Archief Anholt, Haus Seeland Oorkonden

Salm Salm’sches Archiv te Anholt

Repertorium des Bestandes Seeland.

Ohne Einleitung, mit Namen- und Ortsregister.

Gefertigt 1930-1935 durch Dr. Zelzner.

2. Ausfertigung.

Urkunden pag. 1-182  nr. 1 t/m 485 (1319-1631)

Handschriften 183

I. Akten (Seeland) 184,185

III. Akten (Seeland und Moyland) 186-188

Inhalt der Urkunden

Nr. 1, 1319 April 24,

Gerardus de Barsdonch, judex  Betue (Betuwe), bekundet, dass in seinem Gerichte Wilhelmus de Dornike und dessen Frau Elisabeth mit ihrem Vormund alle ihre Güter zwischen Dorenberghermeer und dem Rhein dem Wilhelme de Apeltern erblich übertragen haben. Darauf gab Wilhelmus de Apelteren die genannten Güter den Eheleuten wieder zurück pro hereditaria pactu 60 librarum parvorum denariorum, grosso turonensi regali pro 16 denariis computato, aut pagamenti ipsis equivalentis ipsi Wilhelmo de Apelteren et suis heredibus a prefatis conjugibus … annis singulis die beati Martini hiemalis jure dotalicii, quod teutonice hilichrecht dicitur, persolvendo; und zwar so, dass die Eheleute die Güter jäherlich auf St. Martin für 660 Pfd. zurückkaufen können. Leisten die Ehegatten an einem St. Martinstage nicht die Zahlung, so müssen sie unmittelbar am selben Tage Bürgen stellen, dass sie bis zum folg. Dreikönigentage das Pactum zahlen werden; schon am Tage nach St, Martin können sich Wilhelm und seine Erben wegen des nicht Gezahlten an den Gütern selbst schadlos halten und der Richter der Betue soll sie dabei unterstützen, donec prefatum pactum ad eorum dictum levaverint et habuerint integraliter ex eisdem. Adiectum est tamen, quod ipse Wilhelmus de Dornike evidenti necessitate urgente 33 iugera terre ex dictis bonis vendere poterit. Acta sunt hec in parrochia de Dorenberg presentibus judicialibus Heynrico dicto Boningh, Godescalco sororio Wilhelmi de Dornike predicti, Godefrido dicto Richter. Der Richter siegelt.- Datum in crastino beati Georgii martiris a.d. 1319.- Transsumpt in Urkunde 1362 April 2. Regest: Inventare Beib. I H. I S. 31 No 4. II. 169/8.

Nr. 2, 1325 Juni 29,

Graf Dietrich von Kleve gibt Henrich van Nyel ein Grundstück, genannt Eemschendaile, gelegen zwischen zwei Wegen, nämlich zwischen der Strasse, die nach Kleve führt und der Strasse, die von dem Berg herunter führt. Von diesem Lande muss Henrich jährlich 4 Kapaunen liefern. Dietrich siegelt.- Gegeven … 1325 op sente Peters ende sunte Pouwels daige.- Abschrift a.d. 15. Jahrh.: Seeland Hs. I S. 193 No 129.

Nr. 3, 1330 Februar 24,

Jordaen, Herr und Richter zu Ryenaren (Rindern), bekundet, dass in seinem Gerichte Gerart Afinet (?) dem Henrich van Nyel sein Gut ingen Merslant, bei Hanick gelegen, einerseits an Henrix Land und Erbe, das auch das Merslant heisst, verkauft hat. Der Verkäufer setzt als Unterpfand, dass der Verkäufer den vollen Besitz haben soll, sein ganzes Besitztum im Kspl. Reynaren. Gerichtsleute: Diderick uten Paschen, Johan van den Kirckhave, Dideric Wendeken soen, Bernard Kabel.- Gegeven … 1330 op sunte Mays dach eyns apostels.- Abschrift a.d. 15. Jahrh.: Seeland Hs. I S. 185 No 121. Regest: Inventare Beib. I H. I S. 31 No 6.

Nr. 4, 1330 Dezember 22,

Der Kölner Edelvogt Rutger gestattet Henrick von Alpen und seinen  mit der Schwester Friedrichs von Hönnepel erhaltenen Kindern, das Haus Alpen mit seinem Zubehör, welches Rutger von dem Grafen von Geldern eingelöst hat, von ihm (Rutger) wieder einzulösen, wenn sie ihn 1800 alte brabansche Mark geben. Mitsiegler: Arnt van Bachem und Wilhelm van Ress, Ritter.- Gegeven … 1330 des saterdaegs voer kersdach.- Abschrift a.d. 16. Jahrh.: Anholt Hs. IV S. 100 No 42.

Nr. 5, 1342 September 1,

Herzog Reinald von Geldern und Jülich bekennt, dass er Evert the Roden van Hekeren, Drost des Landes Zütphen, 3196 Pfund 11 Schillinge 6 Pfennige schuldet.- 1342 des mondaeghs na sanct Johan Baptista gnant decollationis.- Regest a.d. 16. Jahrh.: Anholt Hs. IV S. 127 No 81.

Nr. 6, 1348 April 25,

Diderich van Hoerne, Herr van Parmeys und Cranenborg (Horn, Parwis, Cranenburg) verkauft mit Zustimmung seines Oheims Johans Grafen von Kleve und seiner Mutter dem Gysbrecht van Groesbeke das Gut Zeelem in Duyffel, Ksp. Mehr und Niel, mit der Fischerei in dem sog. Zeelemmer Meer und allem sonstigen Zubehör, so wie es sein verstorbener Vater von seinem † Oheim, dem Grafen Diderich van Cleve, bekommen hat und er es von seinem Oheim, dem Grafen Johan von Cleve, jetzt hat. Gysbrecht soll es als Zütphensches Lehen besitzen, myt enen pont the verheergeweden. Ferner ist ausgemacht, dass wenn der Graf von Cleve das Land von Cranenborg zurückerhalte, so soll Gysbrecht das vorg. Gut von dem Grafen zu Lehen bekommen. Jede spätere Belehnung soll mit Urkunde und Siegel erfolgen über diese Bestimmungen. Zeugen die Lehnsmannen: Gysbrecht Herr van Haeps, Eylbrecht van Eyle Ritter, Everart van Oerschaet und Henrich Schardenberg van Heyden. Mitsiegler: Johann Graf van Cleve, seine Mutter Ermgart van Cleve, ehemals Frau van Hurne, und die vorg. Zeugen; – Gegeven … 1348 op sunte Marcus dach des evangelisten.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 27 No 6.- Regest: Inventare Beib. I H. I S. 33 No 17.

Nr. 7, 1348 April 26,

Johan Graf van Cleve gelobt mit Zustimmung seines Rats für den Fall, dass er oder seine Erben das Land Cranenborgh zurückerhalben sollten, den Gysbrecht van Groesbeke mit dem ganzen Gute Zeelem in Duyffel, Kspl. Meer und Nyel, mit den zugehörigen Zeelemmer Meer, zu belehnen im selben Umfange, wie sein † Schwager, der Herr van Hoerne, es von seinem † Bruder, dem Grafen Diderich van Cleve, besass, und zwar zu Zütphenschen Recht.- Gegeven … 1348 des naesten daiges na sunte Marcus dach deis evangelisten.- Abschrift a.d. 15. Jahrh.: Seeland Hs. I S. 28 No 7.- Regest: Inventare Beib. I S. 33 No 18.

Nr. 8, 1352 Juli 19,

Wilhem van Drueten, Richter zwischen Maas und Waal, bekundet, dass vor ihm in der Grafschaft Wynssen und den nachgenannten Gerichtsleuten der Ritter Rubbrecht van Apelteren der Frau Agnese van Wysch, seiner Tochter, 50 Pfd. jährlicher Rente, die ihm der † Sohn des Willems van Wynssen und jetzt dessen Erben schulden, aufgetragen und darauf verzichtet hat. Gerichtsleute: Florys van Mekeren und Gerit van Wynssen.- Gegeven … 1352 des neesten donresdages na sunte Margrieten dag der heiliger joncfrouwen.- Abschrift a.d. 15. Jahrh.: Seeland Hs. I S. 404 No 249. Regest: Inventare Beib. I H. I S. 35 No 28.

Nr. 9, 1362 April 2,

Johannes Averecht und Gerardus de Tegelen, Schöffen in Ruremunde (Roermond), transumieren die mit dem Siegel des Gerardi de Barsdonch besiegelte Urkunde von 1319.- A.D. 1362 die secunda mensis Aprilis.- Orig., Perg., 2 Siegel; s. Urk. 1319 April 24. Regest: Inventare Beib. I H I S. 37 No 41.

Nr. 10, 1364 April 13,

Edwart Herzog von Geldern und Graf von Zutphen geht mit Zustimmung seines Rates und seiner Freunde einen Wechsel ein mit Jhanne den Kock van Opynen Knappe, Sohn Johans. Der Herzog soll erblich das Haus zu Nyenbeke behalten, mit allem Zubehör, namentlich mit den Gütern Kettenwinckel u.s.w., wie es Jhan die Koc und sein Bruder Henric die Koc inne hatten, die darauf verzichten. Dafür weist der Graf aus seiner Grut in Arnheim jährlich 289 Pfd. dem Johann de Kock an, ferner jährlich von den 4 Schöffen zu Arnheim 16 Pfd. von der Wassermühle zu Voshuysen im Kspl. Becberghen 30 Pfd., welch letztere zur Zeit Arnt van Ghinckel gepachtet hat; ferner von Burkinshoeven zu Wageningen 23 Pfd., die Wulfer van Byler gepachtet hat, von 12 Morgen Lands in dem Bruch von Wageningen, die ehemals Jhan van Lobeke besass, 17 Pfd., die Porter gepachtet hat. Alle diese Güter sollen Jhan und seine Erben besitzen für jährlich 200 Schilde als Unterpfand. Der Graf kann die Güter und die 200 Schilde jährlich auf St. Peterstag ad cathedram lösen mit einer Summe von 2000 alten Schilden, lieferbar einen Monat vor oder nach St. Peterstag in ’s Hertogenbossche oder Zantbomel. Mitsiegler: Walraven van Valkenborgh, Herr von Boirne und Zittart, sein Neffe und Rat, Johan van Moirsse, Johan van Mirlaer Ritter, ferner die Stadt Arnheim, Reynout van Hoemoet und de Rentmeister op Velouwe, Peter van Steenbergen, seine Räte und Knappen.- Gegeven … 1364 des dertienden daighs in den Aprilis.- Abschrift a.d. 15. Jahrh.: Seeland Hs. I S. 251 No 166.- Regest: Inventare Beib. I H. I S. 37 No 45. Vgl. Urk. 1404 Mai 10, Sept. 4.

Nr. 11, 1365 Oktober 31,

Goedert van Hoenpel bekennt, dass er Hermann van Eyl 800 alte Goldschilde schuldet.- 1365 op aller heyligen avent.- Regest a.d. 16. Jahrh.: Anholt Hs. IV S. 127 No 82.

Nr. 12, 1370 Dezember 6,

Edwart, Herzog von Geldern und Graf von Zutphen, macht Walrave van Oye zu seinem Mann und gibt ihm den wynt ende dat gemale van der alingher Duyffel und von einer Windmühle daselbst, die er als Zütphensches Lehen von ihm halten soll. Alle in der Duyffel Angesessenen müssen auf dieser Mühle mahlen lassen; Strafe bei Zuwiderhandlung für jeden Fall 3 Pfd., von den 2 Pfd. den Grafen, 1 Pfd. Walrav zufallen. Diese Strafe hat der geldernsche Amtmann einzutreiben. Zeugen: Die Lehnsmannen Peter van Steenberghen, Arnt von der Lawick, Knappen.- Gegeven … 1370 op sester Claes dach.- 1) Abschrift a.d. 16. Jahrh., Papier. 2) Abschriften a.d. 15 Jahrhu.: Seeland Hs. I S. 147 No 97, Hs. II S. 22 No 16 und Transsumpt in Urk. 1440 Juni 4, Nov. 21, 1441 April 4, Mai 30. Regest: Inventare Beib. I H. I. S. 39 No 63.

Nr. 13, 1375 Juni 14,

Cleyn [Rende] (!) van Sombrienen und Johan Ganshorn Schöffen zu Kellen, bekunden, dass vor ihnen und vor Johan van der Hovellic, Richter zu Kellen, Coenraet Soulle von Cleve ausgesagt hat, er habe für bezahlte Summe den Heman Vlicker 4 Morgen Landes, genannt die hoege Griet, gelegen neben dem Erbe Heyn Oyen und neben dem des Gadert Elyss soen van Kellen und ingen Hamme, Gericht Kellen, verkauft und er trägt dieses auf. J.v.d.H. gibt dem Richter seine Geb.. Schöffensiegel.- Gegeven … 1375 op sunte Vyte avont.- Abschrift a.d. 16. Jahrh.; Seeland Hs. I S. 207 No 156. Ueberschrift: Van den erve ingen Hamme by Cleve.- Regest: Inventare Beib. I H. S. 40 No 59. Vgl. Urk. 1430 Aug. 18.

Nr. 14, 1378 Februar 20,

Reynalt Herr von Brederade und Gennep und seine Frau Johanna bekunden, 300 alte Schilde den Johan Scrys van Erpe schuldig zu sein, wovon sie jährlich 30 Schilde Rente zu zahlen haben, deren Erhebung auf S. Jacobstag sie auf ihren Zoll in Gennep anweisen. Jährlich soll J. Einen Mann nach Gennep senden zur Erhebung der Rente und diesen sollen sie dann solange dort beköstigen, wie er die Rente erhalten hat. Kann diese Forderung nicht aus dem Zoll befriedigt werden, so soll es aus den Renten der Mühle zu Gennep geschehen. Sie weisen  entsprechend ihren Zöllner und Rentmeister zu Gennep an zur Sicherheit verpfänden sie all ihr Eigengut im Lande Gennep. Ablösung der Rente binnen 12 Jahren; nach Ablauf dieser Zeit erhält Johann diese Rente für ewig.- Gegeven … 1378 des saterdages na sunte Valentyns dach.- Abschrift a.d. 15 Jahrh.: Seeland Hs. I S. 239 No 156.- Regest Inventare Beib. I H. I S. 41 No 63.- Vgl. Urk. 1442 Febr. 3, 4,5.

Nr. 15, 1383 Augustus 14,

Arnt van Alpen, Herr zu Hoenpel, Ritter, und Johan van Alpen, sein Sohn, geloben dem Deric van Wissce Schadloshaltung für Bürgschaft über 23 alte Schilte gegenüber Deric anghen Eende. Beide siegeln.- Datum a.d. 1383 in vigilia assumpcionis beate Marie virginis.- Orig., Perg., 2 Siegel. Regest Inventare Beib. I H. S. 43 No 76. Regest bei Scholten, Annalen für den Niederrhein 51, S. 128. II. 172/43.

Nr. 16, 1383 Dezember 16,

Adolph Graf van Cleve bekundet, dass das ganze Gut und die Herrlichkeit Zeelhem seit Alters clevisches Lehen ist und dass Herman van Eyll das von ihm zu Lehen hat.- Gegeven … 1383 op den neesten guedesdaig na sunte Lucien daig.- Abschrift a.d. 15. Jahrh.: Seeland Hs. I S. 29 No 8.- Regest Inventare Beib. H. I S. 43 No 77.

Nr. 17, 1391 Mai 9,

Carsilis, ältester Sohn Carsilis von Palant, Herrn zu Breydenbeynt, schliesst einen Ehevertrag mit Katharina, der ältesten Tochter Conrads von Schoenforst, Herrn zu Elsloo und Sittard. Letzterer sichert seiner Tochter eine jährliche Rente von 120 Gulden zu, welche ihm zusteht aus dem Busche von Berkuyt, gelegen in Braband, der dem Herrn von Schoenvorst zugehört, dazu den Hof ten Broich und den Hof zu Nortbeicke, gelegen im Lande dailhem, welche zusammen einen Wert von jährlich 80 Mudden Spelz Lütticher Mass haben. Conrad behält sich jedoch die Lassen, Zinsen und Pächte vor, die ausser diesen 80 Mudden Spelz zu den gen. Höfen gehören. Zur Mitgift gehören ferner an Renten 10 Mudden Spelz, verschrieben auf die Lassen von Aubelen (Aubel) und 100 Mudden Spelz, welche Hinrich von Gronselt aus der Herrlichkeit Gronselt zahlen muss. Carsilis und Katharina können diese Renten während der Lebenszeit des Herrn von Elsloo und seiner Gattin Katharina von Erkentele geniessen, nach deren Tode aber sollen sie die Burg und dag Gut zu Wilcorne (?) und dazu alle anderen Güter erhalten, welche dem Herrn von Elsloo von seiner Gattin als Mitgift zugebracht sind. Die Jahresrente von 120 Gulden aus dem Busche van Berkuyt soll dann aber den anderen Kindern des Herrn und der Frau von Elsloo zufallen. Diese Mitgift soll als Abfindung Katharinas von dem Vermögen ihrer Eltern gelten. Sollten letztere nach ihrem Tode männliche Leibeserben hinterlassen, so können Carsilis und Katharina und deren Erben über diese Mitgift hinaus nichts beanspruchen; sterben die Eltern aber ohne männliche Leibeserben, so kann Katharina ihre Mitgift in die Nachlassmasse werfen und diese als älteste Tochter mit ihren anderen Schwestern teilen. Wenn Carsilis oder Katharina männliche Nachkommen hinterlassen, so sollen diese den Nachlass ihrer Eltern erben, ebenso die weiblichen Nachkommen, jedoch ohne Anspruch auf die Burgen und Schlösser. Carsilis sichert seiner Braut als Wittum eine jährliche Rente zu von 200 Malter Roggen und 100 Malter Hafer, welche seinem Vater in Brachelen zustehen, und 35 Malter Roggen Aldenhovener Mass, die dieser von Heinrich von Mertzenhusen bezieht; nach ihrem Tode sollen diese Renten Carsilis oder seinen Erben wieder zufallen. Stirbt Katharina vor Carsilis ohne Leibeserben, so sollen letzterem die 120 Gulden aus dem Busche von Berkuyt und die 190 Mudden Spelz zwar für die Dauer seines Lebens zustehen, aber nach seinem Tode wieder auf den Herrn von Elsloo oder dessen Erben übergehen. Nach dem Tode seines Vaters soll Carsilis die Burg Breidenbeyndt erhalten; ersterer behält sich aber vor, die zu Palant, Breidenbeent oder anderswo gelegenen Renten unter seine Söhne Carsilis un Werner von Palant zu teilen. Mit Conrad von Schoenvorst, Carsilis von Palant und seinem Sohn Carsilis siegeln der Herzog van Jülich und Geldern, Arnold von Ryschmoilen Kanoniker und Vitzdom zu Aachen, Heinrich zu Gronselt, Heinrich von Huychelhoven Schultheiss zu Eschweiler, Johann von Kyntzwylre R., Werner von Wiedenauwe, Johann von Eynenberg und Johann von Oepen.- Gegeven … 1391 des nuynden daiches in dem Meye.- Abschrift a.d. 14. Jahrh., Papier.

Nr. 18, 1393 Oktober 1,

Frau Yrmgart van Schonecken, Abtissin zu Marien Malzbüchel in Köln, und ihr Kapitel hatten einen Streit mit Arnold Speden und Henrick van Hilligerrade genannt Pricke namens ihrer Gattinnen Cathryne und Lysbet, Töchter des † Rutger van den Boetzeler, Goedertz Sohn. Ersters hatten bestritten, dass den genannten beiden Töchtern das Nachfolgerecht auf das lehnbare Gut Hanselaer zustehe. Nachdem sie aber eines anderen belehrt worden, haben sie die Beiden mit dem Hof zu Hanselaer belehnt.- Dat. … 1393 up sanct Romeys daegh confessor.- Regest a.d. 16. Jahrh.: Anholt Hs. IV S. 122 No 64. (Archivinventar von Alpen).

Nr. 19, 1394 Februar 3,

Arnt Spede, Wilhems Sohn, und seine Frau Katheryn, und Henric van Hilgenroide gen. Pricke und dessen Frau Elizabecht geloben für sich und die nachkommenden Besitzer des Hofes to Hanxseler Schadloshaltung dem Dideric van Wyssche für Bürgschaft über 12 Mk. Tornoys jährlicher Pacht gegenüber Äbtissin und Kapitel der Kirche sunte Marien Masbukel (St. Maria im Kapitol) in Köln; andernfalls Einlager zu Kalker oder Embric (Calcer, Emmerich).- Dat. A.d. 1394 ipso die Blasii episcopi et martiris.- Orig. Perg., 2 Siegel. Regest Inventare Beib. I H. I S. 46 No 94.- Regest Scholten, Annalen für d. Niederrhein, Heft 50 S. 107. II 173/44.

Nr. 20, 1397 Juni 24,

Johanna, Frau van Brederaed und Gennep, setzt auf Bitten ihres Sohnes Johans Herrn van Brederaed Henrich Spaenrebuyck und dessen Frau Belyen in ihren Karenteende in den Venne gegen Bezahlung von 300 alte Schilde (40 Dordrachsche Placken voir den ayden Schilt), welche Summe ihr verstorbener Gemahl, der Herr van Bederaed und Gennep, der genannten Belyen schuldig war, ein.- Gegeven … 1397 op sunte Johans dach baptista.- Abschrift a.d. 15. Jahrh: Seeland Hs. I S. 245 No 161. Regest Inventare Beib. I H. I S. 47 No 100. Vgl. Urk. 1443 Nov. 6.

Nr. 21, 1399 Dezember 30,

Gyrtruydt à Wylden, Tochter des † Evert Wylden, und ihr Sohn Henrich geben mit Zustimmung der nachbenannten Erbpächter in Duyffel dem Ritter Herman van Eyl einen Kamp, genannt Kuynschynshorst, gelegen im Kirchspiel Mehr, und die 18. Hofstätte in Erbpacht für jährlich 1 Hollandschen. Will Hermann diese Güter von der Pachtrente befreien und als Eigentum erwerben, so muss er 10 Hollandsche zahlen. Zeugen: die Brüder Herman und Goedick, Stevens Söhne, Erbpächter in Duyffel. Für die Verpächter siegeln Hyllen van Mer, ihr Verwandter, und Ruytger van den Colck.- Gegeven … 1399 des neisten dinstdaegh na den heyligen kersdaegh.- 1) Abschrift a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 113 No 47. 2) Regest a.d. 16 Jahrh. Ebendort S. 122 No 62. Vgl. Urk. 1400 Januar 1.

Nr. 22, 1400 Januar 1,

Vor Kyrstian Esell und Johan van den Bleke, Schöffen zu Kleve, verzichtet Henrich van den Steyn Manten Sohn zugunsten des Ritters Herman (van Eyl) auf alle Rechte an einem Kamp, genannt Quynsynshorst, gelegen im Kspl. Mehr, und an einer Hofstätte in demselben Kirchspiel, die von Krouwel bewohnt wird und von Henrich gegen eine im Daersdunckskamp gelegene Hofstätte an Hermann ausgetauscht ist. Schöffensiegel. Gegeven … 1400 up den heyligen jairs daegh uns heren.- 1) Abschrift a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 114 No 48. 2) Regest a.d. 16. Jahrh. Ebendort S. 122 No 63. Vgl. Urk. 1399 Dez. 30.

Nr. 23, 1401 Januar (23?),

Ott van Bylant R. überträgt seiner Schwägerin Mechtelt, Gattin des Ritters Henrich van Apelteren, ein in Zeeland in der Düffel gelegenes Gut, umfassend 43 Morgen, mit der Vergünstigung, dass sie dieses Gut, welches sie von ihm zu Lehen getragen, nunmehr als freies Erbe besitzen soll. Als Zeugen werden genannt die geldernschen Lehnsmänner Rubbert van Apelteren R. un Peter Lauwart (Lanwart ?), welche mit Otto siegeln.- Gegeven … 1401 des manendages op sente Agneten dach virg.- Abschrift a.d. 15. Jahrh.; Seeland Hs. I S. 133 No 88. Hs II S. 3 No 1.- S. Agnes (Janr. 21) fiel 1401 auf Freitag.

Nr. 24, 1401 März 24,

Johan van Alpen, Herr zu Hoenpel, R., verspricht Derick van Wissche für eine Bürgschaft, die dieser für ihn gegenüber Pelgrim van Putten wegen eines Heiratvertrages geleistet hat, schadlos zu halten. Johan siegelt.- Dat. a.d. 1401 in vigilia annuntiacionis b. Marie virg.- Orig., Perg. Siegel. II 172/43

Nr. 25, 1404 März 11,

Vor Gerard van den Zande, Richter zu Doensbruggen, Arnt Nynneken und Franck Boelen, Gerichtsleuten daselbst, überträgt Alart van Jamerloe auf Jakob van Nyel seinen ganzen Rysberg in Donsbrüggen, grenzend mit einer Seite und mit den hinteren Ende an den Stadtberg von Kleve, mit der anderen Seite an Wilhem Nodden Berg, mit den vorderen Ende an die gemeine Strasse. Alart siegelt mit den Richter.- Gegeven … 1404 in profesto Gregorii pape.- 1) Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 191 No 127. 2) Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 125 No 77. Vgl. Urk. 1456 Nov. 20.

Nr. 26, 1404 Mai 10,

Agnese van Wysch, Witwe Johans Cock van Opinen, schliesst unter Zuziehung ihres Vaters Derick van Wysch Knappe, Sweders van Wysch und Arnts van Alpen mit Henrick van Ranst und dessen Frau Alit van Opinen, welche ihrerseits Johan van Roshem R., Wynant van Arnhem und Johan Leyenberg Bastard zuziehen, folgenden Teilungsvertrag: Agnes erhält eine Erbrente von 200 alten Schilden und in Abschlag darauf die Verschreibung, welche Henrich van Ranst und seine Frau Alit von dem Herzog Edwart von Geldern besitzen, lautend auf gewisse Gelder aus der Grut und dem Fährschiff zu Arnheim sowie aus allen dort genannten Gütern. Das an den 200 Schilden dann noch Fehlende müssen Henrich und Alit der joncfrau Agnes an Lehen- oder Eigengütern verschreiben, welche in der Betuwe oder in der Veluwe gelegen sind. Diese Lehengüter dürfen nur einen Herrn Lehenpflichtig sein. Agnes soll ausserdem ihre Mitgift und ihre Morgengabe nebst Kleinodien erhalten und dann auf den ganzen übrigen Nachlass ihres † Mannes zugunsten Henricks und seiner Frau verzichten, ohne für die Schulden ihres Mannes haftbar zu sein. Die von Herzog Edwart verschriebenen Jahrrenten werden auf 121½ alte Schilde geschätzt. Alle eingangs genannten Personen siegeln.- Gegeven … 1404 des saterdages na onss heren hemelvairts dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 254 No 157. Vgl. Urk. 1364 April 13, 1404 Sept. 4, 1439 Juli 14.

Nr. 27, 1404 September 3,

Vor Johan van Wyck, Richter zu Arnheim, zu Brummen und von Veluwenzoem, bekunden Henrich van Ranst und seine Frau Alit van Opinen, dass sie der joncfrau Agnes van Wissche, Witwe Johanns Cock van Opinen, eine Jahrrente von 78½ alten Schilden schulden, zahlbar aus dem Gut Tot Averhaige und ihrem übrigen Gütern im Kspl. Velp, welche Johan die Cock hinterlassen hat. Zeugen: Robbart van Dorenweert, Johan van Wye und Johan die Gruyter Geritzsoen.- Gegeven … 1404 des goidesdages na sunte Johans dag decollacio.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 289 No 197.

Nr. 28, 1404 September 4,

Henrich van Ranst und seine Frau Alyt van Opinen übertragen der joncfrau Agnes van Wysch, Witwe Johanns Cock van Opinen, eine von dem Herzog Edwart von Geldern ausgestellte Verschreibung über Renten, die Johan die Cock van Opinen, Johanns Sohn, und seine Erben aus der Grut und aus dem Fährschiff zu Arnheim sowie aus Gütern zu Wageningen und Begbergen haben.- Gegeven … 1404 des donresdages na sunte Johans dach decollacio baptiste.- Abschrift a.d. 15. Jahrh.: Seeland Hs. I Hs. I S. 256 No 168. Vgl. Urk. 1364 April 13, 1404 Mai 10, 1439 Juli 14.

Nr. 29, 1406 Oktober 10,

Graf Adolf von Kleve verkauft an Elbert van Eyl, Elberts Sohn, seine Leibgewinngüter upten Boickholt, welche im Gericht Kapellen gelegen sind und von seinem † Vater an Loeff van Issum (Yshem) versetzt waren, dazu eine jährliche Rente von 10 Mark aus den Gütern upten Boickholt, welche von genannten Loeff, der die Rente zu Lehen trug, eingelöst ist. Der Graf belehnt Elbert mit den Gütern und der Rente unter den Vorbehalt der Einlösung mit 588 alten Schilden.- Gegeven … 1406 op den sonnendach up sente Victoirs dach.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 57 No 26.

Nr. 30, 1406 November 19,

Frederich Herr van den Berge und van den Bylant R. belehnt Wilhem van Apelteren, Johanss Sohn, mit dem Gute Zeelant und der Herrlichkeit, mit den zugehörigen 12 Morgen Landes und den Zehnten, welcher ebenfalls dazu gehört. Zeugen: Robbert van Apelteren, Wilhem van Oy R., Johan van Bylant, Franck van Lengele Knappen. Alle siegeln.- 1406 ipso die Elisabeth virg.- Abschrift a.d. 15. Jahrh: Seeland Hs. I S. 136 No 90. Seeland Hs II S. 6 No 3. Vgl. Urk. 1437 Mai 20, 24 und 26.

Nr. 31, 1408 Februar 1,

Johanna Frau van Brederoe und Gennep gibt Johann an Zeller Jans Sohn die zu Zellar (Zelder bei Gennep) liegenden schatz- und dienstfreien Güter.- Gegeven … 1408 in profesto purificationis b. Marie virg.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Anholt Hs. XI S. 1.

Nr. 32, 1408 November 26,

Ruttgher van Daernick und Berndt van Gale verkaufen an Daem van Nyel ihr Haus mit Stall und Hofstätte, gelegen innerhalb der Stadtmauer von Kleve und ausserhalb dieser Mauer bis an Jutte Maes Erbe, grenzend mit einer Seite an den Besitz des Landesherrn und mit der anderen Seite an den Besitz des Landesherrn und mit der anderen Seite an den Besitz Arnts van Duysborgh.- Gegeven … 1408 des neesten manendaiges na sunte Katherynen dage.- Abschrift a.d. 15. Jahrh.: Seeland Hs. I S. 203 No 133. Vgl. Urk. 1434 Dez. 16.

Nr. 33, 1408 November 12,

Vor den Schöffen der Stadt Sonsbeck, den Schöffen in Sonsbeckerbroick und dem Richter Loiff van Hoenslar bekundet Johann Poet, dass er für einen jährlichen Erbpachtzins von 5 Malter und 3 Scheffel Hafer von Daem van Nyel 4 Morgen Lande sim Raderbroke gepachtet hat, grenzend mit einer Seite an Land der Herren von Kleve, das Haze Dyckmans baut, mit der anderen Seite an das Erbe Ryken toe Spyke, mit einem Ende an die Weteringe und mit dem anderen Ende an das Erbe Peters inghen Laet.- Gegeven … 1408 des neesten daiges na sunte Martyns dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland: Hs. I S. 157 No 102.

Nr. 34, 1412 Februar 2,

Johan Steck van Beke, Herr zu Amersoyen, verkauft Henrich van Apelteren, Herrn zu Persingen, das Gut opten Steenhovel im Kspl. Loet (Leuth), das Peter Bouman gepachtet hat, und das andere Gut, welches von Herman van der Daernt bewohnt wird. Der Aussteller siegelt.- Gegeven….1412 op onser liever vrouwen dach purificacio. Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland: Hs I S. 121 No 78 Vgl. Urk. 1412 Okt. 3.

Nr. 35, 1412 März 12,

Arnt van Alpen behandet Heynken Rolofssoin und seine Frau Ruleken Butendyck an 3 Morgen Landes in Meerevelt, grenzend mit einer Seite an Boumans Land, mit der anderen Seite an Alit van Kalkar, mit einem Ende an die lantscheidinge und mit dem anderen Ende an das Land der Modden Kinder. Will Arnt das Grundstück einlösen, so muss er Heynken für jeden Morgen 16 Gulden wiedergeben und 6 Gulden, womit dieser es gewonnen hat. Dieses Einlosungsrecht erstreckt sich auf 4 Jahre.- Gegeven … 1412 op sunte Gregorius dach des heiligen leerers.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 351 No 221. Seeland Hs. II S. 52 No 33.

Nr. 36, 1412 Juni 25,

Wennemar van den Dairle und seine Frau Fye bekunden, dass sie von Frederick Herrn van den Berge und van Bylant für die Dauer ihres Lebens mit dem dritten Teil des Zehnten in Qualburg belehnt wurden, welchen der † Johan van der Bechen als ein Fünfmarklehen von der Herrschaft Berg innehatte. Ihre Erben sollen keinen Anspruch auf das Lehen haben, sodass es nach ihrem Tode dem Lehnsherrn verfällt. Wennemar siegelt, für seine Frau siegelt Johan van Holthuysen.- Gegeven … 1412 in crastino nativitatis beati Johannis baptiste.- Inseriert in Urk. 1441 Sept. 7a & b.

Nr. 37, 1412 Oktober 3,

Vor Herberen von Oy, Richter in der Düffel, bestätigt Johan Steck van Beke in gerichtlicher Form den Verkauf von zwei im Kspl. Leuth gelegenen Gütern an den Ritter Henrich van Apelteren, Zeugen: Peter van den Steenhovel, Hermken Mews Johan Mews soen.- Gegeven….1412 des woendaiges na sunte Michiels dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 122 No 79. Vgl. Urk. 1412 Febr. 2.

Nr. 38, 1412 Oktober 28,

Dietrich van den Bylant R. gelobt dem Ritter Henrich van Apelteren Schadloshaltung für eine Bürgschaft, die dieser für ihn gegenüber dem Ritter Wilhelm van Rees übernommen hat.- 1412 ipso die Symonis et Jude apost.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 127 No 83.

Nr. 39, um 1412,

Verzeichnis der in Loet (Leuth) gelegenen Ländereien Elberts von Alpen. Seeland Hs. I S. 125 No 81.

Aus dem Kopialbuch (Hs I):

Dyt sijn die have bepaelt to Loet gelegen

Inden irsten een hoff den nu thijt Anshem van Haren bouwet ind dat stuck dair dat bouhuijs op steet is ointrijnt vij holl morgen ind is gelegen all omme ander gemeynte straten.

Item een stuck geheiten die dungeler omtr iiij morgen mitder eenre sijden neest erve der heren van sunte Johan ind mitder ander sijden op ten leijegrave die doir to loet [w]eden dorp geet.

Item een stuck geheiten dat molen kempken omtr ij morgen gelegen mitder eenre sijden neest erve der heren van Cleve ind mitder andere sijden opten weteringen.

Item een stuck geheiten die grote spelce omtr vj morgen gelegen tusschen den weteringen en mitden enen eynde op erve Elbertss vorss.

Item een stuck geheiten die kleyn spelde omtr iiij morgen gelegen mitd eenre sijden neest erve Arnt Pranghen ind mitder andere sijden neest erve Elberts vorss.

It twe stucken geheiten die bencken dat een omtr ij morgen mitd eenre sijden gelegen neest erve vurss van Oy ind mitder ander sijden neest erve Herber Geritz.

Item dat ander stuck omtr iij morgen mit der eenre sijden neest erve Stijn Ailberts mitder andere sijden neest erve Willhem Prijsken.

Item een stuck omtr vij morgen geheiten die Wolter shovel geleghen mitder eenre sijden neest Hber Geritz dander dijde neest erve Dericks vanden Horste.

Item een stuck geheiten die wenghe omtr ij morgen mitder eenre sijden neest erve Derick Kails mitder andere sijden neest erve der heren van Zeeflic.

Item een stuck dat Elbert gekocht heft sijnt dese hoff sijn geweest is in is geheiten die Weninge ondtrijnt iij morgen gelegen mitder eenre sijden neest erve der heren van Cleve ind mitder andre sijden neest erve Metken Remboltz dat Elbert vorss nu oick gekocht heft.

Item enen hoff den Heynken Broicman to bouwen plach ten irsten een stuck geheiten die groete acker omtrijnt iiij morgen ij hont gelegen mit der eenre sijden neest erve Johans van Loet mitder andere sijden op die weteringe.

Item een stuck geheiten Goderts lant umbtr viij morgen mitder eenre sijden neest erve der heren van Zeeflic mitder andere sijden neest erve Elberts vorss.

Item een stuck geheiten die Wevers Laick umbtr ix morgen gelegen mitder eenre sijden aen den kirckwech dander sijde Elbert vorss.

Item dat stuck dair dat huijss op staet ombtr iiij morgen gelegen mitder eenre sijden op die gemeyn strate ind mitder andere sijden op die weteringe.

Item een stuck aver den dijck omtr ix hont geleghen mitder eenre sijden neest der gemeynt mitder anderre sijden neest erve  Elberts vorss.

Item een stuck umbtr vij hont mitder eenre sijden neest erve Helmichs ind mitden anderen sijden neest erve Elberts vorss.

Item dat Elbert vorss na gekocht hefft sijnder dat dese hoff sijn geweest is een stuck geheiten anden peerboem omtr iij morgen gelegen mitden eenre sijden neest erve der heren van Zeeflic ind mitden andere sijden neest erve Derick Kails.

Item des gelics gekocht een stuck geheiten een stuck geheiten die veruisdonck omtr xi hont mitden eenre sijden neest erve der kircken van Loet mitd andere sijden Elbert vorss.

Item des gelics gekocht een stuck geheiten die Wijck omtr xij hont mitder eenre sijden Gerit Herberens dander sijde dat Closter van Beedb.

Item des gelics gekocht een stuck averden dijck omtr j morgen mitd eenre sijden Derick Kail mitd andere sijden neest erve der kircken van Loet.

Item enen hoff den Peter van Steenhoevel to bouwen plach ten irste een stuck geheiten den Steenhoevel omtr iiij morgen gelegen mitd eenre sijden die weteringe mitder andere sijden Elberts vorss.

Item een stuck geheiten den kalver camp omtr x hont gelegen mitden sijden tusschen den dijck en erve Elbertz vorss.

Item een stuck geheiten den Smacht Camp omtrijnt viij hont gelegen alre neest den kalver camp vorss.

Item een stuck geheiten den groten camp omtr iiij morgen gelegen mitder eenre sijden neest erve der heren van Zeeflic mitder andere sijden neest erve Elberts vorss.

Item op Loetermeer omtrijnt iiij morgen gelegen mitder eenre sijden die heren van Zeeflic ander sijde neest erve der heren van Sunte Johan.

Item een stuck geheiten die Spelde omtr iij morgen ij hont mitder eenre sijden neest erve der heren van Sunte Johan mitder andere sijde op die weteringe.

Item een stuck geheiten inden Valenslach omtr ij morgen mitder eenre sijden neest erve der heren van Cleve mitder andere sijden op die weteringe.

Item an den dijck omtr viij hont mitder eenre sijden neest erve Heynken Broicmans mitder andere sijden neest erve Elberts vorss.

Item hefft Elbert vorss na gekocht sijnder dat dese hoff sijn geweest is een stuck geheiten die Smaelstege omtr v morgen mitder eenre sijden neest erve der heren van Cleve mitd andere sijden op die wetering.

Item des gelics gekocht een stuck geheiten die Walsdonck omtr vj morgen mitder eenre sijden neest erve der heren van Cleve mitder andere sijden gelegen neest erve Johans van Oest.

Nr. 40. 1414 februari 6,

Johan van Benthem, Herr zu Spaldorp, verkauft dem Ritter Henrich van Apeltern, Herrn zu Persingen, den Hof zu Loet (Leuth), den Willem van Haren baut, gross 38 morgen, den Zehnten zu Leuth en den Zehnten aus dem Kamp, den Heynken Broicman baut, den Marsch zu Leuth und Spaldorp und “pacht tynss, matdaighe, lyfgewynne, wasse ende hoenre” welche er in Leuth hatte, ferner eine Erbrente von 10 rhein. Gulden aus seinem Hof zu Kekerdomme, den Heynken Broicman baut. Johann und sein Bruder Walrave van Benthem gelohen, die verkauften Grundstücke van allen Abgaben freizustellen, ausgenommen davon sind die auf die Deiche und Wasserleitungen entfallenden Lasten. Bei Nichterfüllung dieses Gelöbnisses willen sie auf Verlangen in Nijmegen Einlager leisten, dis sie ihren Verpflichtungen Genüge getan haben. Beide siegeln. Gegeven … 1414 des dinxdages na sunte Agathen dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 119 No 76.

Nr. 41, 1414 Februar 6,

Vor Herberen van Oy, Amtmann in der Düffel, bestätigt Henrich van Apelteren R. diesen Verkauf in gerichtlicher Form. Zeugen: Henrich van Doeringhen und Derick Maessoen.- Gegeven … 1414 des dinstdaiges na sente Agathen dagh der heiliger joncfrouwen.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 120 No 77.

Nr. 42, 1414 April 13,

Dietrich van Moennepten gelobt dem Herrn Johann von Alpen Schadloshaltung für eine Bürgschaft, die dieser für ihn gegenüber Johann Budels Schwester für 300 rhein. Gulden übernommen hat.- 1414 des neisten frydaegh post Pasche.- Regest a.d. 16. Jahrh. Hs. Anholt IV S. 127 No 84.

Nr. 43, 1415 März 15,

Derick van Mekeren gibt Henrich van Apelteren, Herrn zu Persingen, 6 Morgen Landes in Erbpacht, gelegen im Kspl. Niel opter hoegen Vriesdonck, grenzend mit dem oberen Teil an den Besitz Wilhems Swalou, für jährlich 1 Groten. Zeugen: Jacop Wolff und Otten van der Aer, Erbpächter, welche mit dem Aussteller siegeln.- Gegeven … 1415 des neesten vrydages na sente Gregorius dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 73 No 38.

Nr. 44, 1415 Juni 17,

Lambert van Louwert, Richter zu Wylre (Wyler), Johann van der Vittynck, Henrick Heinkenssoen, Johan Ywenssoen und Johan Bruenynck, Schöffen daselbst, bekunden, dass vor ihnen Mechtelt van den Haeve, Witwe Ludolfs van den Haeve, dem Herrn Henrich van Apeltheren R., Herrn zu Persingen, 2¼ Hufen Landes, welche in Wylreberg gelegen sind und “die wylner Rickotzs Remboltz soens oeren alderen plegen to wesen”, übertragen hat.- Gegeven … 1415 des neesten maenendach nae sent Vitzs dach.- Abschrift a.d. 16. Jahr., Papier. III D.V. 20.

Nr. 45, 1417 Juli 14,

Borchart van der Molen und Henrich Hellinck bekunden, dass in ihrer Gegenwart, als sie als Erbzinsgenossen dazu geladen waren, Derick van Mekeren dem Henrich van Lent zugunsten Marikens van Lent, Stevens Tochter van Lent, ein Grundstück von 7½ Morgen als Erbzinsgut gegeben hat. Dieses Grundstück, die Ensel genannt, grenzt mit einer Seite an Land seines Bruders Otten van Mekeren, mit der anderen Seite an Land, das Ailbert Pryskens zugehörte, mit einem Ende an die Heerstrasse und mit dem anderen Ende an Land der Kinder Gerits van Driele. Wenn Mariken den Erbzins von 1 Hollantschen einlösen will, so mag sie ausser dieser Münze noch 10 Hollantsche nehmen und diese Summe by den Kirspelpaepen van Nyel ende twee nabueren van Nyel in die kirck van Nyel opt hoigh altair legen; sie wird dadurch Eigentümerin des Grundstücke. Borchard siegelt, für Henrich Hellinck, der kein Siegel hat, siegelt Johann van Loet.- Gegeven … 1417 des anderen daiges na sente Margareten dach der heiliger joncfr.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 73 No 39. Vgl. Urk. 1431 Okt. 1.

Nr. 46, 1418 Mai 14,

Derick van Bronchorst, Henrichssoen, und seine Frau Styne verkaufen dem Junker Peter van Culenborgh einen Kamp, gelegen im Bathenborgerbrueck, der Henrich van Bronchorst, dem Vater Dericks, zugehörte, grenzen mit einem Ende an Lueben Cloeten ende voirt all omme ende omme erve myns joncheren van Bathenborgh. Beide siegeln.- Gegeven … 1418 opten heiligen Pinxavont.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 257 No 169.

Nr. 47, 1419 Januar 15,

Henrich van Apelteren, Herr zu Persingen, Ritter, und seine Frau Mechtelt van Apelteren verkaufen der joncfrau Mechtelt van Apelteren, Witwe ihres † Neffen Wilhem van Apelteren, ihr im Gericht von Zeeland gelegenes Erbe, das Henrich Plonissoen baut. Von diesem 49 Morgen 2½ Hont 9 Ruten grossen Erbe sind 14 Hont im Gericht von Millingen (Düffel) gelegen. Es grenzt mit einer Seite an Kekenrewey, mit der anderen Seite an den gemeinen Weg und mit beiden Enden an Ländereien Bernts van Oy. Die in Millingen gelegenen 14 Hont Landes werden begrenzt von Ländereien des Ritters Wilhem van Oy, Bernts van Oy, der genannten joncfrau Mechtelt und von der Kekenre Weyde an die molen. Die Brüder Henrich van Apelteren, Herr zu Persingen R. Robbert van Apelteren R., ferner Henrich van Galen, Herman Collart und Herman van Zandtwick geloben der joncfrau Mechtelt van Apelteren das verkaufte Gut als freies Erbe zu wahren und von allen Lasten zu befreien; ausgenommen ist der darauf lastende Zehnte und die zugehörige Weteringe. Wenn diese Lastenfreiheit beeinträchtigt werden sollte, werden die Bürgen auf Verlangen Mechtelts in Nymegen Einlager leisten; sie müssen aber für diese Bürgschaft von den Verkäufern schadlos gehalten werden. Die genannten Bürgen siegeln.- Gegeven … 1419 des sonnendages na sente Poncianus dach.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 134 No 89; Seeland Hs. II S. 4 No 2. Vgl. Urk. 1437 Mai 26.

Nr. 48, 1419 Mai 9,

Derick Herr van Wissche Knappe bekundet, dass er den Eheleuten Peter van Culenborgh und Agnesen van Wissche tauschweise die mit seiner † Frau Jutte van Ackoyen erworben, in der Herrschaft Akkooi, Kirchspiel Leerdam, gelegenen Besitzungen übertragen und dafür von denselben wieder erhalten hat: die Güter Segemanninch im Kirchspiel Varsseveld und Smedekinch im Kirchspiel Doetinchem, Bauerschaft Yzevoorde, welche dem † Derich van Wissche zugehörten, ferner den groben und schmalen Zehnten im Kirchspiel Doetinchem, Bauerschaft Dichteren, die Kämpe und den Pasch, welche Gerd Voerdendyck in Pachtung hat, ein Maltersaat Landes, das Essken ther Wanthorst gepachtet hat, das Gut ther Bruggen mit den Hoevondersbergen, welches Heyne van Halle gepachtet hat, das Gut ther Gonne mit der Slicht, bewohnt von Lutken die Monick, das Gut tot Averguet, den Pyerich mit einem Grundstück bei dem Lande Wilhems ter Boeckt, die Smixteren-Hofstätte, die von Johan Rouwekock bewohnt war, den Pasch, welchen Heyn Sendeken innehatte und des Kackes Hofstätte, – wie dieser Güter im Kirchspiel Doetinchem gelegen sind, ferner den Nyenhof zu Etten, das Land, welches Derick ter Meisterien zugehörte, den Rensenacker und die Hufen und Hofstätten bei dem Dorfe Etten, das Gut then Hogenaert, sowie alle übrigen in den Kirchspielen Doetinchem, Varsseveld und Etten gelegenen Güter, welche dem Herrn Robert van Wisch zugehörten. Ausgenommen davon sind der Hof zu Langerake, der Hof zu Bruechese, Altermans Hofstätte, die Heyne van Halle jetzt unterhat und Henrich die Valke und seine Erben erblich haben sollen; auch soll die joncfrau Aleyt van Wyssche ihre Leibzucht an dem Gute then Hogenart behalten. Der aussteller siegelt.- Gegeven … 1419 des dinstdaiges na des heiligen cruys dach investionis.- 1) Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 275 No 181. 2) Inseriert in Urk. 1440 Aug. 19.

Nr. 49, 1420 Dezember 18,

Johann van Groisbeke, Herr zu Heumen und Malden R., bekundet, dass Engelbrecht van der Beche ihm den grossen und schmalen Zehnten im Kirchspiel Niel, den er von ihm zu Lehen hielt, aufgetragen und dass Mentte, Engelbrechts Frau, ebenfalls auf die ihr las Lehen verliehene Nutzniessung diesses Zehnten verzichtet hat. Er belehnt nun Goessen van Dyemen namens des Klosters Redinchem mit dem Zehnten unter Vorbehalt der Einlösung binnen 6 Jahren mit 1001½ rhein. Goldgulden. Erfolgt die Einlösung nicht innerhalb dieser Zeit, so soll der Zehnte ein erbliches Lehen des Klosters bilden. Wenn dieses den Zehnten dann verkauft, so soll der Käufer damit belehnt werden. Mit Johann siegeln seine Lehensleute Johan van Weelderen geheissen Puyflic und Bertholt van Hyrnen.- Gegeven … 1420 des goidesdages na sente Lucien dach virg.-

Nr. 50, 1421 April 23,

Mechtelt van Daernick, Witwe des Ritters Henrich van Apeltern, Herrn zu Peersinghen, einerseits, Johan van Apeltern, Herr zu Peersinghen, und seine Schwester Gertrud van Apelteren, Tochter Henrichs van Apelteren und Mechtelts, andererseits, schliessen unter Zuziehung der Herren Derick van Bylant R., Johan van Apelteren, Johan van der Borgh und Reijnalt van Zeller folgenden Teilungsvertrag. Mechtelt erhält den Hof zu Luete (Leuth), den Herman die Jongh gepachtet hat, dat Gut zu Leuth, das Peter van Steenhovel baut, das Haus im Kirchspiel Leuth, welches von Henrich die Visscher bewohnt wird, eine Jahrrente von 4½ Gulden, welche Derick van Mekeren aus einem Grundstück zu Niel zahlt, das die Vriesdonck genannt wurd. Zu Mechtelts Anteil gehören ferner die Güter und Pächte zu Apelteren mit Ausnahme der Hälfte des grossen und schmalen Zehnten, de ganze wijsen Zehnte, die Kämpe von Overmeer genannt viertich mergen, 3½ Morgen Landes genannt Jacopsland, 7 Morgen in den Enge genannt den rulle, 2 Gulden aus dem Noet, welche Herman van Tricht jährlich gibt, 7 Pfund 6 Grot jährlicher Pacht zu Apeltern. Sie soll dazu haben alle Einkünfte zu Ewijk in der Betuwe, den Zins, welchen ihr † Gatte zu Lent und zu Ambe (Aum?) besass, jährlich 4½ malter Roggen zu Malden welche Otte van Ryne und Derick Ygrim schulden, 6 Morgen Wald im Wylrebergh, die to wezenplach Wilhelm Gruyters, dazu 5 Pfund Jährlicher Erbpacht aus dem Rosendael zu Huissen, welche Johan und Goissen die Vriese zahlen. Dagegen muss sie jährlich bezahlen an die S. Johanneskirche Nijmegen 9½ Pfunde jährlicher Pacht und den Kanonikern der Kirche zu Kleve jährlich 4 Gulden. Johannn van Apelteren, Herr zu Persingen, soll den Zehnten zu Leuth erhalten, jährlich 10 rhein. Gulden, die Johan van Benthem aus seinem von Heynken Broicman gepachteten Gute zu Kekerdom schuldet, und alle Einkünfte in Leuth welche sein † Vater Henrich dort hatte, mit Ausnahme von 18 Hühnern, die Gertrud jährlich aus der Hofstätte des Gerit Noijen bezieht. Ferner erhält Johan den Zehnten zu Oosterholt, jährlich 2 Pfund, die Gerit van Deest aus seiner Hofstätte zu Oosterholt gibt, den schmalen Zehnten zu Leuth und alle Einkünfte zu Altforst, dagegen muss er der Kirche zu Altforst jährlich 11 Grot an Pacht geben. Endlich soll er sechs Morgen in Wylreberg haben, die Wilhem Gruyters innehatte. Auf den Anteil Gertruds entfallen der Hof zu Leuth den Wilhem van Haren baut, dazu 18 Hühner zu Leuth, die Gerit Noije jährlich gibt, jährlich 4 alte Schilde, die Lysbeth van Poelwick und ihr Sohn aus ihrem Ward (Weert) zu Gent schulden. Sie erhält ferner alle Einkünfte zu Malden, die ihr † Vater Henrich van Apelteren dort hatte, ausgenommen 4½ Malter Roggen, die ihrer Mutter Mechtelt zustehen und durch Otte van Ryne und Derick Ygrim zu liefern sind, 30 Hühner aus jährlichen Erbzins zu Altforst, die ihrem Vater dort zustanden, zu Lienden jährlich eine Gans und 2 Schillinge 4 Pfennige Zins, die Wynant Voss zu zahlen hat. Mit Mechtelt, Johan und Gertrud siegeln die eingangs genannten Vertragsleute.- Gegeven … 1421 op sunte Georgius dach. 1) Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 213 No 142. 2) Abschrift a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 106 No 44.

Nr. 51. 1421 juli 21,

Wessel Swartkop, Propst zu Wysschel, Luys van der Empel R., Goissen Steeck, Wessel van den Boitslar, Johan van Raesvelt und Dercik Heymerick als Verwandte Elberts von Alpen, Ropprecht van Apelteren, Johan van Bylant R., Herich van Galen, Johan van Apelteren Ropprechtssoen, Johan van Wye und Bartholt van Gent als Verwandte der Frau Mechtelt van Apelteren, Witwe des Ritters Henrich van Apelteren und namens ihrer Tochter Geertruyden van Apelteren schliessen einen Ehevertrag zwischen Elbert und Gertrud.. Mechtelt gibt ihren Schwiegersohn als Mitgift den Hof, geheiten den Aemstelschen Bongart, gelegen am Rhein in der Herrlichkeit Lede (Nieder-Betuwe), 3 Höfe in der Düffel im Gericht Loete (Leuth) von denen zwei Johan Stecken opten Knype und den dritten Johan van Benthem innehatten, dazu die Hofstätte, welche Gerit Nenden jetzt hat. Elbert verspricht seiner Braut das Haus zu Zeelhem (Düffel) mit der Mühle und den zugehörigen Renten, Weiden und Fischereien, sowie 25 alte Schilden Jahrrente aus dem Gute zu Ewijk im Reich (von Nijmegen), das dem † Ropprecht van Wysch zugehörte und auf Elberts Mutter Wessele von Alpen vererbt war. Die übrigen Bestimmungen regeln die Vererbung des Vermögens beider Ehegatten.- Gegeven … 1421 up sunte Marien Magdalenen avont.- 1) Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 211 No 141. 2) Abschrift a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 103 No 43.

Nr. 52, 1422 Januar 6,

Herzog Reynalt von Geldern verpfändet an Tylman Pruener, Bürger zu Nymegen, für eine Schuld von 1200 alten Schilden den grossen Zehnten zu Groessbeek, den schmalen Zehnten, den Hof opten Graffwege und den Zehnten des Hofes an den Bruederdyck. Er gestattet ihnen die Verpachtung dieser Pfänder und behält sich die Einlösung vor.- Gegeven … 1422 op then heiligen dertien dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 461 No 276. Vgl. Urk. 1424 Febr. 28.

Nr. 53, 1424 Februar 5,

Johann van Boom, Bastard Johanns Sohn, bekundet vor den Schöffen von Nymegen, das er nicht mehr als ein Viertel des Besitzrechtes an gewissen Gütern beansprucht hat.- Dat. 1424 des sondaeghs post Prigidis.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 121 No 59.

Nr. 54, 1424 Februar 28,

Vor Roeloff van der Hautart, Burggräf zu Nymegen und Richter in dem Reich, Hermann van Zandtwyck und Clais Vyge, Schöffen zu Nymegen und Gerichtsleute in dem Reich, verkaufen Tilman Pruener der Goldschmied und seine Frau Bele an Peter Lauwert den jongen den grossen Zehnten zu Groesbeek, den schmalen Zehnten daselbst, den Hof opten Graffwege und den Zehnten des Hofes an den Broederdyck. Dem Herzog von Geldern bleibt die Einlösung vorbehalten,- Gegegeven … 1424 des manendages nae sunte Mathys dach dess heiligen appostels.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 462 No 277. Vgl. Urk. 1422 Janr. 6.

