücken) jährlich in 3 Terminen (Martini, Christmess, Lichtmess) bei Verlust des Pachtrechts. P. stellt Arnold van Haaren in Duiffelwart als Bürgen. – 2 Ausfertigungen. – (gez.) Bart Muirs, Arnt van Haaren – A. Schmitz Capit. – Secret. O/Papier (Doppelbl. In bl. Umschlag). HstAD-Stift Kleve Akten 22II fol. 177ff. R No. 20. F. Gorissen, Stift Monterberg-Kleve, regestnr. 5015.