Nr. 55, 1424 Februar 28,

Roloff van dre Hantart, Burggräf zu Nymegen und Richter in dem Reich, Herman van Zandtwich, Clais Vyge, Gerichtsleute daselbst, bekunden: Der † Herzog Reynalt von Geldern hatte dem Nymegener Bürger Tilman Pruener für eine Schuld von 1200 alten Schilden den grossen Zehnten zu Groesbeek, den schmalen Zehnten, den Hof opten Graffwege und den Zehnten des Hofes an dem Bruederdyck verpfändet. Tilman Pruener verkaufte diese Pfänder dann an Peter Lauwert Roeloffssoen. Giesbert van Mekeren, der oberste Rentmeister von Geldern, bot im Namen Tilmanns diese Pfänder dem Herrn Johann von Egmond und Ysselstein, Ruwart von Geldern, zugunsten des Herzogs zum Kaufe an: dieser verzichtete jedoch auf den Erwerb und genehmigte den Verkauf an Peter Lauwert vorbehaltlich der Einlösung. Tilmann Pruener ist nun heute erschienen und hat dem Herzog gestattet, die Pfänder von Peter Lauwert mit 1200 alten Schilden einzulösen.- Gegeven … 1424 des manendages nae sunte Mathys dach appostels.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 462 No 278. Vgl. Urk. 1422 Janr. 6, 1451 Juli 24.

Nr. 56, 1424 November 14,

Coppert van Bedberen und Jakob van Bedberen, Coppartz Sohn, bekunden, dass sie durch Elbert von Alpen für alle Niederlagen und Verluste entschädigt worden sind:- Dat. 1424 des dinstdaeghs na sanct Martens daegh in den winter.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 121 No 58.

Nr. 57, 1425 Mai 5,

Peter van Culenborgh und seine Frau Agnesa van Wyssche verpachten den Eheleuten Derick Naggen und Griete ihre Wassermühle zu Liederen im Kirchspiel Beghbergen in der Veluwe für jährlich 24 alte Schilde. Löst der Herzog von Geldern die Mühle von den Verpächtern ein, so sind diese verpflichtet, den Pächtern für die dort ausgeführten Bauten 200 Arnheimer Gulden zu zahlen.- Gegeven … 1425 op sunte Urbaens dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 257 No 170.

Nr. 58, 1425 juli 25,

Vor Johann van Oy, geldernscher Amtmann in der Düffel, übertragen die Eheleute Johan van Apelteren, Herr zu Peersinghen und Jocfrouwe Jutt van Apelteren dem Teelman Pruener einde Jahrrente von 10 rhein. Gulden, welche Johan van Benthem, Herr zu Spaldorp, dem † Ritter Henrich van Apelteren aufgetragen hatte. Diese Rente ist zahlbar aus dem von Henrich Broecman gepachteten Gut, mit welchem Johan van Benthem heute von Johan van Benthem, Goderts Sohn, belehnt wurde. Ferner übertragen sie Teelman ihren Zehnten im Kirchspiel Leuth, wie er Henrcih van Apelteren zugehörte, dazu alle Einkünfte und ihre beweglichen und unbeweglichen Güter im Gericht von Düffel. Zeugen: Johan Kirsskorff und Gerit Egbertzoin.- Gegeven … 1425 des sonnendages na sente Margrieten dach der heiligher joncfrouwen.- Abschrift a.d. 15 jahrh. Seeland HS I S. 111 no. 68, vgl. Urk. 1440 dez. 11, 1437 juli 16. Vrijwel identiek regest bij:  Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel 1272-1599 (INA 5), nr. 154, Carl Wilkes und Rudolf Brandts; echter gedateerd op 15 Juli 1425 en iets andere tekst: “Die Rente ist zu erheben aus dem Gute und dem Zehnten im Kirchspiel Loet, die Henr. Broickmann von Joh. van Benthem In Pacht hatte und die Joh. van Benthem, Sohn von Gaert, dem erstgenannten Joh. von Benthem übertragen hatte”.

Nr. 59, 1428 Oktober 10,

Ecbart van der Horst bekennt, dass er wegen seiner Gefangenschaft zu Sonsbeck zufriedengestellt worden ist.- Dat. 1428 up sanct Victoirs daegh.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 129 No 95.

Nr. 60, 1428 Dezember 10,

Vor Johan van Oy, geldernscher Amtmann in der Düffel, übertragen Ott van Haelt, joncfrau Margrieta, seine Ehefrau, und joncfrau Hadewich van Haelt auf Arnt Baerts zwie Grundstücke, gelegen im Kirchspiel Niel. Von Diesen grenzt das eine, genannt die Graeffacker, an Ländereien des Engelbrecht Sonderlant, der joncfrau van Nyel und des Henrich Rolofssoen sowie an die gemeine Strasse. Das andere, genannt die Ensel, wird begrenzt von Ländereien des Engelbrecht Sonderlant, der joncfrau Mechteld van der Karenhorst, des Gerit Bloemen und seiner Kinder sowie von der gemeinen Strasse. Zeugen: Wilhem van der Vosculen und Evert van Haeren.- Gegeven … 1428 des vrydaiges na sente Nycolaus dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 75 No 41.

Nr. 61, 1429 März 20,

Vor Johan van Oy, geldernscher Amtmann in der Düffel, übertragen Engelbrecht Sonderlant und seine Frau Mechtelt dem Arnt Baerts zwei Grundstücke im Kirchspiel Niel. Eines von diesen, gross 7½ Morgen, liegt auf der Ensel und grenzt an Ländereien Bernts van den Hoene und Arnts Baerts sowie an die gemeine Strasse. Das andere, genannt dat Hoefken, wird begrenzt von Ländereien Arnts Baerts, Henricks Rolofssoen und der Kirche von Niel sowie von der gemeinen Strasse. Bürgen: Otte van Haelt, Daem van Keken und Johan van Loet. Zeugen: Johan Kirsskorff und Derick Ottensoen.- Gegeven … 1429 des sonnendaighs na sunte Geertruden dach der heiliger joncfouwen.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 76 No 42.

Nr. 62, 1429 März 23,

Vor den Schöffen von Emmerich verkaufen Willem Kistemeker und seine Frau Lysbeth dem Dierken Smeer sein Haus, gelegen zwischen den Häusern des † Bernt Bilrebekes und des Johann van den Winckel und belastet mit jährlich 15 Schillingen und 1 kleinen Pfennig, sowie mit 14 Arnheimer Gulden, welche ihrem Tochtermann Henric Kistemaker nach Willems Tode zustehen. Deric und Willem, die Söhne Willems, stimmen dem Verkauf des Hauses an Dierken zu, welcher deren Anteil an dem Kaufpreis von 125 alten Schilden sichergestellt hat. Mele, eine Tochter Willems, macht ebenfalls ihren Anspruch auf ihren Anteil an diesem mütterlichen Erbe geltend. Lammes Johanssoen und seine Frau Heilwich, eine Tochter Willems, bekennen ihrem Vater 20 Arnheimer Gulden zu schulden; versäumen sie die Bezahlung der Schuld, so soll Heilwichs Anspruch auf den Nachlass ihrer Mutter erlöschen. Lysbeth verzichtet auf die ihr von ihrem Ehemann verschriebene Nutzniessung des Hauses; beide verpfänden Dierken ihr von Arnt und Hillen van Scutwick gekauftes Haus, gelegen zwischen dem Hause des Reinken Cremers und dem Hause, das sie jetzt bewohnen. Die Schöffen siegeln. … 1429 des godesdages na den heiligen Palmedage.- Orig. Perg. Siegelrest. II.169/9.

Nr. 63, 1429 April 8,

Vor Johan van Oy, geldrischer Amtmann in der Duyffel, übertragen Gerit van den Zande und seine Frau Beel den Thonis Krissen vier Grundstücke, gelegen im Kirchspiel Mehr, Hiervon grenzt das erste, genannt der Grevenacker, mit einer Seite an Land Bernts van den Hoene, mit der anderen Seite an Land Wilhems Paelick, mit einem Ende an Land Ottes van Bilant und mit dem anderen Ende an Land der Kirche von Duyffelwarde. Das zweite Grundstück, genannt die Meselt, grenzt mit einer Seite an land des Herman Pricken, mit der anderen Seite an Land der jungfrauen von Beedber, mit einem Ende an die gemeine weteringe und mit dem anderen Ende an Land des Wilhem Paelic. Von dem dritten Grundstück, welches die Voeder heisst, grenzen beide Seiten an Land Daems van Keken, das eine Ende an Goessen Oerdelinck und das andere Ende an Henrick ’s Wylden Hofstätte. Das vierte Grundstück grenzt mit einer Seite an Goessen Soelken, mit der anderen Seite an Land der Kirche von Mehr, mit einem Ende an Henrich Maes Hofstätte und mit dem anderen Ende an Land der Jungfrauen von Beedber. Bürgen: Johan van den Zande Geritssoen und Warnar Esell. Zeugen: Johan Noeydensoen und Henrich Krouwel.- Gegeven … 1429 des vrydaighs na belaken paeschdach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 43 No 13. Vgl. Urk. 1429 Sept. 20.

Nr. 64, 1429 August 23,

Vor Johannes Wilhelmi Venboet, stellvertretender Richter zu Nymegen, Nikolaus Collart und Johannes Cnysman, Schöffen daselbst, überträgt Gertrud, Gattin des Elbert von Alphen, Herrn zu Hoennepel, alle ihre beweglichen und unbeweglichen Güter zu Nymegen ihrem Gatten Elbert auf Lebenszeit.- Dat. a.d. 1429 in vigilia beati Bartholomei apostoli.- Abschrift Seeland Hs. I S. 227 No 152.

Nr. 65, 1429 September 20,

Vor Johan van Oy, geldrischer Amtmann in der Düffel, übertragen Wilhem Paelic und seine Frau Aleyde dem Derick Kaele zugunsten Elberts von Alpen drei Grundstücke im Kirchspiel Mehr. Davon grenzt das eine Stück mit beiden Seiten an Land Elberts, mit einem Ende an Land Otten von Bylant. Das andere Stück grenzt mit einer Seite an Land der Kirche von Duyffelwarde, mit der anderen Seite an Land Daems van Keken und mit das einen Ende an Land des Herzogs von Kleve. Das dritte Stück grenzt mit einer Seite an land des Herzog von Kleve, mit der anderen Seite an Land der Jungfrauen von Beedber und mit den einen Ende an Land des gen. Herzogs. Zeugen: Gerit Egbertzoen und Johan Noeydensoen.- Gegeven … 1429 des dinxtdages na sunte Lamberts dach.- 1) Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 45 No 15. 2) Abschrift a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 111 No 45. 3) Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 125 No 71. Vgl. Urk. 1429 April 8.

Nr. 66, 1429 September 20,

Vor Johan van Oy, geldrischer Amtmann in der Düffel, übertragen Thonis Kryssim und seine Frau Fye dem Derick Kaelen zugunsten Elberts van Alpen das Land, welches sie von Gerit van den Zande gekauft haben.- Gegeven … 1429 des dinstdaiges na sunte Lamberts dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 44 No 14. Vgl. Urk. 1429 April 8.

Nr. 67, 1429 September 21,

Johan van Apelteren, Herr zu Persingen, und seine Frau Jutte van Arnhem verkaufen an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, alle Güter im Reich und Schöffentum von Nymegen und im Kirchspiel Appeltern sowie 18 Morgen Busch im Wylreberg und alle anderen Güter, welche nach dem Tode Mechtelts, Frau Henrichs van Apelteren, des † Vaters Johanss, allein auf letzteren fallen sollten und von Mechtelt als Leibzucht genutzt werden. Die Verkäufer geloben diesen Verkauf binnen 6 Wochen vor allen zuständigen Gerichten zu bestätigen und verzichten gegenüber Mechtelt, Elbert und seiner Frau Gertrud van Apelteren auf alle weiteres Forderungen. Mit ihnen siegeln Henrich van Galen und Herman van Zandwick.- Gegeven … 1429 op sente Matheus dach apostoli ende ewangeliste.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 216 No 143.

Nr. 68, 1429 September 21,

Vor Thomas Collart, Burggräf zu Nymegen und Richter in dem Reich von Nymegen, Derick van [Masheren] und Wilhem Wynninck, Schöffen zu Nymegen und Gerichtsleute in dem Reich, übertragen Johan van Apelteren, Herr zu Peersingen und seine Frau Jutte van Arnhem auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, ein Viertel des Hauses zu Nymegen in der Borgstraten, ein Viertel des Zehnten aus 195 Morgen Land in der Nyerheyden, ein Viertel von 18½ Malter Roggen jährlicher Erbpach und von 1 Pfund Erbpacht, ein Viertel von 17 Pfund 13½ Grot, 11 Hühnern und 1 Pfd. Pfeffer Erbzins, gelegen im Schöffentum Nymegen, ein Viertel von 10½ Reinaldusgulden, zu Wichen und Nystrick die Hälfte von 100 Morgen Land, die Henrich van Apelteren zugehörten, zu Wichen ein Viertel von 72 Morgen Land mit Haus und Hofstätte, ein Viertel von 104 Hühnern, 7 Kapaunen und 6 Pfund jährlichen Erbzinses, ein Viertel von 12 Pfund und 1 Malter Roggen jährlicher Erbpacht, zu Nystrick ein Viertel von 6 Hühnern, 18 Schillingen und 1 flämischen Gulden jährlichen Erbzinses. Alle diese Güter und Einkünfte werden in dem Umfange übertragen, wie sie Johann nach dem Tode seines Vaters Henrich van Apelteren zugefallen und dessen Frau Mechtelt als Leibzucht verschrieben sind.- Gegeven … 1429 op sente Matheus dach des heiligen apostels ende ewangelisten.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 219 No 144.

Nr. 69, 1429 Oktober 16,

Derick van Bronckhorst Henrichssoen bekundet, dass er von dem Junker Peter van Culenborgh und seiner Frau Agnesen van Wyssch zwei Ackerhöfe und alle anderen in der Herrlichkeit Hernen gelegenen Güter, Ländereien, Zehnten und Renten, welche ehemals dem † Ritter Derich van Wissche zugehörten, in Erbpacht erhalten hat, dazu den sog. Nonnenkamp im Kirchspiel Ewick und 6 holländ. Morgen im Kirchspiel Hernen, die er ehedem selbst besessen und dann an Peter verkauft hatte, grenzend mit einem Ende an die Strasse, mit dem anderen Ende an den Oygrave, mit einer Seite an die gemeyn strate und mit der anderen Seite an Eegens Kinder. Er verpflichtet sich, den Verpächtern dafür jährlich 85 alte Schilde zu entrichten, zahlbar in 2 Raten auf Petri Stuhlfeier und am Tage der Geburt des hl. Johannes in Nymegen. Zeugen: die Erbpächter Henrich van Galen und Johan van Zeller, welche mit Derick siegeln.- Gegeven … 1429 des sonnendages na sunte Victoirs daige des heiligen mertelers.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 272 No 180.

Nr. 70, 1429 November 2,

Johan Spede Arntzoin verkauft an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, 8 Malter Roggen jährlicher Rente aus der Mühle zu Stravelen und aus dem Hof zy Wyndvoele und ½ Tonne Bier (ael) aus dieser Mühle sowie alle Rechte an dem genannten Hofe und der Mühle, welche dem Herzog von Kleve zinspflichtigg sind. Mit Johann siegelt der Herzog und Johan Schoenart, sein Stiefvater.- Gegeven … 1429 des neesten daiges na all heiligen.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 175 No 177.

Nr. 71, 1429 November 10,

Yburgh von Dattenberg (van Daedenberg), Abtissin, und das Kapitel des Gotteshauses S. Marien Maltzbuchel (S. Maria im Kapitel) zu Köln an die Schöffen, Hofleute und Laten des Hofes zu Hanselaer: Wir lassen Euch wissen, dass Johann Schoenart, seine Frau Katharina und Johan Spede, ehelicher Sohn der letzteren, auf ihre Rechte an dem Hof zu Hanzeler verzichtet haben mit der Bitte, sie Elbert von Alpen und seiner Frau Gertrud zu verleihen. Dies haben wir getan und ihn, seine Frau, Johan van Hilgenroide und Jutte van den Kolke daran behandet unter der Bedingung, dass sie Hof, Schöffen, Laten und Hofleute in ihren Rechten schützen und abhanden gekommenes Gut wiederzuerlangen suchen. Wir fordern deshalb von Euch, dass Ihr den Genannten gehorsam seid und dass Ihr die Güter des Hofes, die Ihr von uns innehabt, vur yn vestiget ind beweert ze wat reichten yre da ane zitzet.- Datum a.d. 1429 in profesto beati Martini episcopi.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 299 No 206.

Nr. 72, 1429 November 10,

Johan Schoenart, seine Frau Katheryn van den Boetzlar und Johan Spede, einziger Sohn der letzteren, verzichten gegenüber der Frau Iburgh van Dadenberg, Abtissin, und dem Kapitel von S. Marien Malzbüchel zu Köln auf alle Pachtrechte an dem Hof zu Hanzeler und bitten, diese Rechte auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, zu übertragen. Johann Schoenart und Johann Spede siegeln für sich und Katharina, mit ihnen siegelt die Abtissin.- Gegeven … 1429 op sunte Martinns avont in den wynter.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 314 No 210.

Nr. 73, 1429 November 11,

Yburgh van Dadenberg, Abtissin, und das Kapitel des Gotteshauses S. Marien Malzbüchel (S. Maria im Kapitol) in Köln verpachten Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, und seiner Frau Gertrud einerseits und Johann van Hilgenroide gen. Pricke sowie Jutte van den Kolcke, Frau des † Henrich van Hilgenroide andererseits für die Dauer ihres Lebens den Hof zu Hanselaer (Hantzler) im Kirchspiel Altkalkar für einen jährlichen Pachtzins von 38 rhein. Gulden. Nach dem Tode Elberts und Gertruds fällt die eine Hälfte des Gutes auf die Verpächter zurück. Als Bürgen für erstere werden genannt Goedert Schardenberg Waldgreve und Gerart Byerman Zöllner zu Orsoy, für letztere Herman Prick Rentmeister des Amtes Dinslaken und Woulter van den Kollick, Juttens Bruder. Ausführliche Bestimmungen.- Dat. a.d. 1429 ipso die beati Martini episcopi.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 300 No 207.

Nr. 74, 1429 November 11,

Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, und seine Frau Gertrud, Johan van Hilgenrode anders genannt Pricke und Jutte van den Kolcke, Frau des † Henrich van Hilgenrode, anerkennen die vorstehenden Pachtbedingungen. Elbert und Johan siegeln für sich und für Gertrud und Jutte, mit ihnen siegeln Herzog Adolf von Kleve, Goiswyn Spede und Steven van den Ryne, klevische Rentmeister, sowie die oben genannten Bürgen.- Dat. a.d. 1429 ipsa die beati Martini episcopi.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 305 No 208.

Nr. 75, 1429 November 12,

Yburgh van Dadenberg, Abtissin, und das Kapitel zu . Marien Malzbüchel in Köln ermässigen dem Herrn Elbert von Alpen mit Rücksicht auf die guten Dienste, welche er ihnen geleistet hat und künftig vo ihm zu erwarten sind, den für die Hälfte des Hofes Hanselaer auf 19 rhein. Gulden festgesetzten Pachtzins auf jährlich 10 Gulden und gestatten ihm, noch eine dritte Person vorzuschlagen, auf welche nach dem Tode Elberts und seiner Frau Gertrud die Pachtrechte auf Lebenszeit übergehen sollen.- Dat. a.d. 1429 crastino b. Martini episcopi.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 312 No 209.

Nr. 76, 1430 Februar 20, Jakob van Riemsdyck, Richter zwischen Maas und Waal, bekundet, dass vor ihm im Gericht Appeltern Johann van Apelteren, Herr zu Persingen, und seine Frau Jutte van Arnhem auf Henrich die Roever Derichssoen zu behuf Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, folgende im Kirchspiel Appeltern gelegene Güter übertragen haben: ein Viertel des halben grossen Zehnten, ein Viertel des halben schmalen Zehnten, ein Viertel des sog. Wysen Zehnten, ein Viertel von 14 Morgen 14 Ruten Landes, gen. den camp Overmeer, grenzend mit einer Seite an den Kamp, genannt die Eseldonck, der dem † Jakob van Mekeren zugehörte, mit der anderen Seite an Land der Kirche von Appeltern, ferner ein Viertel von 3½ Morgen Landes, genannt Jacopslant, grenzend mit einer Seite an Land der Tochter des Derick Post, mit der anderen Seite an Land Wilhems van Apelteren, ein Viertel eines Grundstücks opten Enge genannt die Rulle, grenzend mit einer Seite an Land Arnts van Apelteren und mit der anderen Seite an Land der Henrich Spyker und Roloff Berntssoen, jährlich ein Viertel von 12 Grot Pacht und 3 Grot Zins, zahlbar durch Willem van der Lies, jährlich ein Viertel von 12 Grot Pacht und 4 Schillingen Zins, zahlbar durch Semyen Kinder, ein Viertel von 1 Pfund und 6 Grot jährlicher Pacht, die die Erben Johanns van Haren geben, ein Viertel von 4 Pfund Pacht, welche Lambert Moer jährlich zahlt, ein Viertel von 6½ Grot jährlichen Zinses, den Derich Schul gibt, ein Viertel von ½ Pfund Pacht und ½ Grot Zins, zahlbar durch Gerit Boes, ein Viertel von ½ Pfund Pacht, zahlbar durch Jakob Boes, ein Viertel eines Zinses von 10 Schillingen und 1 Huhn, zahlbar durch Gerit die Hoyer, ein Viertel von 4 Hühnern jährlichen Zinses, den Luytken Boeys gibt, ein Viertel von 4 Pfund Pacht, zahlbar von den Erben des Dries Poelmans und ein Viertel von 2½ blauen Gulden Pacht, die die Erben Hermanns van Tricht jährlich geben. Die Uebertragung dieser Güter und Einkünfte erfolgt in dem Umfang, wie Johann van Apelteren sie nach dem Tode seines Vaters Henrich van Apelteren R. geerbt hat und dessen Frau als Leibzucht verschrieben sind. Gerichtsleute: Wilhem und Arnt van Apelteren.- Gegeven … 1430 opten twyntichsten dach in den maent Februarius.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 220 No 145.

Nr. 77, 1430 Februar 22,

Vor Wilhelm Wyninck und Heinrich van Olmen, Schöffen von Nymegen, bezeugen Johann von Apelteren, Herr in Peersingen, und seine Frau Jutta, dass sie von Elbert von Alphem, Herrn in Hönnepel, 1050 Arnheimer Gulden erhalten haben, die Elbert ihnen schuldete.- Dat. a.d. 1430 die beati Petri ad cathedram.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 223 No 146.

Nr. 78, 1430 März 12,

Vor Boudwyn van Bynderen, Richter zu Wylre (Wyler), Rembolt van Drommen und Johan Bruyninck van Aefferden, Schöffen daselbst, verkauft Johan van Apelteren, Herr zu Peersinghen, an Henrich Rover Derickssoen zu gunsten Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, die Hälfte von 36 Morgen Busch, gelegen im Kirchspiel Wyler, der der † Mechtelt van Raide zugehörte, ihm nach dem Tode seines Vaters Henrich van Apelteren zugefallen und der Frau Mechtelt van Apelteren als Leibzucht verschrieben war. Von dieser 18 Morgen grossen Hälfte grenzen 14 Morgen, genannt et Hachtendail, mit einer Seite an den Busch Johanns van Apelteren, mit der anderen Seite an den Busch Gaderts Collart, die anderen 4 Morgen liegen auf dem Aerlande und werden an beiden Seiten von Ländereien Gaderts Collart begrenzt. Die Rechte des landesherrn an dem Busc bleiben vorbehalten.- Gegeven … 1430 opten twelfsten dach in Meerte.- 1) 2 A              bschriften a.d. 16. Jahrh., Papier. 2) Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs I S. 223 Vgl. 1432 Sept. 17. III D.V. 20

Nr. 79, 1430 März 12,

Henrich Honsteen, Schlüter zu Kranenburg, genehmigt namens des Herzogs von Kleve den vorstehenden Verkauf.- Gegeven … 1430 opten twelfsten dach in Meert.- Transfix zur vorhergehenden Urk.: Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 225 No 149; Seeland Hs. II S. 96 No 59.

Nr. 80, 1430 August 18,

Vor Coppaet Bathensoen und Derick vamme Steyn, Schöffen zu Kellen, bekundet Mechtelt Zanders, Witwe des Derick Nondensoins van Sombrienen, dass sie den Beginen Mechtelt und Lubberg, Töchtern des Derick Arntsoens zu Redinchem und dem Kloster Redinchem 60 alte Schilde schuldet. Sie verpfändet dafür den hoegen Griet, gelegen in dem Hamme in Gericht Kellen, umfassend 4 Morgen Landes, grenzend an Ländereien Johans van Stuffen, Dericks Gardens und Wilhelms Melen.- Gegeven … 1430 des neesten vridages na assumptionis Marie.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 207 No 137. Vgl. Urk. 1375 Juni 14, 1436 April 28.

Nr. 81, 1431 Mai 11,

Goiswyn Stecke, Johan van Broickhuysen Herr zu Loe, Johan van Bylant, Johan van Boedberghen und Johan van Boshem vermitteln einen Vertrag zwischen Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, und Johann von Alpen, seinem Neffen, über die Teilung des auf Johann nach dem Tode seines Vaters Arnt von Alpen gefallenen Nachlasses und über die vormundschaftliche Verwaltung, welche der † Ritter Johann von Alpen, Herr zu Hönnepel, und nach ihm Elbert über das Vermögen Johanns gehabt haben. Elbert erhält die Burg und die Herrlichkeit Hönnepel sowie Niedermörmter, welche Besitzungen der † Johann von Alpen, Elberts Vater, dem Vater Johanns, Arnt von Alpen, in seinem Ehevertrage zugesichtert hatt. Der Mutter Johanns, joncfrau Otten, bleibt aber die Leibzucht vorbehalten, welche ihr Vormund Wilhelm van Langeraick mit Elbert vereinbart hat. Nach ihrem Tode soll diese Leibzucht wieder an Hönnepel fallen. Johann von Alpen erhält an Rente, die Elbert ihm sicherstellen muss, jährlich 10 rhein. Gulden bis zum Tode der Frau Jutte von Alpen, Witwe Johanns van Wyenhorst R. Nach ihren Ableben erhält er die Lamerom und ihre bewegliche Habe, welche Elbert sonst zustehen würde, mit ihrer baren Mitgift, sowie 250 alte Schilden, welche zusammen auf das Schloss Langendonk verschrieben sind. Dieses Schloss mit seinem Zubehör muss Elbert dann (als Pfand) an Johann überliefern. Auf Johann geht dan ferner über das Hemken bei Kapellen mit der Herrlichkeit und allen zugehörenden Gütern, unter der Bedingung, dass Johan dasselbe von Elbert als Mannlehen halten soll. Er erhält dann auch den Hof zu Loepelon, den der † Johann van Wyenhorst mit Genehmigung seines Lehnsherrn zur Bezahlung seiner Schuld zum Verkauf gegeben hat. Das, was Johann van Wyenhorst und Jutte in ihrer Ehe zusammen erworben haben, geht nach dem Tode der letzteren ebenfalls auf Johann über, dazu auch Juttens Anteil an lang Peters Gut. Zu seinem Anteil soll ferner das Recht an dem Gute Johanns van Wyenhorst gehören, welches Elbert von der Frau Goiswyns van Hoenzlar gekauft hat. Kann Elbert die Uebertragung des Schlosses Langendonk nicht ausführen, so muss er nach Juttens Tode die bare Mitgift und die 250 alten Schilde innerhalb eines Jahres an Johann zahlen. Wird Johann der Hof zu Loepelem nach dem Tode der Frau von Wyenhorst innerhalb eines Jahres und 6 Wochen im Rechtswege abgewonnen, so hat Elbert ihn dafür entsprechend zu entschädigen; für die Vornahme dieser Entschädigung wird ihm aber solange Frist gewährt, als Frau Mechtelt van Apelteren lebt. Stirbt Elbert mit Hinterlassung von Manneserben, so haften diese für die Erfüllung dieses Vertrages. Hinterlässt er nur weibliche Erben, so kann Johann innerhalb eines Jahres nach Elberts Tode wählen, ob er die ihm durch diesen Vertrag überwiesenen Vermögensstücke behalten und den weiblichen Erben Elberts die diesem zugeteilten Schlösser, Herrlichkeiten und Güter überlassen will, oder ob er den Besitz von Hönnepel und Niedermörmter vorzieht. Entscheidet er sich für letzteres, s oerhalten Elberts Erben die ihm jetzt überwiesenen Güter; er muss Elberts Erben dann aber für die Güter, welche er inzwischen versetzt oder verkauft hat, entschädigen. Mit Elbert und Johann siegeln die Vertragsleute.- Gegeven … 1431 des vrydages na uns heren hemelvairts daige.- 1) Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S 317 No 211. 2) Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 122 No 60.

Nr. 82, 1431 Juni 29,

Erzbischof Dietrich von Köln verschreibt Elbert von Alpen 50 Goldgulden Manngeld aus dem Zoll zu Rheinberg.- 1431 up sanct Peter ind Pouwels apostolorum.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 131 No 102.

Nr. 83, 1431 Juni 24,

Henrich Spyker und Arnt Grys, Schöffen zu Kleve, bekunden dass die Brüder Arnt van Nyel, Henrich van Nyel und Daem van Nyel folgenden Teilungsvertrag geschlossen haben. Arnt erhält den Hof Gansswick und den Hof inghen Pasch. Auf Henrichs Anteil entfallen die Güter im Cranenborgbroick, die jetzt Biesken Qualeyhagen und ein gewisser Peter bauen, 3 holl. Morgen bei Mehr in Gelderland, der Erbzins ausserhalb der Stadt Kranenburg und in dem Broick, das Gut zu Niel mit dem dabei gelegenen Holtberg, die beiden Güter, genannt to Huerde, gelegen zwischen Mörmter (Moenmeten) und Bienen, sowie zwei Renten von je 5 rhein. Gulden, die Ernst inghen Nuland und Henrich Swartkop den Brüdern schulden und mit je 100 Gulden einlösbar sind. Zum Anteil Daems gehören: die Hälfte von den Einkünften, welche ihre † Eltern Daem van Nyel und Christine in der Stadt Sonsbeck, in dem dort gelegenen Bruch und op den Kyvoet und sonst in dieser Gegend hatten, ferner alle Renten zu Grieth und Wissel, welche ihr † Oheim Jakob van Nyel dort besass, und der Hof zu Aenroep bei Rees mit allen Zubehör. Eine Rente von 12 alten Schilden, welche den Brüdern aus dem Gute Bartholts van Gent, gelegen in der Betouwe, zusteht, wird derart geteilt, dass Henrich 6, Arnt und Daem je 3 alte Schilde erhalten. Den Bischofshof zu Xanten sollen die Brüder nach den Rechten des Gutes gebraucheen; auch die Gelder, welche Johann Herr zu Wickrade schuldet, und alle anderen Guthaben stehen den Brüdern zu gleichen Teilen zu.- Gegeven … 1431 die nativitatis sancti Johannis baptiste.- Inseriert in Urk. 1435 Janr. 7.

Nr. 84, 1431 Juli 28,

Johann van Apelteren gelobt Elbert von Alpen Schadloshaltung für eine Bürgschaft, die dieser für ihn gegenüber Otte van Wilick für 325 rhein. Gulden geleistet hat.- 1431 des neisten saterdaeghs post Jacobi maioris.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 130 No 98.

Nr. 85, 1431 September 14,

Geertruyt van Apelteren, Ehefrau Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, bekundet, dass sie ihre Mutter Mechtelt van Apelteren gebeten hat, die ihr als Heiratsgut übertragenen Güter ihrem Gatten für den Fall sicherzustellen, dass sie vor demselben stirbt, Mechtelt gelobt diese Bitte auf Elberts Verlangen sofort zu erfülen, wenn der erwähnte Fall eintreten sollte. Nach seinem Tode fallen diese Güter an Mechtelt oder ihre Erben zurück. Mit Gertrud und Mechtelt siegeln ihre Verwandten Henrich van Galen und Johan van Apelteren.- Gegeven … 1431 op des heiligen cruys dach exaltacio.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 227 No 153.

Nr. 86, 1431 Oktober 1,

Derick van Mekeren übertragt 6 Morgen Land, welche der † Ritter Henrich van Apelteren ehemals von ihm in Erbpacht empfangen hatte nd unter dem Namen die Vriesdonck im Kirchspiel Niel gelegen sind, auf Elbert von Alpen, der nunmehr als Eigentümer anzusehen ist. Mit Derick siegeln Otte van Haelt und Wilhem van den Laete.- Gegeven ….1431 des manendages na sente Michiels dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 74 No 40. Vgl. Urk. 1415 März 15.

Nr. 87, 1432 April 16,

Herberen van Keken gibt dem Engelbrecht Sonderlant in Erbpacht ein Grundstück, genannt die Dinghdonck, gross 5½ Morgen, gelegen im Kirchspiel Keeken, grenzend mit einer Seite an land Dericks van Kellen, mit der anderen Seite an Land Johanns Kirskorf, mit einem Ende an die gemeyn strate. Will der Pächter den Pachtzins, der jährlich einen Hollantschen beträgt, nicht langer zahlen, so mag er ihn nebst 10 Hollantschen legen “by den kirspelpaep ende by tween nabueren van Keken in der kircken van Keken opt hoigh altaer “; er soll dass das Grundstück frei und ungestört haben. Zeugen: die Erbpächter Ailbert Prysken Ailbertssoen und Ailbert Manten. Der Verpächter siegelt; für die Zeugen, welche kein Siegel  haben, siegelt Johan van Loete.- Gegeven ….1432 des goedesdaghs na palme dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 61 No 31. Vgl. Urk. 1434 Aug. 1.

Nr. 88, 1432 August 1,

Arnold Herzog von Geldern bekundet, dass er zur Einlösung des Amtes in Duyffel aus den Händen Johanns van Oy und anderer Erben Walravens van Oy von Elbert van Alpen, Herrn zu Hönnepel, ein Darlehen von 784 rhein. Gulden erhalten hat. Er ernennt Elbert unter den üblichen Bedingungen zum Amtmann und Richter in der Düffel mit dem Versprechen, ihn nicht eher seines Amtes zu entheben, bis er ihm diese Summe zurückgezahlt hat.- Gegeven … 1432 op sente Peters dach ad vincula.- 1) Abschrift a.d. 16. Jahrh., Papier. 2) Abschriften a.d. 15. Jahrh: Seeland Hs. I S. 12 No 1: Anholt Hs. IV S. 13 No 11. 3) Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 124 No 68. Vgl. Urk. 1437 Dez. 4, 1445 Juli 10. II 186/2.

Nr. 89, 1432 August 8,

Herzog Arnold von Geldern gestattet seinem Rat Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, in seinem Namen einen Zehnten opter Heyden vor Nymegen bei den Nyenbosch opten Hoegen einzulösen, den seine Vorfahren versetzt hatten und jetzt im Besitz von Mechtelt, der Witwe Henrichs von Apelteren, ist. Da Elbert ihm auf diesen Zehnten noch ein Darlehen von 700 rhein. Gulden gewährt hat, so verspricht der Herzog, dass Elbert im Besitz desselben bleiben kann, bis er die Einlösung mit 700 Gulden und der Hauptsum bewirkt.- Gegeven … 1432 op sunte Ciriacus dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 229 No 154.

Nr. 90, 1432 September 17,

Vor Johann Momme (Mombe), Richter zu Wyler, Reymbolt von Drommen, Jorden van der Uytwyck, Johann Yewen Sohn, Johann Broenynck und Reynalt van der Boedonck, Schöffen daselbst, verkaufen die Eheleute Johann van Appeltaren, Herr tot Persyngen, und Jungfer Jutt van Arnhem dem Herrn Ebbert van Allipen, Herrn zu Honneppell, 24 holl. Morgen Wal dim Gericht Wyler, welche dm † Herrn Henrick van Appeltaren zugehörten. Henrich Hoenstein, Schlüter zu Kranenburg, genehmigt namens des Herzogs von Kleve diesen Verkauf.- Gegeven … 1432 op sent Lamberts dach.- 1) 2 Abschriften a.d. 16. Jahrh., Papier. 2) Abschriften Seeland Hs. I S. 225 No 150, Seeland Hs. II S. 97 No 59a. Vgl. 1430 März 12. III D.V. 20.

Nr. 91, 1432 September 17,

Henrick Honsteen, Schlüter zu Kranenburg, genehmigt namens des Herzogs von Kleve den vorstehenden Verkauf.- Gegeven … 1432 op sunte Lamberts Dach.- Transfix zu der vorhergehenden Urk. Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland S. 226 No 151, Seeland Hs. II S. 97 No 60.

Nr. 92, 1433 Februar 4,

Vor den Schöffen zu Sonsbeck, den Schöffen zu Sonsbeckerbroick, dem Richter Reynar Spe und dem Schlüter Coenraet Nyenhuis verkauft Daem van Nyel an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, 18 Malter Roggen jährlicher Rente aus dem Gute opten Kivit, gelegen bei Sonsbeck und an dem Roedendycke. Von den Einkünften dieses Gutes, welche ihm aus dem elterlichen Nachlass in der Teilung mit seinen Brüdern Arnt und Henrich van Nyel zugefallen sind, steht seinem Bruder Derick van Wysschel die andere Hälfte zu. Bei verzögerter Zahlung kann Elbert eine Rente von 18 Malter Hafer und 6½ alten Schilden pfänden, welche Daem in und um Sonsbeck zu fordern hat. Die Schöffen siegeln.- Gegeven … 1433 des goidesdages naest onser liever vrouwen dage geheiten purificatio.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 158 No 103. Vgl. Urk. 1431 Juni 24, 1434 Mai 7, Nov. 26, 1437 Dez. 7.

Nr. 93, 1433 Juli 11,

Herzog Arnold von Geldern bekundet, dass Elbert van Alpen, Herr zu Hoinpell, sein Rat und Amtmann in Duyffel, ihm gewisse Schulden, die von den † Herzögen von Geldern herrühren, erlassen hat. Um sich hierfür sowie für die grossen Dienste, die Elbert ihm geleistet hat, dankbar zu erweisen, belehnt ihn der Herzog mit einer Jahrrente von 50 rhein. Gulden, zahlbar aus dem Zoll zu Nymegen, und weist Wilhelm van der Hovelwick, seinen Zöllner zu Nymegen, an, diese Rente alljährlich am hl. Christtag an Elbert zu zahlen.- Gegeven … 1433 des saterdaiges nae sunte Kyliaens daige martiris.- Inseriert in Urk 1449 Juli 4.

Nr. 94, 1433 August 9,

Vor Jakob van Ryemsdyck, Richter zwischen Maas und Waal, bekunden der Junker Peter van Culenborg und seine Frau Agnes, dass sie Konrad van Velden und Lubbert van de A eine Jahrrente von 26 alten Schilden schulden, zahlbar aus 41 Morgen Lande sim Kirchspiel Winsen. Gerichtsleute: Johan van Delft und Jan Schopart.- Gegeven … 1433 op sunte Laurencius avont.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 417 No 259. Vgl. Urk. 1450 Febr. 8, 1454 Febr. 28.

Nr. 95, 1433 Dezember 28,

Vor Arnt Pels, Amtmann in der Düffel, übertragen Derick van den Bongart und seine Frau Haedewich auf Elbert van Alpen ein Grundstück, das dem † Henrich van Lent zugehörte, gelegen im Kspl. Niel, grenzend an Ländereien des Stiftes Xanten, des Engelbrecht Sonderlant und Wellikens Kinder. Ferner ein Grundstück im Kspl. Mehr, grenzend an Ländereien des Heynken Rolofs, an die Cleefsche lantscheidinge und an den gemeinen Weg. Zeugen: Derick Prysken und Herman Goissenssoen.- Gegeven … 1433 opter heiliger kynder dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 79 No 44.

Nr. 96, 1434 Februar 5,

Vor Steven van Duven, Richter zu Wesel, Johan Greef, Steven van den Ryn, Evert Wyewich, Johan oppen Dick, Derick van Louwen und Henrick oppen Brincke, Schöffen daselbst, bekundet Lambert van Orssoy, Bürger und Schöffe zu Wesel, auf Verlangen Wilhelms van Elverick, Beauftragten Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, dass der † Ritter Arnt von Alpen, Elberts Grossvater, vor etwa .. Jahren in die Kirchspielkirche zu Rheinberg gekommen sei und in Gegenwart des Erzbischofs Friedrich von Köln dem Kölner Vogt Gumpert, der damals Alpen innehatte, eine Geldsumme angeboten habe in der Absicht, diese Herrschaft damit einzulösen.- Dat. a.d. 1434 ipsa die b. Agathe vorginis et martiris.- Lückenhafte Abschrift a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 99 No 41.

Nr. 97, 1434 April 17,

Goedert Schardenborch bekennt, dass Elbert von Alpen alle seine Schuldforderungen befriedigt hat.- Dat. 1434 des saterdaegh na den sondaegh Misericordia Dom.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 121 No 57.

Nr. 98, 1434 Mai 7,

Die Brüder Arnt und Henrich van Nyel bestätigen die Urkunde, durch welche ihr Bruder Daem van Nyel dem Herrn Elbert von Alpen eine Jahrrente von 18 Malter Roggen verkauft hat.- Gegeven … 1434 des vrydages nae onss heren hemelvairts dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 159 No 104. Vgl. Urk. 1431 Juni 24, 1433 Febr. 4, 1434 Nov. 26, 1437 Dez. 7.

Nr. 99, 1434 Mai 31,

Vor Arnt Pels, geldrischer Amtmann in der Düffel, übertragen Arnt Baert und seine Frau Margrieta auf Elbert von Alpen drei Grundstücke, gelegen im Kirchspiel Niel, mit der dazu gehörenden Urkunde, durch welche Arnt und seine Erben die Verfügung über diese Grundstücke erlangt haben. Von diesen grenzt das eine, genannt die heel Ensel, an die Ländereien Bernts van den Hoene, der joncfrau van den Karenhorst und Wilhelms van den Laet sowie an die gemeine Strasse. Das andere, genannt dat Hoifken, grenzt an die Ländereien der Stynen van Nyel und des gen. Ailbert sowie von der gemeinen Strasse. Zeugen: Anshem van Haren und Roloff Wynkenssoen.- Gegeven … 1434 des manendages na des heiligen sacraments dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 78 No 43.

Nr. 100, 1434 August 1,

Vor Arnt Peels, Amtmann in der Düffel, überträgt Engelbrecht Sonderlant auf Elbert van Alpen, Herrn zu Hönnepel, ein Grundstück, genannt die Dinghdonck, gelegen im Kspl, Keeken, dazu den angehefteten Erbpachtbrief Erbpachtbrief. Zeugen: Johan van Loet und Jacop Philips.- Gegeven … 1434 des sonnendages nae sunte Jacops dach des heiligen apostels.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 62 No 32. Vgl. Urk. 1432 April 16.

Nr. 101, 1434 August 29,

Engelbrecht Sonderlant bekundet, dass Elbert van Alpen ihm die für die Einlösung des Grundstücks, genannt die Dinghdonck, schuldige Summe bezahlt hat und siegelt.- Gegeven … 1434 des sonnendages na sunte Bartholomeus dach des heiligen apostels:- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 62 No 33.

Nr. 102, 1434 November 26,

Vor den Schöffen zu Sonsbeck, den Schöffen in Sonsbekerbroick, den Schöffen in den Wolffhage, Coenraet Nyenhuys Schlüter, Reynar Spee Richter zu Sonsbeck in Sonsbekerbroick und Derick Stoter Richter zu Wunnendaile (Winnenthal) verkauft Daem van Nyel an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, seinen halben Anteil der Einkünfte des Gutes opten Kyvoet, den er aus dem elterlichen Nachlass in der Teilung mit seinen Brüdern erhalten. Von diesen Einkünften, wie sie ihre † Eltern Daeme van Nyel und joncfrau Cristyne in und ausserhalb der Stadt Sonsbeck in Sonsbekerbroick, opten Kyvoet, in den Wolfhage und in den Venne hatten, steht seinem Bruder Derick van Wysschel die andere Hälfte zu. Die Schöffen siegeln.- Gegeven … 1434 des neesten vrydages na sunte Katherynen dach der heiliger joncfrouwen.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 160 No 105. Vgl. Urk. 1431 Juni 24, 1433 Febr. 4, 1434 Mai 7, 1437 Dez. 7.

Nr. 103, 1434 Dezember 10,

Willam Cruuff, Arnt Dyront Arntzoin, Arnt Borys Geritzoin und Gysbert Loythsoin, Schöffen zu Leerdam, bekunden, dass Gerit van Sevenbergen in den Besitz von Pfändern des Junkers Peter van Culenborgh gesetzt ist, nämlich von 4 Hufen Landes, gelegen op Oesterwic. Die beiden ersten Hufen grenzen an Ländereien Gysberts die Wylde, unten an land des Brun Jacopssoen; die beiden anderen Hufen mit den Gebäuden, die sich ausserhalb des Deiches darauf befinden, werden begrenzt: oben von Ländereien des Gysbert Smael Geerloffsoen, unten vom Schöffentum Gorinchem.- Gegeven … opten tienden dach in Decembri … 1434.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 276 No 182.

Nr. 104, 1434 Dezember 26,

Vor Frederick Heymerick und Wolter van Collick, Schöffen zu Kleve, und Johan van Diemen, Richter daselbst, übertragen die Brüder Arnt, Henrich und Daem van Nyel dem klevischen Drosten Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, und seinem Mithelfer Gadert Franssoys van Nyersdomme ein Haus mit Stall und Hof, gelegen zwischen dem Stall des Landesherrn und dem Erbe des Henrich Spykers bis an den Weg der Stadt Kleve, der zum Wachthaus führt.- Gegeven … 1434 ipsa die sancti prothomartiris Stephani.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 204 No 135. Vgl. Urk. 1408 Nov. 26.

Nr. 105, 1435 Januar 7,

Dechant und Kapitel der Kirche zu Kleve beglaubigen auf die Bitte des Drosts Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, die Urk. 1431 Juni 24.- Gegeven … 1435 opten vrydag na den heiligen druyttien daighe.- Abschrift Seeland Hs. I S. 162 No 107.

Nr. 106, 1435 Januar 31,

Vor Johan van Stuffen und Henrich van der Heghen, Schöffen zu Ryenaren (Rindern), und dem Richter Johan van Diemen überträgt Arnt van Nyel auf Elbert von Alpen einen jährlichen Erbzins von 30 rhein. Gulden, zahlbar aus dem Hofe Ganswick im Gerichte von Rindern.- Gegeven … 1435 opten lesten dach in Januario.- 1) Durchstrichene Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 186 No 133. 2) Regest a.d. 16. Jahrh. Hs. Anholt Hs. IV S. 128 No 86. Vgl. Urk. 1435 Febr. 1.

Nr. 107, 1435 Februar 1,

Arnt van Nyel bekundet, dass ihm Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, die Summe bezahlt hat, wofür er demselben zwei Renten von 30 bezw. 10 Gulden verkaufte.- Gegeven … 1435 op onser liever vrouwen avont purificacio.- Durchstrichene Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 187 No 123.- Zu den Urk. 1435 Janr. 31 und Febr. 1 ist nachträglich bemerkt, dass dieselben als kraftlos anzusehen sind, da Elbert van Alpen das Gut Ganswick gekauft hat; vgl. auch Urk. 1437 Febr. 20.

Nr. 108, 1435 Februar 10,

Govert Geritssoen, Cruufft Arntzoin, Gysbert Smael Geerloffsoin und Walich Diront Henricxoin, Schöffen in Leerdam, bekunden, dass Claes die Veer Claessoen in den Besitz von Pfändern der Frau van Hoemoet, des Junkers Johan van Hoemoet und des Junkers Reynolt van Hoemoet gesetzt wurde, nämlich von 4 Hufen in Osterwick.- Gegeven opten tienden dach in Februario … 1435.- Abschrift a.d. 15 Jahrh. Seeland Hs. I S. 277 No 183. Vgl. Urk. 1435 Febr. 26, 1436 Juni 10.

Nr. 109, 1435 Februar 28,

Govert Geritzoin, Cruufft Arntzoin, Jan Peterssoin und Walich Henricxzoin, Schöffen zu Leerdam, bekunden, dass Gerit van Rossem in den Besitz von Pfändern der Frau van Hoemoet, des Junkers Johan van Hoemoet und des Junkers Reynolt van Hoemoet gestetzt ist, nämlich von 4 Hufen Landes in Osterwick.- Gegeven opten sess ind twintichsten dach in Februario … 1435.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 279 No 188. Vgl. Urk. 1435 Febr. 10.

Nr. 110, 1435 Juli 3,

Claes Wemmerssoen, Walich Henricxoin, Gysbert Smael Geerloffsoen und Jacop Claessoen, Schöffen in Leerdam, bekunden, dass Gerit van Rossem in den Besitz von Pfändern des Junkers Johan van Raesvelt gesetzt ist, nämlich der Hälfte von 4 Hufen Landes in Osterwic.- Gegeven opten derden dach in Julio … 1435.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 278 No 185. Vgl. Urk. 1435 Sept. 13.

Nr. 111, 1435 Juli 5,

Vor Arnt Pels, Amtmann in der Düffel, überträgt Mechtelt Rembolts auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, ein Grundstück, genannt die Henghmergen, gelegen im Kspl. Leuth und begrenzt von Ländereien Johanns die Wale, Wilhems die Mey, Elberts van Alpen und Bernts van den Hoeve (Hoene?), dazu eine von Johan van Oest besiegelte Urkunde, wonach dieses Grundstück Mechtelt verfallen war. Zeugen: Anshem van Haren und Bartholt van Doringhen.- Gegeven … 1435 des dinxstdages na sunte Martens dach translatio.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 123 No 80, Seeland Hs. II S. 37 No 23.

Nr. 112, 1435 August 25,

Vor Arnt Pels, geldrischer Amtmann in der Düffel, überträgt Henrich die Wylde dem Thonis Krissen ein Stück Land, gelegen im Kspl. Mehr, grenzend an Ländereien des Jakob van Beedber und des Gerit Egbertzoin sowie an die gemeine Strasse. Gerichtsleute: Johan van Lent und Henrich Krouwell.- Gegeven … 1435 des donresdages post Bartholomei.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 58 No 28.

Nr. 113, 1435 September 13,

Cruuf Arntzoin und Walich Dyront Henricxoin, Schöffen in Leerdam, bekunden, dass Gerit van Rossem auf Gerit den Bastard van Culenborg, die angeheftete Urkunde übertragen hat.- Gegeven … opten dertienden dach in Septembri … 1435.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 275 No 186 und S. 279 No 189. Vgl. Urk. 1435 Juli 3, 1442 Febr. 9.

Nr. 114, 1435 November 1,

Griet Schinck und ihr Sohn Henrich Schinck bekunden, dass Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, welcher sich unter Bürgschaft des Junkers Gerit von Kleve und Mark und der Herren Jan van Culenborch, Peter von Culenborch, Wessel van den Boetzeler, Johan van Bylant und Wolter Smullinck verpflichtet hatte, ihrem Ehemann bezw. Vater Derich Schinck 800 alte Schilde zu zahlen, ihnen diese Schuld bezahlt hat.- 1435 up alre heylige daegh.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 130 No 97.

Nr. 115, 1436 Januar 17,

Vor Jan Hessel, Richter zu Rindern, Albert van Ophuysen und Arnt Ansem, Schöffen daselbst, tragen die Brüder Arnt und Henrich van Niel ihren Hof zu Niel Elbert von Alpen auf.- 1436 up sanct Anthonis daegh abbatis.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 126 No 79.

Nr. 116, 1436 April 28,

Vor Derich vamme Steyn Johanssoen und Gadert Otter van Nedenoye, Schöffen zu Kellen, und vor Johan Schoidmouwe, Richter daselbst, übertragen Johan van Stuffen für sich selber sowie Johan Pels und Bernardus van der Dellen als Bevollmächtigte des Klosters Redinchem dem klevischen Drost Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, ein Grundstück, genannt die hoige Griet, gelegen im Gericht Kellen, grenzend an Ländereien der Johan van Stuffen, Derick Gardens, Wilhem Melen, Wynandus Bellen und Claes Ketelboeters. Der Richter gibt hierauf das Grundstück, welches den Klosterschwestern Mechteld und Lubbrech, Töchtern Derick Arntsoens, von der † Mechtelt Zanders für eine Schuld zugefallen war, dem Johan van Diemen, Richter zu Kleve, als Mithelfer zu behuf Elberts von Alpen.- Gegeven … 1436 sexta feria post Marci ewangeliste.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 209 No 139. Vgl. Urk. 1375 Juni 14, 1430 Aug. 18, 1436 Mai 6.

Nr. 117, 1436 Mai 6,

Die Priorin und der Konvent des Klosters Redinchem bekunden, dass sie die 4½ Morgen Landes, welche ihre Schwestern Mechtelt, Otten und Lubbrech aus dem Nachlass der † Mechtelt Zanders geerbt, dem klevischen Drost Elbert von Alpen verkauft haben. Sie geloben dem Käufer das Land von allen Lasten zu befreien.- 1436 op sente Johan ewangelisten dach ante portam [letinam] in den Meye.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 206 No 139. Vgl. Urk. 1430 Aug. 18.

Nr. 118, 1436 Juni 10,

Henrich S[caep] und Gerid Deriszoin, Schöffen in Leerdam, bekunden, dass Claes die Veer Claessoen dem Johan Dyront die angeheftete Urkunde übertragen hat.- Gegeven … opten tienden dach in Junio … 1436.- Abschrift a.d. 15. Jahrg. Seeland Hs. I S. 277 No 184. Vgl. Urk. 1435 Febr. 10.

Nr. 119, 1436 November 12,

Vor Ailbert van Ophuysen und Arnt Anssen, Schöffen zu Rindern, gestattet Johann Noudken dem Henrich van Nyel, in 3 Jahren einen Einlösungsbrief wiederzukaufen, den er von ihn erhalten hat. Diese Urkunde lautet auf ein in Gericht von Rindern bie bem Hofe to Nyel gelegenes Grundstück, grenzend mit einer Seite an die Strasse bei dem Hause Jans van Brienen, Dieser Wiederkauf kann mit 24 rhein, Gulden erfolgen,- Gegeven … 1436 des neesten daghes na sunte Martens dach in den wynter.- 1) Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 195 No 131. 2) Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 128 No 57.

Nr. 120, 1436 November 19,

Vor Gerit Hotman, Werner Sniepert und Gadert Bitter, Schöffen zu Emmerich, bekunden Johann van Gadel[sange] und sein Schwager Deris Brant, dass Elsken, die verstorbene Frau des letzteren, das Jakob van den Moite ein Haus bei den nyen steenwegs, gelegen bei dem von Johans van Beke bewohnten Haus, verkauft habe. Sie bestätigen der Verkauf. Die Schöffen siegeln.- 1436 op sunte Elizabetten daghe der heligher joncfouwen,- Orig. Perg. Siegel ab. II 187/1.

Nr. 121, 1436 November 20,

Vor Ailbert van Ophuysen und Arnt Ansen, Schöffen zu Rindern, und vor Johan van D[yemen], Richter zu Kleve, überträgt Arnt van Nyel der Richter zugunsten Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, den ganzen Rysberg in Rindern, grenzend mit einer Seite und den hintern Ende an den Stadtberg von Kleve, mit der anderen Seite an den Berg Wilhelm Modden und Hermann Yserbudel und mit dem vorderen Ende an die gemeine Strasse, der Richter setzt sodann Elbert von Alpen und seinen Mithelfer Arnt Wachtel in den Besitz des Rysberges ein.- Gegeven … 1436 des dinstdages post octaves Martini episcopi.- 1) Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 192 No 128. 2) Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 126 No 78. Vgl. Urk. 1404 März 11.

Nr. 122, 1437 Januar 7,

Dechant und Kapitel von Kleve beglaubigen auf den Wunsch des klevischen Drosts Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, die Urkunde 1431 Juni 24.- Gegeven … 1435 opten vrydach na den heiligen druyttien daighe.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 162 No 107.

Nr. 123, 1437 Januar 17,

Vor Ailbert van Ophusen und Arnt Anzem, Schöffen zu Rindern, und Johan Hessel, Richter zu Rindern, übertragen die Brüder Arnt und Henrich van Nyel dem Richter zugunsten Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, den Hof zu Nyel in Rindern und dazu 1) ein in Rindern gelegenes, zu dem Hofe to Nyel gehörendes Grundstück, grenzend mit einer Seite an das Erbe des Johan Boudken, mit de anderen Seite an das Erbe des Landesherrn, genannt die Regelkamp, mit einem Ende an den Bongard Dericks van Malden und die bergwärts führende Strasse, mit dem anderen Ende des Landesherrn und Johanns van Brienen, 2) ein Grundstück, grenzend mit einer Seite an die gemeyn weteringe, mit der anderen Seite und einem Ende an Spulces Land, mit dem anderen Ende an die gemeyn strate van der armer hofstede van Cleve tot an den boem toe, 3) ein Grundstück, genannt dat Emschedeile, gelegen zwischen dem Stadtberg von Kleve und der gemeinen Strasse, 4) einen Rysberg, genannt die Nyelsche Berg, gelegen gegenüber dem Hof to Nyel, mit einer Seite am Stadtberg von Kleve, mit der anderen Seite an der Heerstrasse. Der Richter setzt sodann Elbert von Alpen und Gadert Franssoys van Nyersdom als Mithelfer Elberts in den Besitz des Hofes to Nyel und der genannten Ländereien, und überträgt ihm eine von den Brüdern übergebene Urkunde, worin Johan Boudken den Henrich van Nyel die Einlösung der aufgezählten Grundstücke gestattet hat. Als Unterpfand für die übertragenen Rechte stellen die Brüder ihren Hof to Ganswick. Die Schöffen siegeln.- Gegeven … 1437 op sunte Anthonis daige abbatis.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 194 No 129a.

Nr. 124, 1437 Februar 5,

Der Herzog von Kleve bekennt, dass er dem Herrn Elbert von Alpen nach der von demselben gegebenen Rechenschaft 842 alte Schilde 11 Schillinge 7 Pfennige und dazu für Verluste an Pferden usw. 430 rhein. Gulden schuldet.- 1437 up sanct Agatha dach der heyligen jonfferen.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 131 No 101.

Nr. 125, 1437 Februar 20,

Vor Henrich van Loe und Aelbert van Ophuysen, Schöffen zu Rindern, und vor dem Richter Johan Hessel daselbst übertragen die Brüder Arnt und Henrich van Nyel auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, den Hof to Ganswick in Rindern und ihren Anteil des Landes, welchen sie als Eigentum oder Lehen an diesem Hofe haben mogen, und alles Land, das zu demselben gehört. Die Grenzen (voirpalen) davon sind die Kempen genannt dat Schaltbroick von der weteringe bis an den Berg, zugehörend Derick Heymerick, “item die een syde is die gemeyn strate onder den bergh, ende die selve syde voirt tot aen erve Herman Ysenbudels ende Frederick Heymericx, ende dair toe an die selve syde neest erve Henrick Hertoughs tot an lande ende erve des pastoirs van Ryeneren, ende van dair voirt weder an erve Henrich Hertoughs vorsor., ende van dair voirt tot aen die gemeynte van Donsbruggen, ende van dair voirt tot aen den eynde der armer lande van Cleve geheiten dat Bruckelyn, ende die ander syde neest erve behoerende tot den hoff ingen Pass, ende voirt allanx erve Arnt Heymerick des jonghen ind voirt allanx die gemeyn weteringe”. Der Richter gibt hierauf Elbert von Alpen und Gadert van Nyersdom genannt Franssoys als seinem Mithelfer (toevenger) den genannten Hof in erblichen Besits.- Gegeven … 1437 des goidesdages na den sonnendaghe Invocavit in der vasten.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 187 No 124.

Nr. 126, 1437 Februarr 20,

Die Brüder Arnt und Henrich van Nyel bekunden, dass sie den Hof to Ganswick an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, verkauft haben, und zwar in seinem ganzen Umfange, wie er von Elbert zu Lehen rührt und mit allen hinzuerworbenen Ländereien. Da sie ihm diesen Hof bereits vor Richter und Schöffen von Rindern übertragen haben, so übergeben sie ihm denselben zu seiner grösseren Sicherheit und verzichten auf alle Rechte an diesem Hoft.- Gegeven … 1437 opden goidesdage na den sonnendaige Invocavit in der vasten.- 1) Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seel. Hs. I S. 189 No 125. 2) Regest a.d. 16.Jahrh. Anholt Hs. IV S. 128 No 88. Vgl. Urk. 1438 März 4.

Nr. 127, 1437 März 6,

Vor Arnt Peels, Amtmann in der Düffel, gelobt Engelbrecht Sonderlant, an Wessel van den Bongart, Kanoniker zu Kranenburg, am nächsten Pfingstfeste eine Schuld von 200 alten Schilden zu bezahlen und verpfändet dafür drei holländische Morgen Landes mit dem aufstehenden Hause, gelegen im Kirchspiel Niel, grenzend mit einer Seite an den Lerenkamp, welchen Derich van den Bongart von der Herrlichkeit Oy zu Lehen halt, mit der anderen Seite an das Lehengut Engelbrechts, mit dem einen Ende an Ländereien Elberts van Alpen und mit dem anderen Ende an die gemeine Strasse. Ferner eine Hofstätte in demselben Kirchspiel, grenzend mit einer Seite und mit beiden Enden an die Strasse, mit der anderen Seite an die Hofstätte des Gadert Sellen, und dazu alle beweglichen und unbeweglichen Güter im Gericht von Düffel an Derick van den Bongart als Mithelfer Wessels. Zeugen: Gerit Egbertzoen und Johan Noldensoen.- Gegeven … 1437 des goidesdaiges na den sonnendach Oculi.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 80 No 45, Seeland Hs. II S. 81 No 49. Vgl. Urk. 1438 Okt. 16 und 1441 Febr. 5.

Nr. 128, 1437 März 10,

Vor Arnt Peels, Amtmann in der Düffel, übertragen Hubert van Lienen und seine Frau Margarieta auf Rutgher van Galen 53 holl. Morgen Landes, gelegen im Kirchspiel Niel, grenzend mit einer Seite an die Strasse, mit der anderen Seite Land des Herzogs von Kleve und des Kapitels von S. Johannes in Nymegen, mit einem Ende an Erbe der joncfrau van der Karenhorst und Johannes van den Kirckhoff und mit dem anderen Ende an Land des Johann Knarien und des Symon die Hande, dazu übertragen sie ihm alle Erbpächte, Zinsen und Renten im Gericht von Düffel. Zeugen: Gerit die Hairde und Johan die Hollander.- Gegeven … 1437 des sonnendags Letare Jherus.- 1) Abschrift a.d. 16. Jahrh., Papier. 2) Durchstrichene Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 84 No 49. Randnotiz: “To weten dat Hubert van Lienen desen hoff aff geloest heeft Elbert van Alphem, so Elbert dair ut hadde 16 alde schilde ind stonden vor 208 alde schilde”. Vgl. Urk. 1440 Nov. 19.

Nr. 129, 1437 März 24,

Die Lehensleute Gerrit van Tille und Arnt van Gestelen bekunden: Henrich van Nyel hat heute von Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, den Zeelhemschen Kamp, gelegen “volnae tegen Zeelhem buyten der landscheidinge”, gross etwa 16 Morgen, zu Lehen empfangen. Sofort danach hat Henrich diesen Kamp Elbert als Lehen zu dem Zwecke aufgetragen, dass sein Bruder Arnt van Nyel für 180 rhein. Gulden auf zwei Jahre damit belehnt werde. Elbert hat dann Arnt die Belehnung erteilt, worauf dieser den Kamp an Wynken op then Berge für 92 rhein. Gulden unter der Bedingung verpfändete, dass, wenn er diese Summe am nächsten Christtag nicht an Wynken zurückzahlt, dieser seine Rechte an dem Kamp erwirbt. Henrich hat sich aber die Einlösung vorbehalten. Wenn der Kamp auf diese Weise an Wynken verfällt, so steht Elbert van Alpen das Recht zu, ihn mit 92 Gulden wieder einzulösen. Weder Wynken noch Arnt können dann irgendwelche Rechte auf das Grundstück geltend machen, sondern nur Elbert. Henrich kann es dann aber von Elbert wieder einlösen. Alle siegeln.- Gegeven … 1437 opten heiligen palm dach.- Abschrift a.d. 15. Jarhh. Seeland Hs. I S. 56 No 25.

Nr. 130, 1437 Mai 20,

Willem Herr von Berg, Bylant und Hedel bekundet, dass Wilhem van Apelteren, Wilhemssoen, ihm zugunsten Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, das im Kirchspiel Millingen gelegene Gut Zeeland aufgetragen hat, welches er von der Herrschaft Bylant zu Lehen trug. Er belehnt Elbert mit diesem Gut und der dazu gehörenden Herrlickeit sowie mit den ebenfalls dazu gehörenden 12 Morgen Landes und dem dabei gelegenen Zehnten. Zeugen: Otto van Bylant, Rutgher van den Paedvord und Cracht van Uphlands.- Gegeven … 1437 in crastino Penthcostes.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 136 No 91, Seeland Hs. II S. 6 No 4. Vgl. Urk. 1406 Nov. 9, 1437 Mai 24, 26.

Nr. 131, 1437 Mai 24,

Wilhelm Herr von Berg und Bylant bekundet: Vor Fredericn Herrn von Berg und Bylant, seinem Grossvater, hatte Wilhem van Apelteren, Johanssoen, seiner Frau Mechtelt die Nutzniessung des Gutes Zeelant mit der zugehörigen Herrlichkeit, 12 Morgen Landes und den dazu gehörenden Zehnten übertragen. Heute nun ist Wilhem erschienen und hat diese Nutzniessung dem Gadert Franssoys van Nyersdom als Mithelfer Elberts von Alpen verliehen in Gegenwart der Zeugen Gerit van der Karenhorst und Cracht van Uphlant. Der Aussteller siegelt.- 1437 des neesten vrydages na den heiligen hoigtyt Pinxsten.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs I S. 137 No 92. Anholt Hs. II S. 7 No 5. Vgl. Urk. 1406 Nov. 9, 1437 Mai 20, 26.

Nr. 132, 1437 Mai 26,

Vor Arnt Peels, Richter auf Zeeland, übertragen Wilhem van Apelteren und seine Mutter Mechteld van Apelteren dem Gadert Franssoys van Nyersdom als mithelfer Elberts van Alpen, Herrn zu Hönnepel, zwei Güter mit den darauf befindlichen Früchten, gelegen im Gericht von Zeeland im Kirchspiel Millingen. Das eine Gut umfasst 49 holl. Morgen 2½ Hont, wovon 14 Hont begrenzt werden von Ländereien Wilhems van Oy, Bernts van Oy und der joncfrau Mechtelt sowie von der Kekenre Weide, mit der anderen Seite an den gemeinen Weg, mit beiden Enden an Ländereien Bernts van Oy und an die erwähnten 14 Hont. Das andere, etwa 31 holl. Morgen 3 Hont Landes umfassende Gut, auf welchem sich Haus, Berg und Hof befinden, grenzt an die Weteringe den bystvelt und Ländereien Bernts van den Hoene, Bernts van Oy und der Alit Herberens sowie an die gemeine Strasse. Dazu 3½ Morgen, gelegen in zwei Stücken, wovon das eine an das Haus der Rycken Kinder, an Länderein Bernts van Oy und an die gemeine Strasse grenzt, welche zwischen beiden Stücken hindurchführt; das andere Stück wird begrenzt von dem Besitz der Rycken Kinder, Johans van Benthem Gadertssoen und Gelis Daemssoen. Ferner 1 holl. Morgen, grenzend an Ländereien der Ryckenkinder, des Junkers van den Berghe und Bernts van Oy. Endlich noch 5 Hont Landes, begrenzt von Ländereien Bernts van Oy, der Kirche von Millingen und Elberts van Alpen. Von dem letztgenannten Gute bilden 12 Morgen ein Lehengut. Willem van Apelteren und seine Mutter verbürgen sich dafür, dass die auf Elbert übertragenen Güter, mit Ausnahme der 12 Morgen, von Schulden und Lasten befreit werden. Als Zeugen werden genannt Hubert van der Molen, Derick van den Loet und Wilhem van der Vosculen. Der Richter siegelt.- Nachdem Wilhem und Mechtelt so diese Uebertragung auf Elbert vollzogen haben und letzterem auch die Herrlickheit auf Zeeland sowie Mechtelts Rechte auf Nutzniessung, Zehnten, 12 Morgen Land und die anderen dort gelegenen Güter vor dem Lehnsherrn, dem Junker von Berg und Byland, verkauft sind, übernehmen Wilhem van Apelteren, Mechtelt, Derick van Groesbeke, Johann van Apelteren Robrechtsoen, Roleff und Derick van der Hautart unter Besiegelung dieser Urkunde die Gewährleistung für die Befreiung von Schulden und Lasten und geloben für den Fall, dass Elbert hierbei auf Schwierighkeiten stösst, auf sein Verlangen in Kleve solange Einlager zul eisten, bis diese Befreiung erfolgt ist.- Gegeven … 1437 des neesten sonnendages na den heiligen hoightyt Pinxsten.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 138 No 93. Seeland Hs. II S. 8 No 6. Es folgt S. 142 No 94 der Hs. I ein Verzeichnis der in Zeeland gekauften Güter unter Angabe der Grösse und der Ortslage.

Aus dem Kopialbuch (Hs I, Seite 142, No 94, um 1437):

Dit is dat Erve bepaelt dat Inden Zeelant loeght ind Elbert van Alphen [nu] gekocht heft

Item inden yrsten den hoff den Derick van Loet nu tertijt bouwet ind dat stuck lands dair huys en bergh op stain des is omtrijnt xxiiij hollandsche morgen schietende opten Nyelsther molenstraten en kerende opten wetering eind mitder sijden een lanx erve Daemss van Keken.

Item een stuck aver der weteringen allanx gelegen omtrijnt vj morgen ind mitder andere sijden op enen Grave mitden enen eynde op erve Bernts van Oij ind mitden anderen eijnde schietende op erve des pastoirs van Millinghen.

Item aver den voirg Grave een stuck omtrynt  viij morgen mitder eenre sijden neest erve des Altairs toe Millinghen ind mitder andere sijden en enen eynde neest erve Elberts vorss ind mitden anderen eynde schietende op die straet die doir dat zeelandt geet.

Item an den voirg Grave toe Millinghen wart gelegen een stuck omtrijnt vj morgen mitder eenre sijden lanx die straet die van Spaldorp ther hoemoidscher molen geet ind mitden anderen eynde op erve des pastoirs vors.

Item aver die straet die doir tzeelant geet een stuck omtrint iij morgen genant der eenre sijden lanx der straten vorss  mitder andere sijden neest erve Bernts van Oy ind mitden enen eynde op erve der Rycke kijnder ind mytden anderen schietende op erve der vrouwe van Oy.

Item noch enen hoff den Wilhem vander Vosculen nu tertijt bouwet en op woent ind dat stuck dair huys en berge op stain is omtrijnt xxv morgen gelegen mitder eenre sijjden opten weteringen vanden bijstervelt ind erve Bernts vanden Hoene mitder andere sijjden neest erve Bernts van Oy ind mitden enen eynde op erve Alit Herbars ind mitden anderen eynde op erve der Rycken kijnderen.

Item een stuck omtrint iiij morgen gelegen neest huysinge der Rijcke kijnder en oick mitden enen eijnde mitder andere sijden op erve vurs van Oy ind Benthems ind mitden anderen eynde op erve Gelis Daemssoen.

Item een stuck omtrint enen morgen mitder eenre sijden neest erve mijns Joncker vanden Berghe mitder andere sijden neest erve der Rijcken kijnder ind myt beiden eynden schietende op erve Bernts van Oy.

Item noch een stuck omtrint vij hont mitder eenre sijden neest erve Johan van Oy Berntssoen mitder andere sijde neest der straten mitden enen eynde op erve Bernts van Oy ind mitden anderen eynde op erve Elberts vorss.

Item noch een stuck omtrijnt vijff hont mitder eenre sijden en enen eijnde neest erve vurs van Oy mitder andere sijden neest erve der kirchen van Millinghen ind mitden anderen eynde schietende op erve Elberts vorss.

Item hier toe die halff Tiende bynnen der heerlicheit van Zelant dair die weder helfte van hefft die pastoir van Millingen.

Nr. 133, 1437 juli 16 (des neesten dinxdages na divisionis apostolorum).

Vor Arnt Pels, Amtmann in der Düffel, verpfändet Teelman Pruener an Lysbeth Prueners für eine am Nächsten Feste der hl. Maria Magdalena (Juli 22) zahlbare Schuld von 500 alten Schilden alle ihm zugehörenden Zehnten und Renten im Gericht von Düffel. Gerichtsleute: Johan van Benthem, Herr zu Spaldorp, und Henrich Daemssoen.- Gegeven … 1437 des neesten dinxstdages na divisionis apostolorum.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 113 No 70. Seeland Hs. II S. 39 No 25. Vergl. Urk. 1425 juli 15, 1440 dez. 11.

Nr. 134, 1437 Juli 22,

Vor Henrich van Helle, Richter in der Veluwe, bekundet Arnt To[n]terhuysen, dass der Junker Peter van Culenborgh und seine Frau Agnesa van Wyssche ihm die Wassermühle im Kspl. Bergbergen, Bauerschaft Liederen, übertragen, sich aber die Einlösung nach 20 Jahren mit 240 alten Schilden vorbehalten haben. Wenn die Rente nicht zu dieser Zeit eingelöst wird, so verfällt für Peter und Agnes das Recht auf Einlösung, dem Herzog von Geldern bleibt dieses Recht jedoch vorbehalten. Bei der Einlösung sind dem Pächter die aufgewendeten Baukosten zu ersetzen. Zeugen: Arnt Gruyter, Richter zu Arnheim, Hermann van Tricht und Arnt Hermanssoen.- Gegeven … 1437 op sunte Marien Magdalenen dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 250 No 171.

Nr. 135, 1437 Juli 25,

Arnt Peels, Amtmann in der Düffel, bekundet, dass alle in der Düffel gelegenen Zehnten und Renten, soweit sie den Teelman Pruener zugehörten, von Lysbeth Prueners gepfändet und mit allen Rechten erworben sind. Gerichtleute: Wilhem van der Vosculen und Anshem van Haren.- Gegeven … 1437 op sente Jacops dach.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland I S. 114 No 72. Seeland Hs. II S. 40 No 25. Vgl. Urk. 1425 Juli 15, 1437 Juli 16.

Nr. 136, 1437 September 22,

Vor Arnt Pels, geldernscher Amtmann in der Düffel, verkaufen Derick die Wylde, Derick van der Alsvoirt, Alit van der Aelsvoirt und Alit die Wylde an Gerit Egbertsoin ein Haus mit einer Hofstätte im Kspl. Mehr, grenzende mit einer Seite an das Land sunte Martens und Elberts van Alpen, mit der anderen Seite an das Land Dericks van der Horst und mit beiden Enden an die gemeine Strasse. Zeugen: Claes Bouman und Henrich Krouwel.- 1437 des sonnendages na sunte Matheus dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 371 No 231.

Nr. 137, 1437 November 12,

Die Geschwister Ruytger, Sweder, Johan, Derich, Henrich, Frederich, Zege rund Lysbet van den Boetzeler geloben den Herren Elbert und Jan van Alpen Schadloshalten, dafür, dass sie mit den Schöffen von Apelteren (Appeldorn) eine Urkunde besiegelten, worin sie (die Geschwister) an Gerhart van den Wynckel und Henrich [Banen] den alten einen Kamp, genannt die Boenstat, verkauft haben.- 1437 des neisten dinstdaegh na sanct Martins daegh in den winter.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV 2. 130 No 100.

Nr. 138, 1437 Dezember 4,

Herzog Arnold von Geldern bekundet, dass er zur Einlösung des Amtes in der Düffel aus den Händen Johanns van Oy und anderer Erben Walravens van Oy von Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, ein Darlehen von 1382 rhein. Gulden erhalten hat. Er ernennt ihn dafür unter den üblichen Bedingungen zum Amtmann und Richter in der Düffel mit den Versprechen, ihn seines Amtes nicht eher zu entheben, bis er ihm das Darlehen zurückgezahlt hat.- Gegeven … 1437 op sunte Barbaren daighe der heiliger jufferen.- 1) Abschrift a.d. 16. Jahrh., Papier, beschädigt. 2) Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 13 No 2 und Anholt Hs. IV S. 13 No 12. 3) Inseriert in Urk 1445 Juli 10. 4) Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 124 No 66. Vgl. Urk. 1432 Aug. 1, 1445 Juli 10.

Nr. 139, 1437 Dezember 7,

Daem van Nyel bekundet, dass er von Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, die Summe erhalten hat, die ihm dieser für den Erbkauf von Gütern in und um Sonsbeck sowie für andere Forderungen schuldete.- Gegeven … 1437 opten dynstdage na sunte Claes dach des h. bisscops.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 161 No 106. Vgl. Urk. 1431 Juni 24, 1433 Febr. 4, 1434 Mai 7, Nov. 26.

Nr. 140, 1438 Febr. 10,

Herzog Adolf von Kleve ernennt Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, für ein Darlehen von 3174 rhein. Gulden, welches dieser als ehemaliger Drost in Lande Cleve hergegeben hatte, zum Amtmann des Landes Gennep, das ihn von Johan van Loen, Herrn zu Hensbergh und Lewenberg, verpfändet ist. Ausführliche Bestimmungen.- Gegeven … 1438 op sunte Scolastiken daige der heil. Joncfr.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 231 No 155.

Nr. 141, 1438 März 4,

Elbert von Alpen gestattet den Brüders Arnt und Henrich van Niel die Einlösung des Hofes Ganswick.- Dat. 1438 den 4 dach der maent Marty.- Regest a.d. 16. Jahrh. nach dem kanzellierten Orig., vgl. Anholt Hs. IV S. 128 No 89. Vgl. auch Urk. 1437 Febr. 20.

Nr. 142, 1438 März 5,

Vor Ailbert van Ophuysen und Arnt Ansem, Schöffen zu Rindern, geloben die Brüder Arnt und Henrich van Nyel dem Herrn Elbert von Alpen den Hof zu Nyel, den Emschendaile, den Ganswickschen Berg, den Nyelschen Berg und den Hof zu Ganswyck, gelegen im Gericht von Rindern, von allen Lasten zu befreien. Ausgenommen sind der übliche Zins und 30 rhein. Gulden jährlichen Zinses, die Elbert aus dem Hof zu Ganswick hat.- Gegeven … 1438 opten vyften dach in Meirte.- Abschrift a.d. 15 Jahrh. Seeland Hs. I S. 195 No 130.

Nr. 143, 1438 März 5,

Vor Ailbert van Ophuysen und Arnt Anshem, Schöffen zu Rindern, gestattet Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, den Brüdern Arnt und Henrich van Nyel, am nächsten S. Peters Tage ad cathedram den Wiederkauf des Hofes Ganswick in Rindern mit 200 rhein. Gulden und mit einem jährlichen Zins von 30 rhein. Gulden zu bewirken, welche Elbert aus diesem Hof hat. Nach dem Wiederkauf steht Elbert dieser Zins zu. Sobald die Brüder den Hof Ganswick auf diese Weise wiedergekauft haben, können sie vom nächsten Feste Petri ad cathedram an binnen 2 Jahren den Hof zu Niel, den Eemschendaile und 30 Gulden jährlichen Zinses, welchen Elbert aus dem Hof zu Ganswick hat, den Nyelschen Berg und den Ganswyckschen Berg mit 997½ rhein. Gulden wiederkaufen und mit 30 Gulden aus dem Hof zu Ganswick. Elbert bleibt dann aber der Pachtzins aus dem Hofe zu Nyel und dem Emschendaile vorbehalten. Kaufen sie den Hof Ganswick innerhalb der gestallten Frist nicht wieder, so verlieren sie ihre Rechte auf die Höfe zu Nyel und Ganswick, den Eemschendaile, den Nyelschen Berg und den Ganswickschen Berg.- Gegeven … 1438 opten vyfften dach in Merte.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 189 No 126.

Nr. 144, 1438, April 22,

Elbert van Alphen, Herr zu Hönnepel, verpachtet der Stadt Rees u.a. seinen Anteil, welchen er als Besitzer einiger im Gericht von Niedermörmter gelegenen Güter an der Fischerei in dem Wardap hat, beginnend oben an dem niedrigsten Ende der Roenschen Ochsenweide oberhalb des Hauses ten Sande, sich gleichmässig mitten durch die Stege hinziehend bis an den Niedermörmter Deich und einmündend in den Rhein bei Symons Haus, “so die vurs. visscherien, korfflagen, kolcken und buyten warden in den Ryn ind Wardarpen nu ayn ind namails vallen moegen buyten diecks.-“ 1438 up sunt Georgius avont des heiligen martelers. Transsumpt in Urk. 1553 Febr. 20. II 182/7.

Nr. 145, 1438 August 5,

Vor den Schöffen in Zonsbekerbroick und dem Richter Reyner Spe verkauft Gadert Kreymer, Bürger zu Sonsbeck, an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, eine Jahrrente von 2 Malter Roggen aus einer Hufe Landes, genannt die Breemhorst, grenzend mit einer Seite an das Land Johanns Derayger, mit der anderen Seite an die blynde straet, mit einem Ende an die waterleye und mit dem anderen Ende an die gemeynte.- Gegeven … 1438 des neesten dinstdages na sunte Peters dach ad vincula.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 164 No 108.

Nr. 146, 1438 September 3,

Vor Arnt Pels, Amtmann in der Düffel, übertragen Peter Houbergh und seine Frau Gerberch auf Elbert von Alpen 22 holl. Morgen und 2 Hont Landes, gelegen in Kirchsp. Niel, grenzend mit einer Seite an Land des Derick Braems und des Bernt van den Hoene, mit der anderen Seite “lanx erve Bernts vors. Aver die gemeyn strate op huys Bernt des Hollanders”, mit einem Ende an Land Bernts van den Hoene gen. die Kruck und mit dem anderen Ende an den Haeff acker und an Borgartskamp. Zeugen: Henrick van Moldick und Reynar van Elten.- Gegeven … 1438 des goidesdaighs post decollatica. Johannis.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 86 No 51.

Nr. 147, 1438 Oktober 10,

Vor Arnt Peels, geldrischer Amtmann in der Düffel, übertragen die Eheleute Herman van der Stegen und Oede und die Eheleute Roloff Bierman und Arnt auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, das Erbe und die Jahrrente, gelegen im Gericht von Duyffel, welche sie von der † Eefsken, Hausfrau des † Heynken Rolofssoen, geerbt haben. Zeugen: Johann van Loete und Johan van Loenen.- Gegeven … 1438 op sunte Victoirs dach.- 1) Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 46 No 16. 2) Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 126 No 75.

Nr. 148, 1438 Oktober 16,

Arnt Pels, geldrischer Richter in der Düffel, bekundet: Auf Verlangen Dericks van den Bonghart als Mithelfer (tovengher) seines Sohnes Wessel van den Bonghart und in Gegenwart der Gerichtsleute Henrich Daemssoen und Ailbert Bloeme sinde die in der angehefteten Urkunde genannten Güter gerichtlich gepfändet. Derick hat dann die zum Verkauf gebrachten Güter für 200 alte Schilde vom Käufer übernommen und beantragt, sie für Engelbrecht Sonderlant zu beschützen. Darauf hat der Gerichtsbote Wilhem Bastart in Gegenwart der Gerichtsleute Gerit die Hande und Ailbert Manten den Antrag gestellt, den Kauf für Engelbrechts Frau Mechtelt zu schützen. Derick hat somit seinen Anspruch nach dem Landrecht der Düffel betrieben. Der Richter siegelt. Zeugen: Johan van Loyt und Johan van Mekeren.- Gegeven … 1438 des donresdages na sente Victoirs dach.- Abschriften Seeland Hs. I S. 81 No 46, Seeland Hs. II S. 82 No 50. Vgl. Urk. 1437 März 6 und 1441 Febr. 5 (a & b).

Nr. 149, 1438 November 29,

Vor den Schöffen in Sonsbekerbroick und dem Richter Reynar Spe bekundet Gadert Kreymer, Bürger zu Sonsbeck, dass er von Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, und Derick van Wysschel das ganze Gut op den Kyvoet, gelegen an dem Walde bei Sonsbeck, mit dem Erbe in dem Broick gepachtet hat für jährlich 12 Malter Roggen, 12 Malter Hafer, 1 alten Schild und 2 Kapaunen. Wenn Elbert bei versäumter Zahlund durch Pfändung der Früchte nicht befriedigt werden kann, so steht es ihm frei, eine Hufe Landes von 16 holl. Morgen, gen. die Breemhorst, zu pfänden, welche mit einer Seite an das Erbe Johanns Drayger, mit der anderen Seite an die blynde straet, mit einem Ende an die waterleyde und mit dem anderen Ende an die gemeynte grenzt. Zu diesem Zwecke gelobt er, die Breemhorst in 2 Jahren von den darauf lastenden Schulden zu befreien, mit Ausnahme von 2 Malter Roggen Erbrente, die Elbert daraus gebühren.- Gegeven … 1438 op sunte Andries avont apostel.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 165 No 109.

Nr. 150, 1438 November 29,

Vor dem Notar Wolterus Nolden erklärt der Knappe Petrus von Culenborg im Beisein seiner Ehefrau Agnes und seines natürlichen Sohnes Gerard, dass seine Güter, in der Nähe der Stadt Leerdam in der Diözese Utrecht gelegen, von seiner Frau Agnes herrühren und dass er diese Güter seinem Bruder Sweder von Culenborg, Bischof von Utrecht zugunsten des Jakob von Gaesbeke durch Schuldverschreibung verpfändet habe. Ein gewisser Royssim, Laicus, liess sie mit Beschlag belegen und sie wurden diesem gerichtlich zugesprochen. Dieser Royssom gab später Petrus von Culenborg das volle Verfügungsrecht zurück. Er Petrus habe dann seinem natürlichen Sohn Gerard in den Besitz der Güter eingesetzt. Nun bitte er Gerard, auf alle seine Rechte an den Gütern zugunsten der Frau Agnes zu verzichten, weil sie ihr Erbteil seien. Der Niessbrach und die Einkünfte aus den Gütern sollen jedoch Gerard bleiben. Agnes soll ihm dies Nutzungsrecht verbriefen. Gerard stimmt zu. Acta fuerunt hec in castro Moylant … Zeugen: Albert Blomendael, Jakob von Delft, Philipp Schoen von Nymegen Doktor der Medizin, Johann Pels, Johann Arnten (?) und Hermann van Wisch.- Notariatszeichen und Beglaubigung. Abschrift Hs. Seeland I S. 284 No 193.

Nr. 151, 1438 Dezember 10,

Vor Arnt Pels, Amtmann in der Düffel, übertragen Wilhem Bastart und seine Frau Mechtelt auf Elbert van Alpen eine Hofstätte, gelegen im Kspl. Niel und begrenzt von Ländereien der Kirche von Niel, der Hofstätte Hermanns van den Bosch und von der gemeinen Strasse. Gerichtsleute: Derick Heesvelt und Henrich van Moldick.- Gegeven … 1438 des goidesdaigs na onsser liever vrouwen daige geheiten concepcio.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 88 No 52.

Nr. 152, 1439 Januar 3,

Latenrecht des Hofes Hanselaer (Kreis Kleve). Undatiert, mitten im Text steht: “Item in dem jaer ons heren MCCCCXXXIX des neesten vrydages na jaers dach sin averdragen dat herschap des haves mytten laeten” u.s.w. Abschrift a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. I S. 463 No 236.  

Nr. 153, 1439 Januar 5,

Herzog Adolf von Kleve überweist Elbert von Alpen um seiner treuen Dienste willen für seine Lebenszeit und für die Dauer der Pfandschaft des Reichswaldes zur Gewinung von Brennholz, lieferbar in seinem Hause bei der herzoglichen Burg in Kleve, zwei Hufen Wald, gelegen mit einem Ende langs des Weges der Monickenhouwe, schietende in die Hamstrate, mit dem anderen Ende schietende opten Monickenpatt, mit einer Seite gelegen up enen wege, die kompt ut den Cailwege doir dat daile in den Monickenpatt, und mit der anderen Seite gelegen opten Hirtsailsschen wege, die schut aver den Monickenpatt, mit enen hornick (Ecke) walds aver den wech, wie Johan van Willigenhaven, Derick Coster und der herzogliche Förster Homslar und Johan Knaipe, der vereidigte Landmesser des Herzogs, das abgegrenzt haben.- Gegeven … 1439 opten heiliger drie koninge avont.-  Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 210 No 140.

Nr. 154, 1439 Januar 7,

Vor Arnt Peels, geldrischer Amtmann in der Düffel, übertragen Derick Lambertzoen und seine Frau Alit, Roloff Butendyck und seine Frau Grieta, Jacop Butendyck und seine Frau Metta und Henrich Butendyck und seine Frau Grieta auf Elbert von Alpen, Herrn  zu Hönnepel, alle Ländereien, welche sie von dem † Heynken Rolofssoen geerbt haben und im Gericht von Düffel im Kspl. Mehr gelegen sind, nämlich: ein Stück, grenzend mit einer Seite an den Wisselschen Kamp, mit der anderen Seite an Land des Drosten Elbert, mit einem Ende an die Strasse und mit dem anderen Ende an die lantscheidinge. Ein Stück, genannt die Meer, über welches der durch den Aerdacker führende weg geht, grenzend mit einer  Seite an das Erbe des Wilhem Modden, mit der anderen Seite an Land Elberts und Johan Reimars, mit einem Ende an Wessels Laick. Ein Stück, grenzend mit einer Seite an Land der Kirche, mit der anderen Seite an Land der Alit Gerritz, mit einem Ende an den genannten Weg und mit dem anderen Ende an die lantscheidinge. Ein Stück, grenzend mit beiden Seiten und einem Ende an Land Elberts und an die drei Morgen, welche dem gen. Heynken zugehören und von Roloff gepachtet sind, mit dem anderen Ende an den Weg. Ein Stück, grenzend mit einem Ende an die Degens Heghe, mit dem anderen an den Weg, mit einer Seite an die erwähnten drei Morgen und mit der anderen Seite an Land der Kirche von Kranenburg. Ein Stück, genannt die Haefacker, grenzend mit beiden Seiten an Land des Liebfrauenbildes zu Mehr. Ein Stück, grenzend mit einer Seite an Land der Kirche von Kranenburg, mit der anderen Seite an Land Elberts und mit einem Ende an den erwähnten Weg, und ein Stück, grenzend mit einer Seite an das Land der Kirche, mit der anderen Seite an Land Elberts. Zeugen: Henrich Geritsoin und Wessel the Nyenhuys.- 1439 des neesten daiges nae druyttiendach.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 46 No 17. Seeland Hs. II S. 47 No 29.

Nr. 155, 1439 Februar 3,

Vor Arnt Pels, geldernscher Amtmann in der Düffel, bekunden Derick Heesvelt und seine Frau Mechtelt, dass sie der joncfrau Agnes van Wyssche, Frau des † Peter van Culenborch, jährlich 23 alte Schilde an Pachtzins für die früher von Wilhelm Swalon bewirtschafteten Ländereien schulden. Diese sind: ein Stück genannt de Herberenacker, gross 12 holl. Morgen, ein Stück gen. die Spyck, gross 12 holl. Morgen, ein Stück gen. die Spyck, gross 15 holl. Morgen, ein Stück genannt die wuyste hofstat, gross 2½ Morgen, der Zehnte aus einem Stück der wuyster hofstat, gross 1½ Morgen, ein Stück opter Goischer Weteringe, gross 2 holl. Morgen, zwei Stücke bei dieser Weteringe, gross 1 Morgen 5 Hont, auf dem Heygenvelde ein Stück genannt dat Wreedt, gross 5 Morgen, 2 dabei gelegene Stücke von je 2 Hont, 1 Morgen genannt der Steenacker und ein Stück genannt die Dassendonck, gross 1 Morgen. Die Pächter geloben, diese Güter mit einem Hause von vier Gebund und mit einem Berg zu bebauen und in gutem, üblichen Verteidigungszustand (weren) zu erhalten. Erfüllen sie dies Versprechen nicht oder versäumen sie die Zahlung des Erbpachtzinses, so steht es Agnes frei, die Güter und alle darauf befindlichen Gebäude einzuziehen. Auch verpflichten sich die Pächter, alle Kosten für Deiche und Gräben sowie alle Schatzungen und sonstige Lasten zu tragen. Zeugen: Gerit Egbertzoen und Gadert Blesse.- Gegeven … 1439 des neesten dages na onser liever vrouwen dach geheiten purificatio.- Ueberschrift: Van den have to Meer, den Heesvelt nu bouwt ind joncfrou Agnesen van Culenborgh tobehoirt. Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 341 No 214.

Nr. 157, 1439 Juli 14,

Vor Casyn van Oldenbernevelt, Richter in der Veluwe, überträgt Agnes van Wissche, Frau des † Knappen Koiks van Opinen, dann Frau des † Peter van Culenborgh, mit ihrem Vormund Wilhem Gerit Talhoutssoen auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel 1) alle ihre Rechte an der Grut zu Arnheim, nämlich 289 Pfund, ferner jährlich aus dem Fährschiff von Arnheim 16 Pfund, aus den Birckinchaven zu Wageningen 23 Pfund, und aus 12 Morgen Landes in dem Bruch von Wageningen, die der † Johan van Lobek besass, 17 Pfund. Diese Uebertragung erfolgt in demselben Umfang, wie der † Herzog Edward von Geldern sie an Johan die Kock verpfändet hatte; 2) einen Vertrag mit Henrich van Ranst und seiner Frau Aleit van Opinen, wodurch Agnes diese Einkünfte, zugeteilt sind;  3) eine durch Henrick van Ranst und seine Frau Aleit ausgestellte Urkunde, wodurch ihr die Originalverschreibung übertragen wurde. Zeugen: Gerit Nagel und Herman van Lymborgh.- Gegeven … 1439 des dinstdages na sunte Margareten dage der heiligen joncfr.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I 262 No 174. Vgl. Urk. 1364 April 13, 1404 Mai 10, 1404 Sept. 4.

Nr. 158, 1439 Juli 14,

Vor Arnt Gruyter, Richter zu Arnheim, Wynant Ridder und Willem van Daerinck, Schöffen daselbst, überträgt Agnes van Wysch, ehemals Frau des Johan van Oppynen, Johansssoen, hernach Frau Peters van Culenborch, mit ihrem Vormund Wilhem then Oldenwyer auf Elbert van Alpen, Herrn zu Hönnepel, folgende Einkünfte: aus der Grut zu Arnheim jährlich 289 Pfund, aus dem Fährschiff zu Arnheim 16 Pfund, aus der Wassermühle zu Voshuysen im Kspl. Becbergen 30 Pfund, aus den Birckinckhoeven zu Wageningen 23 Pfund und aus 12 Morgen Lande sim Wageninger Bruch 17 Prund.- Gegeven … 1439 des dinxstdages na sunte Margarieten dach der heiligen joncfr.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 264 No 175. Vgl. Urk. 1364 April 13, 1404 Mai 10, Sept. 4.

Nr. 159, 1439 Oktober 1,

Vor Reynar Spee, Amtmann in der Düffel, bekundet Henrich van Beke, dass er dem Teelman Pruener 50 alte Schilde schuldig ist, zahlbar am S. Viktorsdage über 4 Jahre und verzinslich mit einem alten Schild. Er verpfändet ihm dafür drei hofstätten, genannt Leenkens Hofstatt, Maeces Hofstatt und Peynsen Hofstatt und dazu ½ Morgen land. Diese drei hofstätten liegen, zu einer Hofstätte zusammengefast, im Kirchspiel Leuth und grenzen an ländereien des Barmer Francken, der Kirche zu Leuth, des Stiftes Kranenburg und an die gemeine Strasse, Herman die Jongh, Henrich van Beke und seine Frau Mechtelt treten als Bürgen dafür ein, dass die Hofstätte von allen Abgaben freigestellt wird, mit Ausnahme des gewöhnlichen Zinses, der an das Stift Kranenburg zu zahlen ist. Zeugen: Johan van Loyet und Johan van Benthem, Gadertssoen. Gegeven … 1439 op sunte Remigius dach. Abschrift a.d. 15 Jahrh. Seeland HS I S. 115 no 73. Vgl. Urk. 1440 Dez 11.

Nr. 160, 1439 November 11,

Herman  van Wisch, Bastard, bekundet, dass Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, ihm eine Leibrente von 12 Malter Roggen, 12 Malter Hafer und 2 Schweinen verschrieben hat, zahlbar nach dem Tode seiner Schwester Agnes van Wisch und Culenborch aus dem Hofe anger Haert (im Kspl. Appeldorn), der jetzt von Lambert (Smeeds) bewohnt wird. Die Verschreibung erfolgte durch eine Urkunde, welche von Elbert, Everwin Duemer Dechant zu Kranenburg, und Gadert van Niersdom gen. Franssoys besiegelt ist. Er erklärt, dass der Bezug dieser Rente mit seinem Tode erlischt. Mit ihm siegelt seine Schwester Agnes.- Gegeven … 1439 up sunte Martyns dach in den wynter.- 1) Orig (deutsch) Perg., von 2 Siegeln ein Rest erhalten. 2) Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 168 No 111. Seeland Hs. II S. 110 No 65. Anholt Hs. XIII S. 303 No 252. II 164/1.

Nr. 161, 1439 November 23,

Dechant und Kapittel der Kirche zu Wissel verkaufen an Elbert von Alpen einen jährlichen Zins von 18 Schill., zahlbar aus dem Wysschelschen Kamp zu Zeelhem in Duyffel, den der † Johan von Alpen, der Vater Elberts, früher besass. Der Kaufpreis ist, wie die Aussteller erklären für die Erwerbung eines Erbzinses aus einem Hause in Kalkar verwendet.- Gegeven … 1439 up sunte Clementz dach des heiligen paws ende martelers.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 57 No 26.

Nr. 162, 1439 Dezember 14,

Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, bekundet, dass er mit seinem Neffen Johann von Alpen geschlossen, folgenden Zusatz mit ihm vereinbart hat. Für den Fall, dass Elbert mit Hinterlassung ehelicher Leibeserben stirtb, sollen diese seinem Neffen eine erbliche Jahrrente von 100 alten französ. Schilden verschreiben. Mit Elbert siegeln Johan van Broickhuysen Erbhofmeister, Herr zu Geisteren und zu Loe, und Johan van Buedbergh Erbmarschall.- Gegeven … 1439 des neisten daiges na sent Lucien dach der heiligen jonfferen.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 58 No 27. Vgl. Urk. 1462 Okt. 11.

Nr. 163, 1439 Dezember 28,

Loiff van Yshem verkauft an Thonis Krissen einen Erbzins aus einem Grundstück, genannt opten Loe, gelegen im Kspl. Mehr, grenzend mit einer Seite an Land Elberts van Alpen, mit der anderen Seite an Land des Stiftes Zyfflich, das Gerit Egbertzoin zu Lehen halt, mit einem Ende an die gemeine Strasse und mit dem anderen Ende an Land Elberts van Alpen.- Gegeven … 1439 ipsa die innocentium martirum.- Abschrift a.d. 15 Jahrh. Seeland Hs. I S. 59 No 29.

Nr. 164, 1440 März 22,

Peter Vyge bekundet, dass Elbert von Alpen, Herr zu Honnepel, als Bürge fur Johann van Apelteren, Herrn zu Peersingen, eingetreten war, als dieser seinem (Peters) Vater einen Zehnten zu Elst verkauft hatte. Da ihm dieser Zehnte in brüderlicher Erbteilung zugefallen ist, so spricht er Elbert, nachdem dieser die übernommene Schadloshaltung ausgeführt, von allen Verpflichtungen frei und siegelt.- Gegeven … 1440 des dinstdages na den heiligen palm dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 223 No 147.

Nr. 165, 1440 März 29,

Vor Reynar Spee, Amtmann in der Düffel, übertragen Bernt die Hollander und seine Frau Alit auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, eine Hofstätte, gelegen in der Düffel, begrenzt auf zwei Seiten und einem Ende von der gemeinen Strasse, auf dem anderen Ende von dem Lande Huberts van Lienen und Bernts van den Hoene.- Zeugen: Johan van Loet und Ailbert Manten.- Gegeven … 1440 des dinstdages na dne heiligen paischdach.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 88 No 54, Seeland Hs. II S. 87 No 54. Vgl. Urk. 1442 Nov. 6.

Nr. 166, 1440 Mai 9,

Elbert voon Alpen stattet seine natürliche Tochter Elsken van Alpen in einem zwischen ihr und Corten Goissen geschlossenen Ehevertrag mit einer Mitgift aus.- 1440 des neisten mondaegh nae dem sondaegh als men synght in der kirchen Exaudi.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 127 No 85. Vgl. Urk. 1444 Aug. 29.

Nr. 167, 1440 Mai 19,

Henrich Herr zu Wissche und Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, bekunden, dass ihnen ihre Nichte Agnese van Wische, Hausfrau des † Peter van Culenborgh, alle im Kspl. Hernen und zwischen Maas und Waal gelegenen Güter übertragen hat, welche Derick van Bronckhorst jetzt von ihr gepachtet hat, dazu die im Wageninger Bruch und im Kirchspiel Wageningen gelegenen Güter. Von diesen Gütern, welche Agnes von ihrem Vater Derick van Wissche geerbt hatte, steht jedem die Hälfte zu. Werden auf Elberts Anteil von dritter Seite Ansprüche erhoben, so muss er ihn ohne Henrichs Beistand verteidigen. Für den Fall, dass Elberts Anteil verloren geht, soll der Rest dieser Güter zwischen beiden Vettern (geneven) gleichmässig geteilt werden. Mit ihnen siegeln Derick van Kelle und Gadert van Nyersdom gen. Franssoys.- Gegeven … 1440 des neesten donresdages na den hiel. Pinxstdach.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 271 No 179 und S. 404 No 250.

N.r 168, 1440 Mai 27,

Vor Reyner Spee, Amtmann in der Düffel, verpfänden Albert Prysken, Ailbertssoen, und seine Frau Agnes adem Herrn Elbert von Alpen ihr Haus für 8 rhein. Goldgulden Erbpachtzins, zahlbar aus 8 Morgen Landes, die den Heynken Rolofs zugehörten, gelegen im Kspl. Niel. Dieses Land, auf welchem das Haus steht, ist gelegen mit beiden Seiten zwischen einem Grundstück, genannt dat Hoefken, wovon die eine Seite Elbert und die andere Seite Bert van den Hoeve zugehört; es grenzt mit einem Ende an den Haefacker, auf welchem Haus und Hof stehen, und mit dem anderen Ende an die gemeine Strasse. Bei säumiger Pachtzahlung verfallen ihre Rechte an Pachtland, Haus und Hof zugunsten Elberts. Zeugen: Johann Bloeme und Wilhem Prysken.- Gegeven … 1440 des vrydages na sunte Urbaens dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 101 Nog 65. Vgl. Urk. 1441 Mei 26.

Nr. 169, nach 1440 Mai 27,

Ermgart van Laet bekundet als Zinsfrau, dass vor ihr (Ag)Nesa Frau des † Ailbert Pryskens, und ihre Kinder Ailbert, Wilhem, Hilla, Efsken, Geertruyt und Geas dem Herrn Elbert von Alpen 3 rhein. Gulden jährlicher Erbrente übertragen haben, zahlbar aus einer Hofstätte, welche dem † Derick Stutenbecker zugehörte, gelegen im Kspl. Niel in der Düffel, grenzend mit einer Seite an die gemeine Strasse, mit der anderen Seite an das Erbpachtgut Elberts …. Bruchstück einer Abschrift Seeland Hs. I S. 104 No 67.

Nr. 170, 1440 Juni 4,

Die Brüder Reynalt und Walraven van Oy schliessen einen Vertrag über die Teilung des Nachlasses ihrer verstorbenen Eltern. Walraven erhält den in der Herrlichkeit Millingen (in der Düffel) gelegenen Hof, den Rolof van Heck und seine Frau gepachtet haben, und 23 Morgen Landes, gelegen in der Huuer, die Hermann van Heck, der Bruder Rolofs, gepachtet hat, grenzend mit einer Seite an die gemeyn weteringe, mit der anderen Seite und mit einem Ende an das Land Reynalts und mit dem anderen Ende an das Land des Claes van der Molen. Reynalt soll dagegen haben die Mühle in Duyffel, welche er von dem Herzog von Geldern zu Lehen halt, die Huur mit Ausnahme der seinem Bruder zugeteilten 23 Morgen und alle von seinem Vater hinterlassenen Güter, welche in der Duyffel in der Herrlichkeit Millingen liegen. Mit den beiden Brüdern siegeln Willem van Oy, Herr zu Balgoy, Johann van Oy und Peter van Oy, ihre Brüder.- Gegeven … 1440 op sunte Bonifacius avont episcopi.- Inseriert in Urk. 1441 April 4. Vgl. Urk. 1370 Dez. 6, 1440 Nov. 21, 1441 April 4, Mai 30.

Nr. 171, 1440 Juni 26,

Henrich Herr zu Wisch stimmt dem Verkaufe zu, wodurch der Junker Peter van Culenborg und seine Frau Agnes aan Lubbert van der A, Coenraet van Velden und Derick Vygen 26 alte Schilde jährlicher Rente abgetreten haben.- Gegeven … 1440 des sonnendages na sunte Johannes dage Baptiste nativitatis.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 444 No 274.

Nr. 172, 1440 Juni 28,

Derick Vyge und Coenraet van Volden gestatten der Frau Agnes von Wisch, Witwe Peters von Culenborg, und nach ihrem Tode dem Junker Henrich von Wisch, die 26 alte Schilde einzulösen, welche sie jährlich aus dem der Frau Agnes zugehörenden Gute zu Winsen beziehen. Beide siegeln.- Gegeven … 1440 op sunte Peters ende Pouwels avont apostolorum.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 414 No 257.

Nr. 173, 1440 Juli 9,

Vor Reynar Spee, geldernscher Amtmann in der Düffel, übertragen Rutger van Keken, Bastard, gen. Onbetuyn, und seine Frau Aleyt auf Elbert van Alpen, Herrn zu Hönnepel, einen Kamp, gelegen im Kspl, Keeken, grenzend mit einer Seite an die Vriester Stege, mit der andere Seite an Warderwey, mit einem Ende an Land Ottos van Bylant und die gemeine Strasse und mit dem anderen Ende an Land Dietrichs van Kellen. Die angrenzende Hälfte des Grundstücks besitzt Johan Wynkenssoen. Zeugen: Steven die Wale und Henrich Fredericxoin.- 1440 des neesten saterdaighs na sente Kyliaens dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 63 No 34. Vgl. Urk. 1441 Janr. 19.

Nr. 174, 1440 Juli 31,

Derick Vyge bekundet, dass der † Lubbert in der A, Vater seiner Frau Griete, und Coenraet van Volden von dem Junker Peter van Culenborg 26 alte Schilde jährlicher Rente aus Gütern zu Winsen gekauft hatte. Da nach dem Tode Lubberts die Hälfte dieser Pacht auf ihn (Derick) vererbt ist, so verkauft er sie an Coenraet van Volden.- Gegeven … 1440 op sunte Peters avont ad vincula.- Abschrift ad. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 445 No 275.

Nr. 175, 1440 August 19,

Agnesa van Wysche, Witwe Peters van Culenborg, gibt ihrem Neffen Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, alle Güter, welche sie und ihr † Gatte in Leerdam von dem † Herrn Derick van Wissche tauschweise erworben haben, dazu alle ihre Forderungen an Jakob Herrn zu Gaesbeke und an Gerit van Culenborg, Batradssohn Peters. Mit Agnes siegeln Rutgher van den Boitslar Herr zu Asperen und Sweder van der Boitslar.- Gegeven … 1440 des neesten vrydages na onser liever vrouwen daige in Latyn geheiten assumptio.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 286 No 194. Vgl. Urk. 1442 Febr. 9.

Nr. 176, 1440 August 19,

Vor den Notaren Wolterus Nolden und Albert Blomendaile erklärt Agnes, die Witwe Peters van Culenborgh, dass sie dem Elbert van Alphem für seine geleisteten Dienste und Ausgaben ihre ererbten Güter bei der Herrschaft Leerdam und in der Herrschaft Akoye mit allen Rechten überträgt. Ferner übergibt Agnes dem gen. Elbert die Urkunde mit dem Siegel des Knappen Theodorich van Wisch, die unten angeführt wird, und die Bekundung des Gerard, des natürlichen Sohnes des Peter von Culenborgh, und setzt ihn durch Schenkung zwischen Lebenden als Eigentümer und Erben dieser Güter ein. Acta fuerunt in castro de Moylant. Zeugen: Gottfried Fransoys und Gerard Hotman. Notarielle Beglaubigung und Notariatszeichen. Abschrift Seeland Hs. I S. 281 No 192. Vgl. Urk. 1419 9.

Nr. 177, 1440 August 23,

Vor Reynar Spee, geldrischer Amtmann in der Düffel, übertragen Loiff van Yshem und seine Frau Mechtelt auf Elbert van Alpen, Herrn zu Hönnepel, einen Erbzins von 22 Pfund 8 Grot 5 Brabb, zahlbar aus folgenden im Kspl. Mehr gelegenen Gütern: aus einem Kamp, genannt die Loe, aus drei Morgen Landes, gelegen an dem Wisselschen Kamp, die Heynken Roloffs innehat, aus dem Lande, das Derick van den Bongart von den Kindern van Niel gekauft hat, aus Heyn Baumans Land, gelegen hinter Lambertskamp, das Heynken Roloffs innehat, aus Heynken Vos Land, aus Copprts Land van Beedber, gelegen auf dem Haveacker, aus Velkeners Land, gelegen an dem Wisselschen Kamp, aus einem Grundstück, genannt die Hermanhoevel, grenzend an die Lantscheidinge, das Henric Gerritzoin innehat, aus einem Grundstück, grenzend an die Vlasroet, aus 5 Morgen Landes auf dem Aerdacker, grenzend an die lantscheidinge, aus einem Grundstück, genannt die Leentemargen, das Gayken Blese innehat, und aus 5 Morgen Landes, gelegen auf dem Haveacker. Zeugen: Gerit Egbertsoen und Henrik Gerritsoen.-  1440 op sunte Bartholomeus avont.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 49 No 19.

Nr. 178, 1440 August 23,

Vor Reynar Spee, geldrischer Amtmann in der Düffel, übertragen Johan van Beke und seine Frau Lysbeth auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, einen jährlichen Erbzins von 1 alten französ. Schild, zahlbar aus zwei Hofstätten im Kspl. Mehr. Von diesen rührt die eine als Erbzinsgut von Elbert von Alpen; sie zinst ihm jährlich 12 Hühner und grenzt mit einer Seite an die Hofstätte des Gadert Blessen, mit der anderen Seite an die Hofstätte Johanns van Beke. Die andere Hofstätte rührt als Erbzinsgut von Daem van Keken; sie zinst ihm jährlich 3 Brab. und grenzt mit einer Seite an die Hofstätte Bertholds van Beke. Johann und Lysbeth hatten die letztgenannte Hofstätte dem Zinsherrn Daem pflichtgemäss zum Kaufe angeboten, und zwar in Gegenwart der Zeugen Wilhelm Gelis und Bartholt van Beke; Daem ist aber nicht auf das Angebot eingegangen. Sie haben deshalb beide Hofstätten Elbert aufgetragen vorbehaltlich des an Daem zu leistenden Zinses von 3 Brab.- 1440 op sente Bartholomeus avont.- Abschriften a.d. 15 Jahrh. Seeland Hs. I S 50 No 20, Seeland Hs. II S. 65 No 43.

Nr. 179, 1440 August 23,

Vor Reynar Spee, geldrischer Amtmann in der Düffel, überträgt Hubert van Lienen auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, einen jährlichen Zins von 6 Hühnern, zahlbar aus einer Hofstätte des Gadert Blessen und mit der anderen Seite an die Hofstätte Johanns van Beke. Seine unmündige Tochter Adriaen soll nach Erlangung der Grossjährigkeit diesem Verkaufe zustimmen, geschieht das nicht, so wird er Elbert schadlos halten. Zeugen: Ott van Bulant und Gerit Egbertzoin.- 1440 op sente Bartholomeus avont.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 51 No 21. Seeland Hs. II S. 66 No 44.

Nr. 180, 1440 September 11,

Dechant und Kapitel der Kirche zu Kranenburg übertragen dem Herrn Elbert von Alpen tauschweise drei Grundstücke, nämlich 4 Hont Landes im Kspl. Mehr, grenzend an die Vlasroet, 7½ Hont Lande sim Kspl. Leuth, genannt Elsener, 1½ Hont Landes in der Stelten in dem Kamp, den Anshem van Haren baut. Sie erhalten dafür von Elbert 2 Grundstücke zurück, nämlich einen Kamp von 11½ Hont, genannt die Wyt, im Kspl. Leuth, grenzend an einen Kamp, genannt die Gheer, in demselben Kirchspiel 3 Hont Landes, welches von Goyerts Land abgetrennt ist und an den Gheer grenzt. Zeugen: Voscuyl, Pächter des Stiftes, und Anshem van Haren auf Seiten Elberts. Elbert hat hierauf dem Stift eine von ihm und seiner Hausfrau Geertruyd van Apelteren besiegelte Urkunde zurückgegeben. Die Aussteller siegeln.- Gegeven … 1440 des neesten daiges na onser liever vrouwen daige nativitas.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 118 No 75.

Nr. 181, 1440 November 8,

Junggraf Vincentius von Mörs gelobt Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, Schadloshaltung für eine Bürgschaft, die dieser für ihn gegenüber Gaedeken van Struite für 1000 Goldgulden geleistet hat.- Dat. 1440 des neisten dinstdaegh na aller heyligen daegh.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 121 No 53.

Nr. 182, 1440 November 19,

Vor Reynar Spee, Amtmann in der Düffel, überträgt Rutgher van Galen Berntssoen auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, das in der angehefteten Urkunde genannte Land. Gerichtsleute: Steven Bloeme und Gerit Mewssoen.- Gegeven … 1440 des neesten saterdaigs na sente Brietius daighe.- 1) Abschrift a.d. 16. Jahrh., Papier; 2) Durchstrichene Abschrift Seeland Hs. I S. 85 No 50. Transfix zu Urk. 1437 März 10.

Nr. 183, 1440 November 21,

Reynalt van Oy, Herbertssoen, verkauft an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, eine Jahrrente von 25 rhein. Gulden, zahlbar aus der Hoemoitschen Windmühle in der Düffel. Wilhem, Johan, Peter und Walrave van Oy erklären unter ihrem Siegel, dass die Mühle bei der brüderlichen Erbteilung ihrem Bruder Reynalt zugefallen ist und dass sie deshalb keine Rechte auf dieselbe haben. Da der Herzog Edwart von Geldern nach der eingefügten Urkunde 1370 Dez. 6 Reynalts Grossvater Walraven van Oy mit der Mühle und dem Mahlzwang belehnt hatte, so verzichtet Reynalt auf die in dieser Urkunde verliehen Rechte. Auf seine Bitte bestätigt Herzog Arnold von Geldern diese Rechte zugunsten Elberts, nachdem die erwähnte Urkunde seinen Räten Henrich van Meer, Johan van Boitberghen Erbmarschall und Gadert van Wylaick vorgelesen worden ist. Zeugen: die Lehnsmänner Johan van Boitberghen Erbmarschall und Gadert Franssoys van Nyersdom. Der Herzog siegelt.- Gegeven … 1440 des manendages na sunte Elisabethen dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 149 No 98. Seeland Hs. II S. 23 No 17. Vgl. Urk. 1370 Dez. 6, Juni 4, Nov. 21, 1441 Mai 30.

Nr. 184, 1440 Dezember 11,

Vor Reynar Spee, Amtmann in der Düffel, übertragen Teelman Pruener und seine Frau Bela auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, eine Jahrrente von 10 rhein. Goldgulden, den Zehnten zu Leuth (Loyet) und alle anderen Einkünfte, wie sie in der angehefteten Urkunde bezeichnet sind. Gerichtsleute: Johann van Loyet und Anshem van Haren. – Gegeven … 1440 des neesten sonnendages na onsser liever vrouwen daige concepcio.- Abschrift a.s. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 112 No 69. Vgl. Urk. 1425 Juli 15, 1437 Juli 16.

Nr. 185, 1440 Dezember 11,

Vor Reynar Spee, Amtmann in der Düffel, überträgt Lysbeth Prueners auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, ihre Rechte an den in Leuth gelegenen Gütern ihres Bruders Teelman, die sie durch Pfändung von letzterem erworben hat. Gerichtsleute: Johan van Loyet und Anshem van Haren. – Gegeven … 1440 des neesten sonnendaiges na onser liever vrouwen daige concepcio.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 114 No 72. Seeland Hs. II S. 40 No 27. Vgl. Urk. 1425 Juli 15, 1437 Juli 16.

Nr. 186, 1440 Dezember 11,

Vor Reynar Spee, Amtmann in der Düffel, übertragen Teelman Pruener und seine Frau Bela auf Elbert van Alpen, Herrn zu Hönnepel, eine Jahrrente von 1 alten Schild. Zeugen: Johan van Loyet und Anshem (van Haren).- Gegeven … 1440 des neesten sonnendages na onser liever vrouwen daige concepcio. Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 117 No 74. Vgl. Urk. 1439 Okt. 1.

Nr. 187, um 1440,

Verzeichnis von Gütern in Mehr und Niel, welche an Elbert von Alpen Zinspflichtig sind, unter Angabe der Ortslage, des Zinses und der Pächter. Seeland Hs. I S. 15 ff No 3-5.

Aus dem Kopialbuch:

No 3.

Tijnss toe Meer the lenen tot Zeelhem op Sunte Kan..en dach inden Wijnter

Inden ijrsten een hofstat gelegen bijder kercken to Meer haldende omtrijnt anderhalff hont ind is betymmert hier an gehant Johan van Stuffen ind Johan van Stuffen sijn soen Tijnss ij hoener.

Item een hofstat gelegen ander geest haldende omtrijnt vijer hont Tijnst v groit iij hoener twee tijnsgroit gerekent voir een …. hijr sijn an gehant Jacop Butendijc ind Mechtelt sijn huysvrou.

Item een hofstat gelegen ander Meerscher straet haldende omtrint vijff hont ind is betijmert Tijnss twe groit twee hoener hijr in gehandt Roloff Butendijck ind Jacob sijn broider.

Item een hofstat gelegen neest Henrich Bleesse omtrijnt twe hont en is nijet betijmert Tijnss vier hoener hijr an sijn gehant Derick Heister ind Swaen sijn huijsvrou.

Item een hoffstat gelegen bij Wilhem [Swaluwen] haldende omtrijnt twee hont ind is betijmert Tijnst vij hoener hijr an gehant Bart Egbertz ind Gerit sijn soen.

Item een hofstat gelegen neest erve Bernt van Galen haldende omtrint iij hont ind is onbetijmert Tijnst xxiiij gl vj hoener hijr an gehant Henrich Maessoen ind Lijsbeth sijn huisvrou.

Item een hofstat gelegen neest Henrick Maes hofstat haldende omtrijnt viij hont ind is onbetymert Tijnst ij hoener enen brab hijr sijn an gehant Geess Henrix Swylden dochter ind Henrich sijn soen.

Item een hofstat gelegen in Henrick Swijlden camp lanx die straet tegen Wilhem Kenthen huys haldende ij hont ind is onbetymert Tijnst ij groit.

Item een hofstat gelegen neest Alit Geritz omtr enen halven mergen ind is onbetymert Tijnst viij hoener hijr an gehant Lijsbeth van Bek eind Alit oir dochter.

Item een hofstat gelegen tusschen Gerit Brouwer ind Henrich Gerritz van Keken omtrijnt enen halven mergen ind is onbetijmert Tijns v horns iij gil hijr an gehant Gadert Blesse inde Lijsbeth sijn huysvrou.

Item een hofstat gelegen achter Henrich Swijlden huijs haldende omtrint iiij hont ind is onbetymert Tijnst xij hoener j matdach i grote hijr an gehant Maes Smyt ind Lijsbeth sijn huysvrou.

Item een hofstat gelegen tusschen Johan van Tille ind Sweenken Gaderts haldende omtrijnt iiij hont ind is betymert Tijnst vijj hoener hijr an gehant Gerit Egbertz ind Johan sijn soen.

Item een hofstat schietende opden Ollant haldende omtrijnt enen halve morgen ind is betijmert Tijnst viij hoener hijran gehant Luytken Heynkens ind Herman oir soen.

Item een hofstat dair neest gelegen haldende omtrijnt j morgen ind is onbetijmert Tijnst vij step gersten hijr an gehant Luytken Heynkens ind Lijsbeth oir dochter.

Item een hofstat gelegen neest Henrich van der Dassendonck omtrijnt iij hont ind is onbetijmert Tijnst iiij groit hijr an gehant Roloff ind Jacop Butendijck gebroider.

Item een lepken lands gelegen bijder voirg hoifst haldende omtrint enen hont Tijnst ij groiten hijr an gehandt Roloff Butendijc ind Jacop sijn broider.

Item een hofstat gelegen neest Hill Pipers ind is betijmert omtrint j mergen tijnst ij gel j matdich ind dat maetkgelt van iij .. malts to maken hijr an gehant Henrick Maess ind Lijsbetz sijn huysvrou.

Item een hofstat gelegen mitder enen eynde op die strate bijden kirckhave omtrijnt ij hont Tijnst iiij hont j matdach hijr an gehant Katherijn van Lent ind Johan oir soen.

Item een hofstat dair bij gelegen haldende omtrijnt vij hont end is betijmert Tijnst …….hijr an gehant Johan van Tille ind Henrick sijn broider.

Item een hofstat haldende omtrijnt twe hont ind is betijmert Tijnst xij hoener den…..hijr an gehant Johan van Bek eind Lijsbeth sijn huijsvrou.

Item een hofstat gelegen….an den Bentinck ander gemeijnt haldende omtrijnt ij hont ind is betijmert ind teenden den huys en hofstat an een camp lands inder gemeijnt gelegen dair …hijr an gehant Wilhem gel ind ….sijn huysvrou.

Item een streepken lands ander landtscheidinge anden bongarts camp haldende omtrent ij morgen end is erffpacht ind geeft jairlix een hoen ind heeft Wessel then Nyenhuis.

Item een hofstat die ruert to erftijns Daem van Keken daer ij die …ind is betijmert haldende omtrint ij hont Tijnst …hijr an gehant Johan van Bek eind Lijsbeth sijn huysvrou.

Item een hofstat gelegen neest Bernt van Ijshem haldende omtrijnt j hont ind is ontbetijmert Tijnst vj hoener hijrvan gehant Johan van Tille ind Henrich sijn broeder.

Item een hofstat gelegen neest Gadert Blesse omtrint j morgen, ind is ontbetijmert Tijnst iij gel hijr an gehant ….Gadert Blessen wijff, ind G…. Gaderts dochter vorss.

Item een hofstat daer bij gelegen ander gemeijnten  omtrijnt j morgen ind is betijmert Tijnst vij brab j ….hijr an gehant Jut Gerritz to Keken, ind Derick oir soen.

Item twe stucken lande gelegen tegen den ….Tijnst iij ….ind dit hefft Henrick Gerritz ind onse lieve vrouwe

Item een hofstat gelegen mitder enen eijnde opten gemeyne ind mitder ander eynde opten hoigen wech omtrijnt twe hont ind is betijmert Thijnst iij gel hijr an gehant Gerrit Ge…. Ind Hell sijn huijsvrou.

Item een hofstat gelegen opten Dassendonck haldende ….ind is betijmert. Tijnst iiij hoen hijr an gehant Henrick Hubertz ind Beertken sijn huysvrou.

Item een hoffstat dar neest gelegen omtrint v hont ind is onbetimmert Tijnst een hoen j maedach vj hoener hijer an gehant Henrick ind Beertken voirg.

Item een hofstat gelegen ander gemeynt haldende 9 mergen ind is betymmert Tijnst vj hoener hijr angehant Sijbert Sch[ut]  …. Ind Bertken sijn huijsvrou.

Item een hofstat omtrijnt iiij hont ind is onbetymmert Tijnst vj hoener vj … j matdach hijr an gehant Johan vanden Have ind Henrick vanden Velde.

Item een hofstat omtrint iij hont gelegen mitder eener sijden….Elberts van Alphem ind dander sijde neest tijnsgoet vr van Bilant ind is betymmert Tijnst j hoen dyt heft Johan [..densem].

Item een hofstat omtrint iij hont ind is onbetymmert Tijnst j mal gersten en iiij hoener hijr sijn an gehant Johan [Nol..] en Griet zijn huisvrou.

Item een hofstat omtrint v hont ind is onbetymmert Tijnst vj gr xij hoener j matdach hijr sijn an gehant Alert ind …..[Dassendonck] doorgehaald.

…..und is vj jair lanck vpacht sjaers ij ….

Item een hofstat gelegen an der straten mit deren sijden bij de kirckhoff haldende omtrint ij hont ind is betymmert Tijnst iiij alde …. In iiij hoener hijr sijn an gehant Mynten Lueben en Henrick oir soen.

Item een hofstat dair tegen mer neest den kerckhoff haldende omtrint j hont ind is betymmert Tijnst j gr j matdach ind j ….braban ind die iiij ….ind hijr sijn an gehant Roloff Butendijc ind Johan van Tille in behoiff Sunte Martens.

Item een hofstat gelegen neest Sunte Martens hofstat halden omtrint iiij hont ind is betymmert Tijnst v hoener hijr an gehant Johan Reijmer ind Ulent sijn huysvrou.

Item een hofstat dair neest gelegen haldende omtrint j morgen Tijnst vj hoener j matdach hier an gehant Gerit Egberts ind Johan die Alde.

Item dat geschuyr to me… utder waesch hofstat haldende omtrijnt ij morgen ind gilt …ind …Hermen …ind die erve hoert Peter van Culenborg toe.

Item een hofstat gelegen boven Wilhem Wilhem K… haldende omtrint j mergen en is onbetymmert dese hefft int….xij hoener … jaarlix.

Item een hofstat gelegen neest die Steen Stege Tijnst enen matdach ind dit maickgelt van iij nil maltz to malen hijr an ghehant Wilhem Swalen ind Gesa sijn huijsvrou.

Item twe stucken lands dat een geheiten den haigenbosch ind dat ander die langhofstat is omtrint xiiij hont Tijnst ij oidlen rh gl ind …..hijr an gehant Gadert Blesse ind Lijsken sijn huijsvrou ind men mach dese tijnss peynden mede uut allen oeren goide.

Item een strepken landtz omtrijnt ij hont gelegen ander gemeijnten ind Tijnst jairlix ij …. Hijr sijn an gehant Herman Ges..nss ind

No 4.

Tijns van Derick vanden Bongart gekocht tot Nijel opten vorg t…. to betalen

Item then irsten Ailbert Manten weder eenre hofstat haldende omtrint viij hont die gelegen is mijt beiden sijden en enen eynde die gemeyn strate ind mitden anderen eynde schietende op tijnsguijt Sunte Johans altair to zeeflick ind tijnst ij pond iiij hoener …voir ..tijnsgr.

Item een hofstat gelegen mitder eenre sijden neest guyt Johan Vastart mitder andere sijden neest hofstat Johan Bloemen ind tijnst jairlix xij tijnsgroit ind iij hoener.

No. 5.

Tijnss op alre kijnder dach to Zeelhem

Item opt iij mergen lands opten Aerdack gelegen xxiiij tijnst hijr hefft Roloff Butendijc sijn haff ind teenden sijnen [voirder] Elberts erve is. (doorgehaald)

To weten dat Elbert dit lant gekocht heft dair dese tijns las xxiiij gl uutgeet dair omme is dit vorss anstreken en dat an oen selve halden sall.

Item uut vj mergen landt gelegen opten Aerdack ind Tijnst xiij gel  iiij d cleyn dit hefft Willem Modde (doorgehaald).

To weten dat Elbert dat lant gekocht heft dair des tijns jairlix uutganck en sall den an oen selve halden ind dairomme die doir streken en uutgedain.

Item ij mergen lands gelegen opten Aerdacks neest lande vorss Tijnst xiiij gr iiij d cleyn dit heft Henrick Geritz.

Item viij hont lands gelegen opten Meer ind Tijnst x gr mijn j d dit hefft Henrick Gerritz.

Item noch viij hont lands gelegen neest desen voirg lande Tijnst jairlix x gr mijn j hellinck dit hefft Johan Reijmer (doorgehaald).

To weten dat Elbert dit lant gekocht heft dair des x gr mijn j hellinc uutgain dair omme is dit oich doirstreken en sall dat an oen selve halden.

Item uut enen stuck lands geheiten die Herman Hoevel ind is omtrint iij morgen ind schut op die lantscheidinghe ind is gekocht tegen Loiff van IJshem Tijnst xxj tijnsgr Ind heft nu Henrick Geritz.

Item uut enen stuck lands omtrint iiij hont ind schut op die Blasroet ind is gelegen tegen Loiff voirss Tijnst vij gr ind dat heft Henrick vorss (doorgehaald).

To weten dat Elbert dit vorss lant gekocht heft dair omme is dat oich doirstreken, ind dat an oen selven halden sall.

Item uut vijff hont opten Aerdacks schietende op die lantscheidinge Tijnst xiij braban dit hefft oick Henrick voirss.

Item uut enen stuck lands geheiten die Lijnten[ingen] ind helt omtrint iiij morgen Tijnst xxxvj gr ind dit hefft Gadert Bless.

Item uut vijff morgen lands gelegen opten Haesacker ind liggen iij morgen an enen stuck ind ij morgen an enen anderen stuc kind plagen to tijnsen xxxix gr ind so Elbert van Alphem dan plach to tijnsen Derick die Wijlden xviij gr Soe sijn die xviij gr jairlix hijr an afgeslagen Soe tijnsen dese vijff morgen jairlix xxj gr ind dit lant hefft Derick die Wijlde nu Jonfr Wijlten.

Item heft Gadert Bless v morgen lands geheiten [onch] opten Haesacker Tijnst jairlix xxj groit.

Nr. 188, um 1440,

Verzeichnis von Gütern in Mehr in der Düffel, unter angabe der Orstlage. Seeland Hs. I S. 32 ff No 9-12.

Aus dem Kopialbuch:

No. 9

Dit sijn die have bepailt tot Meer gelegen.

Inden irsten den hoff den die huijsman bouwet die bijnen den voirborghte to Zeelhem sittelde is Een stuck geheiten Manten campe voir Twelff hollan mergen gelegen mitden enen eynde opten Goigscher Weteringe mitden anderen eynde opten vrieffschen weteringe mitder eenre sijden neest erve Peters van Culenborch mitder andere sijden neest erve Peters vorss ind Elberts van Alphem ..

Item een stuck geheiten die Troch ind is gelegen voir vj mergen twe hont xxvj roden mitder oenre sijden opten vriessche wetering die tusschen desen stuck loipt en vurs erve vander Hoene mitden andre sijden opten wech die to Nijel wart geet ind mitden enen eijnde schietende op lant Stijne van Nijel.

Item een stuck geheiten dat Molenstuck gelegen voir iiij mergen Lxxviij roden mitder eenre sijden lanx die straet die van hollen brugh to Nijel geet dander sijde an den Molenbergh mitden enen eijnde op die weteringe dander eijnde op den Voskamp.

Item een stuck geheiten dat Raij gelegen voir ix morgen mitder eenre sijden lanx die Goigsche wetering dander sijde op erve Elberts vorss mitden enen eynde op erve sunte Martens dander eijnde op die Sandtvoirt.

Item een stuck geheiten dat oirtken vanden Raij gelegen opten voirg weteringe en is x hont Lxxx roden.

Item een stuck geheiten die Coppel gelegen voir ij morgen iiij hont ind xl roden mitder eenre sijden lanx den Bentrick ind mitder ander sijden lanx den vorss Raij.

Item noch een stuc kind is dat dardendeel vanden ganze Bentrick glegen voir v morgen ind is dat eijndt to Zeelhemwart.

Item hoirt tot desen voirg hoff dat Wessel die Huijsman nu tertijt toe voirlant hefft een luijsdeil vander vlasroten nederwart tot Meer war tan liggende ind dair toe een luysdeil to Zeeflic voir der porten.

No. 10.

Dyt is de hoff bepailt van Baetgen Berntz in pacht hefft vanden Edelen Joncker Derick van Bronckhorst ind Baettenborch.

Item den hoff inden Ollant geheiten den Heesvelt to bouwen plach Ten ijrsten een stuck geheiten dat Valendoinck omtrint viij morgen Lxxij roden mitder eenre sijden lanx die Goische weteringe dander sijden op den Voscamp en schut op dat molen stuck vorss.

Item een stuck geheiten die Troch vij morgen ij hont gelegen mitden eenre sijden neest erve Peters van Culenborg mitder andre sijden op erve Elberts vorss mitden enen eijnde op die Vriessche Wetering dander eynde op die Goigsche weteringe.

Item een stuck geheiten die Thomshorst omtrint viij morgen ij hont ind Elbert vorss den monnicken to Cleve afkocht heft, mitden eenre sijden neest erve Peters vorss dander sijjde lanx die Goigsche weteringe mitden enen eynde op manten camp dander eynde op erve Gerrit Egbertz.

Item dat dardendeel vanden gantze bentrijck gelegen voir v morgen ind is dat eijndt to Meer wart gelegen.

Item een stuck geheiten die Coppel bijden huys en hofstat gelegen voir v morgen mitder eenre sijden lanx der gemeijnten dander sijde lanx den bentrick mitden enen eijnde op erve Elberts vorss dander eynde op die gemeynte.

Item noch van den Zeelhemschen lande dat Elbert vorss vanden Cloister van Beedber heft des tsamen is xiij morgen der heft Elbert vorss buyten behalden een stuck van iij morgen ind heit die Coppel mitder heijlayken Soe hoirt noch dair van in des bouwinge xj morgen.

Item noch een stuck dat Elbert kocht tegen Wilhem Paellic an die Keessbrugh ind is viij hont myt der eenre sijden neest erve mijns heren van Cleve dander sijden neest den Zeelhemsche lande vorss mitden enen eynde op die Mefelt mitden anderen eynde op erve mijns heren vorss.

Item horet tot desen voirg hoff den koilhoff bijder hofstat ind dat luysdeilliken dat lanx den onllant leeght ind dat was Heesvelts vordel.

Pag. 34 t/m 42 ontbreken!

Nr. 189, 1441 Januar 19,

Vor Reynar Spee, geldernscher Amtmann in der Düffel, übertragen Johann Wynkenssoen und seine Frau Hille auf Elbert van Alpen, Herrn zu Hönnepel, die Hälfte eines Grundstücks, gelegen im Kspl. Keeken, grenzend an die Vriester Stege, an die Warderwey, an Land des Otten van Bylant, an die gemeine Strasse und an Land Dericks van Kellen. Zeugen: Henrich van Keken Bastard und Wilhem Henriczoen, Zinsleute.- Gegeven … 1441 des donresdages na sente Anthonius dach b. confessoris.- Abschrift a.d. 15 Jahrh. Seeland Hs. I S. 6 No 35. Vgl. Urk. 1440 Juli 9.

Nr. 190, 1441 Februar 5,

Reynar Spee, geldernscher Amtmann in der Düffel, bekundet Johan van den Bonghart, Sohn des † Derick, hat den Engelbrecht Sonderlant eine mit einem Pfändungsbrief verbundene Urkunde übertragen, worin dieser bekennt, den Wessel van den Bongart 200 französ. Schilde schuldig zu sein. Johann hat daran die Erklärung geknüpft, dass er durch einen mit seinen Brüdern und Schwestern geschlossenen Teilungsvertrag hinsichtlich der aus diesen Urkunden hergeleiteten Ansprüche befriedigt sei. Zeugen: die Gerichtsleute Gerit Philips und Gerit Egbertz. En.- Gegeven … 1441 ipso die Agathe virg.- Abschriften a.d. 15 Jahr. Seeland Hs. I 82 No 47. Seeland Hs. II S. 83 No 51. Vgl. Urk. 1437 Marz 6, 1438 Okt. 16 und 1441 Febr. 5 (b).

Nr. 191, 1441 Februar 5,

Vor Reynar Spee, geldernscher Amtmann in der Düffel, überträgt Engelbrecht Sonderlant auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, eine Hofstätte von 3 holl. Morgen, gelegen in Ksp. Niel, grenzend mit einer Seite an das dem Derick van den Bongart zugehörende Land, gen. den Lerenkamp, den dieser von der Herrlichkeit Oy zu Lehen halt, mit der anderen Seite an das Lehengut Engelbrechts, mit einem Ende an Land Elberts von Alpen, mit den anderen Ende an die gemeine Strasse. Zeugen: Gerit Egbertzoen und Gerit Philips.-Gegeven … 1441 op sente Agnten dach der heiliger joncfr.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 83 No 48. Seeland Hs. II S. 84 No 52. Transfix z.d. Urk. 1437 März 6, 1438 Okt. 16, 1441 Febr. 5 (a).

Nr. 192, 1441 Februar 24,

Wilhem Herr then Berghe, ten Bilant und tot Hedel belehnt Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, mit dem früher im Besitz Johans van Becen gewesenen dritten Teil des grossen und schmalen Zehnten zu Qualburg, gen. der Beecsche Zehnte, dessen beiden anderen Teile der Propst zu Bedburg von der Herrlichkeit Berg zu Lehen trägt. Zeugen: Rutgher van der Pdevoert und Gerit van der Carenhorst, Hermanns Sohn, welche mit Wilhelm siegeln.- Gegeven … 1441 des neesten vrydages na sunte Peters dach ad cathedram.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 193 No 201.

Nr. 193, 1441 März 5,

Vor den Schöffen von Uedemerfeld und Rutghet van den Kollik, Richter zu Uedem, verpachtet Everwin Duemer, Kanoniker zu Xanten, im Namen Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, folgende Leibgewinngüter: An Hoyer, seine Frau Beerte und ihre Söhne Gerit und Jenniken das Gut to Wylrade gen. Hoyershof für jährlich 13 Malter Roggen. An Henrich Geerloches, seine Frau Aleit und ihren Sohn Johann die Hoeve, gross 4½ Morgen, grenzend an Ländereien Elberts und Henrichs van Ydelbuyck, 3½ Scheffelsaat, grenzend an Henrich Geerlochs Kamp und den Kylschen Hof, für jährlich insgesamt 8 Malter Roggen. An Derick anghen Haige und seine Söhne Evert und Wolter 3 holl. Morgen und 1 Scheffelsaat Landes, das an Karmans Leibgewinngut und die gemeine Strasse grenzt, für jährlich 4 Malter und 1 Scheffel Roggen. An Johan und Wolter van Horllen, Wolters Söhne, 4 Maltersaat und 2 Scheffelsaat Landes, welche an Ländereien des Henrich Ydelbuyck und das Leibgewinngut Wolters van Horlen grenzen, für jährlich 5 Malter 3 Scheffel Roggen. An Wolter Luydkens und seine Söhne Gadert und Wolter 2½ holl. Morgen und ½ Scheffelsaat Landes, das an Ländereien Hoyers und des Pächters grenzt, für jährlich 4½ Malter Roggen. An Herman then Boem, seine Frau Mechtelt und ihren Sohn Henrich 9 Scheffelsaat Landes, das an Ländereien des Henrich Geerlochs und des Wolter van Horllen grenzt, für jährlich 3 Malter Roggen. An Thys Pastoers, seine Frau Mechtelt und ihren Sohn Johan eine Katstätte und 4½ Morgen Landes für jährlich 6 Malter Roggen. Diese Pächter sollen Laten des Hofes Wylrade geheiten Hoyershoff sein “ind soilen dair te hoff ende to dage gaen myt den anderen laten dair an hoerende”. Richter und Schöffen siegeln.- Gegeven … 1441 ipsa dominica Invocavit.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 176 No 118.

Nr. 194, 1441 April 4,

Johann van Heze, Willems Sohn, und Waltart van Doenen, Schöffen zu Nymegen, beglaubigen die eingefügte Abschrift der Urk. 1440 Juni 4.- Gegeven … 1441 op sunte Ambrosius dach episcopi.- 1) Orig. Perg. von 2 Siegeln das erste erhalten. 2) Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 150 No 99 Seeland Hs. II S. 26 No 18. II.187/1.

Nr. 195, 1441 April 17,

Arnt Boris Gheritssoen und Reyner van der Eem, Schöffen in Leerdam, bekunden, dass Junker Jakob van Gaesbeke, Herr zu Putt, Stryen und Ebkouwe, und Johan Diront auf Godert van Nyersdom gen. Franssoys zu behuf Elberts van Alpen, Herrn zu Hönnepel, die Hälfte von 4 Hufen Landes übertragen haben, gelegen zu Osterwick “aen van den afterdyck voerwart tot der linghen toe” und geteilt mit Gerit, Bastardsohn des Junkers Peter van Culenborgh. Zwei dieser Hufen werden begrenzt von Ländereien Gysberts die Wylde und Bruyns Jacopssoen, die beiden anderen von Ländereien Gysberts Smael Geerloffsoen und von der Legheynschen Vlyet van Middeloep (?).- Gegeven … 1441 opten soeventienden dach in Aprils.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 280 No 191.

Nr. 196, 1441 April 28,

Vor Roloff van Marwick, Richter in der Herrlichkeit und im Kirchspiel Hyrnen (Hernen) überträgt Agnes van Wisch, Hausfrau des † Peter van Culenborgh, auf Henrich Herrn zu Wisch und Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, alle ihre im Kspl. Hernen gelegenen Güter, nämlich das Haus mit der Meer hinter demselben und mit der halben Helsmeer, 10 Morgen Landes gen. die Laickwert, 11 Morgen Landes gen. die Henghmeer, dair beneden meest gheerit is Harmen Meer ende boven die leyndtgrave, 14 Morgen Landes gen. die Gheest mit den Strypen, grenzend mit dem einen Ende an das Haus, das von Derick von Bronckhorst, Henricks Sohn, bewohnt wird, mit dem anderen Ende an die Hemstege, 5 Morgen Landes genannt die twe Coppelen mit dem Weertken, 20 Morgen Landes genannt die Esselt, dair beneden neest gheerft is Herman van Wye, 10 Morgen Landes gen. die Hofstede, dair boven neest gheerft is Herman van Wye vorsc. enede beneden die gemeyn strate, 27 Morgen Landes genannt dat Nedervelt, grenzend an die Hoigestege und an den polregrave, 7 Morgen Landes genannt die Woert, grenzend mit einen Ende an die Hoighstege und mit dem anderen Ende an den Engelschen Kamp, 2½ Morgen Landes genannt die Krenselers Acker, grenzend mit einem Ende an den Kolck und mit dem anderen Ende opt langhe Krenseler, einen Hofstätte von 3 Morgen Landes gen. die Herinkacker, grenzend mit einem Ende an den Bossche und mit dem anderen Ende an die gemeyn strate, 4 Stücke Landes, umfassen 1 Morgen, gelegen um den Schaetsbergh, 1 Morgen Landes gen. die Schoenhovel, 4 Hont Landes bei dem Kruysboem, 2 Hont Landes aen den alden houwe, die bossche mit seinem zubehör, die Pacht aus dem Kolckschen Kamp und aus den Krickdyckskamp. Alle diese Ländereien hat Derick van Bronckhorst Henrichzoin in Erbpacht. Zeugen: Roloff van den Holte und Gadert Erstensoen.- Gegeven … 1441 des vrydages na sunte Joriens dach des heil. Martelers.- Abschriften a.d. 15 Jahrh. Seeland Hs. I S. 156 No 175 und S. 406 No 251. Vgl. Urk. 1450 Febr. 1.

Nr. 197, 1441 April 29,

Vor Wilhem van Apelteren, Burggräf zu Nymegen und Richter im Reich (von Nymegen), verkauft Agnese van Wissche, Hausfrau des † Peter van Culenborgh, an Henrich Herrn zu Wissch und Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, 10 Morgen Landes, gen. der Nonnenkamp, gelegen in Ewickerbroick im Reich, welche Derick van Bronckhorst, Henrichs Sohn, zusammen mit den in Hernen gelegenen Gütern in Erbpacht hat. Zeugen: Ailbert van Redinchaven und Peter van der Hovellick.- Gegeven … 1441 des saterdages na sunte Georgius dach mart.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 270 No 178 und S. 409 No 253.

Nr. 198, 1441 Mai 1,

Vor Reynar Spee, Amtmann in der Düffel, überträgt Marcelis van Macharen, Propst des Klosters Beedber (Bedburg), auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, ein Grundstück, gelegen im Kspl. Niel, grenzend mit einer Seite an die gemeine Strasse, mit der anderen Seite und einem Ende an Land Elberts und mit dem anderen Ende an Land des gen. Klosters. Zeugen: Johan van Loyet und Gerit Egbertzoen.- Gegeven … 1441 ipso die Walburgis virg.-

Nr. 199, 1441 Mai 4,

Vor Jakob van Riemsdyck, Richter zwischen Maas und Waal, überträgt Agnes van Wische, Frau des † Peter van Culenborgh, auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, und Henrich Herrn zu Wisch ihre im Kspl. Winsen gelegenen Erbzinsgüter, nämlich eine Hofstätte mit 13 Morgen Landes genannt die Waersbeten zwischen der Betuweschen Strasse und dem Erbe Gerits Maelkenssoen, 2 Morgen Landes, gelegen hinter Johan Johanssoens Hofstätte, 6 Morgen Landes genannt den oversten Culick, 7½ Morgen Landes gen. den nedersten Culick zwischen dem Erbe die Houtappelsche Beten und der Visschestege, 3 Morgen Landes gen. in Metten Vergert, zwischen den Ländereien Ot Welings und des Herzogs, 3½ Morgen Landes in Metten Vergert zwischen Ländereien Johans van Rutenbergh und des Herzogs, 2½ Morgen Landes in dem Heesschenkamp zwischen den Ländereien Gerits van Drueten und Dericks Houtappels und 3 Morgen Landes, genannt die Wysche Stege, zwischen dem Lehengut des Junkers van Batenborgh und der gemeyn strate. Zeugen: Rutgher van Kessel und Johan Voss.- Gegeven … 1441 des  anderen dages na des heiligen cruys dach invencionis.- Abschriften a.d. 16. Jahrh. Seeland Hs. I S. 268 No 177 und S. 411 No 255.             

Nr. 200, 1441 Mai 9.

Vor Reynar Spe, Geldernscher Amtmann in der Düffel, verkauft Henrich van Brienen Henricxoin an Henrich Nijenhuijs, Propst in Rees, eine Jahrrente von 15½ Rhein. Gulden zahlbar aus 24½ holl. Morgen in Kspl Niel, grenzend mit einer Seite an die Strasse, die nach Germsel (Germenseel) führt, mit der anderen Seite an des Pastors Hufen, mit der dritten Seite an die grote Weeteringe, die aus dem Zeelhemer Meer läuft. Für den Fall, dass die mit dem Herzog von Kleve über die Veräusserung dieses Grund besitzes Schwebenden Verhandlungen, welche  die Errichtug einer Propstie in Kleve bezwecken, zum verkauf führen, soll die Rente in den Verkauf nicht eingeschlossen werden, so dass er in dem ungestörten Genuss derselben bleibt. Gerichtsleute Johan van Loit und Johan van Benthem. Gegeven …1441 des dinxstdages na den sonnendag Jubilate. 1) Abschr. a.d. 15 Jahrh. Seeland HS. I S. 484 no 287. 2) Abschr. a.d. 16 Jahrh. Anholt HS IV S. 125 no 72.

Nr. 201, 1441 Mai 9,

Als Bürgen für die Zahlung der vorstehend genannten Rente, verpflichten sich Reynalt, Herr zu Oy, Jakob van Amb, Johan van Hese und Claes Kollert.- 1441 des dinxstdages na den sonnendage Jubilate.- Regest a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 485 No 288.

Nr. 202, 1441 Mai 11,

Als Bürgen für die Ausführung des vorstehenden Verkaufes verpflichten sich Reynolt, Herr zu Oy, Jakob van Amb, Johan van Heze und Claes Kollert.- 1441 des donresdages na den sonnendags Jubilate.- Abschrift a.e. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 482 No 285.

Nr. 203, 1441 Mai 11,

Vor Reyner Spe, geldernscher Amtmann in de Düffel, verkauft Henrich van Bryenen Henricsoin dem Herzog Adolf von Kleve zur Errichtung einer Propstei, die derselbe in der Liebfrauenkirche zu Kleve stiften will, 24½ Morgen Landes, gelegen in 2 Kämpen Kspl. Niel, grenzend mit einer Seite an die Strasse, die nach Germenseel fährt, mit der anderen Seite an des Pastors Hufen, mit der dritten Seite an die grote weteringe, die an dem Zeelemmer Meer läuft, dann 2 holl. Morgen landes in derselben Kirchspiel, gelegen in zwei Stücken, von denen den eine von Ländereien Johann van Ympel, Bernts van den Hoen und der Strasse begrenzt wird, während das andere an Ländereien Engelberts Sonderland, Johanns Knarren, Huberts van Lyenen und Bernts van den Hoene grenst. Ferner zwei Pfund und 4 Hühner jährlichen Zinses aus der Hofstätte des Albert Manten, grenzend mit beiden Seiten und einem Ende an die Strasse, mit den anderen Ende an die Hofstätten unserer Lieben Frau und Jongh Wynkens. Endlich 3 Hühner und 12 Zinsgroschen aus der Hofstätte des † Johann Basterts, grenzend mit einer Seite an den Kirchweg, mit der anderen Seite an Land des Wilhem Basterts, mit einem Ende an die Strasse und mit den anderen Ende an Land des Johann Bloemen. Der Verkauf erfolgt zu Händen Henrichs Nyenhuys, Propst zu Rees und Rentmeister des Herzogs, mit den Versprechen, die verkauften Grundstücke von allen Schulden zu befreien, ausgenommen davon ist eine Rente von 15½ Gulden, welche an Henrich Nyenhuys verkauft ist. Gerichtsleute: Johan van Loet und Johan van Benthem Gadertzoin.- Gegeven … 1441 des donresdages na den sonnendage Jubilate.- 1) Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 481 No 184. 2) Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 125 No 73.

Nr. 204, 1441 Mai 25,

Weyndela, Priorin, und der gemeine Konvent des Klosters Redinchem bevollmächtigen den Regularkanoniker Henrich van Bueren, auf ihren Zehnten zu Niel in der Düffel zu verzichten.- Gegeven … 1441 op sente Urbanus dach pape …iris.- Abschrift a.s. 15. Jahrh. Seeland Hs. I…Vgl. Urk. 1420 Dez. 18, 1441 Juni 19, 1441 Juni 20.

Nr. 205, 1441 Mai 26,

Vor Reynar Spee, Amtmann in der Düffel, verpfändet Albert Prysken an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, seine Hofstätte mit den aufstehenden Gebäuden für einen jährlichen Erbpachtzins von 8 rhein. Goltgulden, zahlbar aus 8 Morgen Landes, welche Heynken Rolofs zugehörten. Dieses Land auf welchem die genannten Gebäude stehen, liegt mit beiden Seiten zwischen einem in Kspl. Niel gelegenen Grundstück, genannt dat Hoefken, wovon die eine Seite Elbert, die andere Bernt van den Hoene zugehört, mit dem einen Ende grenzt es an den Haefacker, auf dem Haus und Hof stehen, und mit dem anderen Ende an die gemeine Strasse. Versäumt Ailbert die rechtzeitige Zahlung der Pacht, so gehen alle Rechte an Land, Haus und Hof auf Elbert über. Zeugen: Johan Bloeme und Wilhem Prysken.- Gegeven … 1441 des vrydages na sente Arbanus dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 91 No 57. Vgl. Urk. 1440 Mai 27.

Nr. 206, 1441 Mai 30,

Herzog Arnold von Geldern bekundet, dass Reynar van Oy, Berntssoen, ihm die Homoitsche Mühle in der Düffel, die dieser an Elbert von Alpen verkauft, aufgetragen hat. Auf seine Bitte belehnt er letzteren mit der Mühle und den Mahlzwang. Zeugen: die Lehnsmänner Johan van Boitbergen Erbmarschall und Jojan van Apelteren.- Gegeven … 1441 des dinxdages na den sonnendaige Exaldi.- Abschriften a.s. 15 Jahrh. Seeland Hs. I S. 152 No 100. Seeland Hs. II S. 27 No 19. Vgl. Urk. 1370 Dez. 6, 1440 Juni 4, Nov. 21, 1441 April 4.

Nr. 207, 1441 Juni 13,

Vor Johan van Well, Johanssoen, Richter zu Wageningen, Ernst van der Lawick und Johan van Dolre, Schöffen daselbst, überträgt Agnesa van Wyssche, Witwe Peters van Culenborch, mit ihrem hierzu erwählten Vormund Goiert van Nyersdom gen. Franssoys auf Johan die Hoige van den Hergrave zugunsten Henrichs van Wisch und Elberts van Alpen alles Gut, als sy beseten heft mit alsulken rechten van den Dorenweert, dat gelegen is in den scependomme van Wageningen.- Gegeven … 1441 des dinstdages na sunte Odulphus dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 260 No 172.

Nr. 208, 1441 Juni 13,

Vor Johann van Well, Johanssoen, Richter zu Wageningen, Ernst van der Lawick, Johan van Dolre und Johan die Lewe, Schöffen daselbst, verzichten Henrick van Bueren, Regularkanoniker, und sein Vormund Johan van Dolre namens des Nonnenklosters Redinchem auf eine Rente von jährlich 10 Nobelen, welche letzteres aus einem Gute hatte, das Peter van Culenborg zugehörte und im Schöffentum von Wageningen gelegen ist, und übertragen diese Rente auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, und Johan die Hoige van den Hergrave zugunsten Henricks Herrn zu Wisch.- Gegeven … 1441 des dinxdages na sunte Odulphus dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 261 No 173.

Nr. 209, 1441 Juni 19,

Vor Reynar Spee, Amtmann in der Düffel, übertragt der Regularkanoniker Henrich van Barvoten als Bevollmächtigter des Klosters Redichem in der Veluwe auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, den Zehnten zu Niel in der Düffel, welcher dem Engelbert van der Becke zugehörte. Zeugen: Anshem van Haren und Wilhem Helmichssoen.- Gegeven … 1441 des neesten manendages na sunte Vyts dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 93 No 58.

Nr. 210, 1441 Juni 19,

Vor Johann van Groisbeke, Herr zu Heumen, Malden und Beeke, überreicht der Regularkanoniker Henrich van Bueren eine Vollmacht des Klosters Redinchem, wodurch er ermächtigt wurde, auf den diesem Kloster verliehenen lehnbaren grossen und schmalen Zehnten zu Niel in der Düffel, der vormals Engelbrecht van der Beche zugehörte, zu verzichten. Im Verein mit Johann Spaen, der nach dem Tode Goessens van Diemen diesen Zehnten für das Kloster vermannte, trägt Henrich dieses Lehen dem Lehnsherren Johann von Groisbeke auf und übergibt ihm eine Urkunde, worin dessen † Vater Johann van Groisbeke das Kloster Redinchem mit diesem Zehnten belehnt hatte. Auf Begehren der Beiden verleiht Johann dieses Lehen nunmehr dem Gadert Franssoys van Nyersdom zugunsten Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, “myns lieven gevaders ende swagers” unter der Bedingung, dass Gadert den Zehnten ohne Einwilligung Elberts nicht veräussern darf. Elbert und seine Erben müssen von diesem Zütphenschen Lehen ein Pfund guten Geldes als Heergewäte geben uns einen “gueden manne van wapen geboeren, als dese voirscr. man is, tot enen man setten”. Zeugen: Ailbert van Redinchaven, Lehnsmann des Herzogs von Geldern, und Peter van Blitterswick, Lehnsmann Johanns, welche mit letzteren siegeln.- Gegeven … 1441 des neesten manendages na sente Vyte dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 98 No 63. Vgl. Urk. 1420 Dez. 18, 1441 Mai 25, 1441 Juni 24.

Nr. 211, 1441 Juni 23,

Vor Rutger van den Padevoirt, Drost des Landes Berg, gestattet der Regularkanoniker Henryck van Bueren als Bevollmächtigter des Klosters Redichem der Frau Agnes van Wysch, Witwe Peters van Culenborg, den diesem Kloster verschriebenen grossen und kleinen Zehnten, gelegen im Kspl, Didam, mit 600 rhein. Gulden einzulösen.- Gegeven … 1441 up sunte Johans avent geheten to latine nativitas Johannis baptiste.- Abschriften a.d. 16 Jahrh. Anholt Hs. XIII S. 112 No 62. Hs. Seeland II S. 129 No 73. Vgl. 1452 Janr. 8, 1519 Juni 5.

Nr. 212, 1441 Juni 24,

Schwester Weyndel und der gemeine Konvent des Klosters Redinchem bekunden, dass sie von Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, 1000 rhein. Gulden und 1 alten Schild als Kaufpreis für den Zehnten zu Niel in der Düffel erhalten haben.- Gegeven … 1441 op sunte Johans Baptisten dach to midsomer.- Abschrift a.d. 15 Jahrh. Seeland Hs. I S. 100 No 64. Vgl. Urk. 1441 Juni 19.

Nr. 213, 1441 September 7,

Rutgher van den Padevoirt, Drost des Landes Berg, beglaubigt die eingefügte Abschrift ainer ihm von Gerit van der Cairnhorst, Hermanns Sohn, vorgelegten Originalurkunde. Zeugen: Claes Tengnagel und Bernt van Witten.- 1441 op onser liever vrouwen avont nativitas.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 294 No 202. Vgl. Urk. 1412 Juni 25.

Nr. 214, 1441 September 7,

Loed Steenkamp, Schöffe, Richter und Bürgermeister der Stadt Berg (’s Heerenberg), Johan Bytter Gerlichsoen, Derick die Gryse Dericxsoin, Ringenbergh Poir und Lambert Kase, Schöffen daselbst, beglaubigen die eingefügte Abschrift einer innen von Theodericus Peys, Schreiber des Junkers Wilhelm von Berg, Biland und Hedel, vorgelegten Originalurkunde.-  1441 op onser liever vrouwen avont geheiten to latyne nativitas Marie.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 295 No 203. Vgl. Urk. 1412 Juni 25.

Nr. 217, 1442 Januar 30,

Reynolt Herr zu Oye bekundet, dass vor ihm, seinen Lehnsmann Henrich van Heteren Jakobssohn und Derich Heymerick, Lehnsmann des Herzogs von Geldern, Peter van Bryenen Henrichssohn zugunsten der Propstei in Kleve, die der Herzog von Kleve in der Liebfrauenkirche zu Kleve gestiftet, auf die Güter und Renten verzichtet hat, welche sein Bruder Henrich van Bryenen dem letzteren zur Errichtung dieser Propstei verkauft hatte. Diese im Kspl. Niel gelegenen Güter werden in ihren Grenzen näher bezeichnet (s. Urk. 1441 Mai 9 und 11). Da diese Güter und Renten von Reynolt zu Lehen gehen, so genehmigt dieser auf die Bitte Peters den Verkauf. Mit Reynolt siegelt Peter van Bryenen für sich und die gen. Lehensmänner.- Gegeven … 1442 opten dinxstdage post conversionis beati Pauli apostoli.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 483 No 286.

Nr. 218, 1442 Februar 3,

Johan van Erpe bekundet, dass der Herzog Adolf von Kleve im mit 300 alten Schilden eine Rente eingelöst hat, welche ehemals durch den Herrn von Gennep auf die Einkünfte zu Gennep verschrieben wurde. Die anstatt der eingelösten auf Gennep angewiesene Rente ist aber vom Herzog miteinzulösen, sobald das ihm verpfändete Amt Gennep eingelöst wird.- Gegeven … 1442 oppden saterdach crastino purificationis b. Marie virg.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 242 No 157. Vgl. Urk. 1378 Febr. 20.

Nr. 219, 1442 Februar 4,

Herzog Adolf von Kleve bekundet, dass Elbert von Alpen, sein Amtmann zu Gennep, für ihn eine Rente von 30 alten Schilden eingelöst hat, welche ihm durch Johann van Erp aus Einkünften zu Gennep verschrieben worden war. Er gelobt, Elbert die ihm statt der eingelösten in gleicher Höhe angewiesene Rente miteinzulösen, sobald das in seiner Pfandschaft befindliche Amt Gennep eingelöst oder Elbert dieses Amtes entsetzt wird.- Gegeven … 1442 opten sonnendage post purificationis Marie virg.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 243 No 159.

Nr. 220, 1442 Februar 5,

Vor den Schöffen von Gennep und Gadert van Nyersdom gen. Franssoys, Richter daselbst, gelobt Johan van Erp, alle Bedingungen der angehefteten Urkunde zu halten, da ihm die auf Gennep verschriebene Rente, worüber diese Urkunde handelt, durch den Herzog von Kleve eingelöst ist.- Gegeven … 1442 des manendages sunte Aghaten dach der heiliger joncfr.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 242 No 158.

Nr. 221, 1442 Februar 9,

Gerit Dericxoin und Claes Wemmerssoen, Schöffen in Leerdam, bekunden, dass Gerit der Bastard van Culenborg, Sohn des Junkers Peter van Culenborg, die beiden angehefteten Urkunden auf Godert van Nyersdom gen. Franssoys zu behuf Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, übertragen hat.- Gegeven … 1442 opten neghenden dach in Februario.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 278 No 187. Vgl. Urk. 1435 Sept. 13, 1440 Aug. 19, 1442 Febr. 19.

Nr. 222, 1442 Februar 19,

Dieselbe Urkunde wie 1442 Febr. 9.- Gegeven opten negentienden dach in Februario.- Abschrift Seeland Hs. I S. 280 No 190.

Nr. 223, 1442 Mai 25,

Vor Richter und Schöffen zu Appeldorn bekunden Johan van Coverden und seine Frau Mechtelt, dass sie von Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, auf die Dauer ihres Lebens den Hof angher Hairt, gelegen im Gericht Appeldorn, den Lambert Smeeds in Pachtung gehalten, gepachtet haben. Ausser Zins, Schatzung und Diensten müssen die dafür auf dem Hause Hönnepel oder in Kalkar jährlich an Pacht zahlen 12 Malter Roggen, 12 Malter Malz und 2 Schweine oder 2 rhein. Gulden. Die Schöffen siegeln.- Gegeven … 1442 op sunte Urbaens dach.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 167 No 110. Seeland Hs. II S. 111 No 66. Anholt Hs. XIII S. 302 No 251.

Nr. 224, 1442 Augustus 2,

Vor Reynar Spee, geldrischer Amtmann in der Düffel, übertragen Henrich Gerritzoin aus Keeken und seine Frau Jutte auf Elbert van Alpen, Herrn zu Hönnepel, ein Grundstück im Kspl. Mehr, gelegen opten Aerdacker, grenzend mit einer Seite an Land des Henrich Gerritz aus Mehr, mit einem Ende und der anderen Seite an Land Elberts van Alpen und mit dem anderen Ende an die gemeine Strasse. Zeugen: Evert Wilhemssoen und Evert van Haeren.- Gegeven … 1442 des neesten donresdages nae sente Peters dage ad vincula.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 52 No 22. Seeland Hs. II S. 54 No. 35.

Nr. 225, 1442 Oktober 25,

Vor Gerit van Raede und Johan Maes, Baldewynszoen, Schöffen zu Appeldorn, Conradus Nyhenhuys, Schlüter des Herzogs von Kleve, verzichtet Lambert Smeeds gegenüber dem Schlüter zugunsten Elberts von Alpen auf drei Teile einer halben Hufe Erbzinsgut im Raderbrueck, welche Wessel van Raede ehedem zugehörten. Der Schlüter überträgt sie darauf an Johan van Hoeve, Richter zu Hönnepel, zu behuf Elberts von Alpen vorbehaltlich des dem Herzog gebührenden Erbzinses von 2 Schillingen und 7½ Pfenningen.- Ghegeven … 1442 op sunte Crispinus und Crispinianus dach.- Abschriften a.d. 15 Jahrh. Seeland Hs. I S. 173 No 116 und S. 180 No 119. Seeland Hs. II S. 112 No 67.

Nr. 226, 1442 Oktober 25,

Die Schöffen zu Apeltoeren (Appeldorn) bekunden: Laut einer ihnen vorgezeigten Urkunde vom Jahre 1414 war dem Gerit van Rade ein Viertel einer halben Hufe Erbzinsgut zugeteilt, welches dessen Eltern Wessel und Alit van Rade im Raderbrueck besassen. Nachdem Lambert Smeedes die übrigen drei Viertel dieser Hufe, welche er mit Berten van Rade als Mitgift erhalben, an Elbert van Alpen verkauft hat, sind Lambert Smeeds, Derick und Gesa van Rade, Kinder der gen. Eheleute, vor den Schöffen erschienen und haben das Eigentumsrecht ihres Bruders Gerit an dem vierten Teil der halben Hufe anerkannt. Die Schöffen siegeln.- Ghegeven … 1442 op sente Crispinus ind Crispinianus dagh der hilger marteleren.- Orig. Perg. Siegel; s. Urk. 1449 Dez. 4. II 186/2.

Nr. 227, 1442 November 6,

Vor Reynar Spee, Amtmann in der Düffel, bekundet Mathys Snellart, dass er von Elbert v. Alpen, Herrn zu Hönnepel, auf drei Leiber, nämlich für sich, seine Frau Hilliken van den Kirckhoff und Johann Snellart, ihren Sohn, eine im Kspl. Niel gelegene Hofstätte, genannt Knarrenhoff, gepachtet hat, welche Bernt Hollander zugehörte. Diese Hofstätte, für welche jährlich 3½ alte Schilde als Pachtzins zu zahlen sind, grenzt mit einer Seite an Land Huberts van Lyenen, mit der anderen Seite und einem Ende an die gemeine Strasse und mit dem anderen Ende an die Hofstätte, die Jakob Prangen zugehörte. Aus derselben müssen sie an Wolter Kirskorff und Wilhem van den Laet den Zins zahlen, der diesen zusteht. Zeugen: Wessel then Nyenhuys und Steven Bloeme.- Gegeven ….1442 des neesten dinxdages na alre heilighen dach.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 90 No 55. Seeland Hs. II S. 88 No 55. Vgl. Urk. 1440 März 29.

Nr. 228, 1442 November 6,

Vor Reynar Spe, Amtmann in der Düffel, bekundet Steven Bloeme, dass er von Elbert van Alpen, Herrn zu Hönnepel, den Mommenhof, gelegen zu Niel bei der Kirche, als Erbpachtgut gekauft hat, gross etwa 4 Hont Landes. Er verspricht, ihm davon jährlich 2 rhein. Gulden zu zahlen und im nächsten Jahre dort ein Haus zu erbauen, ausserdem will er dem Stift Zyfflich in den üblichen Zins aus diesem Gut Zahlen. Zeugen: Wessel then Nyenhuis und Mathys Snellart.- Gegeven … 1442 des neesten dinxstdages na allre heiligen dage.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Hs. Seeland I S. 93 N. 59 Seeland Hs. II S. 90 No 56.

Nr. 229, 1442 November 12,

Vor Reynar Spee, Amtmann in der Düffel, übertragen Wynken van Hortingen, des alten Wynkens Sohn, und seine Frau Beertken auf Elbert van Alpen, Herrn zu Hönnepel, einen Erbzins von 1 alten Schild, zahlbar au seiner Hofstätte im Kspl. Niel, grenzend mit einer Seite an ein Erbzinsgut onser liever vrouwe in der kirckstraten, mit der anderen Seite und einem Ende an die gemeine Strasse und mit dem anderen Ende an ein Zinsgut Elbert v. Alpen. Zeugen: Herman Loiffs und Wynken die alde van Hortinge.- Gegeven ….1442 die b. Cuniberti.- Abschrit a.d. 15 Jahrh. Seeland Hs. I S. 94 No 60.

Nr. 230, 1443 Februar 18,

Vor Hubert van Lienen, geldrischer Amtmann in der Düffel, übertragen Johan Dammart und seine Frau Guytken und Geess Modden auf Elbert von Alpen ein Grundstück, gen. den Slachboem, gelegen im Kspl. Mehr, grenzend mit einer Seite an Land Elberts langhs die meer, mit dem anderen Ende an land des Jacop Coppartz aus Zeeflick (Zyfflich). Bürgen: Rolof Butendyck und Wessel then Nyenhuyss.- Gegeven….1443 des manendaiges na sente Valentyns dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 53 No 23.

Nr. 231, 1443 Februar 24,

Vor Hubert van Lienen, geldernscher Amtmann in der Düffel, übertragen Wilhem Gelissoen und seine Frau Guytken auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, einen jährlicher Erbzins von 2 Hühnern und 2 rhein. Gulden zahlbar auf S. Kunibert au seiner Hofstätte u. einem Grundstück in der Gemeinde Mehr, gelegen mit allen Seiten und Enden “volnae by den Bonteringh”. Zeugen: die Erbzinsgenossen Gerit Egbertzoin und Gadert Bless sowie die Gerichtsleute Roloff Butendyck und Wessel then Nyenhuys.- Gegeven….1443 op sunte Mathys dach des heiligen apostels.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 54 No 24. Seeland Hs. II S. 67 No 45.

Nr. 232, 1443 April 24,

Vor Hubert van Lyenen, Amtmann in der Düffel, bekunden Derick van Ryet und seine Frau Lysbeth, dass sie von Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, zwei im Kirchspiel Keeken gelegene Grundstücke in Erbpacht erhalten haben, wovon das eine, genannt Tybenhofstat, 2 Morgen, das andere, ganannt dat Hoigvelt, 8 Morgen umfasst. Sie versprechen ihm dafür als Pachtzins jährlich 7 alte Schilde auf dem Hause Zelhem zu zahlen und verpfänden für die pünktliche Zahlung eine Hofstätte von ½ Morgen, welche Erbzinsgut Henrichs van Keken begrenzt ist von Grundstücken des Daem van Keken und des Gadert Butendyck, von der Haelder Weide und von dem Lande Herberens von Keken, ferner ein Grundstück, welches Erbzinsgut Ottos van Bylant ist und die Kuleen genannt wird, es ist begrenzt von Grundstücken Wilhems van Rees, Daems van Keken und Wolter Kirskorf sowie von der Strasse. Zeugen: Gerit Egbertssoin und Johan Loiff. Der Amtmann siegelt; für die Zeugen, welche kein Siegel haben, siegelt Reynalt Spe.- Gegeven….1443 des neesten goidesdages na den heilige paischdach.-Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 65 No 36.

Nr. 233, 1443 September 16,

Gadert van Nyersdom genannt Franssoys, Richter auf Zeeland in der Duyffel im Namen Elberts van Alpen, Herrn zu Hoinpel und auf Zeelant, bekundet, dass Henrich Smeeds, Pastor zu Millingen, mit Zustimmung von Wilhem Gelissoen und Kirsten Sproncks, Kirchmeister, Bernt van Oy, Gelis Damssoen und der gemeinen Kirchspielleute von Millingen an Elbert van Alphem ein Grundstück verkauft hat, das mit eine Seite und einem Ende an die zum Molenwart führende gemeine Strasse, mit der anderen Seite und dem anderen Ende an den Besitz Elberts grenzt. Zeugen: Derich van Loet und Helmich Helmichssoen. Der Richter siegelt.- Gegeven….1443 op sunte Lamberts avont.- 1) Orig., Perg., Siegel beschädigt. 2) Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 144 No 95, Seeland Hs. II S. 11 No 7. II 186/1.

Nr. 234, 1443 September 22,

Herzog Adolf von Kleve bekundet, dass der Alheid van den Patbrueck, Witwe Henrichs Nyenhuys, eine Jahrrente von 25 rhein. Gulden aus den Einkünften zu Gennep verschrieben sind, die sie bis heute bezogen hat. Da Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, Amtmann zu Gennep, diese Rente von Alheid gekauft und die kanzellierte Verschreibung dem Herzog ausgehändigt hat, so überträgt ihm dieser die Rente auf Lebenszeit. Gegeven … 1443 des sondages na sunte Matheus dach apostel lende ewan.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 244 No 159a.

Nr. 235, 1443 November 1,

Vor den Schöffen zu Gennep und dem Schultheiss Gadert van Nyersdom genannt Franssoys übertragen Herman van Hoenzlar und seine Frau Aleyt dem Rentmeister Duemer zu Gennep zugunsten Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, eine Verschreibung über den Zehnten inghen Venne.- Gegeven … 1443 op alre heiligen daghe.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 245 No 160.

Nr. 236, 1443 November 6,

Herzog Adolf von Kleve bekundet, dass die † Frau Johanna van Brederade und Gennep Henrich Spaenrebuyck und seine Frau Belyen in ihren Karentennde, gelegen in den Venne in der Herrlichkeit Gennep, für 300 alte Schilde eingesetzt hatte. Da Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, klevischer Amtmann zu Gennep, auf Geheiss des Herzogs diesen Zehnten von den Erben Hermanns van Hoenzelaren und seiner Frau Aleyden eingelöst hat, so behält sich der Herzog vor, denselben mit 300 alten Schilden von Elbert wiederzukaufen.- Gegeven … 1443 opden goidesdage na alle heiligen.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 246 No 162. Vgl. Urk. 1397 Juni 24.

Nr. 237, 1443 November 27,

Vor den Schöffen zu Niedermörmter verkauft Sweder van den Boitzlar an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, den Hof zu Niedermörmter, der früher von Henrich Wilhemssoen bewohnt war und jetzt von Gysken Kaelen bewohnt wird. Er erklärt, dass er diesen Hof, der früher Wessel van den Boitzlar zugehörte, in der Teilung mit seinen Brüdern und  Schwestern erworben hat. Mit den Schöffen siegeln Sweder und Elbert.- Gegeven … 1443 des goidesdages na sunte Katherynen dach der heil. Jonfferen.-  Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 324 No 212.

Nr. 238, 1443 Dezember 22,

Vor Hubert van Lienen, geldernscher Amtmann in der Düffel, übertragen Thonis Krissen und seine Frau Sophia auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, ein Grundstück, gelegen im Kirchspiel Mehr, grenzend mit einer Seite und einem Ende an Jakob van Beedber, mit der anderen Seite an Gerit Egbertzoin und mit dem anderen Ende an die gemeine Strasse, dazu eine von Loiff van Yshem besiegelte Urkunde, worin dieser an Thonis einen Zins verkauft hat, welchen seine Voreltern aus diesem Grundstück erhoben haben. Zeugen: Gerit Egbertzoin und Wessel then Nyenhuyss.- Gegeven … 1443 des neesten sonnendaiges na sunte Thomas dach apostell. – Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 58 No 27.

Nr. 239, 1444 März 20,

Vor Hubert van Lyenen, geldernscher Amtmann in der Düffel, übertragen Dechant und Kapitel der Kirche von Kranenburg tauschweise an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, drei Grundstücke im Kirchspiel Mehr, nämlich 8 Hont opten Huyssteden, grenzend mit einer Seite an Ländereien Elberts, mit der anderen Seite an Ländereien des Henrich Geritzoin, 4 Hont opter Meer, grenzend mit beiden Seiten und einem Ende an Ländereien Elberts, und 3¼ Hont opter Hofstat, grenzend mit einer Seite an die Loe, welche Heynken Rolofs bewohnte, mit der anderen Seite an die Ländereien der Verkäufer und mit beiden Enden an die gemeinen Strasse. Für diese Ländereien erhält das Kapitel von Elbert zurück ein in demselben Kirchspiel gelegenes Grundstück, genannt der Grevenacker, gross 3½ holl. Morgen, grenzend mit einer Seite an das Erbe des Herzogs von Kleve und der Kinder Bernts van den Hoene, mit der anderen Seite an Ländereien Elberts und Hermanns Pricken. Zeugen: Wessel Nyenhuys und Johan Noudensoin.- Gegeven … 1444 des vrydages na den sonnendagh Oculi.- Spätere Ueberschrift: Desen brief hoirt in Elberts hoff van Hoen. Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 347 No 217, Seeland Hs. II S. 49 No 30.

Nr. 240, 1444 Mai 1,

Vor Gyse van den Eger und Sweder Swelwenbergh, Schöffen zu Büderich, bekunden Leen van Moirs, Heynken van den Bergh, Gerit ingen Gairde und Henrich van Moirs, dass Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, ihre Häuser, Scheunen und Hofstätten, die jetzt von ihnen bewohnt werden und zwischen den Häusern Arnts anghen Eynde und des Herrn Henrich Daerinck gelegen sind, in der Weise bevorzugt hat, dass jeder von ihnen ein Zinshuhn geben und statt des schmalen Zehnten von Schweinen, Lämmern und Gänsen jeder ½ köln. Weisspfennig zahlen soll.- Dat. a.d. 1444 in die Philippi et Jacobi.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 393 No 243.

Nr. 241, 1444 Mai 7,

Jan van Boedbergh, Erbmarschall des Herzogtums Geldern, und sein Sohn Hermann van Boedbergh geloben, Elbert von Alpen dafür schadlos zu halten, dass er für sie als Bürge in dem Ehevertrag zwischen Emont van Palant und ihrer Tochter bezw. Schwester Ytgen van Boedbergh eingetreten ist.- 1444 des donresdaeghs na dem sondaegh Jubilate.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 130 No 99.

Nr. 242, 1444 Juli 5,

Arnt Mesmaker verpfändet der Hillen Henrix Tochter, seiner Muhme, für eine Schuld von 21 rhein. Gulden 2 Morgen Land, gelegen op Homoit voir der kaeter doer. Der Aussteller siegelt.- Gegeven … 1444 des sonnendaigs na onser liever vrouwen dach visitacionis.- Orig. Perg., Siegel beschädigt.

Nr. 243, 1444 August 29,

Kortte Goissen bekennt, dass er von Elbert von Alpen 318 rhein. Gulden als Abschlagzahlung auf die ihm in dem Ehevertrag mit dessen natürlicher Tochter zugesicherte Mitgift erhalten hat.- Dat. 1444 ipso die decollationis Johannis.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 129 No 94. Vgl. Urk. 1440 Mai 9.

Nr. 244, 1444 Oktober 3,

Herzog Adolf von Kleve bekundet, dass Johan van Loyne, Herr zu Heynsberg, zur Zeit, als dieser das Land Gennep innehatte, mit Zustimmung seines ältesten † Sohnes Johan den Dederick van Leyenberg aus den Renten von Gennep eine Leibrente von 20 Malter Roggen als Mannlehen verschrieben hatte, welche von ihm (dem Herzog) bezahlt wird, seitdem er in den Besitz dieses Landes gelangt ist. Da Elbert von Alpen, sein Drost zu Gennep, diese Rente von Derick van Leyenberg gekauft hat, so gestattet ihm der Herzog, dieselbe für die Dauer seines Lebens zu erheben.- Gegeven … 1444 ipsa die beatorum duorum Ewaldorum martirum.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 247 No 163.

Nr. 245, 1444 Oktober 18,

Johann Herr von Culenborg und ter Leck und Gerhard, ältester Sohn von Culenborg, Herr von Werth und Ewick, bekunden, dass Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, mit Wynant van Arnhem, Derich van Bellinckaven, Derich Smullinck, Rutger van Hoenpel, Franck van Wittenhorst, Gerit Palick van Ynghuysen und mit Untertanen, Bürgermeister und Schöffen der Stadt Culenborg als ihre Mitschuldner von 4000 rhein. Gulden aufgetreten sind, die sie von ihrem Neffen und Schwager, dem Herrn Wilhelm von Berg, auf 5 Jahre unter der Bedingung geliehen haben, dass dieser die davon verschriebene jährliche Rente von 400 Gulden an der Rente von 64 Mark Silbers kürzt, welche er aus dem Zoll zu Emerich an Johann von Culenborg zahlen muss. Beide versprechen, Elbert von Alpen für sein Gelöbnis schadlos zu halten.- 1444 up dach Luce evangeliste.- 1) Abschriften a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 112. 2) Regest a.d. 16. Jahrh. ebendort S. 127 No 80.

Nr. 246, 1444 November 2,

Vor Hubert van Lienen, geldernscher Amtmann in der Düffel, übertragen Johan Reymar und seine Frau Ulent auf Elbert van Alpen ein Grundstück, gelegen im Kirchspiel Mehr opten Aerdacker, grenzend an Ländereien Elberts und Henrichs Geritzoen, an das Zellhemsche Meer und an die gemeine Strasse. Zeugen: Johan Ayboem und Wilhem van den Taerne. – 1444 des manendages na alre heiligen dach.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 60 No 30. Seeland Hs. II S. 55 No 36.

Nr. 247, 1444 November 19,

Vor den Schöffen in Zonsbekerbroick, Johan angen Eynde Richter zu Sonsbeck, und Coenraet Nyenhuis, Schlüter des Herzogs von Cleve, bekundet Gadert Kreymer, Bürger zu Sonsbeck, dass er von Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, die Hälfte des Gutes opten Kyvoet, gelegen an dem Wald bei Sonsbeck, mit dem Bruch und allem Zubehör gepachtet hat, dazu 8 Morgen Heide an dem Walde, grenzend mit einem Ende an dass genannte Gut, mit der anderen Seite an den Wald, mit einem Ende an die Penttersche (Zenttersche) Strasse, mit dem anderen Ende an Goissen Land ther Steckbeke. Für diese Ländereien gelobt er Elbert an jährlicher Erbpach zu geben 10 Malter Roggen, 10 Malter Malz, ½ alten Schild und ein Paar Kapaunen. Die Schöffen siegeln.- Gegeven … 1444 op sunte Elisabethen dach der heiliger vrouwen.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 180 No 120 und S. 156 No 101.

Nr. 248, 1444 Dezember 3,

Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, und Agnese van Wissche, Witwe Peters van Culenborgh, schliessen einen Vertrag über den grossen und schmalen Zehnten und über den Hof in der Düffel, den Derick Heselre jetzt gepachtet hat. Agnes hat dieses von Herzog Adolf von Kleve empfangene Lehen auf Elbert unter der Bedingung übertragen, dass dieser ihr jährlich aus dem Zehnten zu Büderich 80 rhein. Gulden zahlt, welche mit 1200 Gulden einlösbar sind. Für diese Vereinbarung gilt als Bedingung, dass ihre Erben die 80 Gulden vom Herzog von Kleve empfangen müssen. Nach der Einlösung sind die 1200 Gulden an bewehrte Hand solange zu hinterlegen, bis man sie im Lande Kleve oder in der Düffel auf unbeweglichen Gütern sicherstellen kann. Diese Güter müssen ihre Erben dann ebenfalls vom Herzog zu Lehen Empfangen. Mit Elbert und Agnes siegeln die Klevischen Lehnsleute Derick van den Boitzlar, Gerit Greve die Jongh und Johan Pele.- Gegeven … 1444 op den donresdach na sunte Andries dach des heiligen apostels.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 343 No 216. Vgl. Urk. 1446 April 16.

Nr. 249, 1444 Dezember 3,

Herzog Adolf von Kleve bekundet, dass er auf die Bitte der Frau Agnes van Wyssche, Witwe Peters van Culenborch, welche den Hof und den Zehnten zu Mehr in der Düffel von ihm zu Lehen trägt, seinem Lehenstatthalter Lambert Paipe befohlen hat, ihren Verzicht auf diese Lehen zugunsten Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, entgegenzunehmen. Da der Verzicht vor dem Lehenstatthalter erfolgt ist, so verleiht er Elbert das genannte Lehen zu Zütphenschen Rechten. Zeugen: die Lehnsmänner Derick van den Boitzlar, Gerit die Jonge und Johan Pels, die mit dem Herzog und Lambert Paipe siegeln.- Gegeven … 1444 opten donresdage na sunte Andries daige des heiligen apostels.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland S. 242 No 215.

Nr. 250, 1445 Januar 7,

Vor Hubert van Lienen, geldernscher Amtmann in der Düffel, verkaufen Hermann, Jakob und Bartruyt, Kinder des Wilhem Modden, an Elbert von Alpen ein Grundstück im Kirchspiel Mehr, grenzend mit einer Seite an das Land Elberts, genannt dat Meerstuck, mit der anderen Seite an das Land des Henrich Geritzoin, mit einem Ende an die lantscheidinge und mit dem anderen Ende an das Cloetken. Zeugen: Gerit Egbertzoin und Gadert Blesse.- Gegeven … 1445 des donredages na den heiligen dertiendach.- Spätere Ueberschrift: Dese brief hoirt oick in Elberts hoff van Hoen.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 348 No 218, Hs. II S. 50 No 31.

Nr. 251, 1445 Januar 7,

Vor Hubert van Lyenen, geldernscher Amtmann in der Düffel, verkaufen Johan van Tille und Maes Bless als Kirchmeister der Kirche zu Mehr an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, ein Grundstück im Kirchspiel Mehr, genannt die Huysstat, gross 3 Morgen 2 Hont, grenzend mit einer Seite an Land Elberts, genannt die Huysstat, welches der Kirche von Kranenburg zugehörte, mit der anderen Seite an das Erbe des Rolof Butendyck, mit einem Ende an die gemeine Strasse, mit dem anderen Ende an den slachboem und Degens hege. Zeugen: Gerit Egberts und Gadert Blesse.- Spätere Ueberschrift: Dese brief hoirt oick in Elberts hoff van Hoin. Abschriften a.d. 15 Jahrh. Seeland Hs. I S. 349 No 219 Seeland Hs. II S. 51 No 32.

Nr. 252, 1445 Januar 7,

Vor Hubert van Lienen, geldernscher Amtmann in der Düffel, überträgt Roloff Butendyck auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, alle ihm nach der angehefteten Urkunde zustehenden Rechte. Zeugen: Gerit Egbertssoin und Gadert Blesse.- Gegeven … 1445 des donresdages na den heiligen druttien dach.- Spätere Ueberschrift: Dese brief hoirt oick in Elbertz hoff van Hoen.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 350 No 220. Seeland Hs. II S. 53 No 34. Vgl. Urk. 1412 März 12.

Nr. 253, 1445 Januar 27,

Vor Hubert van Lyenen, geldernscher Amtmann in der Düffel, verkauft Agnese van Wische, Witwe Peters van Culenborgh, an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, den grossen und schmalen Zehnten im Kirchspiel Mehr und einen Hof, den Derick Heesvelt gepachtet hat. Zeugen: Wessel then Nyenhuys und Derick Heesvelt.- Gegeven … 1445 des neesten goidesdages na sunte Pouwels dach conversionis.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 356 No 227.

Nr. 254, 1445 Februar 20,

Vor Hubert van Lienden, geldernscher Amtmann in der Düffel, überträgt Henrick die Wilde dem Elbert van Alpen 18 tynssgroit aus einem Grundstück im Kirchspiel Mehr, gelegen auf dem Airdacker, grenzend mit einer Seite an das Erbe Elberts van Alphen, das er von der Kirche zu Mehr hat, mit der anderen Seite an das Erbe der Alid Gerrits, mit einem Ende op die landtscheidinge und mit dem anderen Ende an die gemeine Strasse. Zeugen: Gerit Egbertssoen und Roloff Butendyck. Der Amtmann siegelt.- Gegeven … 1445 des saterdages voir sunte Peters dach ad cathedram.- 1) Orig., Perg., Seigel ab. 2) Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 352 No 222, Seeland Hs. II S. 55 No 37. II 172/43.

Nr. 255, 1445 März 4,

Wilhem Herr von Berg, Byland und Hedel bekundet, dass er Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, die Befreiung eines 2½ Morgen grossen Grundstücks von dem Erbpachtzins gewährt hat. Dasselbe liegt in der Düffel in Zeeland, gehört zu dem von Bernt van Oy bewirtschafteten Gute und liegt zwischen dem Grundbesitz Elberts und der gemeinen Strasse.- Gegeven … 1445 des donresdages na den sonnendage Oculi in der vasten.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 146 No 96, Seeland Hs. II S. 13 No 9.

Nr. 256, 1445 März 23,

Vor Hubert van Lienen, Amtmann in der Düffel, verkaufen Derick van der Aelsvoirt, seine Frau Alit van der Wylten und deren Tochter Alit des Wylden an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, 4 Malter Roggen Erbpachtrente aus dem hoigen velde im Kirchspiel Mehr, grenzend mit beiden Seiten an die gemeynte to Meer, mit einem Ende an die Hofstätte des Henrich Braems und mit dem anderen Ende an die Hofstätte des Peter Keysers, ferner 11 Arnoldusgulden Erbpachtrente und 3 Hühner aus 11 holl. Morgen Landes in den Eyckholt daselbst, grenzend mit einer Seite an das Land des Thonis Krissen, mit der anderen Seite an das Land Derichs van der Aelsvoirt, mit einem Ende an das Land Henrichs die Wylde und mit dem anderen Ende an die gemeine Strasse. Zeugen: Gerit Egbertzoin und Johan Noudenzoin.- Gegeven … 1445 des neesten dinxstdages na den heiligen Palmdach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 356 No 228.

Nr. 257, 1445 März 23,

Vor Herbert van Lynen, geldernscher Amtmann in der Düffel, übertragen Derick van der Aelsvoert, seine Frau Alit van der Wilten und ihre Tochter Alit ’s Wilden dem Herrn Elbert von Alpen eine Erbpachtrente von 4 Malter Roggen, zahlbar aus dem hoigen velde im Kirchsp. Mehr, und eine Erbpachtrente von 11 Arnheimer Gulden und 3 Hühnern, zahlbar aus 11 holl. Morgen Landes in dem Eyckholt, gelegen ebendort.- Gegeven … 1445 des neesten dinxdach na den heiligen palm dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh., Papier.

Nr. 258, 1445 Mai 8,

Vor Hubert van Lyenen, Amtmann in der Düffel, übertragen die Eheleute Wilhem van Rees und Beert van Bake auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, eine jährliche Erbpachtrente von 6 alten Schilden, zahlbar aus dem Hofe in die Hoghe tot (Bover-?) Keken im Gericht Keeken, der ehemals dem † Ritter Wilhem van Rees zugehörte. Zeugen: Johan van den Kirckhoff und Herman die Hase.- Gegeven … 1445 des saterdages na sunte Johan dage ante portam latinam.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 66 No 37.

Nr. 259, 1445 Mai 13,

Der Herzog Adolf von Kleve bekundet: Elbert von Alpen, sein Drost zu Gennep, hatte ihm zu Beginn der kölnischen Fehde zur Bestreitung der Kosten des Haushaltes zu Winnenthal 1000 rhein. Gulden vorgestreckt, rückzahlbar binnen zwei Jahren aus den Einkünften der Länder Ravenstein und Herpen. In einem späteren Abkommen sagte Elbert zu, ihm zu demselben Zweck noch eine weitere Summe bis zu 1000 rhein. Gulden zu verschaffen unter dem Vorbehalt, diese Zusage mit monatlicher Frist aufzukündigen. Elbert erhielt dafür vom Herzog das Versprechen, dass ihm sein über die ersten 1000 Gulden hinausgehendes Guthaben in gleicher Weise sichergestellt werden sollte. Um ihm einen Gegendienst zul eisten, bestimmt der Herzog, dass Elbert, wenn er ihn seines Amtes zu Gennep entsetzen will, auf die 3174 Gulden, die er von ihm beim Antritt dieses Amtes geliehen hat, sofort 1000 Gulden abschläglich erhalten soll, während der Rest in drei Jahren zurückzuzahlen ist.- Gegeven … 1445 op sunte Servacius dach in den Meye.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 248 No 165.

Nr. 260, 1445 Juli 7,

Vor Gadert van Nyersdom genannt Franssoys,Amtmann auf Zeeland, übertragen Wynant van den Werde, Rolofssoin, und seine Frau Luytghart auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, ein Grundstück von 2½ holl. Morgen, gelegen in dem genannten Gericht, grenzend mit beiden Seiten und einem Ende an Elberts Besitz, mit dem anderen Ende an den Keekenschen Weg, welcher langs der Hoemoidschen Mühle führt. Zeugen: Helmich Kydsken und Wilhem van der Vosculen.- Gegeven … 1445 des goidesdages na onser liever vrouwen daighe visitatio geheiten.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 145 No 95a, Seeland Hs. II S. 12 No 8.

Nr. 261, 1445 Juli 10,

Herzog Adolf von Kleve bekundet: Nach dem Inhalt der inserierten Urkunde hatte sein Sohn, der Herzog Arnold von Geldern, Elbert von Alpen als Amtmann des ihm (Adolf)  verpfändeten Amtes in der Düffel ernannt. Da Elbert gelobt hat, ihm als Pfandherrn im nächsten Jahre den Huldigungseid zu leisten, so verspricht Adolf, ihn in seinem Amte zu belassen und ihm, sobald er den Eid geleistet hat, einen neuen Amtsbrief mit gleichen Bedingungen auszustellen.- Gegeven … 1445 op den zeynden dach der maent July.- 1) Abschrift a.d. 16. Jahrh., Papier. 2) Abschrift a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 25 No 15. 3) Regest a.d. 16. Jahrh. ebendort S. 124 No 67. Vgl. Urk. 1437 Dez. 4.

Nr. 262, 1445 Juli 24,

Vor Hubert van Lyenen, Amtmann in der Düffel, übertragen Gerit van Doringen und seine Frau Ydeken auf Elbert v. Alpen, Herrn zu Hönnepel, eine Hofstätte zu Leuth, die begrenzt ist von Ländereien Elberts und dem Zinsgut des Stiftes Kranenburg sowie von der gemeinen Strasse. Zeugen: Anshem van Haren und Gelis Johanssoen.- Gegeven ….1445 op sunte Jacobs avent.- 1) Orig., Perg., Siegel beschädigt. 2) Abschriften a.d. 15 Jahrh. Seeland Hs. I S. 129 No 83.- Gleichzeitige Randnotiz: “Van eenre hofstat ind is mede gelacht in der hofstat, dair Wilhem Henricksoins huis opsteet”. Nach weiteren Randbemerkungen a.d. 16 Jahrh. War damals die Lage der Hofstätte nicht mehr bekannt. II 187/1.

Nr. 263, 1445 September 9,

Vor Hubert van Lyenen, Amtmann in der Düffel, verkauft Aleyt Gerritz an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, eine im Kirchspiel Mehr gelegene unbebaute Hofstätte und ein Stück Landes. Die Hofstätte grenzt mit einer Seite an die Hofstätte der Ermgard van Beeck, mit der anderen Seite an die Hofstätte der Alit Bloemen, mit einem Ende an die Strasse und mit dem anderen Ende an das Land des Jakob Butendyck. Das Grundstück, gross 11 Hont 2½ Ruten, liegt auf dem Aerdacker; es grenzt mit einer Seite an ein Grundstück, das Elbert von Johan Reymar gekauft hat, mit der anderen Seite an das Land Elberts, mit einem Ende an die Strasse und mit dem anderen Ende an die lantscheidinge. Zeugen: Henrich Gerritzoin und Gadert Bless.- Gegeven … 1445 des donresdages na onser liever vrouwen dach nativitas.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 355 No 226, Seeland Hs II S. 57 No 39.

Nr. 264, 1445 September 9,

Vor Hubert van Lyenen, Amtmann in der Düffel, verkaufen Johan Reymar und seine Frau Ulent an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, drei teile bebaute, teils unbebaute Hofstätten im Kirchspiel Mehr. Von diesen grenzt die erste, welche 5 Hont Landes umfasst, mit der einen Seite an Johann Hellinx Hofstätte, mit der anderen Seite an die zweite Hofstätte; sie zinst der Kirche zu Mehr jährlich ½ Malter Rübsamen und Elbert 5 Hühner. Die zweite, 2 Hont Landes umfassend, ist bebaut, sie grenzt, wie die erste Hofstätte, mit beiden Enden an die gemeine Strasse, mit der einen Seite an die erste Hofstätte und mit der anderen Seite an das Zinsgut der Kirche von Kranenburg, welche 12 Hühner daraus hat; diese Hofstätte zinst der Kirche zu Mehr jährlich ½ Malter Rübsamen. Die dritte Hofstätte von 2 Hont Landes zinst der Kirche in Kranenburg jährlich 12 Hühner, ist unbebaut und grenzt mit einer Seite an das Zinsgut Daems van Keken, mit beiden Enden an die gemeine Strasse. Zeugen: Henrich Gerritzoin und Gadert Bless.- Gegeven … 1445 des donresdages na onser liever vrouwen dage nativitas geheiten.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 353 No 224.

Nr. 265, 1445 September 9,

Vor Hubert van Lyenen, geldernscher Amtmann in der Düffel, verkaufen Johan Reymar und seine Frau Ulent an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, ein Grundstück, gelegen auf dem Aerdacker (Kirchspiel Mehr), grenzen an Länderen der Henrich Gerritzoin und Alit Gerritzoin, an die Strasse und an die lantscheidinghe.- Zeugen: Henrich Gerritzoin und Gadert Bless.- Gegeven … 1445 des donresdages post festum Marie nativitas geheiten.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 353 No 223.

Nr. 266, 1445 September 17,

Vor den Schöffen von Hönnepel und dem Richter Johan van den Hoen verkaufen Wilhem inger Hallen und Gadert van Bemel an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, ihre Güter im Gericht Hönnepel, nämlich Rodsiers Land, Schopmans Hofstätte, Heynken Kaex Hofstätte und das Land in dem Smachtkamp. Von diesen Gütern hatte Elbert mit ihnen die Hälfte gebraucht und besessen.- Gegeven … 1445 op sunte Lambertus dach des heiligen bysschops.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 329 No 213.

Nr. 267, 1445 Oktober 9,

Vor Hubert van Lyenen, Amtmann in der Düffel, übertragen Johan die Wale und seine Frau Geertruyt auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, einen jährlichen Zins von 2 alten französ. Schilden, zahlbar aus zwei im Kspl. Leuth gelegenen Hofstätten, welhe in einem Kamp gelegen sind. Die eine Hofstätte, auf welcher sich Haus und Hof befinden, wird von Johan die Wale bewohnt; aus ihr bezieht Elbert einen jährlichen Zins von 4 Hühnern und 3 Zinsgroschen. Sie grenzt mit beiden Enden und einer Seite an die gemeine Strasse und mit der anderen Seite an das Land Johanns Walen. Die andere Hofstätte ist, abgesehen von dem erwähnten Zins von 2 alten Schilden, ein freies Erbe; sie grentzt mit einer Seite und beiden Enden an die gemeine Strasse. Zeugen: Herman Gosensoen und  Ysbrant Blomen.-Gegeven….1445 op sunte Victoirs avont:- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 129 No 84, Seeland Hs. II S. 38 No 24.

Nr. 268, 1445 Oktober 9,

Vor Hubert van Lyenen, geldernscher Amtmann in der Düffel, verkaufen Maes Bless und seine Frau Agnesa an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, 1 Malter 1 Scheff. Gerste jährlicher Pacht au seiner Hofstätte zu Mehr, grenzend mit einer Seite an das Zinsgut Elberts, mit der anderen Seite an das Zinsgut Ottos van Bylant, mit dem einem ende an die Strasse, mit dem anderen Ende an das Land des Propstes von Kleve.- Gegeven ….1445 op sunte Victoirs avont.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 358 No 229, Seeland Hs. II S. 69 No 46.

Nr. 269, 1445 Oktober 9,

Vor Hubert van Lienen, Amtmann in der Düffel, übertragen Wilhem Kydsken Helmichssoen und seine Frau Ju auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, 1½ Hont Landes, das Wilhem Henricxoin jetzt baut, gelegen im Kirchsp. Leuth und begrenzt auf drei Seiten von der gemeinen Strasse und auf einer Seite von dem Zinsgut des Stiftes Kranenburg. Zeugen: Anshem van Haren und Gelis Janssoen.- Gegeven …1445 op sunte Victoirs avont.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 130 No 85.

Nr. 270, 1446 Februar 27,

Hubert van Lienen, Amtmann in der Düffel, und seine Tochter Ariaen übertragen dem Herrn Elbert von Alpen drei Hofstatten im Kirchspiel Niel in der Düffel. Die eine Hofstätte, welche von Griet Geerlochs bewohnt wird, grenzt an Land Johanns van Mekeren, Wilhem Vasterts und Elberts sowie an die gemeine Strasse. Die zweite, von Johann van Mekeren bewohnte Hofstätte, grenzt an die erstere, an Land Elberts und an die gemeine Strasse. Die dritte Hofstätte, welche von Wilhem Prysken die jonghste Ailbertzoin bewohnt wird, wird begrenzt an einer Seite und an beiden Enden von dem Lande des Wilhem Vasterts und an der anderen Seite von dem Lande des † Derick Stutenbecker. Mit Hubert, der in diesem Falle in eigener Sache als Amtmann handelt, siegeln die Gerichtsleute Johann van Loet und Evert van Haren.- Gegeven … 1446 opten sonnendaghe Esto mihi.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 102 No 66.

Nr. 271, 1446 April 18,

Herzog Adolf von Kleve bekundet: Zwischen Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, und der verstorbenen Agnes van Wisch und Culenborg wurde ehedem eine Vereinbarung über den Zehnten und den Hof zu Mehr getroffen, den Elbert jetzt vom Herzog zu Lehen trägt. Nach dieser Vereinbarung muss Elbert an Agnes oder ihre Erben aus diesen Besitzungen jährlich 80 rhein. Gulden und die Einlösungssumme von 1200 Gulden bis zur Wiederbelegung in eine bewehrte Hand zahlen. Agnes hat nun zu ihren Lebzeiten diese Rente an Ludolph van Schonevelt gen. van Graesdorp vermacht, sie dies auch in der Teilung mit seinem Bruder Matthäus bestätigt wurde. Da Elbert jetzt die Einlösung mit 1200 Gulden zu Händen Ludolphs vorgenommen und dieser das Geld dann an Goissen Stecken und an Ländereien im Amte Dinslaken belegt hat, so erklärt der Herzog, dass diese Belegung mit seiner Einwilligung erfolgt ist. Er entbindet ihn von seinem Gelöbnis vorbehaltlich seiner Rechte als Lehnsherr über den Zehnten und den Hof zu Mehr.- Gegeven … 1446 op den achtienden dach van den maent Aprill.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 290 No 198.

Nr. 272, 1446 April 18,

Ludolph van Schonenvelt gen. van Graestorp bekundet: Seine verstorbene Nichte Agnese van Wische und Culenborg hatte ihm 80 rhein. Gulden jährlicher Rente vermacht, welche ihr durch Elbert von Alpen aus seinem Zehnten zu Büderich verschrieben war. Nachdem ihm diese Rente durch Vertrag mit seinem Bruder Matthäus zugeteilt war, ist die Einlösungssumme von 1200 Gulden, die Elbert zu seinen Händen gezahlt, mit Zustimmung des Herzogs von Kleve an Goissen Stecke gegen Verpfändung von Ländereien im Amte Dinslaken aufs neue angelegt. Ludolph spricht deshalb Elbert von aller Schuld frei, mit ihm siegelt Johan Tengnagel van Marwick.- Gegeven … 1446 op den achtienden dach van den maent Aprill.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 291 No 199. Vgl. Urk. 1444 Dez. 3.

Nr. 273, 1446 Juli 1,

Vor Hubert van Lyenen, geldernscher Amtmann in der Düffel, verkauft Alit die Wylde, Tochter des † Derich ’s Wylden, an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, 1 Reinaldusgulden und 2 Hühner jährlicher Pacht aus zwei im Kirchspiel Mehr gelegenen Grundstücken. Von diesen grenzt das eine mit einer Seite an Alits Zinsgut, mit der anderen Seite an das Land der Met Gerits und ihrer Kinder, mit einem Ende an das Land Daems van Keken und mit dem anderen Ende an das Erbpachtgut Johans van den Taern. Das andere Grundstück grenzt mit beiden Enden an das Erbe Daems, mit einer Seite an das Land der Beginen zu Kleve und mit der andere Seite an das Land der Met Geritz.- Zeugen: Johan Hellinck und Gerit die Wale.- Gegeven … 1446 in profesto visitationis Marie.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 359 No 230.

Nr. 274, 1446 Juli 24,

Vor Hubert van Lienen, Amtmann in der Düffel, übertragt Derick van der Horst auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, ein von der Herrlichkeit Berg lehenrühriges Grundstück von 6 holl. Morgen, gelegen im Krichspiel Leuth und begrenzt von der Weteringe, der Strasse und von Ländereien Elberts. Zeugen: Wessel then Nyenhuys und Ailbert Prysken, Derixoin.- Gegeven …1446 op sunte Jacops avont.- Abschriften a.d. 15 Jahrh. Seeland Hs. I. S 131 No 86, Seeland Hs. II S. 14 No 10.

Nr. 275, 1446 Juli 25,

Derick van der Horst gelobt das vorgenannte Grundstück vor dem Lehnsherrn, dem Junker von Berg, auf Elbert von Alpen zu übertragen, sobald dieser es verlangt. Derick siegelt.- Gegeven … 1446 op sunte Jacobs dach des heiligen apostels.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 132 No 87, Seeland Hs. II S. 15 No 11.

Nr. 276, 1446 Oktober 18,

Derick van der Horst bekundet, dass er an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, einen im Kirchspiel Leuth gelegenen Kamp von 6 holl. Morgen verkauft hat, den er von der Herrlichkeit Berg zu Lehen trägt. Da er den Kaufpreis erhalten, so gelobt er, solange Lehnsmann des Junkers von Berg zu bleiben, bis dieser Elbert belehnt. Stirbt er vor diesem Zeitpunkt, so müssen seine Erben sein Gelöbnis erfüllen. – Gegeven ….1446 op sunte Lucas dachh. – Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 128 No 82, Seeland Hs. II S. 15 No 12.

Nr. 277, 1446 Oktober 27,

Vor dem Notar Arnold de Petra in Cleve erklärt Frau Gertrud von Apelteren und von Alphen, Gemahlin des Elbert von Alphem, dass sie ihren Gemahl in den freien Niessbrauch aller ihrer beweglichen und unbeweglichen Güter, die sie von Ihren Eltern Heinrich und Mechteld als Heiratsgut erhalten und auch die sie später von ihnen ererbt hat, wo auch immer sie liegen, mit allen Einkünften einsetzt. Elbert soll über die Einkünfte freies Verfügungsrecht haben. Gertrud setzt genaue Rechtssicherungen fest, um Elbert in dem freien und ungestörten Genuss zu sichern.- Acta fuerunt hec in castro Gennep.- Zeugen: Theodorich Duemer Rektor der Kirche in Gennep, Petrus von Goch Knappe; Heinrich Spycker Arzt, Johann von Scheelberg und Heinrich von Köln, ferner Gesa von Apelteren, Lyda und Gerarda de Lewen. Notariatsbeglaubigung. Abschrift Seeland Hs. I S. 375 No 235.

Nr. 278, 1446 November 7,

Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Griethausen bekunden von dem Herrn Johann van Culenborch und ther Lecke seine Warden, gelegen im Lande Cleve, genannt Schenden und Tolhuis Weert, mit ihren Rechten und Zubehörungen, “myt vuscheryen, voeghelyen hoghe ende leghe, mit anvallen ende toedryften” in Erbpacht genommen haben. Als Pacht für diese Warden, mit denen der Herr von Culenborch von altersher belehnt ist, versprechen sie jährlich 175 alte französ. Schilde zu zahlen, welche auf S. Peter ad cathedram nach Belieben des Verpächters zu Emmerich, Arnheim oder Werth fällig sind. Bei säumiger Zahlung wollen sie mit 10 Personen in Emmerich Einlager leisten und für jeden Tag der Versäumnis 1 rhein. Gulden Strafe zahlen. Die Aussteller siegeln mit dem Stadtsiegel.- Gegeven … 1446 op sunte Willibrordus dach.- 1) Beglaubigte Abschrift a.d. 15. Jahrh., Papier. 2) Abschrift a.d. 19. Jahrh., Papier. 3) Abschriften a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. I S. 438 No 234 und Anholt Hs. XIII S. 128 No 68. 4) Gedruckt (nach dem auf der Bürgermeisterei Griethausen vorhandenen Orig.) bei Scholten, Geschichtliche Nachrichten über Cleverham, Brienen, Sombrienen und Griethausen, S. 103, erwähnt ebendort S. 68 und 73.

Nr. 279, 1447 Mai 16,

Herzog Johann von Kleve bekundet, dass er seinem Drost Johann von Alpen für ein Darlehen von 1000 rhein. Gulden, welches er in seiner Fehde mit Köln zu Winnenthal von ihm erhalten, am 2. Januar 1446 eine lösbare Rente von 50 rhein. Gulden auf die Pelswarden angewiesen hatt. Auf die Bitte Johanns verschreibt er ihm diese Rente nunmehr aus der Schlüterei zu Winnenthal. Wird Johann seines Drostamtes enthoben, so soll ihm die Hälfte des Darlehens zurückgezahlt und die andere Hälfte mit vier vom Hundert verzinst warden.- Gegeven … 1447 upten dynxdach nae sunte Servatius daige episcopi et confessoris.- Abschrift Hs. VIII (Anholt) S. 54 No 25. Vgl. Urk. 1456 Febr. 22.

Nr. 280, 1447 Juni 11,

Herzog Adolf von Kleve verschreibt Elbert von Alpen an Zinsen für 1000 rhein. Gulden, welche er seinem ältesten Sohn Johann in Dinslaken zu den Kosten für Reiter und Proviant beigesteuert hat, eine Jahrrente von 60 rhein. Gulden, zahlbar aus den Einkünften des Landes Gennep bis zu Einlösung. Für das erste Jahr bleibt das Kapital unverzinst, sodass die Rente zum erstenmal über zwei Jahre fällig ist. Will er Elbert seines Amtes in Gennep entsetzen, bevor ihm die 1000 Gulden zurückgezahlt sind, so soll ihm diese Summe bar ausgehändigt werden. Wenn Elbert aber selbst die Enthebung von diesem Amte wünscht, bevor die Rückszahlung erfolgt ist, so soll er, wenn diese Enthebung innerhalb der nächsten 5 Jahre erfolgt, die Zinsen aus den Einkünften von Gennep bis zur Einlösung erhalten. Geschieht die Enthebung auf seinen Wunsch nach Ablauf dieser 5 Jahre, so wird der Herzog ihm die 1000 Gulden bar zurückzahlen. Alle auf Gennep lautenden Verschreibungen, die Elbert besitzt, sollen in Kraft bleiben mit Ausnahme derjenigen, welche sich auf den Hausrat beziehen, den Elbert zu Gennep von dem Herzog erhalten hat. Da ein Teil dieses Hausrates bei dem Brande des Turmes zu Gennep ein Raub der Fammen geworden ist und durch neuen ersetzt werden muss, so soll darüber mit Elbert ein besonderes Abkommen getroffen werden. Mit dem Herzog siegelt sein Sohn Johann.- Gegeven … 1447 opten sonnendach na belaken pinxsten.- Durchstrichene Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 373 No 233. Vgl. Urk. 1448 Nov. 29.

Nr. 281, 1447 Oktober 7,

Johann, ältester Sohn von Kleve, bekundet, dass er Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, 917 rhein. Gulden und 5½ köln. Weisspfennige schuldet, die derselbe für Pferde und dergl. ausgelegt hat. Er gelobt ihm diese Summe am nächsten S. Martinstag zu zahlen oder sicherzustellen. Mit Johann siegelt Goissen Stecke.- Gegeven … 1447 opten saterdage na sunte Remeys dage.- Durchstrichene Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I 374 No 234.

Nr. 282, 1448 April 13,

Vor Aubertus Hanon, Lizentiat in geistlichen und Baccalaureus in weltlichen Rechten, Generalvikar und Siegler des Herrn Ferrich van Beauvor, Propst zu Xanten, bekunden die Lehnsleute Harmen Leiken, Priester, und Arnt van den Vrythoff, dass in ihrer Gegenwart Hille Hacken durch ihren Anwalt Arnt Mesmeker der Propstei Xanten zugunsten Johanns von Alpen R., Drost des Landes Kleve den von der gen. Propstei lehnrührigen Hof zu Yelt, gross 39 Morgen, gelegen im Gericht Ginderich, aufgetragen hat. Auf die Bitte der Lehensleute wird Johann von Alpen mit dem Hof belehnt in Gegenwart der Zeugen Derick van den Boitzlar und Wessel van Holthusen. Aubertus siegelt.- Gegeven 1448 sabbato post dominican misericordia dom.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 48 No 21.

Nr. 283, 1448 April 30,

Herzog Adolf von Kleve bekundet, dass Elbert von Alpen, sein Drost zu Gennep, von Johan van Groisbeke Ottensoin und seiner Frau Reynken eine Jahrrente von 12 Malter Roggen eingelöst hat, welche diesen ehemals aus dem gemale zu Gennep verschrieben  war. Der Herzog gelobt für den Fall, dass er Elbert von Schloss und Amt Gennep entheben sollte, diese Rente mit 120 rhein. Gulden von ihm einzulösen. Diese Einlösung steht ihm auch inzwischen jederzeit frei.- Gegeven … 1448 profesto Philippi et Jacobi apostolorum.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 248 No 164.

Nr. 284, 1448 Juni 3,

Johann, ältester Sohn von Kleve, bekundet, dass er Elbert van Alpen für Pferde, die dieser mit seinem Knappen in seinem und seines Vaters Dienst verloren hat, 1132 rhein. Gulden schuldig ist. Elbert darf ihn innerhalb eines Jahres nicht um die Zahlung mahnen.- Gegeven … 1448 op synt Herasmus dage.- 1) Zwei Abschriften a.d. 15. Jahrh., Papier. 2) Abschriften a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 27 No 16 und Seeland Hs. I S. 387 No 242. 3) Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 125 No 69.

Nr. 285, 1448 Juni 25,

Schwester Emerenciana, Priorin, und der Konvent des Klosters Redinchem ermächtigen ihren Diener Macharius, Hermann die Kymp zugunsten des klevischen Drosts Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, den grossen und schmalen Zehnten im Kirchspiel Didam aufzutragen, der unter dem Namen Culenborgscher Zehnte bekannt ist.- 1448 op sunte Lebuyns dach des heiligen confessors.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 297 No 204.

Nr. 286, 1448 Juni 28,

Vor Johan Bitter, Richter zu Didam, überträgt Bruder Macharius als Bevollmächtigter des Klosters Redinchem dem Hermann Kympe zugunsten Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, den grossen und schmalen Zehnten im Kspl. Didam, genannt der Culenborgsche Zehnte. Zeugen: Beernt Francken und Henrich van Geulkamp.- 1448 op sunte Peter ende Pouwels avont apostolorum.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 297 No 205, Seeland Hs. II S. 130 No 74 und Anholt Hs. XIII S. 304 No 253.

Nr. 287, 1448 Oktober 14,

Henrich van Apelteren, Herr von Persingen, gelobt Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, dafür schadlos zu halten, dass dieser für ihn gegenüber Arnt van den Kirckoff, Johanns Sohn, eine Bürgschaft für 195 Goldgulden übernommen hat.- Dat. 1448 up sancte Calixtus daegh pape.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 121 No 56.

Nr. 288, 1448 November 29,

Herzog Johann von Kleve bekundet, dass Elbert von Alpen an Hermann Pricken, seinen Rentmeister zu Dinslaken, 1000 Gulden zu den Kosten für Proviant und dergl. beigesteuert hatte, wofür demselben durch seinen † Vater eine lösbare Rente von 60 Gulden aus den Einkünften des Amtes Gennep unter der Bedingung verschrieben wurde, dass die Fälligkeit erst nach zwei Jahren beginnen sollte. Da Elbert diese Rente auf 50 Gulden ermässigt hat, so erklärt der Herzog die Verschreibung seines Vaters für kraftlos und verschreibt Elbert dafür 50 Gulden Jahrrente aus den Einkünften des Amtes Gennep unter den gleichen Bedingungen wie in Urk. 1447 Juni 11.- Gegeven … 1448 op sunte Andries avont.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 379 No 236.

Nr. 289, 1448 Dezember 4,

Vor den Schöffen von Appeldorn und dem Schlüter Conradus Nyenhuys trägt Gerhardt van Raidt dem Herrn Elbert von Alpen das Gut aen ger Hart auf.- 1448 up sanct Barbaren daegh der heiligen jonffer.- Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 128 No 92 mit derAnmerkung, dass dem Junker Dietrich von Batenburg, Herrn zu Anholt, dieses Gut zugeteilt ist und dass er dasselbe in Gebrauch hat.

Nr. 290, 1448 Dezember 7,

Herzog Johann von Kleve bekundet, dass ihm Elbert von Alpen 1722 rhein. Gulden 17 köln. Weisspfennige geliehen hat, welche dieser von belaken Pinxsten bis zum Sonntag nach sunte Andries dage des laufenden Jahres zu Winnenthal zur Verpflegung und Besoldung der Reiter und des Hausgesindes sowie zum Ankauf von Hafer für die Pferde verwendete. Er weist die Hälfte dieses Vorschusses, nämlich 861 Gulden 8½ köln. Weisspfennige, aus den Zoll zu Büderich an und befiehlt dem dortigen Zöllner, die Einkünfte dieses Zolles vom nächsten S. Michaelstage an zur Abtragung dieser Schuld zu verwenden.- Gegeven … 1448 op onser liever vrouwen avont concepcionis.- Durchstrichene Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 381 No 237. Vgl. Urk. 1449 März 23.

Nr. 291, 1448 Dezember 7,

Herzog Johann von Kleve weist 970 rhein. Gulden, welche er Elbert von Alpen schuldet, zur Zahlung an auf die nächste Schatzung und den Zoll zu Büderich.- Gegeven … 1448 op onser vrouwen avont concepcionis.- Durchstrichene Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 382 238.

Nr. 292, 1448 Dezember 12,

Herzog Johann von Kleve weist die Kosten einer neuen Mauer, welche Elbert von Alpen, Amtmann zu Gennep, auf Geheiss seines † Vaters an der Burg then Haige langs der Maas hat anbringen lassen, mit 980 rhein. Gulden 24 Kromstart 1 Blinkert auf die Einkünfte des Amtes Gennep zur Zahlung an.- Gegeven … 1448 op sunte Lucien avont.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 383 No 239.

Nr. 293, 1449 Januar 25,

Met, Witwe des Gerit Egbertssoen, Johan, Sohn des gen. Gerit und seine Frau Alit bekunden, dass sie von Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, für einen Zins von jährlich 2 rhein. Gulden gepachtet haben eine im Kirchsp. Mehr gelegene Hofstätte, welche von Roloff Butendyck bewohnt ist, grenzend mit einer Seite an das Land der Kirche, mit der anderen Seite an Zinsgut Johans van der Ympel, mit den einen Ende an den hoigen wech, mit dem anderen Ende an die gemeynte, ferner 8 Hont Landes, wovon 4 Hont mit der einen Seite und mit einem Ende an Land der Kirche von Kranenburg, mit der anderen Seite an Land unserer lieben Frau und mit dem anderen Ende an Zinsgut Elberts grenzen. Die anderen 4 Hont grenzen mit einer Seite an Land der Kirche von Mehr, mit der anderen Seite an Land des Henrick Velthoff, mit einem Ende an Zinsgut Elberts und mit dem anderen Ende an Land der Jungfrauen von Bedburg. Zeugen: die Zinsgenossen Johan Noudensoin und Roloff Butendyck. Für die Aussteller siegeln Johan van Bylant und Johan van den Kirckhoff.- Gegeven … 1449 op sunte Pouwels dach conversionis.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 371 No 232.

Nr. 294, 1449 März 23,

Herzog Johann von Kleve bekundet, dass er zur Bezahlung von 1722 Gulden 17 köln, Weisspfennigen, welche er Elbert von Alpen schuldet, mit demselben folgendes Abkommen getroffen hatte, Elbert sollte die Hälfte dieser Summe aus den Einkünften decken, welche zu Winnenthal an Lösegeld von Gefangenen und aus Brandschatzungen aufgebracht werden würden. Das, was an dieser Hälfte dann noch fehlen würde, sollte ihm aus der Schatzung erstattet werden. Die Erstattung der anderen Hälfte war ihm aus den Einkünften des Zolles zu Büderich zugesichert unter der Bedingung, dass, wenn er die ganze Summe aus Lösegeldern und Brandschatzungen würde decken können, die Verschreibung kraftlos sein sollte. Da Elbert den Nachweis führte, dass er seit Beginn der kölnischen Fehde nur 359 rhein. Gulden 23 Weisspfg. eingenommen hat, so bestimmt der Herzog, dass ihm der fehlende Rest von 501 Gulden 9 Weisspfg. 6 Morken aus der Schatzung zu erstatten ist. Hinsichtlich der anderen Hälfte der Schuld muss Elbert sich an die Verschreibung auf den Büderichter Zoll halten. Gegeven … 1449 op den sonnendag Letare in der vasten.- Durchstrichene Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 382 No 240. Vgl. Urk. 1448 Dez. 12.

Nr. 295, 1449 April 24,

Henrich die Wylde verpachtet an Arnt die Wale ein Grundstück im Kirchsp. Keeken, genannt die Henghmenghe, gross 14 Hont, grenzend mit einer Seite an Land des † Gerit Egbertssoen, mit der anderen Seite an Land des Henrich Kirstensoen, mit einem Ende an Land Daems van Keken und mit dem anderen Ende an die gemeine waterley. Die Verpachtung erfolgt auf 100 Jahre für jährlich 1 Hollantschen. Zeugen: die Erbpächter Johan van den Kirckhoff und Derich van Ryel, welche mit dem Verpächter siegeln.- Gegeven … 1449 des donredages na sunte Joriaen.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 439 No 269.

Nr. 296, 1449 Juni 4,

Herzog Johann von Kleve wiest 531 Gulden 19 köln. Weisspfennige, welche Elbert von Alpen zur Besoldung und Verpflegung von Reitern und Hausgesinde zu Winnentahl sowie zur Beschaffung von Hafer für die Pferde für ihn ausgelegt hat, auf die Schlüterei in Winnenthal zur Zahlung an.- Gegeven … 1449 op den goidesdaighe na den heligen pinxstdach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 385 No 241.

Nr. 297, 1449 Juni 12,

Johann Herr tot Culenborch und ther Lecke und Junker Gerart, sein Sohn, Herr der genannten Herrlichkeiten, then Weerde und tot Ewyck, geben Elbert van Alpen, Herrn zu Hönnepel, ihre Tochter bezw. Schwester Mechtelt van Culenborch zur Gattin und sichern ihm als Mitgift 3500 rhein. Goldgulden zu. Von dieser Mitgift soll er jährlich aus den Warden (Weerden) genannt Schenden, gelegen bei Griethausen, die vom Herzog von Cleve lehnrührig sind, eine Rente von 175 rhein. Goldgulden beziehen, zahlbar bis 6 Jahre nach dem Tode Johanns. Nach ablauf dieser Zeit soll Gerart seinem Schwager die Mitgift zu Nymegen oder Arnheim auszahlen. Werden die Warden in dieser Zeit verkauft, so soll Elbert die Mitgift aus dem Erlös erhalten. Mechtelt soll im Besitz der Kleide rund Kleinodien bleiben, welche aus dem Nachlass ihrer Mutter herrühren und die sie sonst hat. Diese Mitgift soll als Abfindung von dem Vermögen ihrer Eltern gelten. Wenn die Mitgift ausbezahlt wird, muss Elbert sie im Lande Geldern belegen. Stirbt Mechtelt vor Elbert, so kann dieser die Nutzniessung der Mitgift für die Dauer seines Lebens behalten, nach seinem Tode aber soll dieselbe an die Herren von Culenborg zurückfallen. Elbert soll seiner Gattin ein Wittum von jährlich 600 rhein. Gulden auf Güter, gelegen im Lande Geldern, für den Fall verschreiben, dass sie keine Kinder von Elbert erhält; wird ihre Ehe aber mit Kindern gesegnet, so soll dieses Wittum jährlich 400 rhein. Gulden betragen, das nach Mechtelts Tode den Erben Elberts zufällt. Wenn Elbert vor Mechtelt stirbt, ohne Kinder zu hinterlassen, so muss sie ihre ganze Mitgift und ihre Kleinodien abtreten, ohne etwas zu behalten, jedoch mit Vorbehalt des ihr von Elbert angewiesenen Wittums, das für Schulden nicht haftbar sein soll. Falls ihre Ehe mit Kindern gesegnet wird, soll Elbert seine Tochter aus seiner vorigen Ehe so bald als möglich von ihrem väterlichen und mütterlichen Vermögen abfinden. Als Zeugen und Mitsiegler werden genannt aus Johanns und Gerarts Zeite: Junker Willem Herr then Berghe, then Bylant und tot Heel, Sweder Sohn tot Culenborch, Gerart von Culenborch Bruder und Oheim Johanns und Gerarts, Johann van Broickhuzen R. Herr tot Loe und tot Geysteren, Erbhofmeister des Landes Geldern, und Henrich van Mere R. Herr ten Weerde, auf Seiten Elberts: Johann van Alpen, Rutgher van den Boetzler Herr tot Asperen und tot Langerake, Geryt Herr tot Reyde, Gosen Stecke Erbmarschall des Landes Cleve und Derick van den Boetsler.-  Gegeven in den jair ons heren 1449 op den twelften dach in der maent Junio.- 1) Orig., Perg., 13 Siegel, teilweise beschädigt. 2) 2 Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 423 No 262; über dieser Abschrift steht: Toweten dat die here van Culenborg, nementlich here Johan, starff opten yrsten dach van Aprille anno (14)52, ind mynre jonfferen, synne dochter, quam die tydinghe tot Genp in der kircken opten palmdach omtrent 10 uren anno 52 ind dat was die crastino Aprillis.- 4) Abschriften Anholt Hs. XIII S. 131 No 69, Seeland Hs. II S. 117 No 69.

Nr. 298, 1449 Juni 12,

Gerart Herr von Cuelenborch, Weerde und Ewick, Wilhem Herr von Berghe und Hedele, Sweder Sohn van Culenborch, Johan van Broichuysen R. Herr tot Loe und tot Gheisteren, geldernscher Erbhofmeister, und Henrich van Meer R. Herr then Weerde bekunden: In der Ehevertrage zwischen Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, und Jungfrau Mechtelde van Culenborg, ihrer Schwester und Nichte, ist bestimmt, dass Elbert als Mitgift 3500 rhein. Gulden erhalben soll. Ueber diesen Vertrag hinaus ist noch vereinbart, dass die Aussteller an Elbert 1000 Gulden zu zahlen in dem Jahre, welches auf das Ableben des Herrn Johann von Culenborg folgt. Gerart kann diese Summe nach dem ersten Jahre noch zwei Jahre behalten, muss dann aber an Elbert eine Jahrrente von 50 Gulden zahlen. Nach Ablauf dieser Zeit sind die Aussteller verpflichtet, die Zahlung der 1000 Gulden an Elbert zu bewirken. Bei Nichterfüllung dieser Verpflichtung geloben sie Einlager in Nymegen oder Arnheim zul eisten. Nach erfolgter Auszahlung muss Elbert das Geld auf Güter im Geldernschen belegen; er soll dann deren Nutzniessung für die Dauer seines Lebens Haben. Nach seinem Tode fällt die Nutzniessung den Leibeserben zu, die er aus der Ehe mit Mechtelt erhält; wird die Ehe nicht mit Kindern gesgnet, so soll Gerard der Erbe sein. Da Gerard den Herzog von Geldern auf das Land Büren ein Darlehen von 6000 Gulden gewährt hat, so verspricht er, nach Rückzahlung diese Geldes die 1000 Gulden an Elbert zu zahlen. Die Aussteller siegeln.- Gegeven … 1449 opten twelften dach in der maent Junio.- 1) Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 426 No 263. 2) Abschrift a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. XIII S. 148 No 73.

Nr. 299, 1449 Juli 4,

Herzog Arnold von Geldern und Jülich, Graf von Zütphen, bekundet: Da Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, meint, dass ich ihn an seinem Amt in der Düffel durch die Verpfändungen geschädigt habe, welche ich zugunsten meines Schwiegervaters, den † Herzogs (Adolf) von Kleve in diesem Amte vornahm, so erkläre ich, dass über seine Ansprüche und die darauf meinerseits erteilte Antwort entschieden werden soll, sobald ich mich wegen der Düffel mit meinem Schwager Herzog Johann von Kleve verglichen habe. Elbert soll dann die Einkünfte des Amtes geniessen, wie es meine Gemahlin, Wilhelm von Egmond, Dietrich von Bronckhorst Herr zu Batenburg und Anholt, Henrich van Meer R. Herr zu Weerde, Meister Adolf van der Mark Doktor in den Kaiserrechten und Sander van den Eger fur gut finden werden. Diese Entscheidung soll in den nächsten sechs Wochen erfolgen.- 1449 opten vierden dach in den maent Julius.- 1) Abschrift a.d. 15. Jahrh., Papier. 2) Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 398 No 244 und S. 402 No 247.

Nr. 300, 1449 Juli 4,

Herzog Arnold bekundet, dass infolge zeiweiliger Nichtzahlung der seinem Rat Elbert von Alpen auf den Zoll zu Nymegen angewiesenen Jahrrente von 50 rhein. Gulden die Rückstände 163 Gulden betragen. Er verschreibt ihm diese Rente nunmehr auf den Zoll zu Lobith und behält sich die Einlösung mit 463 Gulden vor. Nach Auszahlung dieser Summe, durch die auch der Rückstand als getilgt zu betrachten ist, muss er das Geld zum Erwerb von Grundbesitz in Geldern verwenden, den er dann vom Herzog zu Lehen empfangen soll.- Gegeven … 1449 opten vierden dach in den maent Julius.- 1) Abschriften a.d. 15. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 29 No 17 und Seeland Hs. I S. 399 No 245. 2) Regest a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 124 No 65. Vgl. Urk, 1433 Juli 11.

Nr. 301, 1449 Juli 4,

Herzog Arnold von Geldern gelobt an Elbert van Alpen, Herrn zu Hoinpell, für den in seinem Dienst erlittenen Verlust an Pferden 350 rhein. Gulden aus der nächsten Landesschatzung zu zahlen.- 1449 upten vierden dach inden maent Julius.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Anholt Hs. IV S. 31 No 18 und Seeland Hs. I S. 401 No 246. Regest a.d. 16 Jahrh. Anholt Hs. IV S. 125 No 70.

Nr. 302, 1449 Juli 4,

Herzog Arnold von Geldern entbindet Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, und alle anderen von den Forderungen, die dadurch entstanden sind, dass Henrich van Keken in Geldern gefangen, aus diesem Lande geführt und getötet wurde. Da Elbert über die Verwendung der aus der Schatzung emfangen Gelder gute Rechenschaft gegeben, so soll er unter dem Vorbehalt davon entlastet sein, dass er über die 1000 Gulden, die er und der herzogliche Erbhofmeister Johann van Boitberg aus der Schatzung erhalten haben, Erläuterungen geben. Wenn der Herzog diese Erläuterungen nicht in den nächsten drei Monaten verlangt, soll Elbert davon entbunden sein.- 1449 opten vierden dach in  den maent Julius.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 402 No 248.

Nr. 303, 1449(?),

Teilungsvertrag zwischen Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, und Willem van Langeraeck.- 1449(?) up sanct Symon ind Juda dagh der heyligen apostelen.- Regest Anholt Hs. IV S. 129 No 93.

Nr. 304, 1449 (?) Oktober 28,

Willem van Langeraeck, Herrn Gisberts Sohn, verpachtet an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, die Güter, welche er und seine Frau Ott van Putten in der Herrlichkeit Hönnepel besitzen, für jährlich 85 alte Schilde.- 1449(?) up sanct Symon ind Juda der heyligen apostelen.- Regest Anholt Hs. IV S. 129 No 93.

Nr. 305, 1449 Dezember 4,

Johann van Doinen und Arnt van den Hage, Schöffen zu Apeltoiren (Appeldorn) bekunden, dass vor Conradus Nyhenhuys, Schlüter des Herzogs von Cleve, ihr Mitschöffe Gerit van Raede dem gen. Schlüter zugunsten Elberts van Alpen sein Recht übertragen hat, welches er an einem Kamp besitzt, grenzend mit dem unteren Ende an Raderbrueck, mit einer Seite und dem oberen Ende an das von Johann Klenckenbergh benutzte Land und mit der anderen Seite an das Land, welches Hinrick van der Hairt nutzt. Die Schöffen siegeln.- Gegeven … 1449 op sent Barbaren dagh der hilger joncfrouwen.- Orig. Perg. Siegelrest. II 186/2.

Nr. 306, 1449 Dezember 12,

Gerart Herr zu Culenborch, then Weerde und tot Ewick bekundet, dass sein Schwager Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, seine Schwester Mechtilde zur Frau genommen und mit ihr als Mitgift 3500 rhein. Gulden erhalten hat, deren jährliche Rente auf die Warden genannt Schynden und andere bei Griethausen gelegene Güter verschrieben hat und von dem Herzog Johann von Kleve zu Lehen rühren. Da sein Vater Johann Herr zu Culenborg und ther Lecke dieses Lehen dem Herzog aufgetragen und letzterer ihn (Gerart) wieder damit belehnt hat, so verschreibt er, um Elbert gemäss dem Ehevertrage die Mitgift sicherzustellen, mit Zustimmung des Herzogs eine jährliche Rente von 175 rhein. Gulden, zahlbar am 1. Mai von der Stadt Griethausen, und zwar solange bis 6 Jahre nach dem Tode seines Vaters verflossen sein werden. Nach Ablauf dieser Zeit will er die Rente mit 3500 rhein. Gulden zu Händen Elberts oder, wenn dieser keine Leibeserben hinterlässt, zu Händen Mechtildens einlösen. Unterbleibt die Einlösung, so können Elbert und seine Leibeserben, oder beim Fehlen solcher seine Schwester Mechtilde die Rente behalten und vom Herzog zu Lehen empfangen, wenn letzterer dan die für die “beteringe” des Lehens vereinbarte Summe erhalten haben wird. Stirbt Mechtilde ohne Hinterlassung von Leibeserben vor ihrem Gatten, so darf Elbert die Rente für die Dauer seines Lebens geniessen, nach seinem Tode aber soll der Erbe Mechtildens, der dann Herr von Culenborg sein wird, die Rente vom Herzog zu Lehen empfangen. Gerard siegelt nach dem Herzog, der seinen Lebensleuten Johann van den Loe, Gerart van Tille und Lambert Paep befiehlt, ebenfalls mitzusiegeln; ferner siegeln Johann Herr zu Culenborg und ther Lecke und seine Söhne Sweder und Everwyn.- Die gegeven is … 1449 op sunte Lucien avont.- 1) Orig. Perg., von 8 Siegeln die beiden ersten ab. 2) Abschrift a.d. 18. Jahrh., Papier. 3) Abschriften Seeland Hs. I S. 420 No 261, Seeland Hs. II S. 120 No 70, Anholt Hs. XIII S. 136 No 70. II 39/a, II 39/2b.

Nr. 307, 1450 Februar 1,

Vor Wilhem van Beers, Richter der Herrlichkeit und des Kirchspiels Hernen, verkauft Henrich Herr zu Wysch an Elbert von Alpen eine Urkunde, worin die † Agnes van Wysch, Witwe Peters van Culenborg, dem † Henrich zu Wysch, Henrichs Vater, und Elbert van Alpen die dort genannten Güter aufgetragen hatte. Da Henrich noch Brüder und Schwestern hat, welche Miterben dieser Güter sind, so gelobt er, deren Zustimmung zu dieser Uebertragung zu erwirken, sobald sie die Grossjährigkeit erreicht haben. Sollte diese Zustimmung aber nicht erfolgen, so will er Elbert für alle dadurch entstehenden Nachteile schadlos halten. Gerichtsleute: Johann van Holt und Hermann Huerinck.- Gegeven … 1450 op onser liever vrouwen avont purificationis.- Abschrift a.d. 15. Jahr. Seeland Hs. I S. 407 No 252. Transfix zur Urk. 1441 April 28.

Nr. 308, 1450 Februar 1,

Vor Johan van Groesbeke, Herr zu Hoemen, Malden und Beke, Borghgreve zu Nymegen und Richter im Reich, verkauft Henrich Herr zu Wysch an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, eine Urkunde, worin die † Agnes von Wisch, Witwe Peters von Culenborg, dem † Herrn Henrich von Wisch, Henrichs Vater, und Elbert von Alpen alle dort genannten Güter aufgetragen hatte. Da Henrich noch Brüder und Schwestern hat, welche Miterben dieser Güter sind, so gelobt er, deren Zustimmung zu dieser Uebertragung zu erwirken, sobald sie die Grossjährigkeit erreicht haben. Sollte diese Zustimmung aber nicht erteilt werden, so will er Elbert für alle entstehenden Nachteile schadlos halten. Gerichtsleute: Rembolt van Beeck und Herman Huerinck.- Gegeven … 1450 op onser liever vrouwen avont purificationis.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 410 No 254. Transfix zu Urk. 1441 April 29.

Nr. 309, 1450 Februar 1,

Vor Henrich van Have, Richter zwischen Maas und Waal, überträgt Henrich Herr zu Wysch auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, eine Urkunde, worin die † Frau Agnes von Wisch, Witwe Peters von Culenborg, dem † Herrn Henrich von Wysch, Henrichs Vater, und Elbert von Alpen die dort genannten Güter aufgetragen hatte. Da Henrich noch Brüder und Schwestern hat, welche Miterben dieser Güter sind, so gelobt er, deren Zustimmung zu dieser Uebertragung zu erwirken, sobald sie die Grossjährigkeit erreicht haben. Sollte diese Zustimmung aber nicht erteilt werden, so will er Elbert für alle entstehenden Nachteile schadlos halten. Gerichtsleuten: Micheel van Ryemsdyck und Wilhem van Beers.- Gegeven … 1450 op onser liever vrouwen avont purifivationis.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 413 No 256.

Nr. 310, 1450 Februar 8,

Henrich Herr zu Wysch und Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, schliessen zur Ausgleichung ihrer gegenseitigen Forderungen einen Vergleich. Elbert war nämlich, wie er bekundet, mit dem † Henrich von Wisch, seiner Neffen, wegen der Dorenweertschen Güter in Streit geraten. Da er dann die 78½ alten Schilde jährlicher Rente, welche die † Agnes von Wisch und Culenborg aus den Gütern zu Averhagen bezog und auf die Brüder Matthäus und Ludolf von Schonenvelt gen. van Graesdorp gekommen sind, von letzeren gekauft hat, so ist zwischen ihr und Henrich folgendes vereinbart: Henrich verspricht, auf Elbert folgende Güter binnen zwei Monaten zu übertragen 1) die durch seinen † Vater von Agnes erworbene Hälfte der Güter zu Hernen und im Reich zu Nymegen, welche Dietrich von Bronckhorst zusammen in Pachtung hat, 2) das Gut zu Winsen, aus welchem Coenraat van Velden 26 alte Schilde jährlicher Rente gekauft hat und woraus Gerit Hotman und joncfrau [Swens] 28 alte Schilde jährlicher Rente für die Dauer ihres Lebens beziehen, 3) Einen Teil der Güter zu Wageningen, welchen sein Vater von Agnes erhalten hat. Elbert trägt dagegen an Henrich auf eine Jahrrente von 70½ alten Schilden, welche er von Matthäus und Ludolf aus den Gütern zu Averhagen gekauft hat, und die Dokumente, welche letztere zu Sicherung dieser Rente ausgestellt haben. Mit ihnen siegeln Johann Slynghwater, Gadert Franssoys van Nyersdom, Johan van Lorenwardt und Arnt Felz.- Gegeven … 1450 des neesten sonnendages na onser lieven vrouwen daige purificatio.- 1) Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 415 No [258]. 2) Regest a.d. 16. Jahrh. Hs. IV S. 122 No 61. Vgl. Urk. 1433 Aug. 9, 1454 Febr. 28.

Nr. 311, 1450 September 7,

Mechtelt van Culenborg und van Alpen erklärt sich damit einverstanden, dass das Wittum, welches ihr Gatte Elbert von Alpen ihr auf Güter in der Düffel angewiesen hat, auf anderwärts gelegene Gütern in Geldern verschrieben wird. Mit ihr siegeln Johann van Culenborg und ther Lecke, ihr Vater, und Gerart jongheer van Culenborg, ten Weerde und tot Ewick, ihr Bruder.- Gegeven … 1450 op onser liever vrouwen avont nativitatis Marie geheiten.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I . 430 No 264.

Nr. 312, 1450 Oktober 19,

Vor Willem Nyburger, Richter zu Groesbeek, verkauft Aleid van Apelteren genannt Lauwerts an Willem Ridder 21 Malter Roggen jährlicher Rente, zahlbar aus dem groben und schmalen Zehnten zu Groesbeek und dem Hof opten Grafwege. Auf diesem lastet eine an Junker Reynalt van Homoet, Herrn zu Doirenweert, und Thyss van den Grave mit je 25 rhein. Gulden zahlbare und mit 300 rhein. Gulden einlösbare Jahrrente von 50 rhein. Gulden, ferner 600 rhein. Gulden, wofür Aleyd den ganzen Zehnten den Herren Reynalt van Homoit, Reynalt van Oy und Willem Tengnagel van Zandwick gesichert hat. Gerichtsleute: Seger van Groesbeke Gysberts Sohn und Johan van Weln genannt Snellert.- Gegeven … 1450 des manendaiges nae sunte Lucas dach ewangeliste.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 166 No 281.

Nr. 313, 1450 Oktober 20,

Aleyd van Apelteren genannt Lauwerts und Johan van Apelteren versprechen die 11 Malter Roggen jährlicher Rente, welche erstere aus dem Zehnten zu Groesbeek an Willem Ridder verkauft hat, von allen Lasten zu befreien; ausgenommen davon sind die in der Verkaufsurkunde genannten Lasten. Für den Fall, dass der Herzog von Geldern den Zehnten einlöst, oder dass der Zehnte verkauft wird, oder die Herren Reynalt van Homoit Herr zu Dorenweert, Reynalt von Oy und Willem Tengnagel van Zandwick, denen der Zehnte für 600 rhein. Gulden verpfändet ist, ihn erwerben und Willem durch eine solche Entfremdung des Zehnten in dem Bezug der Rente gestört wird, versprechen die Aussteller ihm 300 Gulden zu zahlen. Tun sie das nicht, so sind die zum Einlager in Nymegen oder Groesbeek solange verpflichtet, bis Willems Forderungen befriedigt sind. Beide siegeln.- Gegeven … 1450 des dynxdaiges na sunte Lucas dach ewangeliste.-  Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 467 No 282.

Nr. 314, 1450 Dezember 12,

Henrich van Have, Richter zwischen Mass und Waal, hebt auf Begehren Wilhems ingen Nuwelant die Beschlagnahme von 41 Morgen Landes auf, welches im Kirchspiel Winsen gelegen ist und früher der † Eheluten Peter van Culenborg und Agnes van Wisch zugehörte. Da Wilhem nachweist, dass er der Eigentümer dieses Lande sist, so setzt ihn der Richter in dessen Besitz ein. Gerichtsleute: Johan van Hemert Loefssoen und Gerefaes van Boemel Egenssoen.- Gegeven … 1450 op sunte Lucien avont der heiliger jonfferen.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 444 No 273.

Nr. 315, 1451, Juli 1,

Evert Prysken Ailbertssoen und Wynken van Hortingen, Kirchmeister zu Niel, Johan van Loit, Hubert van Lyenen, Johan van den Bongart und die gemeinen Kirchspielsleute daselbst schliessen mit Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, folgenden Tauschvertrag. Die genannten Kirchenvertreter befreien das Spycxken, welches Styne van Nyel zugehörte und mit beiden Seiten und einem Ende an den Voskamp, mit dem anderen Ende an die gemeyn weteringe grenzt, von einer Abgabe von 3 Pfund Wachs und erhalten dafür von Elbert zurück einen Geldzins von 2 Pfund und 5 Hühnern, welchen Evert Prysken und Mynt Pryskens, Hausfrau des † Evert Pryskens Wilhemssoen, aus einer unbebauten Hofstätte zu Niel geben, grenzend mit einer Seite an Manten Hofstätte, mit der anderen Seite an Land des gen. Kirchmeisters Evert Prysken, mit einem Ende an die gemeine Strasse und mit dem anderen Ende halb an Mynten Haus und halb an die gemeine Strasse. Diesen Zins, welchen Elbert von Rutger van Diepenbrueck gekauft hat, soll letzterer der Kirche sicherstellen. Johann van Loet, Hubert van Lyenen und Johan van den Bongart siegeln für sich und die übrigen Kirchenvertreter, mit Elbert siegelt Gadert Franssoys van Nyersdom.- Gegeven … 1451 op onser lyever vrouwen avont visitacionis.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 433 No 265.

Nr. 316, 1451 Juli 24,

Vor Peter Vyghe Geritssoen, Borchgreve zu Nymegen und Richter in dem Reich, Wilhem Wynninck und Claes Vighe Claessoen, Gerichtsleute daselbst, verkauft Aleit van Apelteren genannt Lauwerts an Gadert Franssoys van Nyersdom zugunsten Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, den grossen Zehnten zu Groesbeek, den schmalen Zehnten, den Hof upgen Graffwegen und den Zehnten des Hofes andem Bruederdyck. Der Verkauf erfolgt unter der Bedingung, dass an Junker Reynalt van Homoit und Mathys van den Grave jährlich 25 rhein. Gulden und an Wilhem Ridder jährlich 11 Malter Roggen gezahlt werden und unter dem Vorbehalt der Einlösung des Zehnten mit 1200 alten Schilden durch den Herzog von Geldern.- Gegeven … 1451 des saterdages nae sunte Marien Magdalenen daige der heiliger joncfrouwen.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 464 No 279. Vgl. Urk. 1422 Janr. 6, 1424 Petr. 28.

Nr. 317, 1451 Juli 25,

Vor Gerit Moer, Richt zu Groesbeek, verkauft Aleyt van Apelteren genannt Lauwerts an Gadert Franssoys van Nyersdom zugunsten Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, den grossen Zehnten zu Groesbeek, den schmalen Zehnten daselbst, den Hof opgen Graffwege und den Zehnten des Hofes an den Bruderdyck unter der Bedingung, dass daraus jährlich 25 rhein. Gulden an Junker Reynalt van Homoit und Mathys van den Grave und 11 Malter Roggen an Willem Ridder gezahlt werden. Gerichtsleute: Wilhem Wynninck, Johan Rymbolts und Rembolt van den Berge.- Gegeven … 1451 op sunte Jacops dach apostoli.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 465 No 280.

Nr. 318, 1452 Januar 8,

Werner van Lynep bekundet, dass die Eheleute Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, und Mechtelt von Culenborg ihren Zehnten zu Didam, den Elbert “van wegen jouffrouwe Agnesen van Wysch und van Culenberch” aus den Händen des Klosters Redinchaven eingelöst, ihm auf seine Lebenszeit verschrieben haben. Er bekennt, dass dieser Zehnte nach seinem Tode Elbert oder dessen Erben zusteht. Mit dem Aussteller siegelt Wyllem van Zulen.- 1452 des neysten saterdaich nae den heyligen derthyen dach.- Abschrift a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. XIII S. 113 No 63. Seeland Hs. II S. 131 No 75. Vgl. 1441 Juni 23, 1519 Juni 5.

Nr. 319, 1452 September 23,

Henrich Nyenhuys, Propst zu Kleve, schliesst, gestützt auf die in seitens des Herzogs von Kleve und des Kapitels erteilte Zustimmung, mit Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, folgenden Tauschvertrag. Elbert überträgt dem Propst den Hof zu Ganswick, den Maes Amben gepachtet hat, mit einem Kamp, genannt die Echterste Bane, den Coen Coenraetszoin und sein Bruder Wilhem je zur Hälfte in Pachtung hatten. Coen hat seinen Anteil aufgegeben mit Ausnahme des am Clever Berg ausserhalb des Hofes gelegenen Ganswicker Berges, der Eigentum Elberts bleiben und vom Pächter des Hofes mit beaufsichtigt werden soll. Nach dem Tode des Propstes steht dem Kapitel zu Kleve aus dem Hofe eine Jahrrente von 15† rhein. Gulden zu, welche der Propst aus den zu Niel gelegenen Gütern gekauft und für seine Nachfolger dem Kapitel verschrieben hatte. Ferner bleibt den Erben des Propstes eine Rente von 3 rhein. Gulden, zahlbar aus dem Hof zu Ganswick, vorbehalten, da der Propst hierfür an Elbert 3 holl. Morgen zu Niel überlassen hat, die für seine Erben bestimmt waren. Der Propst überträgt dagegen auf Elbert: 1) Drei Kämpe zu Niel in der Düffel, die von Henrich van Brienen für die Propstei gekauft wurden und von Coenraet Braems gepachtet sind, 2) 3 holl. Morgen Landes in Niel, die auch Henrich van Brienen zugehörten, jetzt Eigentum der Propstei bilden und durch Wynken van Hortingen mit 2 anderen dabei gelegenen holl. Morgen, die der Propstei zustehen, gepachtet sind, 3) 12 holl. Morgen in Mehr, die Gerit Nagel in Pachtung hatte und jetzt dem Pastor zu Mehr für die Dauer seines Lebens verpachtet sind. Da die Güter, die Elbert von dem Propst erhält, in Geldern liegen, so braucht letzterer über die in den mitübergebenden Urkunden enthaltenen Sicherungen hinaus keine weitere Bürgschaft zu stellen. Alle übrigen in den Kirchspielen Mehr und Niel gelegenen Güter des Propstes sollen uneingschränkt in seinem und seiner Nachfolger Besitz bleiben. Der Herzog Johann von Kleve genehmigt den Tausch und bestimmt, dass der Pächter des Hofes von Schatzungen und Diensten ebenso entbunden sein soll, wie dies unter Elbert der Fall war. Der Herzog sowie Dechant und Kapitel von Kleve siegeln. Die Schöffen von Rindern bekunden sodann unter ihrem Siegel, dass vor ihrem Richter Johan Housteen und vor ihnen Elbert von Alpen und Marie, seine Tochter aus seiner vorigen Ehe, die ausgetauschten Güter auf den Propst übertragen haben. Derick Kydsken, Richter in der Düffel, erklärt, dass der Propst Henrich Nienhuys auf die ausgetauschten, in Niel und Mehr gelegenen Güter zugunsten Elberts von Alpen verzichtet hat und letzterer in den Besitz derselben eingesetzt wurde. Gerichtsleute: Derick Heesvelt der alte und Johan Geritzoin. Der Richter siegelt.- Gegeven … 1452 opten saterdach na sent Lamberts avont.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 486 289.

Nr. 320, 1452 November 23,

Johan van den Bongart und seine Frau Lysbeth verkaufen an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, eine Jahrrente von 1 alten Schild, zahlbar aus ihrem Hause und 3 holl. Morgen Landes, genannt den Birgel, gelegen im Kspl. Niel, welche früher Engelbrecht Sonderlands besas, grenzend an die Heerstrasse und an den Lederenkamp. Da das Gericht von Düffel wegen der seitens des Herzogs von Geldern an den Herzog von Kleve bewirkten Verpfändung zur Zeit nicht offen ist, so versprechen sie, diesen Verkauf vor diesem Gericht zu bestätigen, sobald es wieder tagt. Zeugen: die Gerichtsleute Hubert van Lyenen und Wilhelm Bastertssoen. Johann siegelt für sich und seine Frau, mit ihm siegeln die Zeugen.- Gegeven … 1452 op sunte Clemes dach.- Abschriften a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 436 No 267, Seeland Hs. II S. 85 No 53.

Nr. 321, 1453 Februar 24,

Hubert van Lyenen und seine Frau Gesa Heymericks verkaufen an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, eine Jahrrente von 10 rhein. Goldgulden, zahlbar aus ihrem Hof im Kirchspiel Niel, welcher ehelmals dem † Bernt van Galen zugehörte, grenzend mit einer Seite an Ländereien Johanns van Blancksteens, mit einem Ende an Ländereien der S. Johannskirche in Nymegen, mit der anderen Seite und den anderen Ende an die Heerstrasse. Da das Gericht von Düffel wegen der seitens des Herzogs von Geldern an den Herzog von Kleve bewirkten Verpfänding zur Zeit nicht offen ist, so versprechen sie, diesen Verkauf vor dem Gericht zu bestätigen, sobald es wieder tagt. Der Umstand, dass Hubert van Lyenen und seine † Frau Margrieta van Galen diesen Hof dem † Rutger van Galen aufgetragen haben, soll Elbert in dem Bezug der Rente nich hinderlich sein; Hubert und Gesa wollen auch die bezügliche, in ihrem Besitz befindliche Urkunde in keine anderen Hände bringen, bis der ungestörte Genuss der Rente für Elbert geschichert ist. Gerichtsleute: die Erbpächter Johan van den Bongart und Wilhem Bastertssoen, die mit den Ausstellern siegeln.- Gegeven … 1453 op sunte Mythys dach appostels.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 434 No 266.

Nr. 322, 1453 März 16,

Arnt van den Kirckhoff und seine Frau Mechtelt verkaufen an Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, eine Jahrrente von 7½ alten Schilden aus einem im Kirchspiel Niel gelegenen Kamp, grenzend mit einer Seite und einem Ende an die Strasse, mit der anderen Seite an Land Elberts, das er von Warnar van Lynnep hat, mit dem anderen Ende an Land Huberts van Lyenen. Sobald das Gericht von Düffel wieder offen ist, wollen sie den Verkauf gerichtlich bestätigen lassen. Zeugen: die Gerichtsleute und Erbpächter Johan van den Bongart und Evert van Haren, die mit den Verkäufern siegeln.- 1453 des vrydages na den sonnendach Letare Jherusalem.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 438 No 268.

Nr. 323, 1453 März 11,

Derich van Bronckhorst, Henrichs Sohn, und seine Frau Hadewich verzichten zugunsten Elberts von Alpen, Herrn zu Hönnepel, auf die Erbpachtrechte in einem in Hernen gelegenen Gut, das den † Eheleuten Peter van Culenborg und Agnes von Wisch zugehörte und auf Elbert übertragen wurde. Zeugen: die Erbpächter Herman Huerinck und Henrich Moir. Derich siegelt, für seine Frau, die zur Zeit kein Siegel hat, siegelt Giesbert Hoift.- 1453 des sonnendages Letare Jherusalem.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 443 443 No 272.

Nr. 324, 1453 Mai 5,

Herzog Johann von Cleve gestattet seinem Lehnsmann Elbert van Alpen, seiner Frau Mechtelt van Culenborch die Leibzucht folgender klevischen Lehen zu verleihen: 1) des Hauses und der Güter zu Zelhem, gelegen in der Düffel in den Kirchspielen Mehr und Niel, 2) des Hofes und des Zehnten, gelegen zu Mehr in der Düffel. 3) der Homoidschen Mühle in der Düffel, welche zwar von dem Herzog von Geldern zu Zutphenschen Rechten lehnrührig, von diesem aber mit der Düffel dem Hause Cleve verpfändet ist, sodass Elbert diese Mühle jetzt von dem Herzog von Cleve zu Lehen halt. Zeugen: Johan van den Loe, Otte van Wylack, Ritter, und Goessen Stecke.- Gegeven … 1453 op sunte Johans avent ante portam latinam.- Abschrift a.d. 16. Jahrh. Vgl. 1453 Aug. 11.

Nr. 325, 1453 Juni 29,

Arnt die Wale überträgt seine Pachtrechte an einem im Kirchspiel Keeken gelegenen Grundstück, genannt die Henghmenghe, auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel. Darauf bekundet er, dass er von Elbert in Erbpacht zwei im Kirchspiel Keeken gelegene Grundstücke erhalten hat, wovon das eine, genannt den Reveling, 9 holl. Morgen umfasst und an die gemeine Strasse und an Ländereien Ottos van Bilant, Bernts van den Hoen, des genannten Arnt und Derichs van Kellen grenzt, während das andere, genannt die Henghmenge, 2½ holl. Morgen umfasst und von Ländereien Derichs van Keken und Hermanus Nyenhuys sowie von der gemeinen weteringe begrenzt wird. Er verspricht, für diese beiden Grundstücke jährlich 8 Goldgulden Pacht zu zahlen. Zeugen: die Erbpächter Johan van Loyet und Ricqvinus van den Kirckhoff, die mit Arnt siegeln.- Gegeven … 1453 op sunte Peter ende Pouwels dach.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 440 No 270.

Nr. 326, 1453 Juli 5,

Reynalt Herr zu Oy befreit dem Herrn Elbert von Alpen ein im Kirchspiel Niel gelegenes Grundstück von 8 holl. Morgen, das früher die Zellhemsche Hoeve genannt wurde und Elbert als Lehen verliehen ist, von der Lehnbarkeit. Dieses Grundstück, das jetzt die Lentsche Hoeve heisst, trugen früher die Brüder Henrich und Johan van Lent von seinen Vorfahren zu Lehen, hernach war der † Derick van den Bongart damit belehnt. Reynalt siegelt.- 1453 des neesten dages na sunte Martens daige translationis.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 442 No 271.

Nr. 327, 1453 August 11,

Arnt Pels, Richter in Duyffel, Stellvertreter des obersten Richters und Amtmanns Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, bekundet, dass genannter Elbert vor ihm erschienen ist und seiner Hausfrau Joncfrouwe Mechtelde van Culenborch für die Dauer ihres Lebens die Leibzucht der Einkünfte seiner Güter in der Düffel im Kirchspiel Mehr verliehen hat, nämlich der Höfe ingen Loe und ingen Ollant, des Hofes, welchen Johan Aybon bebaut, und anderer einzeln aufgezählten Hofstätten und Grundstücke. Zeugen: Johan van Loyt und Hubert van Lyenen, Gerichtsleute. Mit dem Richter und den Zeugen siegelt Elbert.- Gegeven … 1453 des nesten daghes nae sente Laurentius daghe.- Abschrift a.d. 16. Jahrh.; vgl. 1453 Mai 5.

Nr. 328, 1454 Januar 8,

Willem Ridder und seine Frau Sophia bekunden, dass Elbert von Alpen, Herr zu Hönnepel, die Rente von jährlich 11 Malter Roggen, welche ersterer ehedem von jonkfrau Alit Lauwers aus dem groben und schmalen Zehnten zu Groesbeek und den darin einbegriffen Hof opten Grafwege gekauft hatte, mit 143 rhein. Gulden von ihnen erworben hat und übertragen ihm alle Rechte an dieser Rente. Willem siegelt, für seine Frau, die kein Siegel hat, siegelt Peter van den Kirckhoff, sein (Schwieger-) Sohn.- Gegeven … 1454 des dinxdaiges na druttiendaige.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 468 No 283.

Nr. 329, 1454 Februar 28,

Coenraet van Volden bekundet, dass er den Anteil der Jahrrente von 26 alten Schilden, welche die † Eheleute Junker Peter van Culenborg und Agnesa von Wysch an Lubbert van der A und ihn verkauft hatten, von Derick Vygen erworben hat, da dieser Lubberts Tochter zur Frau hatte. In Gemeinschaft mit seiner Frau Hilla überträgt Coenraet diese Rente nunmehr auf Elbert von Alpen, Herrn zu Hönnepel, der sie ihnen für 364 alte Schilde abgekauft hat. Wilhem Nuwelant und seine Frau Margriete, Tochter der gen. Eheleute, denen diese Rente als Heiratsgift zugesichert war, geben ihre Zustimmung zu dieser Uebertragung. Der Jungfer Sween ’s Wreden bleibt der Bezug einer jährlichen Rente von 16 alten Schilden aus dem belasteten Gut vorbehalten. Mit Coenraet und Wilhem siegelt Rutger Greve, Sekretär der Stadt Nymegen.- Gegeven … 1454 des neesten donresdages na sunte Matthys dach apostels.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Seeland Hs. I S. 418 No 260 Vgl. Urk. 1433 Aug. 9, 1450 Febr. 8.

Nr. 330, 1454 Juni 8,

Vincentius Graf zu Moerse und Sarwerden vermittelt den Abschluss eines Ehevertrages zwischen Werner Scheyffart van Meroede, Herrn zu Clermont, und Marie van Alphen, Tochter Elberts van Alphen, Herrn zu Hoenepel. Dieser sichert seiner Tochter für die Dauer seines Lebens als Mitgift aus dem mütterlichen Vermögen eine jährliche Rente von 200 rhein. Gulden zu, zahlbar aus Gütern im Geldernschen, sowie die Kleinodien und Kleider ihrer Mutter. Nach dem Tode ihres Vaters soll Marie, wenn letzterer keine männlichen Erben hinterlässt, alle Güter erhalten, die ihre † Grossmutter Mechtelt van Apelteren als Witwe besessen hat. Ausgenommen davon ist der vierte Teil, den Elbert von ihrem † Oheim Johann van Apelteren, Herrn zu Persingen, gekauft hat, nämlich der vierte Teil des Zehnten bei Nymegen, genannt der Zehnte an der Heyden, dazu die 700 rhein. Gulden, die Elbert dem Herzog von Geldern geliehen hat, der vierte Teil des Hauses, des Zinses und der Roggenrente zu Nymegen und im Schöffentum Nymegen, der vierte Teil der Einkünfte im Kirchspiel Appeltern, zu Ewyck im Reich, zu Ewyck in der Betuwe und zu Boenyngen, der vierte Teil des Zinses im Kirchspiel Lent und die Hälfte der Einkünfte in den Kirchspielen Wychen und Nyftryck und im Woesyckerbroich. Wenn Marie im Besitz dieser Mitgift ist, so hat sie damit alle Güter erhalten, welche auf ihre † Mutter nach dem Tode ihrer † Grossmutter Mechtelt van Apelteren vererbt waren, da die gekauften Teile nach Mechtelts Tod an Johann van Apelteren fallen sollten und Mechtelt diese Teile nur als Leibzucht besessen hat. Marie soll nach dem Tode ihres Vaters, wenn dieser keine männlichen Erben hinterlässt, die Hälfte der Ansprüche erben, welche er auf Schloss, Stadt und Herrlichkeit Alpen hat, die andere Hälfte soll auf seine nächstälteste Tochter fallen. Erlangt er den Besitz der Herrschaft Alpen aber in dem Falle, dass Johann van Alpen R. männliche Erben hat, so sind diese berechtigt, Alpen mit 4000 rhein. Gulden aus der Hand der beiden Schwestern einzulösen, welchen dann diese Summe zu gleichen Teilen zusteht. Sollte durch einen ihm freistehenden Vergleich die Herrschaft Alpen nicht in seinen Besitz gelangen, so soll die ihm dafür zu zahlende Abfindung nach seinem Tode den beiden Schwestern zu gleichen Teilen zufallen. Hinterlässt Elbert keine männlichen Erben, so sollen alle Güter, in deren Besitz er bei seinem Tode sein wird, zu gleichen Teilen auf Marie und ihre weltlichen Schwestern vererben, ohne dass ihr ein Vorzug vor diesen gebührt; seiner Frau Mechtelt van Culenborch bleibt dann aber die Leibzucht an seinem Nachlass für die Dauer ihres Lebens und ihren Kindern, die sie etwa in ihrer Ehe mit Elbert geboren, das Erbrecht an ihrer Mitgift vorbehalten. Werner Scheyffart und Marie dürfen diese Mitgift bei Lebzeiten Elberts nur mit dessen Zustimmung und nach seinem Tode nur mit Zustimmung von Mariens Verwandten veräussern oder verpfänden. Stirbt Elbert mit Hinterlassung männlicher Erben, so erhält Marie ausser der Rente von 300 Gulden alle Güter, die ihr von ihrer Mutter und ihrer Grossmutter zufallen, nämlich die Mitgift ihrer Mutter und die Güter, welche von Mechtelt van Apelteren auf Mariens Eltern vererbt sind, ihren Anteil an den Gütern, die Elbert von dem † Johann van Apelteren, Herrn zu Peyrsyngen und dessen Frau Jutte van Arnhem gekauft hat, die dem Herzog von Geldern aus den Nyeheytschen Zehnten zu Nymegen geliehen 700 Gulden und den vierten Teil von Elberts Ansprüchen auf die Herrschaft Alpen. Elbert oder seine etwa hinterlassenen männlichen Erben sind berechtigt, die ganze für Marie bestimmte Mitgift für 10000 rhein. Gulden wiederzukaufen; diese Summe muss dann für den Erwerb von Gütern in Gelderland verwendet werden. Die folgenden Bestimmungen beziehen sich auf die Verschreibung des Wittums, die Vererbung des Vermögens auf die Nachkommen usw. Siegler: Vincentius Graf zu Moers und Sarwerden als Vermittler für beide Parteien, Elbert van Alpen, Werner Scheyffart van Merode, Herr zu Clermont und Marie van Alpen, mit ihnen siegeln auf Seiten Elberts: Gerart Herr zu Culenborch, ter Lecke, zu Werde und zu Ewyck, Hynrich van Bronchorst Herr zu Rymborch und zu Gronsfelt, Johan van Alphen R., Johan van Arendaele Herr zu Welle R., Goiswyn Steck R. Erbmarschall, Johan van Raesfelde, Diderich Schenke van Nydechen, Rutger van den Boetzeler Herr zu Asperen und zu Langheraeck, Henrich van den Boetzeler Propst zu Kranenburg, Henrich van Apelteren Herr zu Peyrsyngen, Hermann van Zandwick und Thomas Collert, auf Seiten Werners Scheyffarts van Meroede Herrn zu Clermont: Scheyffart van Meraede Herr zu Bornhem R., Scheyffart van Meraede Herr zu Hemmersbach, Scheyffart van Meraede Herr zu Lymberch, Johan vamme Geysbussche Herr zu Boilheim R., Johan Herr zu Drachevelt, Wilhelm van Vlatten Herr zu Drymborn R., Werner van Meraede R., Arnolt van Hoemen Burggraf zu Odenkyrchen Herr zu Zeene, Johan van Meraede Herr zu Franckenberg R. und Symon Aldenbruchen gen. van Velbruchen.- Gegeven … 1454 up den hylligen pynxtavent.- 3 Abschriften a.d. 15. bezw. 16. Jahrh., Papier. II 187/12.

Nr. 331, 1456 Februar 22,

Herzog Johann von Kleve bekundet: Bei der Einlösung des Schlosses und der Herrlichkeit Gennep aus den Händen der Vormünder der Kinder des † Elbert von Alpen wurde vereinbart, dass ein Teil bar bezahlt und ein Teil auf andere Weise sichergestellt werden sollte. Es handelt sich noch um 1000 Gulden, welche Elbert dem Herzog in der letzten kölnischen Fehde zum Ankauf von Proviant und dergl. in Dinslaken geliehen hatte und ihm auf Gennep sichergestellt waren. Der Herzog verschreibt nun den Herren Johann von Alpen und Scheiffart vamme Raide als “mombair ind tot behoiff der naegelaten kinderen Elbertz vurs. beide van synen yrsten ind lesten wyve” eine lösbare Rente von 50 rhein. Gulden, zahlbar aus der Schlüterei zu Uedem, und zwar solange als die Vormundschaft währt, an die Vormünder und dann an die Kinder. Die Einlösung soll in den nächsten 15 Jahren erfolgen. Ist kein bares Geld vorhanden, so soll der Schlüter die Rente mit Roggen bezahlen.- Gegeven … 1456 up sonte Peters daige ad cathedram.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 52 No 24. Vgl. Urk. 1447 Mai 16.

Nr. 332, 1456 Juni 2,

Vor den Schöffen zu Gennep übertragen die Eheleute Johann van Zeller und Gertrud van Herwen dem Hermann von Bronckhorst Derickssoen vier Höfe zu Zelder (Zeller) mit der Kapelle im Kirchspiel Ottersum, Schöffentum Gennep.- Gegeven … 1456 des anderen dachs in Junio.- Abschrift a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. XI S. 1. Vgl. Urk. 1408 Febr. 1, 1457 Juli 13.

Nr. 333, 1456 Juli 21,

Wilhem Bruder zu Geldern, Egmond, Ysselsteyn und des Landes Mecheln, Henrich van Meer Herr zu Werde, Ott van Wilake und Goessen Stecken klevischer Erbmarschall schlichten einen Streit zwischen Mechtelt van Culenborch, Witwe Elberts van Alphen einerseits und Johann van Alphen Herrn zu Hoenpel und Scheyffart van Merade Herrn zu Clermond andererseits über den Nachlass Elberts van Alphen, Mechtelt, welche sich beklagt, dass ihr als Wittum angewiesene Rente von 400 rhein. Gulden diesen Betrag nicht erreicht, soll den nach dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre berechneten Ertrag der Rente erhalten; der alsdann an den 400 Gulden noch fehlende Betrag auss ihr von Johann und Scheyffart auf die ihr zunächst gelegenen Güter verschrieben werden. Hierzu treten der Zehnte zu Niel in der Düffel für die Dauer ihres Lebens, 600 Gulden Bargeld und die Nutzung ihrer Mitgift bis zur Grossjährigkeit ihrer Kinder, die sich nach Erreichung derselben mit ihrer Mutter wegen dieser Mitgift vergleichen können. Für den Unterhalt ihrer Kinder kann Mechtelt für den dieses Jahr den Zehnten zu Groesbeek behalten. Innerhalb eines Monats nach Abschluss dieses Vergleichs muss sie ihre Kinder Johann übergeben, welcher gelobt, dieselben nur mit Zustimmung der beiderseitigen nächsten Verwandten zu verheiraten. Mit den Schulden Elberts van Alphen soll sie nicht belastet werden. Es siegelen Mechtelt, Johann van Alphen Herr zu Hoenpel und Scheyffart van Merade Herr zu Cleirmonde, mit Mechtelt siegelt ihr Bruder Gerit Herr zu Culenborch, Werde und Ewick.- Gegeven … 1456 des goedesdaiges op sunte Marien Magdalenen avont.” Transsumpt in Urk. 1479 Aug. 26.

Nr. 334, 1457 April 22,

Herzog Johann von Kleve verpfändet seinem Drost Johann von Alpen für ein Darlehen von 800 rhein. Gulden, das er u.a. zur Befriedigung seines Bruders Adolf von Kleve wegen des Kirchspiels Uedem aufgenommen, den Hof then Egher, gelegen zwischen Hönnepel und dem Boitzeler und gepachtet von Gaerit van den Eger und seiner Frau Alyt then Pasch. Als lösbare Rente erhält Johann dafür den Pachtzins, bestehend aus 6 alten Schilden, 11 Malter Weizen, 11 Malter Gerste und 20 Malter Hafer Kalkarer Mass.- Gegeven … 1457 op den Vrydach na den heiligen paischdach.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 51 No 23.

Nr. 335, 1457 Mai 26,

Arnold Herzog von Geldern und Jülich und Graf von Zütphen belehnt Johann van Alpen, Herrn zu Hoenpel R., als Vormund der beiden jüngsten Kinder des † Elbert van Alpen mit dem Hemken, gelegen im Kirchspiel van der Capelle. Zeugen: Wilhelm Herr zu Egmont, Ysselsteyn und des Landes Mecheln, Johann Herr zu Ghemen, Wynant van Arnhem R. Der Herzog siegelt.- 1457 op onss heren hemelfart dach.- Orig., Perg., Siegel. II 29/1.

Nr. 336, 1457 Mai 26,

Herzog Arnold von Geldern belehnt Johann van Alpen, Ritter, Herrn von Hönnepel, als Vormund der jüngsten Kinder des † Elbert van Alpen mit der Homoedschen Mühle in der Düffel.- 1457 op ons heren hemelvarts dach.- Abschrift Seeland Hs. II S. 28 No 20.

Nr. 337, 1457 Juli 13,

Hermann von Bronckhorst bringt in seinem Ehevertrage seiner Frau, der Jungfer Alyth Heim, als Mitgift zu das Haus zu Moldick (Mouwick?) mit den haven bynnen den Erdtthuen, en Myddelwerdt in der Massen und 4 Hofe zu Zelder (Zeller) mit de Kapelle, gelegen im Gericht Gennep. Auszug Anholt Hs. XI S. 1’. Vgl. Urk. 1408 Febr. 1, 1456 Juni 2, 1458 Nov. 12.

Nr. 338, 1458 November 12,

Jan van Zeller Reintgenssoen bekundet, dass vor Goerdt van Wylack R., Drost von Gennep, dem Richter und Rentmeister Schelberch und Jan van Zeller, dem natürlichen Sohn seines Oheims, die genannten Gadert Schelberch und Jan zwischen ihm und Hermann von Bronckhorst, seinem Neffen, einen Vertrag zustandegebracht haben, wonach er keinen Anspruch haben soll an Mouwick (= Mook), welches Hermann zugefallen ist, und auf die vier Höffe zu Zeller, welche durch den † Jan van Zeller auf Hermann übertragen wurden.- Gegeven … 1458 des anderen dachs na sunte Merttens dach in den winter.- Abschrift a.d. 16. Jahrh. Hs. XI S. 2.

Nr. 339, 1459 Februar 5,

Vor Gerit Hotman, Johan Meckinck und Gerit Conninck, Schöffen zu Emmerich, verkaufen Kerstken Houwer und seine Frau Fie dem Gadert Rassch eine jährliche Rente von 2 Hühnern aus ihrem Hause, gelegen bei de Wullenweverstrate zwischen den Häusern des Derick Wirre und des Gerit van der Hoport. Die Schöffen siegeln.- … 1459 ipso die Aghate vorginis et martiris.- Orig., Perg., Siegel beschädigt. S. Urk. 1478 Dez. 5. II 169/9.

Nr. 340, 1460 September 13,

Herzog Johann von Kleve bekundet: Der verstorbene Elbert van Alphem bezog von einer durch seine Frau Mechtilde van Culenborch erhaltenen Mitgift von 3500 rhein. Gulden eine Jahrrente von 175 Gulden, welche auf die von Kleve lehenrührigen Warden, genannt Scheynden, und andere bei Griethausen gelegene Güter angewiesen und bis 6 Jahre nach dem Tode von Mechtildens Vater Johann van Culenborch zu zahlen war. Mit diesen Gütern wurde dan Gerart Herr von Culenborg, Wert und Ewick unter der Bedingung belehnt, die 175 Gulden Jahrrente innerhalb eines Monats nach Ablauf der 6 Jahre mit 3500 Gulden abzulösen. Für den Fall, dass diese Ablösung unterbleiben würde, sollten Elbert oder dessen Leibeserben oder, wenn solche fehlten, dessen Frau Mechtilde, die Schwester Gerarts, die Rente behalten und vom Herzog damit belehnt werden, “want wy ind onse erven die beteringe des leens vurs. dan kregen sullen hebn”. Da die Ablösung der Rente nach dem Tode Johanns von Culenborg in der festgesetzten Frist von 6 Jahren und trotz der gewährten Fristverlängerung nicht erfolgt ist, so belehnt der Herzog den Ritter Johann van Alphem als Vormund der beiden (jüngsten) von Elbert hinterlassenen und aus dessen Ehe mit Mechtilde stammenden Töchter mit der Rente, welche er jährlich am 1. Mai vom Herzog empfangen soll. Zeugen: Johann van den Loe Hofmeister, Thys van Eyl Erbkämmerer, Otto van Wylaike Marschall, R. und Gerit Spaen. Der Herzog siegelt.- Gegeven … 1460 des saterdaiges op des heiligen cruys avend exaltacionis.- 1) Orig. Perg., Siegel ab. 2) Abschrift a.d. 15. Jahrh., Papier. 3) Abschrift a.d. 17. Jahrh., Papier. 4) Abschriften Anholt Hs. XIII S. 141 No 71, Seeland Hs. II S. 124 No 71. II 30/1

Nr. 341, 1462 Oktober 11,

Heinric von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu Gronsfeld und Rimburg, und seine Frau Katharina von Alpen verkaufen ihrem Vater (Johann von Alpen) eine (aus dem Zehnten zu Büderich zahlbare) Rente von jährlich 100 alten Schilden, welche letzterer ihnen als Heiratsmitgift verschrieben und bis jetzt gezahlt hatte. Mit ihnen siegeln Gadert Franssoys van Nyersdum und ihr Schrieber Wilhelm Leydecker.- 1462 des anderen daiges neist sent Victoirs dach.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 60 No 28. Vgl. Urk. 1439 Dez. 14.

Nr. 342, 1464 März 5,

Giesbert von Bronckhorst, Herr zu Batenburg und Anholt, gelobt seinen Bruder Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herrn zu Vronebroick, für eine Bürgschaft schadlos zu halten, die derselbe für ihn gegenüber Elbert von Eyll für 636 Gulden übernommen hat, ebenso für eine Schadloserklärung gegenüber Lueff van Berenbroick und Johann van Moirse, Bastard, welche sich gemeinschaftlich mit Giesbert und Derick in derselben Sache verbürgt haben.- 1464 dess neisten manendaichs naden sonnendach Oculi.- Abschrift Seeland Hs. II S. 142 No 83.

Nr. 343, 1465 Juni 5,

Mechtelt van Culenborg und van Alpen bekundet, dass Johann van Alpen, Ritter, Herr zu Hönnepel, ihr drei Jahresraten der Rente von Griethausen mit je 175 Gulden entzogen hatte, für deren Erstattung sich Derick von Batenburg, Herr zu Vroenenbroick, und Giesbert von Bronckhorst, Herr zu Batenburg und Anholt, die Bürgschaft übernahmen. Sie verspricht für den Fall, dass sie von diesen Jahresraten schon etwas erhoben haben sollte, dieses Geld an der verbürgten Summe von 525 Gulden zu kürzen.- Gegeven … 1465 op en belaicken pynxtdach.- Abschrift Seeland Hs. II S. 166 No 96.

Nr. 344, 1465 Juni 9,

Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu Vroenenbroick, und Giesbert von Bronckhorst, Herr zu Batenburg und Anholt, bekunden, dass sie der gebürtigen Jonckfrouwen Mechtelt van Culenborch, Witwe Elberts van Alphen, 525 rhein. Goldgulden schuldig sind. Sie geloben ihr von dieser Summe die eine Hälfte in 14 Tagen und die andere Hälfte 6 Wochen später in Nymegen oder Kleve zu zahlen. Bei versäumter Zahlung wollen sie auf Verlangen mit je einem Knecht und zwei Pferden in einer dieser Städte Einlager leisten.- 1465 op den negenden dach yn die maent Junio.- Abschrift Seeland Hs. II S. 157 No 92.

Nr. 345, 1465 Sept. 14,

Herzog Gerhard von Jülich und Berg, Graf zu Ravensberg, und seine Gemahlin Sophia von Sachsen bekunden, dass Johann von Alpen, R., Herr zu Hönnepel, Drost des Landes Kleve, gebeten hat, den von dem † Ritter Johann van den Wyenhorst erworbenen Hof ingen Nyersken im Kirchspiel Issum, den der Ritter Henrick van den Wyenhorst früher van dem † Herzog Wilhem van dem Berghe zu Lehen trug, von der Lehnbarkeit zu befreien, Da der Hof, bevor Henrick van den Wyenhorst damit belehnt war, den Vorfahren des Herzogs weder als Lehen noch als Eigentum zugehörte, so erfüllt letzterer die Bitte Johanns von Alpen.- 1465 up des heyligen cruytz dage exaltationis.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 75 No 35.

Nr. 346, 1466 Mai 4,

Alyt van Alpen, Tochter des † Elbert, bekundet, dass sie ihrem Oheim Gaart heere tot Culenborch, der sie eine Reihe von Jahren in seiner Kost gehalten und auch bei Besorgung ihrer Angelegenheiten in Tiel, Kleve, Huissen und anderswo Geld Ausgelegt hat, 300 rhein. Gulden schuldig ist und gelobt ihm diese Summe innerhalb eines halben Jahres nach ihrer Heirat zu bezahlen. Wenn sie oder ihr zukünftiger Mann die Schuld nich rechtzeitig abtragen sollten, so verwirkt sie für jeden versäumten Tag einen Gulden als Strafe.- Geg. … 1466 up den vierden dach inden maent van Mey.- Abschrift Seeland Hs. II S. 157 No 91.

Nr. 347, 1467 Februar 16,

Rutger van Wyenhaven bekundet, dass der Junker Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu Vroenenbroeck, ihm für 132 rhein. Gulden Bürgschaft geleistet hat, die Mechtelt van Culenborch, Witwe Elberts van Alpen, ihm schuldete. Er gibt deshalb den Hausrat und die Silbersachen, die sie ihm verpfändet hatte, wieder frei.- Geg. … 1467 des manendages na den sonnendach …. Invocavit.- 1) Orig., Papier, aufgedrücktes Siegel. 2) Abschrift Seeland Hs. II S. 163 No 94. III D V 12.

Nr. 348, 1467 März 2,

Jakob then Haeve, Richter zu Büderich, Wilhelm Wesselssoen, Johann Oird und Henrick inghen Gaedem, Schöffen daselbst, bekunden: Ludolph van Graisdorp beansprucht, ihn in den Besitz einer Jahresrente von 50 rhein. Gulden zu setzen, welche ihm für die Dauer seines Lebens aus dem Zehnten zu Büderich verschrieben, aber nach seiner Angabe seit einer Reihe von Jahren nicht bezahlt ist. Er hat, um sein auf über 3000 Gulden geschätztes Guthaben zu erlangen, Johann Wanrait bevollmächtigt, die Ueberweisung des Zehnten, der früher dem † Elbert von Alpen zustand, zu betreiben. Auf seinen Antrag wurde ein Gerichtstag anberaumt, auf den Scheiffart vamme Raide, Derich van Batenborch und Warner van Palant, Schwiegersöhne des † Elbert von Alpen geladen waren, um ihr Recht auf den Zehnten zu Wahren. Da sie weder selbst noch durch Vertreter ihre Rechte wahrgenommen haben, so setzen die Schöffen Johann Wanrait nahmens ihres Auftraggebers in den Besitz des Zehnten. Richter und Schöffen siegeln.- Gegeven … 1467 2a feria post dominicam Oculi mei.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 68 No 30. Vgl. Urk. 1467 Juni 15.

Nr. 349, 1467 Juni 15,

Vor Johan Oirdt und Henrick ingen Gaedem, Schöffen zu Büderich, verkauft Johan Wanraidt dem Ritter Johan van Alphem, Herrn zu Hönnepel, den am 2. März 1467 im Rechtswege erlangten Zehnten zu Büderich.- 1467 op sunte Vitus dach mart.- Transfix z. Urk. 1467 März 2: Abschrift Anholt Hs. VIII S. 70 No 31.

Nr. 350, 1467 August 5,

Vincentius Graf von Mörs und Saarwerden belehnt Johann von Alpen, Herrn zu Hönnepel R., mit dem Oidversgut, mit der Mühle und den Seyscher Hoeven, gelegen vor Langendonk im Kirchspiel Kapellen und lehnrührig von der Grafschaft Mörs. Die Belehnung erfolgt zu kölnischen Lehenrechten in dem Umfange, wie Johann damit von dem Grafen Friedrich von Mörs. Die Belehnung erfolgt zu kölnischen Lehenrechten in dem Umfange, wie Johann damit von dem Grafen Friedrich von Mörs und Saarwerden, Vater des Ausstellers, belehnt war. Zeugen: Johann van Aldenbruggen gen. van Velmerkom und Aleff yn gen Hoeve.- Gegeven … 1467 uff guedesdach nest na sent Peters dage ad vincula.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 110 No 48.

Nr. 351, 1468 Augustus 26,

Elbert van Eyll, Ritter, bekundet, dass er eine auf 161 Gulden lautende Bürgschaftserklärung, ausgestellt durch Giesbert von Bronckhorst, Herrn zu Batenburg und Anholt, Johann van Buedberghe R., Erbmarschall von Geldern, und Arnt van Pellent, auf Derick von Bronckhorst und Batenburg übertragen hat unter der Bedingung, dass er Johann und Arnt nicht mahnen darf, da sie der Bürgschaft enthoben sind.- 1468 dess vrydaighes na sunte Bartholomeus dach.- Abschrift Seeland Hs. II S. 145 No 87.

Nr. 352, 1469 September 19,

Graf Vincentius von Mörs und Saarwerden verkauft an Johann von Alpen R., Herrn zu Hönnepel, den Hof ingen Schiet im Kirchspiel Issum. An diesem Hof sind Henrick Bongart und seine Frau Bele zu zwei Dritteln behandet für einen Pachtzins von 19 Malter Roggen und 20 Malter Hafer, während Henrick Schroeder und seine Tochter Kathryn ein Drittel für 10 Malter Roggen und 10 Malter Hafer gepachtet haben. Der Graf behält sich vor, innerhalb eines Jahres ein zu dem Hof gehörendes Wäldchen, gelegen in den Lammerem, hauen zu lassen und den Hof binnen 5 Jahren einzulösen. Er bestätigt diesen Verkauf vor Jorden van Eyl Richter, Johan Steynvoirt, Jacob Pauwen, Johan Schopman und Johan Lubbert, Schöffen zu Issum. Mit dem Grafen siegelt der Richter, für die Schöffen, welche kein Siegel haben, siegeln Seger van Eeger und Warner Laensteen, Schöffen zu Rheinberg (Berck).- 1469 des dynxdaiges neist des heiligen cruyss daiges exaltationis.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 71 No 32.

Nr. 353, 1470 Februar 20,

Sander van Eger verkauft dem Ritter Johann von Alpen, Herrn zu Hönnepel, den Hof to Meersbecke, gelegen im Kirchspiel Nienkerk in der Vogtei, welchen er vom Käufer bisher zu Lehen getragen hat. Er stellt als Bürgen seine Söhne Steven, Clais und Loeff van den Egheren. Mit Sander und seinen Söhnen siegeln Gaedert van Wyenhorst, Henrick van Bemel und Henrick Tegger.- Gegeven … 1470 des naisten dynxdaigs na sunt Valentyns dach.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 73 No 33.

Nr. 354, 1470 Februar 24,

Johann von Alpen R., Herr zu Hönnepel, belehnt Wilhelm van der Horst mit dem Hof to Meirbeck, gelegen im Kirchspiel Nienkerk in der Vogtei, und zwar in dem Umfange, wie Zander van den Eegher damit belehnt war. Zeugen: Johann van Eil, Kanoniker, und Wilhelm van Hoensseller, welche mit Johann siegeln.- 1470 des saterdaiges neist sunt Peters daige ad cathedram.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 74 No 34.

Nr. 355, 1470 März 8,

Johann von Alpen R., Herr zu Hönnepel, schliesst einen Ehevertrag mit Katharina von Bronckhorst und Batenburg, Tochter des † Derick von Bronckhorst, Herrn zu Batenburg, Anholt, Gronsfeld und Rimburg.- Orig. Im Bestand Anholt.

Nr. 356, 1470 März 19,

Georgius Hesler, Doktor in beiden Rechten, Protonotar des römischen Stuhles, Propst zu Xanten, belehnt Johann von Alpen R., Herrn zu Hönnepel, mit dem Hof zu Yelt, gross 39 Morgen, gelegen in den Kirchspielen Ginderich und Menzelen.- Gegeven zo Xancten uff monendach na den sundach Reminiscere in der vasten … 1470.- Zeugen: Ott van Hetterscheidt und Dierick an gen Ende.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 50 No 22.

Nr. 357, 1471 März 16,

Vor Henrich Frederix, Thys van Hoemhoirch und Engelbert Helmich, Schöffen zu Emmerich, verpachten Derick Randenberch, Vikar zu Wissel, und Johann Vysser, Vikar an der S. Aldegundiskirche zu Emmerich, dem Ricvyn Kemp gen. Steenmetseler einen zu ihren Vikarien gehörenden Hof, gelegen in Emmerich up der Lewe zwischen dem Besitz des Gerit van der Hoipoirt und des Wynant Deker, für jährlich 18 alte Buddreger. Die Schöffen siegeln.- 1471 in profesto Geertrudis virginis.- Orig., Perg., Siegel beschädigt. s. Urk. 1485 Okt. 19. II 169/9.

Nr. 358, 1471 August 17,

Vor Johann Kyespennynck und Wilhelm van Wyll, Schöffen zu Büderich, verschriebt Johann von Alpen R., Herr zu Hönnepel, Drost, seiner Frau Katharina von Bronckhorst und von Alpen den Zehnten zu Büderich als Leibrente für die Dauer ihres Lebens.- Johann siegelt mit den Schöffen.- Gegheven … 1471 dess neesten saterdaiges na dat heilghe hooghtyt unser liever vrouwen assumptionis.- 1) Orig., Perg., Siegel Johanns beschädigt, von den Schöffensiegeln ist nur ein Rest erhalten. 2) Abschrift Anholt Hs. VIII S. 18 No 5.

Nr. 359, 1471 August 21,

Johann von Alpen R., Herr zu Hönnepel, verschreibt seiner Gattin Katharina von Bronckhorst für die Dauer ihres Lebens eine jährliche Rente 50 rhein. Gulden, welche ihm der Herzog von Kleve auf die Schlüterei zu Winnenthal unter dem Vorbehalt der Einlösung angewiesen hat, ferner 50 Gulden Rente, welche derselbe den Töchtern seines † Oheims Elbert von Alpen aus der Schlüterei zu Uedem ebenfalls bis zur Einlösung verschrieben hat. Diese aus der Einlösung des Amtes Gennep herrührende, den genannten Erben verschriebene Rente wurde durch einen zu Orsoy am 6. Dez. 1457 geschlossenen Teilungsvertrag auf Johann übertragen, und zwar mit Einverständnis seines “Schwagers” Scheiffart vamme Raide, Herrn zu  Cleirmont, der die älteste Tochter Elberts geheiratet hatte. Die Uebertragung geschah in Anrechnung auf eine Mitgift, zu der sich Elbert in seinem Testamente Johanns Mutter gegenüber bekannt hatte. Nach der Rechnung, welche Johann als Vormund von Adriane und Adelheid, jüngeren Töchteren Elberts, deren Gatten Werner von Paland und Dietrich von Bronckhorst gegeben, betrug diese Schuld 2700 rhein. Gulden. Sobald der Herzog diese Renten einlöst, will Johann die Einlösungssummen aufs neue belegen. Mit ihm siegeln Henrick van den Boitzeler, Propst zu Kranenburg, und Derick van den Boitzeler.- Gegeven … 1471 up den guedesdach neist unser liever vrouwen daige assumptionis.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 16 No 4.

Nr. 360, 1472 März 9,

Goessen Stecke R., klevischer Erbmarschall, und Goedert Franssis van Nyersdomp schlichten einen Streit zwischen Johann van Alpen R., Herrn zu Honepel, und Werner van Pallant. Johann beansprucht von Werner die Bezahlung einer Schuldverschreibung über 1000 Gulden, eines Darlehens von 500 Gulden und eines Teiles der von dem Herzog van den Berge herrührenden Schuld von 1200 Gulden. Werner macht dagegen geltend, dass Johann ihm gemäss der Vormundschaftsrechnung 745 Gulden, eine gewisse Kornmenge und seinen Anteil an der Einlösungssumme des Hauses Langendonck schuldet, dazu seinen Anteil an gewissen Gütern, den Werner von dem Nachlasse seines † Schwiegervaters beansprucht; es sind dies der Hof anger Staven, der Hof ingen Mersken, die Lamberen, der Hof vor dem Hause Langendonck, genannt Medversgut (?), alle Güter, die Johann van Wyenhorst und die Frau van Wyenhorst gehabt haben und die Johann van Wyenhorst seinen Erben etwa zuteilen möchte, endlich die Güter, die zu Hönnepel gehören, nämlich das Gut zu Wilrade, die Fischerei zu Werwick und das Gut zu Doirnyck. Die Schiedsleute fällen folgenden Schiedsspruch: Johann soll alle Güter haben und behalten, da sie aus den Urkunden die Ueberzeugung gewonnen haben, dass Werner keinen Anspruch auf diese Güter hat; dazu soll Johann alle Güter erhalten, die Johann van Wyenhorst seinen Erben etwa vermachen möchte, ausserdem das Haus zu Langendonck “tot Werners vors. deell toe, so veel oen dat antrefft alz dat verpandt is ter loesse nae vermoege der brieve dairvan wesende”. Johann van Alphen soll Werner 500 Gulden geben, wovon 300 Gulden am nächsten Osterfest fällig sind. Hiermit sollen alle gegenseitigen Forderungen ausgeglichen sein. Johann soll Werner auch an seinem Teil der Höfe zu Lepellum (?), an seinem Teil des Hemkens und an seinem Teil von Langepeters Hof nicht hinderlich sein. Mit Johann und  Werner siegeln die Schiedsleute.- Gegeven … 1472 des neisten manendages na den sonnendage Letare toe mydfasten.- Orig., Perg., von 4 Siegeln das erste ab. II 169/9.

Nr. 361, 1473 März 10,

Werner van den Sande und Bertolt Heseler, Amtleute und Verwahrer der Propstei zu Xanten, verschreiben namens des Herrn Georg Heseler, Doktor in beiden Rechten, Protonotar des römischen Stuhles, Propst zu Xanten, auf Begehren des Ritters Johann von Alpen, Herrn zu Hönnepel, seiner Frau Katharina von Bronckhorst die Nutzniessung des Gutes Yelt im Kirchspiel Ginderich, das Johann von dem genannten Propst zu Lehen hält. Zeugen: Wilhem van Hoenslar und Rabe van Thoeven, welche mit den Ausstellern siegeln.- Geschiet … 1473 des neisten guesdaigs naden sonnendaig Invocavit inder vasten.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 19 No6.

Nr. 362, 1473 Mai 14,

Johann van Alpen überträgt seiner Gattin Katharina von Bronckhorst und Batenburg die Leibzucht seines Hauses Langendonck (siehe folg. Regest). Orig. mit eigenhänd. Nachschrift Johanns von Alpen.

Nr. 363, 1473 Mai 15,

Vor Jorden van Eyle, Schultheiss, Peter Spaensdyck und Derick Reyners, Schöffen zu Issum (Yshem), überträgt Johann von Alpen R., Herr zu Hönnepel, Drost, seiner Frau Katharina von Bronckhorst die Nutzniessung seines Hauses Langendonk, gelegen im Gericht Issum, und ein dazu gehörendes Manngeld von 40 Gulden. Dieses Haus war der Frau van Wyenhorst für eine Mitgift von 1000 Gulden verpfändet, wovon Johann zwei Teile eingeldst hat, nämlich einen Teil von Werner van Palant und den anderen Teil von Derick von Batenburg. Das Geld für die Einlösung des dritten Teilen sollte Scheiffart (v. Merode) empfangen, derselbe will es aber nicht annehmen und behält Langendonck mit Gewalt. Johann will aber dafür sorgen, dass es seiner Frau völlig eingelöst wird. Er überträgt ihr ferner die Nutzniessung der Höfe ingen Nyersken, in den Schyet und Vossengut mit ….. gelegen ingen Lambern bei Langendonk, wie er es von seinem Schwager Goert van der Reke und dessen † Hausfrau Elisabeth van den Boitzeler, welche seine Nichte war, gekauft hat. Jorden van Eyle siegelt, für die Schöffen siegeln Jakob van Dript und Henrich Haigen, Schöffen zu Rheinberg (Berck).- Gegeven … 1473 des neisten saterdaiges na den sondaige Jubilate.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 29 No 11.

Nr. 364, 1473 Juni 15,

Vor Bernt van den Hoene, Richter zu Niedermörmter und Hönnepel, und den Schöffen zu Niedermörmter verschreibt Johan von Alpen R., Herr zu Hönnepel, seiner Gattin Katharina von Bronckhorst die Nutzniessung von Gütern im Gericht Niedermörmter, indem er erklärt, dass er dieselben während des Besitzes der Herrlichkeiten Hönnepel und Niedermörmter erworben habe. Diese Güter sind: Henricks Hof van der Stegen, Derick Scheuffen Hof, 6 Morgen, welche von Hilleken van der Marss gekauft sind, das von Gerrit van den Grame gekaufte Land, welches Mechtelt Zanders in Pachtung hat, der Hof opgen Ergher, welcher unter dem Vorbehalt der Einlösung gekauft ist mit der Bedingung, dass, wenn diese erfolgt, Katharina das empfangene Lösegeld wieder belegen muss. Die Erträge dieser Güter, welche alle im Gericht Niedermörmter gelegen sind, sollen Katharina nach dem Tode ihres Gatten für die Dauer ihres Lebens zustehen. Johann siegelt mit dem Richter und den Schöffen.- Gegeven … 1473 opten dynxstage na belaicken pynxsteren.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 14 No 3.

Nr. 365, 1473 Oktober 10,

Johann von Alpen, R., Herr zu Hönnepel, überträgt seiner Gattin Katharina von Bronckhorst auf die Dauer ihres Lebens die Nutzniessung des Hofes opghen Weirde im Gericht Straelen mit dem dabei gelegenen Lehen und das Gut ther Hoe mit den Laten und Renten in Gelderland in dem Umfang, wie diese Güter von der Abtei Siegburg lehnrührig sind. Er bittet Wilhelm van Lulstrop, Abt zu Siegburg (Sybergen), diese Verschreibung zu bestätigen. Mitsiegler: Ott van Hetterscheit und Rabe van Thoeven.- Gegeven … 1473 up sunte Victoirs dach des heiligen martellers.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 76 No 36.

Nr. 366, 1473 Oktober (20?),

Vor Arnt van Pallant, Richter, und den Schöffen von Kapellen überträgt Johann von Alpen R., Herr zu Hönnepel, Drost des Landes Kleve, seiner Frau Katharina von Bronckhorst die Nutzniessung der folgenden, um Langendonk im Gericht Kapellen gelegen Güter, nämlich des Hofes “to Langendonck in dat voirbrecht gelegen, geheiten dat overspelt”, der Mühle zu Langendonk, des Hofes inger Stoeven, der Güter angen Eynde, angen Tigelaven, opgen Kamp, Molenkolck, opter Straiten, das Sander igen Nyelem in Pachtung hat, oppen Walfert, der Katstätten des Johann Conraitz und des Derick Heysmans und anderer opper Boickholt gelegenen Güter, welche Johann von dem Herzog von Kleve als Lehen oder als Pfand innehat. Johann siegelt mit dem Richter und den Schöffen.- Gegeven … 1473 des manendaigs op der tien dusent marteller avent.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 30 No 12.- Im Jahre 1473 fiel dieses Datum auf Mittwoch.

Nr. 367, 1473 Oktober 21,

Der Herzog Johann von Kleve hat Johann von Alpen R. mit dem Hof zu Beynhem in Duyffel im Kirchspiel Keeken, mit 50 Morgen Land und mit 14 Hofstätten zu einem Zuthpenschen Lehen belehnt, und zwar als Zubehör der Herrlichkeit, welche der Herzog vom Herrn von Burgung erhielt, als dieser die Lande Geldern und Zütphen unterworfen hatte. Zeugen: Johan van der Keldonck und Henrich van den Velde.- 1473 op der heiliger eylf duysent megheden dach.- Auszug aus dem klevischen Lehenbuch; Anholt Hs. VIII S. 47 No 19.

Nr. 368, 1473 November 2,

Wilhelm van Lulstorp, Abt des Gotteshauses zu Siegburg, belehnt Johann von Alpen R., Herrn zu Hönnepel, Drost des Landes Kleve, mit dem Hof op dem Werde, gelegen im Gericht Straelen, welchen Goedert van Adendonck und der † Johann van Wyenhorst R. nacheinander zu Lehen trugen. Zeugen: Loedewich van Lulstorp und Lodewich van Meckenhem.- Gegeven … 1473 up aller selen dach.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 47 No 20.

Nr. 369, 1473 November 3,

Wilhelm von Lulstorp, Abt zu Siegburg, gestattet dem Ritter Johann von Alpen, seiner Frau Katharina von Bronckhorst die Nutzung des von der Abtei Siegburg lehnrührigen Gutes up dem Werde, gelegen im Gericht Straelen, für die Dauer ihres Lebens zu übertragen. Gegeven … 1473 up sent Huperts dach des hilligen confessoris.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 28 No 10.

Nr. 370, 1476 Februar 1,

Dietrich von Bronckhorst und Batenburg verschreibt Gerit van Dolre für ein Darlehen von 200 rhein. Gulden eine Jahrrente von 16 rhein. Gulden, zahlbar aus den im Schöffentum Wageningen gelegenen Gütern, welche er und Warner van Paelant an Gerit verpachtet haben.- 1476 op onser lyver vrouwen avent purificationis.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Anholt Hs. XIII S. 306 No 265.

Nr. 371, 1476 Oktober 23,

Reynar van Hulsberg und Johan Cluyt, Schultheiss des Herrn von Brabant in der Stadt Trycht, bekunden, dass Henrick van Gronsfelt der alde am 7. März 1474 gestorben sei.- 1476 in Octobri des drie ind twyntichsten dach.- Abschrift Seeland Hs. II S. 145 No 87.

Nr. 372, 1477 März 29,

Dietrich von Bronckhorst und Batenburg gelobt Gerit van Dolre die Rente von 24 rhein. Gulden, die er ihn für zwei Darlehen zugesichert hat, bis zum nächsten Martinistag vor dem Richter von Wageningen auf die ihm zugehörende Hälfte der dort gelegenen Güter anzuweisen, die aus dem Nachlass Elberts von Alpen herrühren und zur anderen Hälfte Eigentum Warners van Palant sind.- Gegeven … 1477 up den heillighen Palmavent.- Abschrift a.d. 15. Jahrh. Anholt Hs. XIII S. 306 No 254.

Nr. 373, 1477 Mai 21,

Derick von Bronckhorst und Batenburg bekundet: ihm und seinen Schwager Warner van Pallant, Herrn zu Bredbempt, ist in den Ehepakten das Gut zy Wynsen, genannt das Culenborgsche Gut, gegeben. Da seinem Schwager Scheiffert (v. Merode) aus der Pacht von 48 Gulden, welche diesem Gut jährlich aufbringt, 8 Gulden jährlicher Rente zustehen, so gebühren ihm und seinem Schwager van Pallant von dieser Pacht je 20 Gulden. Nachdem er aber dem Menss van Harderwyck eine Jahrrente von 24 Gulden auf die Einkünfte dieses Gutes angewiesen hat, verschriebt er seinem Schwager als Entschädigung eine Jahrrente von 20 Gulden aus dem Hof in Zeeland, genannt Hermann Hannen Hof, und zwar bis zu der Zeit, dass er die an Menss verschriebene Rente einlöst. Für 100 Gulden, welche Derick seinem Schwager Warner ausserdem schuldet, verpfändet er ihm seinen Anteil an dem Zehnten des Hofes, gelegen zu Zeeland in der Duyffel. Mit Derick siegelt sein Bruder Hermann von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu Steyn.- Gegeven … 1477 op den eenendetwyntichsten dach der maent Mey.- Orig. (deutsch) Perg. 2 Siegel, beschädigt.

Nr. 374, 1477 Mai 24,

Derick von Bronckhorst und Batenburg schliesst mit Hermann von Zandwick einen Vergleich, wonach dieser seine Forderungen aus den sog. Culenborgschen Gut in Winssen, welches er für Derick verwaltet, gegen die rückständigen Pächte dieses Gutes aufrechnen und aus den jährlichen Pächten eine Jahrrente von 24 Gulden bezahlen soll, welche Mens van Harderwick daraus zu fordern hat. Als Schiedsleute werden genannt auf Seiten Dericks: Hermann von Bronckhorst und Batenburg Herr zu Stein und Werner von Pallant Herr zu Bredebent, auf Seiten Hermanns van Zandwick: Johann von Boedbergen R., Erbmarschall von Geldern, und Mens von Harderwick. Derick und Hermann unterzeichnen.- Geschiet … 1427 op sunte Urbanus avont.- Kerbzettel mit eigenhänd. Unterschriften, Papier. II. 163/19.

Nr. 375, 1478 Dezember 3,

Gherit van Mekeren tritt für 59 rhein. Gulden, welche Ailbert van Bommel und Gherit van Dolre ihm gezahlt haben, diesen die Rechte an einer Schuldverschreibung über 56 + 3 Gulden ab, welche sie zusammen mit dem Junker Derick von Bronckhorst und Batenburg … besiegelt haben.- 1478 des donredages nae sunte Andries dach des helighen apostels.- Orig. (deutsch) Perg., kanzelliert. Der Inhalt der Urkunde ist, da die Schrift teilweise abgeblättert, nur unvollständig wiederzugeben. II 181/65.

Nr. 376, 1478 Dezember 5,

Vor Wilhem van Elverick, Werner uter Marwick und Roeleff Frederix, Schöffen zu Emmerich, verkaufen Gadert Rasch und seine Frau Aleyt dem Engelbert Helmich eine Jahrrente von zwei Hühnern, welche Gadert ehemals von Kerstken Hower und seiner Frau Fye erworben hat, zahlbar aus einem Hause, gelegen an der Wullewewerstraet zwischen den Häusern des Derick Wirre und des Gerit van der Hoeport. Die Schöffen siegeln.- 1487 in crastino Barbare beate virg.- Orig. Perg. Siegel. Transfix z. Urk. 1459 Febr. 5. II 169/9.

Nr. 377, 1479 August 26,

Raeb van Thoenen und Johann Ysbolt, Schöffen zu Xanten, beglaubigen die eingefügte Abschrift einer Urkunde, deren Original ihnen von Johann Will, Kaplan des Ritters Johann van Alpen, Herrn zu Hönnepel, Drost des Landes Cleve, vorgezeigt ist. Die Schöffen siegeln.- Gegeven … 1479 des donresdaiges post Bartholomei apostoli. Beglaubigungsvermerk des Notars Johannes de Xancten.- Orig. Perg. 2 Siegel. s. Urk. 1456 Juli 21. II 186/2.

Nr. 378, 1480 Februar 21,

Herzog Johann von Kleve bekundet, dass sein Drost Johann von Alpen R., den er mit Schloss und Herrlichkeit Hönnepel belehnt hatte, dieses Lehen Dietrich von Bronckhorst und Batenburg und dessen Hausfrau Katharina von Alpen, Tochter Johanns, aufgetragen hat. Auf die Bitte Johans belehnt er Dietrich mit diesem Lehen unter der Bedingung, dass ersterem die Nutzung vorbehalten bleibt und seiner Frau Katharina von Bronckhorst eine Leibrente von 300 rhein. Gulden gezahlt wird, wenn sie ihren Gatten überlebt und im Witwenstande bleibt. Hinterlässt Johann aus seiner Ehe mit Katharina männliche Leibeserben, so erlischt die Belehnung mit Hönnepel zugunsten des ältesten Sohnes. Ist dieser beim Ableben Johanns noch unmündig, so soll Dietrich ihn bis zur Grossjährigkeit bevormunden. Zeugen: der Ritter Ott van Wylake, klevischer Hofmeister, und Arnt van den Vrythoff genannt Schoelmeyster.- Gegeven … 1480 des nesten manendaeges nae den sonnendach Invocavit in der vasten.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 9 No 1.

Nr. 379, 1480 September 15,

Vor Bernt van Hoen, Richter, und den Schöffen zu Hönnepel und Niedermörmter verschreiben Johann von Alpen R., Herr zu Hönnepel, und Junker Dietrich von Bronckhorst, Johanns Tochtersohn, der Gattin Johanns Katharina von Bronckhorst die ihr im Lehenbrief vom 21. Febr. 1480 zugesicherte Witwenrente von 300 rhein. Gulden und verpfänden dafür folgende in der Herrlichkeit Hönnepel gelegenen Güter und deren Erträge: die nederste Warde byuten dycks (Pächter Johann Ghenen und Johan then Have), ein Ward buten dycks, grenzend an den Koepasch, ein Ward buten dycks opten oversten Wardt (Pächter Hermen van Broickhem), Lambert Leuvenberch und Derick onder den Wilghen), ein oberhalb dieses Wards gelegenes Grundstück (Pächter Hermen van Broickhem), ein Ward, grenzend an den Smachtkamp (Pächter Henrich Evertz), zwei Wardstücke buten dycks zwischen dem Smachtkamp und dem Gericht (Pächter Hermen van Broickhem und Derick onder den Wilgen), den Smachtkamp (Pächter Jakob Voit, Wilhem Kaelen, Derick Stoylen und Johan opden Monnickhoff), den Hoff (Pächter Henrick Everts), den Steenhoff (Pächter Jakob van den Steenhoff), den Henkenshoff (Pächter Johann Monnickhoff) und den Zins aus den drei letztgenannten Gütern. Mit Johann und Dietrich siegeln Richter und Schöffen.- Gegeven … 1480 op den vrydach na des helligen cruyss dach exaltationis.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 11 No 2.

Nr. 380, 1480 November 25,

Vor Johan Plenck, Claes Hop und Engelbert Helmich, Schöffen zu Emmerich, verkaufen Yde, Frau Johanns van der Marwick, und ihr Sohn Arnt van der Marwick für sich und als Bevollmächtigter Johanns van der Marwick dem Johann van Alphem R., Herrn zu Honepell, und dessen Gattin Kathryne von Batenburg ihr Haus, gelegen bei der S. Aldegundiskirche zwischen den Häusern des Bernt van den Wiell und des Henrick Kater, und belastet mit einem Zins von jährlich 6 alten Buddregers, zwei Hühnern und 1 kleinen Pfennig. Zur Sicherstellung gegen fremde Ansprüche verpfänden die Verkäufer ihr Haus, gelegen zwischen der Borch und dem Haus des Claes Spilliken. Die Schöffen siegeln.- 1480 ipso die Katherine beate virginis et martiris.- Orig. Perg. Siegel.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 32 No 13., s. Urk. 1482 Okt. 19. II 169/9.

Nr. 381, 1480 November 29,

Dederych von Bronckhorst und Batenburg und Geryt van Dolre versprechen Johannes van Hulse, welcher für sie zu Zwolle 100 rhein. Goldgulden entliehen, dieses Geld mit der Rente am nächsten S. Martinstag in Zwolle, Hattem, Zutphen oder Deventer zu erstatten. Versäumen sie die Zahlung, so müssen sie für jeden weiteren Tag einen rhein. Gulden als Busse zahlen und auf Verlangen Johannes in einer der gen. Städte bis zur Bezahlung der Schuld Einlager leisten. Beide siegeln.- Gegeven … 1480 up sunte Andries avont des heyligen apostels.- Orig. Perg., das 1. Siegel beschädigt, das 2. ab. II 174/46.

Nr. 382, 1481 September 28,

Claes Vighe, Claes Sohn, bekundet, dass er Gerit van Dolre zum Inhaber einer Schuldverschreibung eingesetzt hat, nach welcher Junker Dirc von Bronckhorst und Batenburg, Frau Johanna von Gronsfeld und Batenburg, Witwe des † Dirck von Bronckhorst, Herrn zu Batenburg und Anholt, Reynalt Herr tot Oyen und Dirc van Blitterswick ihm 100 rhein. Gulden schuldig sind. Claes siegelt.- Gegeven … 1481 op sunte Michel avont archangeli.- Orig. Perg., kanzelliert, Siegel beschädigt. II 178/56.

Nr. 383, 1481 Oktober 22,

Die Eheleute Johann von Alpen R. und Catharina von Batenburg verschreiben sich gegenseitig als Wittum ihr Haus zu Emmerich und alle bewegliche Habe, mit Ausnahme des auf dem Hause Hönnepel befindlichen Hausrats und aller Forderungen Johanns an den Herzog von Cleve. Vorbehaltlich dieses Wittums soll der Besitz dieses Hauses auf ihren Tochter- und Bruderssohn Wilhelm von Bronckhorst übergehen, dazu die ganze bewegliche Habe, die der Längstlebende von ihnen hinterlassen wird. Alle Forderungen an den Herzog von Cleve gibt Johann seinen Tochtersöhnen, den Brüdern Derick und Willem von Batenburg. Beide siegeln, mit ihnen siegeln Otto von Hetterscheidt und Hermann von Apeldorn.- Gegeven … 1481 des neesten manendages na der elliff dusent machden dach.- 1) 2 Originale, Perg. 4 Siegel. 2) Beglaubigte Abschrift a.d. 16. Jahrh., Papier. 3) Abschrift Anholt Hs. VIII S. 83 No 39. s. Urk. 1482 Dez. 20. II 164/7.

Nr. 384, 1482 Oktober 19,

Vor Wemmar Meckinck, Roeleff Frederix und Engelbert Helmich, Schöffen zu Emmerich, bekunden Arnt van der Marwick für sich und als Bevollmächtigter seines Vaters Johann van der Marwick und seine miterschienene Mutter Yde: Da sie bei dem Verkauf eines bei der Aldegundiskirche gelegenen Hauses an Johann van Alpen, Herrn zu Honepell, keine Bürgschaft geleistet haben, wie es das Stadtrecht vorschreibt, so verpfänden sie dem Käufer zwei Schläge in den syden slegen, gross 12 Morgen, gelegen im Gericht von Emmerich. Die Schöffen siegeln.- 1482 in crastino Luce beati ewangeliste.- 1) Orig. Perg. Siegel. 2) Abschrift Anholt Hs. VIII S. 83 No 40. s. Urk. 1480 Nov. 25. II 169/9.

Nr. 385, 1482 Dezember 20,

Johann von Alpen R., Herr zu Hönnepel, und seine Frau Katharina von Bronckhorst und Batenburg verschreiben sich gegenseitig als Wittum ihr Haus zu Emmerich und alle bewegliche Habe, mit Ausnahme des auf dem Hause Hönnepel befindlichen Hausrats. Nach dem Tode beider Eheleute soll der Besitz dieses Hauses auf ihren Tochter- und Bruderssohn Willem von Bronckhorst und Batenburg übergehen, dazu die ganze bewegliche Habe, die der Längstlebende von ihnen hinterlassen wird. Beide siegeln, mit ihnen siegeln Henrich von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu Rimburg und Gronsfeld, der Bruder Katharinas, und dessen Frau Katharina von Alpen, ihre Tochter.- Gegeven … 1482 op sunte Thomas avent des heiligen apostels.- 1) Orig. Perg. 4 Siegel. 2) Abschrift Anholt Hs. VIII S. 84 No 41. s. Urk. 1481 Okt. 22. II 164/7.

Nr. 386, 1483 Januar 16,

Johann von Alpen R., Herr zu Hönnepel, einigt sich mit Scheiffart van Raide (Merode), Herrn zu Hemersbach und Clermont, über die Teilung des Nachlasses Elberts von Alpen, und zwar unter dem Beistande der Schiedsleute Hermann von Apelteren, Goerdt van Bemel Richter in Xanten, Johann Paiphoff und Bernt van Hoene auf Seiten Johanns, und Vincentius van Kessel, Johann van Dreill und Wilhelm van Ruweill (?) auf Seiten Scheiffarts. Die Hauptbestimmungen sind: Johann behält alle Einkünfte, deren Besitz er mit den Herrlichkeiten Hönnepel und Niedermörmter vermöge eines mit seinem Oheim Elbert geschlossenen Vertrages nach dessen Tode angetreten hat, dazu das Gut tot Wylrade, gelegen zu Keppel, das von dem Kapitel zu Wissel lehnrührig ist, mit der Herrlichkeit, dem Lande der Fischerei zu Doyrnick, gelegen oberhalb Büderich, und die Fischerei zu Werrich, gelegen unterhalb Büderic. Da für die 100 Schilde jährlicher Rente, welche Elbert seinem Neffen Johann vermachte, diesem durch Familienvertrag der Zehnte in Büderich überwiesen ist, und Werner von Pallant und Dierick von Bronckhorst und Batenburg als Gemahl der jüngsten Tochter Elberts infolgedessen ihr Drittel dieses Zehnten Johann überlassen haben, so tritt auch Scheiffart seinen Anteil dieses Zehnten an Johann ab. Scheiffart, welcher zu einem Drittel Erbe der Mitgift ist, die Johann von Wyenhorst seiner Frau auf das Schloss Langendonk, gelegen mit seinen Ringgräben im Gericht von Issum, lösbar verschrieben hatte, erkennt an, dass Johann, der bereits die Anteile der Miterben erworben hatte, nun auch seinen (Scheiffarts) Anteil eingelöst hat, sodass er sich aller Ansprüche auf Langendonk begibt. Da Scheiffart das Schloss Langendonk jahrelang innegehabt und die Einkünfte aus den um dasselbe gelegenen Gütern und Renten, welche Johann zugehören, diesem vorenthalten und Johann deshalb von Scheiffarts Gütern, gelegen in der Düffel im Lande Cleve, Besitz ergriffen und deren Einkünfte erhoben hat, so einigen sie sich in der Weise, dass die beiderseits erhobenen Forderungen als ausgeglichen gelten und dass die Hälfte von 660 Gulden, welche Johann von Scheiffart zu fordern hat, durch die Einlösung des Schlosses Langendonk als bezahlt betrachtet werden soll. Mit Johann und Scheiffart siegeln Hermann van Apelteren undt Goerdt Bemel.- 1483 op sunte Anthoenis avent des heiligen abtz.- Orig., Perg., 4 Siegel, teilw. Beschädigt. II 163/8.

Nr. 387, 1483 Januar 21,

Scheiffart van Meraede, Herr zu Hemmersbach und Clermont, Dietrich von Batenburg und Werner van Pallant schliessen unter Zuziehung der Schiedsleute Herman van Zantwyck, Jakob van Rymsdyck und Johan van Driel einen Vergleich mit der Witwe Johann van Keken und ihren Kindern, welche ihrerseits als Schiedsleute Daem van Keeken, Pastor zu Keeken, Claes Vigh und Arnt Myllinck zuziehen. Der Streit, welcher über gewisse Gewinnrechte handelt, die der † Daem van Keken von dem † Herbert van Keken erworben hatte, wird dadurch beendigt, dass Scheiffart namens seiner Mitberechtigten gelobt, der genannten Witwe und ihren Kindern eine Rente von 15 Gulden auf Güter in der Düffel anzuweisen. Binnen drei Wochen, sobald Scheiffarts Mitberechtigte ihre Zustimmung erteilt haben, soll die Witwe Johanns dagegen auf ihre Rechte, die sie an den in der Düffel gelegenen Gütern Scheiffarts und seiner Mitberechtigten hat, verzichten.- Gegeven ende ghededinght op sunte Agneten dach … a.d. (14)83.- Abschrift a.d. 15. Jahrh., Papier. III D I, No 6.

Nr. 388, 1483 Juni 26,

Johann Herzog von Cleve verschreibt des Thomas Hotman für ein Darlehen von 400 Gulden eine lösbare Jahrrente, zahlbar aus dem im Gericht Griethausen gelegenen Culenborchschen Wart durch den Bürgermeister von Griethausen oder diejenigen, welche dieses Ward in Pachtung haben. Für den Fall, dass dieses erledigte Lehen vom Herzog wieder verliehen wird, wird er die Rente auf andere Güter anweisen. Der Herzog siegelt.- Op den donrestach neist sent Johans Daige nativitatis to midsomer … 1483.- 1) Orig. Perg. Siegel. 2) Abschrift Anholt Hs. XIII S. 156 No 74. Vgl. Urk. 1515 Febr. 10. II 186/2.

Nr. 389, 1483 Juli 5,

Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Griethausen bekunden, dass sie Thomas Hotman eine jährliche Rente von 20 Gulden zugesichert haben bis zu der Zeit, dass der Herzog Johann von Cleve, ihr Herr, diese Rente mit 400 Gulden abgelöst hat. Versäumen sie die Zahlung der Rente, so kann Thomas ihre Güter auf den Scheynden und Tolhuysswert pfänden … 1483 des saterdaiges nae onsser liever vrouwen dach geheiten visitacio.- Orig. Perg. Stadtsiegel (Sigillum oppide de Gruethusen). II 173/44.

Nr. 390, 1484 Januar 16,

Herzog Johann von Kleve verschreibt dem Gadert Goessens für eine Schuld von 750 currenten rhein. Gulden oder 500 einfachen rhein. Gulden, welche dieser ihm zur Beschaffung von “gewant, bontwerck und zuycker” und zur Bezahlung seiner Reiter vorgestreckt hat, eine lösbare Jahrrente von 30 rhein. Gulden, zahlbar aus dem Culenborgschen Ward im Gericht von Griethausen durch den Bürgermeister dieses Ortes in Anrechnung auf die Pacht dieser Grundstücke. Für den Fall, dass das jetzt erledigte Lehen künftig verliehen wird, soo die Rente auf andere Weise sichergestellt werden. Der Herzog siegelt.- Gegeven … 1484 op sent Anthonius avent.- 1) Orig. Perg. 2) Abschrift a.d. 18. Jahrh.. Papier. 3) Abschrift a.d. 16. Jahrh. Hs. XIII S. 158 No 75. Vgl. Urk. 1484 März 12. II 39/1a, II 39/2c.

Nr. 391, 1484 März 12,

Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Griethausen geloben dem Gaadert Goissens eine jährliche Rente von 30 rhein. Gulden aus dem Culenborgschen Ward zu zahlen.- Gegeven … 1484 up den vrydaigen nae den sonnendaige Invocavit.- 1) Orig. (deutsch) Perg. Siegel ab. Transfix z. Urk. 1484 Janr. 16. 2) Abschrift a.d. 18. Jahrh., Papier. II 39/1a, II 39/2c.

Nr. 392, 1485 Mai 7,

Vor Wemmar Meckinck, Ebbert Hop und Teell Bruyns, Schöffen zu Emmerich, verkaufen Johann die Bruyn und seine Frau Lysken dem Jakob Kelp als Bevollmächtigten Johanns van Alpen R., Herrn zu Honneppell, und dessen Frau Katheryn von Batenburg ein Haus, gelegen achter by die [.tat.er] zwischen den Häusern des Henrick Poirtman und Johans van Alpen, streckende langs die stegen. Zur Sicherstellung gegen fremde Ansprüche verpfänden die Verkäufer ihr Haus, gelegen an de Steenstraten zwischen den Häusern Toenns van Aken und des Gadert van Meverden. Die Schöffen siegeln. 1485 feria sabbatina post diminicam Cantate.- 1) Orig. (deutsch) Perg., Siegel ab. 2) Abschrift Anholt Hs. VIII S. 103 No 45. II 169/9.

Nr. 393, 1485 Juni 15,

Herzog Johann von Kleve bekundet, dass er Lubbert Scheyffartz, Bürger zu Kleve, für mehrere Gelage, welche er in den Jahren 1483 und 1484 in dessen Hause mit den in seinen Diensten stehenden Kriegsleuten gehalten, 417 Gulden 4 Kromstert 9 Groten schuldig geblieben ist. Da Lubbert an die Zahlung dieser Summe, wegen deren Fehlens er den Betrieb seines Gasthofes (synen tap ind aeronge) fast zwei Jahre lang hat einstellen müssen, oft erinnert, der Herzog diese Summe aber jetzt nicht zur Verfügung hat, so verschreibt er ihm eine lösbare Jahrrente von 25 rhein. Gulden, zahlbar aus den Warden bei Griethausen, genannt Scheynden, und dem Tolhuysward. Sollte der Herzog diese Warden infolge Vergleichs mit dem Herrn von Culenborg oder aus anderen Gründen abtreten, so soll die Rente auf das grosse Ward gegenüber Griethausen angewiesen werden. Richter und Bürgermeister von Griethausen, welche die Warden in Pacht haben, erhalten den Befehl, diese Rente jährlich an Lubbert zu zahlen. Der Herzog siegelt.- Gegeven … 1485 op sent vytz ind Modestud daige martirum.- 1) Orig. (deutsch) Perg., Siegel. 2) Abschrift a.d. 18. Jahrh., Papier. 3) Abschrift a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. XIII S. 161 No 76. II 39/1a. II 39/2c.

Nr. 394, 1485 Juli 24,

Herzog Johann von Kleve verschreibt seinem Hufschmied Meister Gerlach für unbezahlte Hufbeschlagkosten eine jährliche Rente von 18 rhein. Gulden, zahlbar aus den Warden bei Griethausen, genannt Scheynden, und aus dem Tolhuysweerdt. Sollte der Herzog die Warden infolge Vergleichs mit dem Herrn von Culenborg abtreten müssen, so will er die Rente auf das Grosse Ward, gelegen gegen Griethausen, anweisen. Richter und Bürgermeister von Griethausen, welche diese Warden in Nutzung haben, erhaltenden Befehl, die Rente an Gerlach zu zahlen. Der Herzog siegelt.- Gegeven … 1485 up sent Jacobs avent apostoli.- 1) Orig. (deutsch) Perg. Siegel. 2) Abschrift a.d. 18. Jahrh., Papier. 3) Abschrift a.d. 16. Jahrh., Anholt Hs. XIII S. 163. II 39/1a. II 39/2a.

Nr. 395, 1485 Oktober 19,

Vor Johann Greve und Ebbert Hop, Schöffen zu Emmerich, bekundet Derick Randenberch, Vikar zu Wissel, für sich und namens des Johann Vysscher, Vikar an der S. Aldengundiskirche in Emmerich op die Leew zwischen Gerit van den Hoipoirt und Wynant Deker gelegenen Hof, welchen sie dem Ryqvyn Kemp genannt Steenmetzler verpachteten, diesem nu mehr in Erbpacht verliehen haben. Die Schöffen siegeln.- 1485 feria quarta post Luce ewangeliste.- Orig. (deutsch) Perg. Siegel beschädigt. Transfix z. Urk. 1471 März 16. II 169/9.

Nr. 396, 1486 Januar 24,

Vor Derick van Hage, Wemmar Meckinck und Ebbert Hop, Schöffen zu Emmerich, verkaufen Giesken Schatz und seine Frau Nell und Johann Raters und seine Frau Bele der Griet Poirtmans ein Haus, gelegen in der Castraten zwischen den Häusern des Derick Groenen und der Erben des † Gerit Hotmans. Zur Sicherstellung gegen fremde Ansprüche verpfänden die Verkäufer das Haus Gieskens, gelegen in der Borchstrait zwischen den Häusern Hinricks Raessen und Johanns Mod, und das Haus des Johann Raters, gelegen an der Steenstrait zwischen den Häusern des Wilhem Theus und des Tielman Wessels. Die Schöffen siegeln. 1486 profesto conversionis Pauli.- Orig. (deutsch) Perg. Siegel. s. Urk. 1488 Mai 9 und 1492 Feb. 23. II 169/9.

Nr. 397, 1486 Dez. 13,

Johann von Tyll, Tilmans Sohn, bekundet, dass nach einem zwischen ihm und Alyt von Alpen und von Batenburg geschlossenen Vergleich diese verpflichtet ist, ihm 600 rhein. Goldgulden und drei Raten zu zahlen. Hiervon hat sie ihm als erste Rate 200 Gulden als zweite Rate zu Händen Henricks van Wyenhorst 100 Gulden gezahlt. Den Rest, von dem er schon 59 Gulden vorab erhalten, soll sie in drei Jahresraten zahlen; sobald dieses geschehen, sollen alle auf das sog. Hemken lautende Schuldverschreibungen, welche er von Derick von Bronckhorst und dessen Frau Alyt erhalten hat, kraftlos sein. Johann siegelt, Gegeven … 1486 op sunte Lucien dach der hilliger jonckfr. Orig. (deutsch) Perg., Siegel ab. II 163/9.

Nr. 398, 1487 April 6,

Vicedechant und Kapitel der S. Martinikirche zu Emmerich bekunden, dass sie eine Rente von jährlich ¼ eines alten Schildes, welche sie aus Henrich Portmans Haus, gelegen bei dem Huse der Frau Katharina van Alphen in Emmerich, zu fordern hatten, der letzteren verkauft und den Erlös zum Bau der Kirche verwandt haben. Die Aussteller siegeln.- 1487 op den neesten vrydach na den sonnendach Judica in der vasten.- Orig. (Perg.). Siegel ab. II 169/9.

Nr. 399, 1487 Juli 31,

Johann von Alpen, R., Herr zu Hönnepel, bekundet, dass er die Nutzniessung des im Kirchspiel Ginderich gelegenen Hofes ther Lynden aen den Poll, den er vor 7 oder 8 Jahren von dem Lehentrager Lambert van Orssoy, Bürger zu Wesel, erworben, seiner Gattin Katharina von Bronckhorst für die Dauer ihres Lebens übertragen hat. Zeugen: Raebeth van Thoeven und Wilhelm van der Horst, welche mit Johann Siegeln.- Gegeven … 1487 up sunte Peters avent ad vincula.- Abschriften Anholt Hs. VIII S. 91 und S. 105 No 46.

Nr. 400, 1487 Aug.,

Der Offizial des Archidiakons der Kirche zum hl. Viktor in Xanten bekundet, das sim Auftrag des Herrn von Alpen u.a. der Prokurator Hermannus Nyell, Kanonikus in Xanten, ihn gebeten habe, durch den Notar Johannes Tessche folgende Urkunde als Transsumpt aufzunehmen: Johannes Herzog von Cleve, Adolfus Engelbertus  und Philippus Brüder des genannten Herzogs, und Maria ihre Schwester, Theodorus de Ryswyck, Johannes Tesche de Holt, Wolterus Barck, Theodericus Poet, Conradus Berck, Kleriker der Diözese Köln, Johannes de Papphen, Johannes de Wielaeck, Wilhelmus de Horst, Henricus de Bylant, Ritter, Theodericus und Johannes de Batenborch, Henricus Staell, Wesselus de Loe, Johannes de Horst, Adolphus de Wielaeke, Theodericus Hoenepell, Swertus de Hoenepell, Wolterus de Bueren, Johannes de Bueren, Johannes, Gerardus und Hermannus de Ossenbrock, Henricus de Diepenbrock, Rabonis de Bueren, Swederus de Butzeler, Johannes de Kemenade, Theodericus de Ryswick, Edele, ihre Gatinnen und Kinder bitten den Papst ihnen Beictvater zu bewilligen, der von den Reservaten lossprechen darf und wünschen noch verschiedene andere Privilegien. Der Official beglaubigt die Uebereinstimmung der Abschrift mit dem Original. Zeugen: Henricus Bernards, Henricus Mall und Stephanus de Berghen. Notariatsinstrument, Orig. lat. Perg.

Nr. 401, 1488 Mai 9,

Vor Reyner van den Poll, Wemmar Meckinck und Wilhelm van Bemmel Schöffen zu Emmerich, verkauft Griet Poirtmans, Witwe, dem Jakob Koip als Bevollmächtigten Johanns van Alpen ein Haus in einer Stege zwischen der Castraten und der Stadtmauer, gelegen zwischen den Häusern des gen. Johann und des Derick van Groenen und belastet mit einer jährlichen Rente von ¼ eines alten Schildes und 9 alten Buddregern. Für die Freiheit von sonstigen Lasten verpfändet Griet ihr Haus, gelegen an der straten by den ailden kerckhoff zwiscen den Häusern Dericks van Groenen und Coenerts Roitvoss. Die Schöffen siegeln.- 1488 feria sexta post dominicam Cantate.- Orig. Perg. Siegel beschädigt. s. Urk. 1486 Janr. 24 und 1492 Feb. 23. II 169/9.

Nr. 402, 1488 Dezember 5,

Vor Nyclaes van den Bergel, Richter, und den Schöffen zu Obermörmter verschreibt Johann von Alpen R. seiner Frau Katharina von Bronckhorst und Batenburg, eine Leibrente von 15. Rhein. Gulden, die er von dem † Junker Dietrich von Bronckhorst und Batenburg gekauft hat.- Gegeven … 1488 op frydach na sunte Nycolaus avent des heiligen biscops.- Abschriften: Seelans Hs. I S. 199 No 132a, Rönne Hs. I S. 62 No 29. Vgl. Urk. 1474 März 2.

Nr. 403, 1489 Februar 14,

Vor Adolph van Pallandt, Richter, und den Schöffen ther Capellen bekundet Alydt van Alpen, Witwe des Junkers Derick van Bronckhorst und Batenburg, dass sie sich heute mit Johan van Horrick und Johan van Eyll, heren Johans Sohn, über den Schaden verglichen habe, den Johan van Eylle, Berndtz Sohn, durch Uebernahme einer Bürgschaft für ihren † Gemahl gegenüber dem Ritter Evert van der Schueren bis heute erlitten hat. Für diesen Schaden soll sie Johann van Horrick und Johan van Eyll auf Cathedra Petri 1490 je 175 Goldg. geben oder statt dessen eine lösbare Jahrrente von je 10 Goldg., zahlbar auf Cathedra Petri. Da der † Herr Johann van Eyll dem Herrn Johan van Alpen R. ein Eigengut zu Lehen gemacht hat, so soll Alyt, wenn sie es fertig bringen kann, dieses Gut von der Lehenschaft befreien. Kann sie dies nicht, “so sall Johan vander Hoerick des punt zinder maenonghen off vorderongen blieven”. Richter und Schöffen siegeln.- Gegheven … 1489 op den saterstach sent Valentyns dach mrs.- Inseriert in Urk. 1513 Nov. 11.

Nr. 404, 1489 August 28,

Wylhem van den Boetzeler bekennt, dass Alit van Alphen, Witwe Dericks van Batenborch, für den er sich gegenüber Coep van Groene verbürgt hatte, ihm von der Bürgschaftssumme 100 Goldgulden erlassen hat.- 1489 upden vridach post Bartholomei apostoli.- Abschrift, Papier. III O 3.

Nr. 405, 1490 Januar 2,

Adolph van Medeverden bekennt, dass Alit van Alphen, Witwe Dericks von Bronckhorst und Batenburg, ihm 60 Goldgulden bezahlt hat, herrührend von einer Bürgschaft, die er für Derick zu Händen des Koip Potken geleistet hatte.- 1490 op saterdach post circumcisionis dom.- Abschrift, Papier. III O 3.

Nr. 406, 1490 Februar 21,

Jan Reynkens, Rentmeister Alits van Batenborch, verpachtet dem Rabet Janssoen zu Niel ein Grundstück, gelegen im Kirchspiel Niel, genannt die Neder Huysse, auf die Dauer von 6 Jahren für jährlich 2 Gulden und 4 Weisspfenninge.- Kerbzettel, Papier. II 169/8.

Nr. 407, 1490 April 26,

Vor den Schöffen von Sonsbeck übertragen Johann von Alpen und seine Frau Katharina von Bronckhorst dem Junker Wilhelm von Bronckhorst und Batenburg, Sohn des Junkers Heinrich von Bronckhorst und Batenburg, alle Güter, Pächte und Renten, welche sie in der Herrlichkeit Sonsbeck besitzen, jedoch vorbehaltlich der Nutzniessung durch Katharina.- Gegeven … des maendachs na sunte Joryen ritters.- Abschrift Anholt Hs. VIII S. 107 No 47.

Nr. 408, 1492 Februar 23,

Johan van Eyl op Gastendonck ther Alderkyrcken, seligen heren Johansoen ritters, bekundet, dass er von Aleyt van Alpen, Witwe des Junkers Dietrich von Batenburg, 10 rhein. Goldg. empfangen hat, die sie ihm jährlich auf S. Peter ad cathedram zahlen muss.- Gegeven … 1492 des anderen Daeghs nae sunte Peters dach ad cathedram.- Orig., Papier, Siegelrest. Beiliegend 7 Quittungen desselben über die gleiche Rente a.d. Jahren 1491-1509. III 4 v. 12.

Nr. 409, 1492 Februar 23,

Vor Herman van Damme, Wilhem Coenertz und Reyner Korff, Schöffen zu Emmerich, bekundet Johann Hennendach, Vikar der S. Aldegundiskirche, für sich und namens der übrigen Vikare: Aus dem durch Katharina von Bronckhorst und Batenburg, Witwe Johans van Alphen, gekauften Haus, das vordem Griet Poirtmans besass, steht den Vikaren der gen. Kirche eine von dem † Henrick Taick zur Beleuchtung der Kirche in den Fastenvigilien gestiftete Jahrrente von 7 alten Buddregern zu, welche die Brüder Gerit und Jakob Koip namens des Stifters den Vikaren verbrieft haben, dazu noch eine Rente von zwei alten Buddregern, welche Henrick Poirtman der S. Cornelius-Vikarie für eine Memorie verschrieben hatte. Da Katharina diese beiden von ihm (dem Vikar) abgelöst hat, so verzichtet er namens der übrigen Vikare auf alle Ansprüche gegen Katharina. Die Schöffen siegeln.- 1492 in vigilla Mathie beati apostoli. Orig., Perg., Siegel. s. Urk. 1486 Jan. 24 und 1488 Mai 9. II 169/9.

Nr. 410, 1492 Oktober 23,

Ailheit van Alpen, Witwe Dericks von Bronckhorst und Batenburg, und ihr Sohn Derick bekunden: Zwischen ihnen und Hermann van Wytenhorst R. bestand wegen des Wittums der Gattin des letzteren, der Mutter Ailheits Wittums der Gattin des letzteren, der Mutter Ailheits, ein Streit, der dazu führte, dass Hermann ihr in der Düffel gelegenes Gut mit Beschlag belegen liess. Dieser Streit wurde zu Lebzeiten des † Derick von Bronckhorst und Batenburg dadurch beendet, dass Herman eine nach dem Tode seiner Gattin fällige Leibrente von 40 rhein. Gulden zugesichert erhielt. Die Verschreibung dieser Rente ist jedoch bis jetzt unterbleiben, da Derick nach dem Abschluss des Vergleichs starb und sein Sohn Derick bis jetzt noch minderjährig war. Mutter und Sohn weisen Hermann diese Rente nun auf ihren halben Anteil an der Jahrrente von 175 rhein. Goldgulden an, welche dessen Gattin jetzt von der Stadt Griethausen bezieht und ihnen nach deren Tod zufallen wird. Beide siegeln.- Gegeven … 1492 op sente Severyns dach, des heiligen bisscops.- Orig. Perg., beide Siegel ab. s. Urk. 1492 Okt. 24, 1510 Janr. 5. II 172/43.

Nr. 411, 1492 Oktober 24,

Hermann van Wytenhorst R. bekundet: Zwischen ihm und Derick von Bronckhorst, Herrn zu Batenburg und Anholt, und dessen Gattin Ailheid van Alphen bestand über das ihm wegen seiner Gattin Mechtilde von Culenborg, der Mutter Ailheids, zustehende Wittum ein Streit, in dessen Verlauf er ihr in der Duyffel gelegenes Gut mit Beschlag belegen liess. Er hatte sich nun zwar mit dem † Derich und seiner Gattin dahin verglichen, dass diese ihm nach dem Tode seiner Gattin Mechtilde fälliges Wittum von jährlich 40 rhein. Gulden für die Dauer seines Lebens gewährten; Derick starb jedoch, bevor er ihm diese Rente sicherstellen konnte Hermann bekennt nun für sich und seine Gattin, dass Ailheid van Alphen und ihr Sohn Derick ihm diese Rente dem Vergleich entsprechend verschrieben haben und entledigt sie aller weiteren Forderungen wegen des Wittums. Hermann siegelt für sich und seine Gattin.- 1492 des neesten daeghes na sente Severyns dach des heiligen bisscops.- Orig. Perg., Siegel ab. S. Urk. 1492 Okt. 23. II 171/35.

Nr. 412, 1492 Dezember 28,

Scheyfart von Merode (Vamme Rayde), Herr zu Hemmersbach und Clermont, Werner von Palant Herr zu Bredebent und Adelheid von Alpen, Witwe Dietrichs von Bronckhorst, bekunden, dass Johann von Alpen, welcher als Vormund der beiden unmündigen Kinder (Elberts von Alpen) und Lehenträger der † Hausfrau Scheyfarts die vom Herzog von Kleve lehnbaren Güter in der Düffel vermannte, gestorben ist, ebenso die Mutter dieser beiden Kinder (Mechtelt von Culenborg), welcher bis zu ihrem Tode die Leibzucht dieser Lehen zustand. Sie bevollmächtigen daher (Johann) Scheyfart, ältesten Sohn Scheyfarts, um in ihrem Namen diese Lehen zu empfangen unter dem Vorbehalt, dass alle drei zu gleichen Rechten beteiligt sind bis zur Erbteilung.- Abschrift a.d. 16 Jahrh. Anholt Hs. XIII S. 180 No 82. Vgl. Urk. 1482 Dez. 30.

Nr. 413, 1492 Dezember 30,

Herzog Johann von Kleve belehnt Johann Scheyffart, ältesten Sohn der Eheleute Scheyffart von Merode, Herrn zu Hemmersbach, und Marie von Alpen, zugunsten seiner Mutter und deren Schwestern Adriane von Alpen, Frau Werners von Palant Herrn zu Bredebent, und Adelheid von Alpen, Witwe Dietrichs von Bronckhorst, mit den diesen drei Schwestern von ihrem † Vater Elbert von Alpen überkommenen Lehen, die dessen Witwe Mechtelt von Culenborg bis zu ihrem Tode als Leibzucht gehabt hat, nämlich erstens mit dem Gut Zelm (Selem) in der Düffel nebst dem dabei gelegenen Wasser und der Fischerei, genannt Sellemermeer, und den zugehörenden Leuten, zweitens mit dem Hof und dem Zehnten, gelegen zu Mehr in der Düffel und drittens mit der Homoetschen Mühle in der Düffel. Zeugen: Henrick van Bilant Herr zu Welle, Henrick Stael van Hoeulstein klevischer Marschall und Johann van Willayck, Ritter.- Gegeven … 1492 op den sonnendach neest nae den heilligen kersdagh.- Abschriften: Anholt Hs. XIII S. 176 No 81, Seeland: Hs. II S. 29 No 21. Vgl. 1500 Dez. 31.

Nr. 414, 1493 Juli 19,

Vor den Schöffen von Cleve bekundet Johann Kaeck, dass er früher als Diener des Junkers Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herrn zu Vroenenbroick, der Jungfer Mechtelt van Culenborch, Witwe Elberts van Alpen, in Anrechnung auf eine Schuldverschreibung über 525 rhein. Gulden, welche von Derick und seinem Bruder Giesbert Herrn von Batenburg und Anholt ausgestellt war, zuerst 313 Gulden und später noch 50 Gulden ausbezahlt habe. Dann habe er ihr in Nymegen den Rest von 162 Gulden gegen Rückgabe der Schuldurkunde aushändigen wollen. Als sie aber deren Herausgabe weigerte, habe er da Geld wieder eingestrichen und es bei der Frau von Batenburg hinterlegt. Nachdem Derick von einer Reise zurückgekehrt, habe er die 162 Gulden aus den Händen der Frau von Batenburg empfangen und davon an Rutger van Wyenhaven 132 Gulden bezahlt. Den Rest habe Derick seiner Schwiegermutter Mechtelt zu Nymegen ausgehändigt, womit beide zufrieden gewesen seien.- 1493 opten Vrydach neest na den dach der scheydinghe der appostelen.- Abschrift Seeland Hs. II S. 164 No 95.

Nr. 415, 1494 März 25,

Vor den Schöffen von Nederenboidtberg gestattet Johann Nyenhave dem Johann van Hambroick und seinem Sohn Joeris die Einlösung einer Rente von 6 rhein. Gulden, welche sie jährlich aus dem Hulsbroick haben. Für die Schöffen siegeln Johann van Berck und Willem van den Velde, Schöffen zu Berck.- Gegeven … 1494 op dynsdach na den hilgen palme dage.- Orig., Perg., 2 Siegelreste.

Nr. 416, 1494 Mai 5,

Scheiffart van Meraide, Herr zu Clermont, namens seiner † Frau und seiner Kinder einerseits, Werner van Palant Herr zu Bredebent als Vormund seiner Frau und Alyt van Alphen, Witwe Diterichs von Bronckhorst und Batenburg andererseits, vereinbaren, am Sonntag nach S. Urbanstag (26. Mai) in Neudd (=Neuss?) zusammenzukommen, um dort am folgenden Tage einen Vergleich über die Teilung des Nachlasses Elberts von Alpen und seiner Witwe, der Frau van Wytenhorst, anzubahnen. Jede Partei soll drei Schiedsleute schicken, deren Spruch man sich fügen will. Zu den Verhandlungen soll Bernt van Hoen als Berater zugezogen werden. Alle siegeln.- 1494 up den manendach na den sondach vocem jocunditatis:- Orig. Papier, Spuren von 3 Siegeln. III D I No 5.

Nr. 417, 1494 Mai 17,

Johan Manten und Symon Wilbairts, Schöffen zu Rees, bekunden, dass sie zu Elbert van den Hoen gerufen seien, der, von der Pest befallen, folgendes Testament gemacht habe: Ailheit van Alphen, Witwe des † Junkers Derick von Bronckhorst und Batenburg, schuldet ihm und seiner Schwester Ailheid 350 rhein. Goldgulden, zahlbar am S. Martinstage 1495. Erfolgt die Zahlung nicht zu diesem Zeitpunkt, so erhöht sich die Schuld auf 400 Gulden, welche dann von der Schuldnerin sicherzustellen und mit 20 Gulden zu verzinsen ist. In Gegenwart der Schöffen, Johans van den Langenhave, des jungen Peter Arst, seines Neffen, vermacht Elbert von seinem Anteil dieser Summe die eine Hälfte seinen beiden natürlichen Kindern Albert und Aliken; die andere Hälfte sollen halb die Kinder seines † Oheims Loiff van den Hoen und halb die Armen des Armenhauses in der Nyerstrate erhalben. Seine natürlichen Kinder sollen dazu sein bestes Bett haben. Stirbt eins von ihnen vor der Ergreifung eines Berufes, so erbt das überlebende Kind den Nachlass des verstorbenen; sterben beide vor ihrer Ausstattung, so sollen Geld und Bett auf seine Schwester Ailheid übergehen, welche auch seine anderen Güter erben soll. Die Schöffen siegeln.- Gegeven … 1494 up den heiligen Pinxtavent gehieten vigilia Penthecostes.- 1) Orig. Perg., kanzelliert, 2 Siegel. 2) Beglaubigte Kopie, Perg.

Nr. 418, 1495 Februar 4,

Gert van Lent, Janssoen, Bürger zu Nymegen, bekundet, dass Jaspar Herr zu Culenborch, Oswald Graf von Berg und der † Erbhofmeister Bernt van Weerdenborch, welche von der Jungfer Aleyt van Alphen, Witwe des Junkers Dietrich von Bronckhorst und Batenburg, zur Leistung eines Einlagers in seiner Herberge in dem Sloetel aufgefordert waren, dort nicht erschienen sind.- 1495 op sunte Agathen avont der heuligen jonckfrouwen.- 1) Orig., Papier, Siegelspur. 2) Abschrift: Seeland Hs. II S. 161 No 93.

Nr. 419, 1495 Mai 18,

Katharina von Batenburg und von Alpen verordnet in ihrem Testamente, dass nach ihrem Tode ihre ganze bewegliche Habe und ihrem Gesinde, das sie als treu und ehrlich lange Zeit kennt, ihren Erben ausgeliefert werden soll. Da diese dann wohl sagen werden, dass sie mehr Kleinodien, Juwelen und anderen Hausrat besessen habe, als man vorfinden wird, so woll man ihren Gesinde Glauben schenken, da sie das Fehlende den Armen gegeven hat. Zur Vermeidung von Streitigkeiten um ihren Nachlass hat sie ihren letzten Willen in einem besonderen Testament, das mit ihrem Siegel versehen ist, niedergelegt. Ihre Leiche soll im Karthäuserkloster bei Wesel, genannt opter graven Willende, beigesetzt werden. Als ihre Testamentsvollstrecker sollen diejenigen gelten, welche in ihrem besonderen Testament als solche bezeichnet sind.- Dese dyngen synt geschiet to Eymerick ynden huse der wonyngen deser edelre vrouwen voirs. by der kerspelskerken synte Aldegongs. Zeugen: Peter van Eten, Doctor med., und Hermann Nab, Priester und Vikar in der Kollegiatkirche zum hl. Martinus in Emmerich.- Unterschrift des Notars Johannes Hennincberch (?). Orig. Perg., Notariatsinstrument.

Nr. 420, 1495 Oktober 15,

Nachdem jahrelang um den Nachlass des † Elbert van Alpen ein Streit bestanden hat zwischen Ailheit van Alpen, Witwe Dericks von Bronckhorst und Batenburg, und Werner van Pallant, Herrn zu Bredenbent, namens seiner Frau, der Schwester Alheits, einerseits, und Scheyffart van Merade, Herrn zu Hemmersbach und Clermont, andererseits, sind die Parteien heute vor dem Herzog von Cleve und dessen Räten erschienen und haben in Gemeinschaft mit denselben folgendes vereinbart: Jede Partei soll drei Freunde als Bevollmächtigte auf Montag nach Allerheiligen nach Berck (Rheinberg) entsenden, um durch Verhandlungen zu einem Vergleich zu kommen. Den Schiedsspruch dieser Freunde sollen sich beide Parteien fügen. Es folgen Bestimmungen für den Fall des Nichterscheinens einer Partei, der Nichterfüllung des Schiedsspruches usw. Der Herzog siegelt.- Gegeven to Cleve op donresdach na sent Victoirs dach anno etc. XCVto=. Orig. Papier, Rest eines aufgedrückten Siegels. II 186/2.

Nr. 421, 1495 Dezember 18,

Werner van Palant, Herr zu Bredenbent, bekundet, dass er die Rente von 175 rhein. Gulden, welche seine † Schwiegereltern Elbert von Alpen und Mechtilde von Culenborg auf seine Gattin und deren Schwester Alyt von Alpen, Witwe Diterichs von Bronckhorst und Batenburg, gelegen bei der Stadt Griethausen “up Scheynnen”, mit seiner Schwägerin zu gleichen Hälften geteilt hat. Werner siegelt und unterzeichnet.- Gegeven … 1495 up den vrydach nae sunte Lucyen dach der heyliger joncfrouwen.- Orig., Papier, beschädigt, Siegelspur. II 39/2.

Nr. 422, 1495 Dezember 19,

Werner van Pallant der Junge bekundet, dass sein † Grossvater Elbert van Alpen seiner Mutter und seiner Tante, der Witwe Diderichs von Bronckhorst und Batenburg, einen lösbaren Zehnten in der Düffel im Kirchspiel Niel hinterlassen hat. Da Mutter und Tante ihn ermächtigt haben, in ihrem Namen die Belehnung mit diesem Zehnten von dem Lehnsherren Zeger van Groysbeck zu empfangen, so bekennter sich zum Empfang desselben und verspricht, ihnen die Hälfte des Ertrages zu geben. Werner siegelt mangels eines Siegels mit dem Siegel seines Vaters Werner van Pallant, Herrn zu Bredenbent. Orig. Papier, Siegelrest, eigenh. Unterschrift. II 186/2.

Nr. 423, 1496 Februar 28,

Herzog Johann von Kleve zieht den zwischen Scheiffard von Merode, Herrn zu Hemmersbach etc. einerseits und Werner von Palant zu Breidenbend und Aleid von Alpen, Witwe Dietrichs von Bronckhorst und Batenburg andererseits am Gericht in der Düffel anhängig gemachten Prozess wegen der Erbschaft Elberts von Alpen auf Wunsch der Parteien vor sein und seines Rates Forum und fällt folgenden Schiedsspruch: Der Ehevertrag zwischen Scheiffart und Marie, Tochter aus der ersten Ehe Elberts von Alpen und Gertrud von Apeltaeren, soll in Geltung bleiben, ebenso der Vertrag, der im Jahre nach Elberts Tode zu Orsoy zwischen Scheiffart und dem † Ritter Johann von Alpen als Vormund der beiden jüngsten Töchter Elberts aus dessen letzter Ehe mit (Mechtelt) von Culenborg geschlossen wurde, jedoch mit der Massgabe, dass Scheiffart an Werner und Aleid für die 21 Morgen Landes zu Leuth, welche Elbert von Henrick Noyen gekauft hatte, 12 rhein. fl. Jahrrente verschreiben soll. Ferner muss Scheiffart den Genannten 14 Gulden Jahrrente für die Schmälerung zahlen, die er ihnen gegen die Bestimmungen des Orsoyer Vertrages hat widerfahren lassen. Endlich sollen sich die Parteien in einer gütlichen Verhandlung, die zwischen Halbfasten und 14 Tagen nach Ostern stattzufinden hat, diesen Schiedsspruch ausführen, Scheiffart muss dann für Werner und Aleid die beiden Renten aus seinem dritten Teil des von Elberts letzter Fau Mechtelt von Culenborg hinterlassenen Leibgedinges anweisen. Der Herzog siegelt.- Gegeven ind uytgespraicken inden jaeren onss heren 1496 up sonnendach nae sent Peters dach ad cathedram. Orig., Perg., Siegel abgefallen; beilieg. ein auf diesen Erbstreit bezügl. Undatiertes Schriftstück Werners van Pallant. Gedruckt: Quellen zur inneren Geschichte der rhein. Territorien: Ilgen, Herzogtum Kleve I, 2 Bd. 1. Teil No 394, nach Reg. Cliv. XXI 20’ im Staatsarch. Düsseldorf.

Nr. 424, 1496 Mai 3,

Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu Honpell, zu Remborg, Dorst des Landes Cleve, verspricht Johann van Wyellick R., Amtmann in der Hetter, und Derick van Wickede, Waltgreve, schadlos zu halten für eine Bürgschaft, die sie für ihm gegenüber den Brüdern Lutter und Aleff Staell van Houlsteen über 320 Goldg. geleistet haben. Versäumt er die Zahlung des Handgeldes, so können sie auf seine Kosten zu Dortmund, Essen oder Wesel mit 2 Pferden und 2 Knechten solange Einlager halten, bis das Handgeld bezahlt ist. Derick siegelt.- Gegeven … 1495 opthen dinxdach na Cantate.- Orig. (deutsch) Papier, Siegel… II 174/45.

Nr. 425, 1496 Mai 9,

Scheyffart (von Merode), Herr zu Hemersbach und Clermont, und Werner von Palant, Herr zu Brdebent, bekunden, dass folgende Güter, welche von ihrer Schwiegermutter Mechtelt von Culenborg, Witwe Elberts von Alpen, herrühren, ihrer Schwägerin Alyt van Alpen, Witwe Dericks von Bronckhorst und Batenburg, zugeteilt sind:

1) der Hof von Zeelhem, gelegen zu Mehr, welcher von Lambert Ayboem bewohnt wurde und jetzt von Elbert van Hoen bewohnt wird, gross etwa 50 holl. Morgen und verpachtet für jährlich 29 Goldgulden.

2) ein zu diesem Hof gehörendes Ackergut, welches von Bergen Gentz bewohnt wird und 25 Goldg. an Pacht einbringt.

3) die Mühle opghen Ronne, welche ein Zütphensches Lehen bildet und an Bernt den Mollener für 40 Goldg. verpachtet ist.

Da die Mühle nur als halbes Gut erachtet wird, so kommt hinzu der ganze Zins an Hühnern, Geld und Gerste zu Mehr zur Jahrespacht von 13 Goldg.- op manendach post inventionis crucis anno (14)96.- Abschrift Seeland: Hs. II S. 133 No 77/78.

Nr. 426, August 12,

Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu Hönnepel, Drost des Landes Cleve, bekundet: Sein † Grossvater Johann van Alphen R. hat seiner Witwe Katharina von Bronckhorst und Batenburg eine Leibrente von [5]00 rhein. Goldgulden auf Güter in den Gerichten von Hönnepel und Niedermörmter verschrieben. Da er nach dem Tode seines Grossvaters mit dieser Verschreibung nicht zufrieden war, so hat Katharina ihm von dieser Leibrente 200 zugesichert unter der Bedingung, dass sie für die Dauer ihres  Lebens die übrigen 100 Gulden erhält, zu deren Bezahlung die Pächte dienen sollen aus einem Hof, den Henrick Evert gepachtet hat, aus einer Weide und einem Acker genannt der Smachtkamp, den ehemals Jakob Voet, Wilhem Kaelen, Derick Stoylen und Johan up den Menyckhoff in Pacht hatten, aus einem Kamp, ausserhalb des Deiches up den Wardden gelegen, genannt die nedersten Wardden, den Johann Ghenen und Johann the Haeve früher in Pacht hatten, und aus einem Ward, oberhalb des genannten Kampes gelegen, grenzend  an den Koepasse. Bringen diese Güter mehr als 100 Gulden an Pacht auf, so soll Derick den Ueberschuss erhalten, reichen die Pächte aber zur Bezahlung dieser Rente nicht aus, so kann sich Katharina aus den Pächten der übrigen ihr als Wittum verschriebenen Güter entschädigen. Ausserdem sichert Derick ihr jährlich 11 Zinsschweine (scholtvercken), 90 Hennen, 14 Kapaunen, 4 Gänse und 11 Pfund Wachs zu. Nachdem Derick die Rente von 300 Gulden mit Einwilligung Katharinas 3 Jahre lang und ohne ihre Zustimmung 2 Jahre lang, zusammen also 1500 Gulden bezogen hat, hat sie auf die Erstattung dieser Gelder unter der Bedingung verzichtet, dass sie künftig von Derick in dem Genuss ihres Wittums nicht gestört wird. Dieser erklärt, dass die 1500 Gulden und die ihm bewilligten 200 Gulden Rente seiner Schwiegermutter verfallen sein sollen, wenn er gegen diese Bedingung verstösst. Zeugen und Schiedsleute: Cezarius Prior des Karthäuserordens up der Graven, Johann Paephoff, Kanoniker zu Wesel, und Bernt van Hoen, Richter zu Hönnepel. Derick siegelt.- Gegeven … 1496 feria sexta post Laurency beati martiris.- Orig. Perg. Siegelrest. Erwähnt bei Scholten, Beiträge zur Geschichte von Wissel und Grieth, S. 81.

Nr. 427, 1497 Juli 14,

Werner van Paellant, Herr zu Bredebent, Drost zu Wassenberg und Amtmann zu Boslar (Borseller), seine Frau Adriaen van Alphen und Alit Witwe van Batenborch und Bronckhorst verpachten dem Goesen Raebitssoen und seiner Frau Met eine Hofstätte im Kirchspiel Niel, genannt Wylhem Engelbertz Hofstätte im Kirchspiel Niel, genannt Wylhem Engelbertz Hofstätte, umfassend 10 Hont Landes, auf 16 Jahre für jährlich 4 Gulden und 2 Kranenburger Käse. Da die Hofstätte Zinsgut Jans van Brienen ist, so müssen die Pächter diesem den üblichen Zins geben. Zeugen: Herman Kael, Burggräf zu Haelt, Elbert van Hoen, Jan Reynkenssoen von Niel, ihre Pächter, und Bernt Molner.- 1497 op fridach neist na sunte Margrieten dach der heiliger jonfr.- Abschrift a.d. 16. Jahr., Papier. III D I No 5.

Nr. 428, 1498 November 24,

Henrick van der Hoevelwick und Gerrit van den Steen namens Johanns von Brienen (Bryenen), Wemmar Meckinck und Wihelm van Bemmell namens der Frau Katharina von Bronckhorst und Batenburg, Witwe Johanns von Alpen, bekunden, dass sie zwischen Johann von Brienen und Hermanna von Batenburg, der Nichte Katharinas, folgenden Ehevertrag geschlossen haben. Katharina verspricht ihrer Nichte als Mitgift 600 rhein. Goldgulden und die Ausstattung mit Kleidern und Kleinodien. Johann gelobt diejenigen Güter als Mitgift einzubringen, welche er in der Teilung mit seinem Sohne Johann behalten wird. Stirbt Hermanna vor ihrem Gatten ohne Hinterlassung ehelicher Leibeserben, so fällt ihr Nachlass Katharina oder deren Erben zu. Johann erhält in diesem Falle das von ihm eingebrachte Gut zurück, ausserdem steht ihm das von den Eheleuten zusammen erworbene Vermögen  zu, welches er dann nach Emmericher Stadtrecht mit seinen Erben teilen soll. Wenn Hermanna nach Johann ohne Hinterlassung von Leibeserben stirbt, so sollen Katharina oder deren Erben ihren Nachlass erhalten. Die Vertragschliessenden Siegeln, mit ihnen siegelt Johann von Brienen. Gegeven … 1498 up sente Katherinen avent der heiliger jofferen ind martelerschen.- Orig. Perg., 2 Siegel ab, 2 beschädigt, 1 erhalten. Erw. bei Scholten, Geschichtliche Nachrichten über Cleverham, Brienen, Sombrienen und Griethausen, S. 22 und 25. S. Urk. 1506 Dez. 16. II 162/11.

Nr. 429, 1501 Juli 13,

Johan van Holthusen, Richter in der Düffel, Hermen Kail und Henryck van der Moelen, Schöffen zu Duyffelward, Bimmen und Keeken, bekunden, dass der Junker Derick von Bronckhorst und Batenburg van gen Ron dem Derick Vaeck eine Jahrrente von 5 currenten Gulden verkauft hat, zahlbar aus der sog. Tyben (?) Hofstatt, gelegen im Kirchspiel Keeken, grenzend mit einer Seite an das Land des Bernt dye M….. ind Bylants und mit beiden Enden an die gemeine Strasse, ferner aus einem Grundstück, genannt dat hoichvelt, gelegen im Kirchspiel Keeken, grenzend mit einer Seite an das Land der Frau van Alpen, mit der anderen Seite an die der Alyt Jans zugehörende Hofstätte und mit beiden Enden an die gemeine Strasse. Richter und Schöffen siegeln.- Gegeven ….1501 op sente Margrieten dach.- Orig. Perg., kanzelliert, 2 Siegel, wovon das 2. beschädigt. II 186/2.

Nr. 430, 1505 Dezember 31,

Herzog Johann von Cleve belehnt Derick von Bronckhorst und Batenburg an gen Roen mit zwei Lehen, nämlich mit der demselben teilungshalber zugefallenen Homoedschen Mühle in der Düffel und mit einer Jahrrente von 175 rhein. Gulden, zahlbar am 1. Mai aus den Warden gen. Scheynden und anderen Gütern, gelegen bei der Stadt Griethausen. Mit der Mühle war bisher Johann Scheiffart, ältester Sohn Scheiffarts van Merode Herrn zu Hemmersberg und Cleirmont, als Vormund der drei Töchter des † Elbert van Alpen belehnt, nämlich seiner Mutter Marie van Alpen und van Hemmersberg, der Adraine van Alpen, Gattin Werners van Pallant Herrn zu Bredement, und der † Aleyd van Alpen, Witwe des † Derick von Bronckhorst und Batenburg, Mutter des jetzt Belehnten. Lehenträger der Rente waren bisher der † Elbert van Alpen und nach ihm der † Ritter Johann van Alpen und Werner van Pallant als Vormund seiner Gattin Adriane und von Aleyd, der Mutter Derick. Der Herzog behält sich die “beteringe” des letztgenannten Lehens und der Stadt Griethausen die derselben zustehenden Rechte vor. Zeugen: Ott van Galen Feldküchenmeister und Johann van Meverden. Der Herzog siegelt.- Gegeven … 1505 op nyen jairs avent.- 1) Orig. Perg. Siegel. 2) Abschrift Anholt Hs. II S. 31 No 22. II 30/3.

Nr. 431, 1506 Juli 10,

Dirck von Bronckhorst und Batenburg, Freiherr zu Rimburg und Gronsfeld, Herr zu Hönnepel, Drost des Landes Cleve, bekennt, dass er seiener Muhme (moyen) Kateryne von Bronckhorst, von Batenburg und von Alpen, Witwe, 50 rhein. Goldgulden schuldig ist und weist seinen Pächter Arnt Tidboell zu Eyl an, Katharina diese Summe aus den von ihm auf Petri Stuhlfeier zu zahlenden Pächten zu erstatten. Führt Arnt diese Anweisung nicht aus, so kann sie die Bezahlung von Johann van der Verweiden oder von seinen anderen Pächtern zu Eyl fordern. Dirck siegelt.- 1506 opten neesten vrydach na sunte Martyns dach translacionis. Orig. Perg. Siegel. II 174/46.

Nr. 432, 1506 September 18,

Vor dem Notar Jacobus de Coesfeldia macht Hermanna van Bathenborch, Witwe Wilhems van den Vrythoff, Bürgers in Kalkar, ihr Testament. Begl. Abschrift, beschädigt.

Nr. 433, 1506 November 13,

Dirik von Bronckhorst und Batenburg, Freiherr zu Gronsfeld, Herr zu Hönnepel, Drost des Landes Cleve, bekundet: Seinem † Schwiegervater Johann van Alpen R. war durch den † Herzog von Cleve aus der Schliesserei zu Wonnendael eine Jahrrente von 50 Goldgulden verschrieben, die seine Muhme, die Witwe Katharina von Bronckhorst, Batenburg und Alpen, als Leibrente für die Dauer ihres Lebens beziehen soll. Da Katharina ihm von der Jahrrente 25 Gulden und von der für die beiden letzten Jahre rückständigen Rente 50 Gulden überlassen hat, so verschreibt er ihr für die andere Hälfte der Rente mit 25 Gulden auf seinen Hof zu Eyl, den Arnt Tidboell gepachtet hat, und die rückständigen 50 Gulden ebenfalls auf die zu Eyl gelegenen Güter, welche Arnt Tidboell und Verbewey in Pacht haben.- Dirik siegelt.- 1506 opten neesten vrydach nae sunte Martyns dach translacionis.- Orig. Perg. Siegel beschädigt. II 171/37.

Nr. 434, 1506 Dezember 16,

Vor Brant van Delen und Wynant van Doirnynck, Schöffen zu Arnheim, bekunden Meister Pouwels van den Velde, Doktor und Medicus, und Gertrud, die Mutter seiner Frau: Hermanna, die natürliche Tochter Gertruds, welche die Frau Johanns von Brienen und nach dessen Tode die Frau Wilhelms van den Vrythogg genannt Schoelmeyster war, ist vor kurzem in Calcar gestorben. In der Meinung, dass sie ihren ganzen Nachlass auf ihre Mutter Gertrud vererbt, hat Meister Pouwel sich dieserhalb namens der letzteren an die Frau Katharina von Bronckhorst und Batenburg, Witwe Johanns von Alpen, gewandt, welche ihm den Ehevertrag zeigte, nach welchem der Nachlass Hermannas, wenn sie ohne eheliche Leibeserben sterben würde, Katharina zufallen soll, da sie Hermanna zur Ehe ausstattete. Meister Pouwel und Gertrud verzichten deshalb auf den ganzen Nachlass Hermannas zugunsten Katharinas und bedanken sich für die Gabe, die letztere aus besonderer Gunst Gertrud aus dem Nachlass hat zukommen lassen. Die Schöffen siegeln.- Gegeven … 1506 des guesdaiges nae sente Lucien dach.- Orig. Papier, 2 aufgedrückte Siegel.- s. Urk. 1498 Nov. 24.

Nr. 435, 1508 Mäz 24,

Die Vettern Dietrich von Bronckhorst und Batenburg an gen Rönne, Marschall, und Elbert von Palant teilen die von ihren verstorbenen Müttern Aleid bezw. Adriane von Alpen, Töchtern Elberts von Alpen, geerbten Güter, welche ihnen zu gleichen Teilen zustehen. Dietrich erhält: 175 Goldgulden Jahrrente aus den bei der Stadt Griethausen gelegenen Schienden, den Hof in Zeeland und den Zehnten daselbst mit der Herrlichkeit, geschätzt auf jährlich 50 Goldgulden, den von Goirt Zegers bewohnten Hof zu Niel, geschätzt auf jährlich 25 Goldg. 2 Goldg. aus der Hofstätte zu Niel, welche von Jan Rickarts bewohnt wird, und an Zins die von den Raboyt Janssoens Erben bewohnte Hofstatte, geschätzt auf 3½ Goldg., Engelberts Hofstätte, geschätzt auf 1½ Goldg. eine Hofstätte zu Leuth, bewohnt von Antonis van Lobyt und geschätzt auf jährlich 1½ Goldg., den Zehnten zu Leuth, geschätzt auf jährlich 6 Goldg. “Item Wilhem van Hoen gilt jarlix van der Hengmenge sees goltg.” Ferner eine Hofstätte zu Bimmen, die Micheeels Erben in Pachtung haben, geschätzt auf jährlich 5/4 Goldg., Koken Giben Hofstatt, geschätzt auf jährlich 1 1/8 Goldg., den Borgertkamp zu Mehr, geschätzt auf jährl. 3½ Goldg., den Keysacker, den Derck Lueb in Pachtung hat, geschätzt auf jährl. 2 Goldg., 1 Morgen Landes zu Mehr in gen Goy, geschätzt auf jährlich 5/4 Goldg., 5 Hont Landes zu Mehr bei der Vikarie, geschätzt auf jährlich ½ Goldg., zwei Grundstücke bei Kleve, wovon das eine by den alden brant und das andere bei dem Hoenerkamp gelegen ist, geschäzt auf jahrl. 2 Goldg., item up der Harde jährlich 10 Malter Roggen und 10 Malter Hafer, geschäzt auf 11½ Goldg. Dazu soll Dietrich noch haben den dritten Teil von der Haybenten zu Qualburg, gen. die Inscheit, wovon der Landdrost Dietrich von Bronckhorst und Batenburg, Freiherr zu Rimburg, die beiden anderen Drittel besitzt. Zum Anteil Elbert sollen folgende Güter gehören: das Hemken “mit haeven” zu Loeplum und Lang Peters Hof mit Roemersgut, geschätzt auf jährlich 206½ Goldg., ein Hof zu Niel, bewohnt von Johann Reintgens und geschätzt auf 25 Goldg., der Drostenkamp zu Niel, geschätzt auf 5 Goldg., wovon Johann von Ryngenberg 2½ Goldg. bezieht, aus dem Loetschen Hof zu Mehr jährlich 13 Goldg., aus Nenne Gut van Ryne zu Keeken jährlich 7 alte Schilden, zu Keeken zwei Grundstücke, die die Erben Arnts des Walen innehaben, wovon das eine die Roveler, das andere die Heymenge genannt wird, geschätzt auf jährlich 6 Goldg., zu Kekerdom aus Daem Bentens Gut jährlich 10 Goldg., aus Peter Siberts Gut zu Keeken jährlich 6 alte Schilde, 3 Grundstücke zu Mehr, wovon das eine die woiste hoffstat, das andere die lange hoffstat, das dritte Hogenbosch genannt wird, geschätzt auf jährlich 2 Goldg., ein Grundstück zu Mehr, genannt die Santfort, das Derick Dass gepachtet hat und jährlich 1 ½ Goldg. einbringt, jährlich 1 Reinaldusgulden und 2 Hühner zu Mehr aus Wessels Cryssacker, eine Hofstätte zu Mehr bei der Küsterei, die Derick van der Knypen in Pachtung hat für jährlich ¾ Goldg., ein Grundstück zu Mehr, genannt Beginen Land, geschätzt auf jährlich ¾ Goldg., eine Hofstätte zu Niel, welche von Henrick Ailbertz bewohnt wird, geschäzt auf jährlich 1 ½ Goldg. und 4 Hühner, noch eine Hofstätte zu Niel, welche von Gerit Snoicks Erben bewohnt wird, geschätzt auf jährlich 1 ½ Goldgulden, ein Grundstück zu Niel das Gerit Snoicks Erben in Pachtung haben, genannt dat Lichtehoult und geschätzt auf jährlich 2 ½ Goldg., ein Grundstück zu Keeken, gen. die Blominge und geschätzt auf jährlich 2 ½ Goldgulden Elbert erhält ausserdem alle bei Sonsbeck und in den Vennen gelegenen Besitzungen und Zinsgüter, welche Elbert von Alpen dem † Johann van Glinde und seiner Frau Griete auf ihre Lebenszeit gegeben hatte. Am Schlusse dieser Erbteilung vereinbaren beide einen Austausch in der Weise, dass Dietrich seinem Vetter Elbert seinen von Gerit Zegers bewohnten Hof zu Niel überträgt und dafür von Elbert den Hof int Zeelant erhält, der von Johann Reintgens bewohnt wird. Beide siegeln, mit ihnen siegeln Werner von Palant, Drost zu Wassenberg und Gerit von Palant.- Geschiet und gededingt to Xancten … 1508 up fridag unser liever frouwen avent annuntiationis.- Abschriften Anholt Hs. XIII S. 122 No 67 und Seeland Hs. II S. 134 No 79.

Nr. 436, 1508 Juli 25,

Herzog Johann von Kleve bekundet, das ser dem Johann van Ludder, Richter zu Griethausen, als Rechnungsvorschuss und Gehalt sowie für unverfütterten Hafer und zwei verdorbene Pferde 260 Gulden 17 Stüber schuldig geblieben ist und mit ihm vereinbart hat, von dieser Schuld 150 Gulden zu verzinsen, den Rest aber ratenweise abzutragen. Er verschreibt ihm deshalb eine lösbare Rente von 9 Gulden, zahlbar aus den Weiden genannt Scheynen, gelegen im Kirchspiel Warbeyen, welche die Stadt Griethausen in Erbpacht hat. Der Herzog siegelt und unterzeichnet.- Gegeven … 1508 up sent Jacops dach.- 1) Orig., Perg., Siegel. 2) Abschrift a.d. 18. Jahrh., Papier. 3) Abschrift a.d. 16. Jahrh.: Anholt Hs. XIII S. 164 No 78. II 39/1a, II 39/2c.

Nr. 437, 1508 November 17,

Herzog Johann von Kleve erteilt den beiden Söhnen Johann und Dietrich des Landdrosten von Bronckhorst und Batenburg die Anwartschaft auf die Nachfolge im Amte ihres verstorbenen Vaters mit der Massgabe, dass nach ihrer Erbscheidung einer von ihnen damit betraut werden soll.- Gegeven … up fridach post Cuniberti anno etc. octavo.- Gedr. Quellen zur inneren Geschichte der rheinischen Territorien: Ilgen, Herzogtum Kleve I, 2. Bd. 1. Teil, No 412, nach Reg. Cliv. XXIV im Staatsarch. Düsseldorf.

Nr. 438, 1508 November 7,

Katharina von Bronckhorst und Batenburg, Witwe Johanns von Alpen, bekennt, dass ihr Diener Zebert van Harwarden von Meister Johann van Orsoy, Generalvikar und Siegler der Propstei Xanten, den Hof to Yelt, gross etwa 39 Morgen und gelegen in den Kirchspielen Ginderich und Menzelen, zu Lehen empfangen hat. Der Hill Hacken hatte nach ihrer Angabe diesen Hof ihrem † Gatten übergeben. Zebert bekundet, dass er der Propstei den Lehenseid geleistet hat in Gegenwart der klevischen Lehensleute Johan van Beeck, Bürgermeister zu Xanten, und Hermen Baumans.- 1508 op sunt Wilbrortz dach des heiligen confessor.- Abschrift a.d. 16. Jahrh., Papier. III O 6.

Nr. 439, 1509 Februar 15,

Die Brüder Johann und Derick von Bronckhorst und Batenburg bekunden: Da ihre Muhme Katharina von Bronckhorst und Batenburg, Witwe Johanns von Alpen, ihnen gestattet hat, auf den ihr als Wittum angewiesenen Zehnten, gelegen bei Büderich, eine lösbare Jahrrente von 24 rhein. Goldgulden zugunsten des Peter van Reyss, Bürger zu Wesel, zu verschreiben, so haben sie mit Zustimmung ihrer Schwester Jutte von Bronckhorst und Batenburg ihrer Muhme erlaubt, eine Rente in gleicher höhe aus ihrem Hof, gelegen auf Kyeffswardt im Gericht von Warbeyen, den Arnt Tieboell gepachtet hat, für die Dauer ihres Lebens zu erheben, dazu die Jahrrente von 34 2/3 Pachtgulden, welche ihr von dem † Vater der beiden Brüder aus dem genannten Hofe verschrieben sind. Johann und Derick siegeln für sich und ihre Schwester Jutte, mit ihnen siegeln Henrick van Ghent, Richter in Cleverham, und die Schöffen der Bank von Warbeyen.- Gegeven … 1509 up den donerdach post Valentini mart.- Orig. Perg. 4 Siegel. II 164/12.

Nr. 440, 1510 Januar 5,

Der Ritter Hermann van Wytenhorst vergleicht sich mit Diterich von Bronckhorst und Batenburg, Amtmann zu Kranenburg, indem er auf die ihm aus dem Nachlass seiner † Gattin Mechtelt von Culenborg, Dietrichs Grossmutter, verschriebene Leibrente von 40 Goldg. zu Griethausen verzichtet für 200 Philippusgulden, die ihm Dietrich für 5 Jahresraten dieser Rente im voraus bezahlt hat. Erlebt Hermann nicht den Ablauf dieser 5 Jahre, so sind seine Erben verpflichtet, die bei seinem Tode noch nicht fällig gewesenen Raten an Dietrich zu erstatten, und zwar innerhalb eines Jahres nach seinem Tode. Versäumen sie die Zahlung, so müssen sie in Rees bis zur völligen Befriedigung Dietrichs Einlager leisten. Ueberlebt er aber diese 5 Jahre, so wird diese Urkunde kraftlos. Mit dieser Vereinbarung sollen alle zwischen beiden bestehenden Streitpunkte ausgeglichen sein. Hermann siegelt und unterzeichnet.- Gegeven … 1510 opter hilliger drie konnynge avent.- Orig., Perg., oberer Teil abgeschnitten, Siegel ab; die Urkunde hat als Einband gedient. Vgl. 1492 Okt. 23/24.

Nr. 441, 1510 August 28,

Vor Everhardus van Loen, Richter zu Millingen und Pannerden im Namen des Grafen Wilhelm von Berg, verkaufen Hermann van Hoekellen, sein Sohn Roloff und seine Tochter Elisabeth dem Junker Derick von Bronckhorst und Batenburg ein Grundstück von 6 Morgen, gelegen im Kirchspiel Millingen (in der Düffel).- Gegeven….1510 des guesdaichs post Bartholomei.- Abschrift Seeland Hs. II S. 16 No 13.

Nr. 442, 1513 Februar 13,

Katharina von Batenburg bekundet, dass sie im Jahre 1494 mit Derick Everts zu Niedermörmter, der ihr und ihrem † Gatten Johann von Alpen einen grossen Rückstand schuldete, einen Vergleich abgeschlossen hat, worin sie die Schuld auf 36 Gulden ermässigte, zahlbar in 4 Jahresraten von je 9 Gulden. Da Derick nur einmal 9 Gulden zahlte, so hat sie dieses Abkommen mit Gerit Kegeler, dem zeitigen Bewohner des früher von Derick gepachteten Hofes, erneuert, sodass dieser noch dreimal 9 Gulden zahlen muss. Sobald diese Zahlung erfolgt ist, wird sie den grossen Rückstand, den der † Richter Bernt van Hoen und seine Kinder berechnet hatten, erlassen; unterbleibt sie, so verfällt Gerit in die ursprüngliche Schuld.- 1513 op sunt Valentyns avent.- Abschrift a.d. 16. Jahrh.: Anholt Hs. IV S. 115 No 51.

Nr. 443, 1513 Februar 18,

Vor Reym Otten und Wilhelm van den Sande, Schöffen zu Wirbeyden (Warbeyen, Kr. Kleve), und vor Hinrick van Ghent, Richter zu Cleverham, überträgt der Junker Derick von Bronckhorst und Batenburg, Marschall des Landes Kleve, Amtmann zu Kranenburg und in der Düffel, des Sebairt Bachmecker als dem bevollmächtigten Prokurator der Frau Katharina von Bronckhorst und Batenburg, Witwe von Alpen, für die Dauer ihres Lebens eine Jahrrente von 28 rhein. Goldgulden. Diese Rente, welche nach ihrem Tode für die Dauer eines Jahres ihrer Schwester, der Frau des R. Gaedert Ketteler oder demjenigen zufallen soll, dem Katharina sie vermachen will, ist zahlbar aus der Weydmate, genannt Scheynden, gelegen im Gericht Wirbeyen, und fällt ein Jahr nach dem Tode Katharinas wieder an Derick zurück. Richter und Schöffen siegeln.- Gegeven … 1513 upten vrydach post dominicam Invocavit.- Orig., Perg., 2 Siegel. II 179/56.

Nr. 444, 1513 Februar 19,

Vor Bürgermeister und Schöffen der Stadt Emmerich bevollmächtigt Katharina von Bronckhorst und Batenburg, Witwe Johanns van Alpen R., ihren Rentmeister Sebert Baichgemecker, dem Junker Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herrn zu Roen, Marschall, ein Guthaben von 800 burgundischen Schilden zu übertragen.- op saterdach post Invocavit anno (15)13.- Transsumpt in Urk. 1513 Febr. 21. II 171/38.

Nr. 445, 1513 Februar 21,

Johan Tack, Klevescher Richter zu Obermörmter, Derick von Batenburg, Bastard, Richter zu Obermörmter namens Dericks von Bronckhorst und Batenburg, Marschalls, Amtmanns zu Kranenburg, und die Schöffen daselbst bekunden, dass Sebert Baighmecker eine mit dem Stadtsiegel von Emmerich versehene Urkunde mit dem inserierten Wortlaut vorgezeigt hat. Da das Untepfand zu Obermörmter gelegen ist, so hat Sebert namens der Frau Katharina von Bronckhorst, Batenburg und Alpen, Witwe, die 7 kleinen Weidekämpe, welche ihr von ihrem † Bruder Derick von Bronckhorst und Batenburg als Pfand für das ihr nach dem Heiratsvertrage zugesicherte väterliche Erbteil von 800 Gulden gegeben sind, dem Junker Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herrn zu Roen, Marschall und Amtmann zu Kranenburg, übertragen. Diese Kämpe grenzen mit einem Ende an die ghemeynten by den Ortschen Hoff und mit dem anderen Ende und mit einer Seite an das zum Zandschen Hof gehörende Land und mit der anderen Seite an den Kamp, der an Claes van den Wyer verpachtet ist. Richter und Schöffen siegeln.- 1513 in profesto sancti Petri ad cathedram.- Orig. Perg., von 3 Siegeln das 3. Ab. s. Urk. 1513 Feb. 19. II 171/38.

Nr. 446, 1513 Februar 21,

Junker Derick von Bronckhorst und Batenburg, Marschall, Amtmann zu Kranenburg, verpachtet den Müller Willem Mod auf 12 Jahre die Windmühle, genannt die Hoichmoed, gelegen in Duyfel, für die jährliche Pacht von 54 rhein. Goldgulden.- Entwurf, Papier. s. Urk. 1525 Feb. 27. II 169/8.

Nr. 447, 1513 März 13,

Johann Herzog von Cleve, Graf von der Mark und von Katzenellenbogen, gestattet seinem Landdrost Johann von Bronckhorst und Batenburg, Witwe von Alpen, eine Jahrrente von 38½ Pachtgulden auf das Lehengut Thidboelshof, gelegen auf Kieffswardt im Gericht von Warbeyen bei Eyl, zu verschreiben. Der Herzog siegelt.- Gegeven … 1513 op den sonnendach Judica.- Orig. Perg. Siegel. s. Urk. 1513 März 14. II 168/13.

Nr. 448, 1513 März 14,

Johann von Bronckhorst und Batenburg, Freiherr zu Rimburg, Landdrost, bekundet: Meine Muhme (moye) Katharina von Bronckhorst und Batenburg, Witwe des Ritters Johann von Alpen, hat mir den von Kleve lehnbaren Hof Beynhem mit 15 Kuhstätten (Koesteden), gelegen in der Düffel im Kirchspiel Keeken, übertragen. Für den Fall, dass ich ohne Hinterlassung ehelicher Leibeserben vor meiner Muhme sterben sollte, soll ihr der Hof mit den Kuhstättn zur freien Verfügung wieder zufallen, vorbehaltlich der meinen Erben verbleibenden Leibrente von 85½ Pachtgulden und 4 Gänsen, wovon 38½ Pachtgulden und 4 Gänse aus dem von Arnt Tidboell gepachteten Hoff und 47 Pachtgulden aus dem von Gerit van Beynhem gepachteten Hof zu zahlen sind. Sollten ich oder meine Leibeserben meine Muhme überleben, so soll mit ihrem Tode ihre Forderung auf 1100 Philippusschilde erlöschen, welche mein Grossvater für seinen Bruder Hermann von Bronckhorst und Batenburg, Herrn zu Stein, sichergestellt hatte, sodass letzterer und seine Erben der Zahlung überhoben sein sollen. Als Zeugen waren hierbei anwesend mein Vetter (neve) Dietrich von Bronckhorst und Batenburg, Marschall, und mein Bruder Dietrich von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu Hönnepel, welche diesen Brief mit mit besiegelt haben.- Gegeven … 1513 op maendach neest den sondach Judica in der heiligen vasten.- 1) Abschrift a.d. 16. Jahrh., Papier. 2) Regest bei Nyhoff VI/1 No 716. Vgl. 1470 März 8 und 9. III D IV 8.

Nr. 449, 1513 März 14,

Henrick van Genthop, Richter in Cleverham, Heym Otten, Hermann van Papenhaven und Herman Kellen, Schöffen zu Warbeyen, Peter Leygrave und Lambert van den Boen, Schöffen zu Huisberden, und die Schöffen der Bänke zu Warbeyen und Huisberden bekunden, dass der Junker Johan von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu Rimburg, Landdrost, mit Zustimmung des Herzogs von Cleve seiner Muhme Katharina von Bronckhorst und Batenburg, Witwe Johanns von Alpen R., eine Leibrente auf die Dauer ihres Lebens verschrieben hat, nämlich 38½ Pachtgulden und 4 Gänse aus dem von Cleve lehnrührigen Kibitzwardhof (op Kiffzwart), gelegen im Gericht von Warbeyen, den jetzt Arnt Titboell in Pacht hat, und 47 Pachtgulden aus seinem Hof, gelegen hinter dem Schloss zu Eyl im Gericht von Huisberden, den jetzt Gerit van Beynhem gepachtet hat. Johann siegelt mit den Schöffen.- Gegeven … 1513 op manendach neest sent Gregory dach des heiligen paws.- Orig. Perg., von 4 Siegeln das letzte ab. II 164/13.

Nr. 450, 1513 April 8,

Katharina von Batenburg, Witwe Johanns von Alpen, gibt ihrem Pächter Lambert van den Borne, der den bei der Kirche in Huisberden (Huyswarden) gelegenen, früher von Peter Moer gepachteten Hof bewohnt, für eine Schuld von 10 Gulden Zahlungsausstand.- 1513 op maendach na den sondach Judica in der heiliger vasten.- Abschrift a.d. 16. Jahrh.: Anholt Hs. IV S. 115 No 52.

Nr. 451, 1513 Juli 27,

Johann von Bronckhorst-Batenburg, Drost des Landes Cleve, und seine Frau Gertrud gewinnen zwei Hände an das Gut zu Wylrade und zu Horlen. Erw. bei Scholten, Beiträge zur Geschichte von Wissel und Grieth, S. 112.

Nr. 452, 1513 August 23,

Katerina von Bronckhorst, von Batenburg und von Alphen, Witwe, behandet Reynken Schulten toe Anrop, Hermenssoen, für die Dauer seines Lebens an dem Hof zu Anrop und an einem Kamp, genannt Millyngher Maette, gelegen in den Kirchspielen Bienen und Millingen, und zwar so, wie dessen † Vater, der Schulte Herman, den Hof innehatte. Er muss dafür jährlich auf S. Martini 8 Pachtgulden, 1 alten Schild, 10 Malter Weizen, 50 Malter Hafer Reeser Mass, 3 Pund Wachs und 3 Paar Kapaunen geben, zahlbar zu Rees. Katharina siegelt. 1513 op sunte Partolomeus avent des heiligen apostels.- Orig. Perg. Siegel. Vgl. undatierte Urk. nach März 27: Anholt. Original Urkunde 96.

Nr. 453, 1513 November 11,

Elbert van Palandt, Amtmann zu Huessen, bekundet unter abschriftlicher Einfügung des Vergleichs vom 14 Febr. 1489, dass Derick van Bronckhorst und Batenburg, Marschall des Fürstentums Kleve und Amtmann zu Kranenburg, Sohn der † Jonffer Alheid van Alpen, Hausfrau des † Derick van Bronckhorst und Batenburg, ihm als Prinzipal-Sachwalter für die Jahrrente von 20 Gulden und für das Kapital an einer Summe 300 rhein. Goldg. ausbezahlt hat. Dafür soll Derick künftig nicht mehr verpflichtet sein, Jahrrente und Kapital zu zahlen, vielmehr werden Elbert und seine Erben diese Zahlung an Johann van Horrick und Johan van Eyle leisten. Für allen Schaden, der Derick aus dem Prinzipalbrief entstehen sollte, will Elbert aufkommen und auf Dericks Verlangen in eigener Person mit einem reisigen Knecht und zwei reisigen Pferden in der Stadt Wesel Einlager leisten, bis der Derick von allem Schaden befreit hat. Mit Elbert siegelt sein (Schwieger-) Vater Wilhem van der Horst, R., Erbmarschall, Drost des Landes Dinslaicken.- Gegeven … 1513 op sent Martens dach in den Wynter.- Perg., ohne Siegel. Die Urkunde hat als Umschlag eines Rentenbuchs Rönne von 1517 gedient. Vgl. 1489 Febr. 14.

Nr. 454, 1514 August 12,

Katerina van Bronckhorst van Bathenborch, Witwe van Alpen, überträgt ihrem (Gross-) Neffen Johann von Bronckhorst van Batenborch, Freiherrn zu Rymberch, Landdrost, die Leibzucht des Hauses Langendonck unter folgenden Bedingungen: Katerina soll lebenslänglich den Hof inghen Schiet und den kleinen Schiet behalten, dazu den Hof opten Over zu Huyswarden (Huisberden), der zu 100 Gulden geschätzt ist. Bringt dieser Hof zeitweise weniger auf, als 100 Goldg., so soll man das Fehlende vom Morenhof, der jetzt von Lambert van den Borne bewohnt wird, einziehen. Erbringt der Hof aber zeitweise mehr als 100 Goldg., so soll der Mehrertrag dem Landdrost zugute kommen. Dazu soll sie von einem Hausmann zu Keppel jährlich 17-19 Malter Roggen erhalten, 10 Gänse und 32 Hühner aus der Düffel usw. – 1514 op saterdach na sunt Laurens dach.- Orig., Kerbzettel. Original Urkunde 96a.

Nr. 455, 1514 August 30,

Johann van Geistelen, Richter zu Keppel, und die Schöffen daselbst bekunden, dass Johann von Bronckhorst und Batenburg, Freiherr zu Rimburg und Gronsfeld, Landdrost, seiner Muhme Katharina von Bronckhorst und Batenburg, Witwe Johanns von Alpen, für die Uebertragung des Hauses Langendonck eine Leibrente von 17½ Malter Roggen verschrieben hat. Richter und Schöffen siegeln, mit ihnen siegeln

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Nr. 456

sein ältester Sohn Johann.- Gegeven … 1515 saterdach nae sunt Aghaten dach.- 1) Orig., Perg., 2 Siegel 2) Beglaubigte Abschrift, Perg. 3) Abschrift, Papier. 4) Abschriften: Anholt Hs. XIII S. 143 No 72, Seeland Hs. II S. 126 No 72. Vgl. Urk. 1460 Sept. 13. II 30/2.

Nr. 457, 1515 Dezember 2,

Scheyffert (v. Merode) van Litborgh, Derick von Bronckhorst und Batenburg, Marschall, und Elbert van Palant, Drost zu Huissen, vereinbaren als Erben des † Elbert van Alpen mit der klevischen Regierung, ihre Forderungen, die sie nach den in ihren Händen befindlichen Verschreibungen an das Amt Düffel haben, bis zum nächsten Montag nach Cantate (21. April 1516) ruhen zu lassen, um an diesem Tage mit der Regierung über die Befriedigung dieser Forderungen zu verhandeln. Abschrift a.d. 16. Jahrh., Papier.

Nr. 458, 1516 April 16,

Johann von Bronckhorst und Batenburg, Freiherr zu Rimburg und Gronsfeld, Drost des Landes Cleve, verschreibt seiner Muhme, der Frau van Alphem, für die ihm übertragenen Leibrenten aus der Herrlickheit Dornick auf die Dauer ihres Lebens  6 Pachtgulden aus dem Gut zu Eyl.- Gegeven … 1516 up guetesdach nae dem sonnendach Jubilate.- Orig. Papier, Siegel und eigenh. Unterschr. II 171/40.

Nr. 459, 1517 Februar 21,

Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herr an gen Roin, verpachtet Wylhem van den Wae auf 12 Jahre ein Grundstück, genannt den Borchgerskamp, gross etwa 12 holl. Morgen, gelegen im Kirchspiel Meir in Duyffel (Mehr in der Düffel, Kr. Kleve).- up sunt Peters avent ad cathedram, 1517.- Kerbzettel, Papier. S. Urk. 1529 Feb. 22 u. 1535 Aug. 23. II 169/8.

Nr. 460, 1518 Februar 28,

Vor Henrick van Vullinck und Maess Schoeffs, Schöffen zu Keppeln, überträgt Sebert Bagemeyker namens des Junkers Johann von Bronckhorst und Batenburg, Freiherrn zu Rimburg, Landdrosts, der Frau Katharina von Bronckhorst und Batenburg, Witwe von Alpen, eine jährliche Rente von 14 Malter Roggen, welche Johann von Henrick Rychters zu Keppeln zu fordern hat.- Gegeven … 1518 up dominica Reminiscere.- Orig. Perg. Siegel. II 171/41.

Nr. 461, 1518 November 13,

Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu dem Roin, verpachtet Wylhem Coppers auf 6 Jahre ein Grundstück, genannt der Krysacker, gross etwa 6 holl. Morgen, gelegen im Kirchspiel Meir (Mehr. Kr. Kleve), für die jährliche Pacht von 6 Hornsgulden.- den anderen dachs nae Cuniberti anno (15)18.- Kerbzettel, Papier. II 169/8.

Nr. 462, 1518 November 19,

Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu dem Roen, verpachtet dem Derick Janssoen auf 6 Jahre eine Katstätte, genannt den Bergell, gross etwa 3 holl. Morgen, gelegen im Kichspiel Niel (Kr. Kleve), grenzend mit einem Ende an des heren straet und mit dem anderen Ende an den Besitz Alberts van Eyll, für eine jährliche Pacht von 5 Pachtgulden oder 4 rhein. Gulden. Der Pächter darf auf dem Grundstück ein Haus errichten lassen, das Derick nach Ablauf der Pachtzeit zum Schätzungswert übernehmen kann. Kerbzettel, Papier. S. Urk. 1531 Juli 4. II 169/8

Nr. 463, 1518 Dezember 12,

Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu dem Roin, verpachtet dem Derick Manthen auf 12 Jahre eine Katstätte, gross 1½ holl. Morgen, gelegen im Kirchspiel Niel, grenzend mit dem einen Ende an des heren straeten und mit der anderen Seite an die bouwyng des Frederick Honstein zu Cleve, für eine jährliche Pacht von 5 Pachtgulden.- up sunt Lucien avent anno (15)18.- Kerzettel, Papier. II 169/8.

Nr. 464, (15)19 Juni 5,

Die Brüder Werner und Jorys van Lennep erklären dem Befehlshaber zu Berg (’s Heerenberg) betreffs eines von ihm im Namen des Junkers Dietrich von Batenburg erhobenen Anspruches auf einen Zehnten in Didam, dass sie dort zwar einen solchen Zehnten besässen, den sowohl ihr Grossvater und ihr Vater, als auch die selbst lange Jahre ungestört genutzt hätten, dass sie aber niemand anders ein Recht auf diesen Zehnten einräumen könnten.- Gescreven opten sonnendach Exaudi anno dom. (15)19.- Abschrift a.d. 16. Jahrh. Anholt Hs. XIII S. 114 No 64 Vgl. 1441 Juni 23, 1452 Janr. 8.

Nr. 465, 1522 Juni 30,

Vor dem Notar Rutger Lorewart, Kleriker der Diözese Utrecht, schenkt Katryn von Bronckhorst und Batenburf, Witwe Johanns van Alpen, den Vikaren Meister Abel ingen Gadem und Wilhem Rueger zugunsten der Vikarie in der S. Aldegundiskirche in Emmerich 100 rhein. Goldgulden unter der Bedingung, dass für die Zinsen Jahrgedächtnisse zu feiern sind für Johann van Alpen an seinem Sterbetag auf. S. Petri ad vincula (1. August) und für die Stifterin. Zeugen: Johann van Sonsbeck, Küster, und Laurens Schere, Bürger in Emmerich. Orig. Perg., Notariatsinstr. II 187/15.

Nr.. 466, 1523 Februar 28,

Johann Herzog von Cleve belehnt Derick von Bronckhorst und Batenburg angen Ronne mit der Homoidschen Mühle in der Düffel und mit den Scheynden und Tolhuyswarden “mit vissgenge, vogelien, hoege ind lege abfalle ind ter dryfften to waeter ind to lande”, gelegen bei der Stadt Griethausen, deren Rechte vorbehalten bleiben. Zeugen: Johann van Wylick R., Hofmeister und Amtmann in der Hetter, und Derick van den Buetzeler, Erbschek. Der Herzog siegelt.- Gegeven….1523 up vrydach na den sonnendach ivocavit.- Orig. Perg. Siegel. II30/3.

Nr. 467, 1523 April 8,

Johann von Bronckhorst und Batenburg, Freiherr zu Rimburg und Gronsfeld, Landdrost, und Derick von Wylack, Herr zur Diersfordt, klevischer Erbhofmeister, bekunden, dass ihnen durch ihren Neffen und Schwager Derick von Bronckhorst und Batenburg angen Rönne zwei silberne Kannen ausgehändigt sind, welche sie aus dem von ihrer Muhme Frau von Meer, Frau des † Henrich Stael von Holstein, hinterlassenen Vermögen erhalten haben, und zwar in der mit ihren Miterben Derick, Robert, Lutter und Ailf Stael von Holstein vorgenommenen Erbteilung, in welcher Derick Stael für seinen Bruder in Livland und Ailf Stael für seine Schwester, die Frau Ossenbroicks, die Bürgschaft übernommen haben. Die Aussteller siegeln.- Gegeven … 1523 opten guedesdach den achten dach van Aprilis.- Orig. Perg. 2 Siegel. II 163/11.

Nr. 468, 1525 Januar 26,

Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu dem Roen, verpachtet dem Derick Janssoen eine Katstätte, genannt den Bergell, gross etwa 3 holl. Morgen, gelegen im Kirchspiel Niel, auf die Dauer von 6 Jahren- op donredach nae sunt Pauwels dach conversionis, anno 1525.- 2 Kerbzettel, Papier. S. Urk. 1531 Juli 4. II 169/8.

Nr. 469, 1526 Februar 8,

Hermann Pappenhoff und Johann van Egheren, Schöffen zu Warbeyde (Warbeyen, K. Kleve), bekunden, dass vor Henrick van Ghent, ihrem Richter in Cleverham, und vor ihnen der Junker Johann von Bronckhorst und Batenburg, Freiherr tot Reembergh und tot Gronsfelt, Landdrost, dem Eligher Krefft, Rentmeister der Frau Katharina von Bronckhorst und Batenburg, Witwe van Alphen, zugunsten derselben eine Jahrrente von 18 rhein. Goldgulden, zahlbar für die Dauer ihres Lebens aus dem von Derick Verveweyen gepachteten Gute, das Johann im Kirschspiel Warbeyen besitzt, verschrieben hat. Richter und Schöffen siegeln.- Gegeven … 1526 upten donredach post Agathe vorg. et mart.- Orig. Perg. 2 Siegel. II 175/46a.

Nr. 470, 1525 Februar 16,

Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herr aen gen Roen, verpachtet dem Jan Vyerkens auf 12 Jahre seinen Hof, gelegen vor Zeelem, gross etwa 50 holl. Morgen, für jährlich 35 rhein. Gulden, 4 Schweine, 2 fette Ganse und 4 Kapaunen. Es folgen Bestimmungen über den Wiederaufbau der Gebäuse im Falle der Einäscherung, die Unterhaltung der Deiche und Wasserleitunge, die Aufzucht von Obstbäumen usw. Wird der Hof in einer Fehde gebrandschatzt, so muss jeder die Hälfte des Schadens tragen.- op donredach den seestyen dach van Februarius anno (15)25.- Kerbzettel, Papier. II 169/8.

Nr. 471, 1525 Februar 27,

Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herr angen Roen, verpachtet dem Müller Wylhem Mod auf 12 Jahre die Windmühle, genannt die Hoichmoid, gelegen in Duyffell, für jährlich 54 rhein. Gulden.- 1525 des manendachz nae sunt Peter.- Kerbzettel, Papier. S. Urk. 1513 Feb. 21. II 169/8.

Nr. 472, 1526 Februar 8,

Henrick van den Sande und Derick Grontgen, Schöffen zu Huyswerden (Huisberden, Kr. Kleve) bekunden, dass vor Henrick van Ghent, ihrem Richter in Cleverham und vor ihnen der Junker Johan von Bronckhorst und Batenburg, Freiherr zu Reembergh (Rimburg) und Gronsfeld, Landdrost, dem Eliger Krefft, Rentmeister der Frau Katherina von Bronckhorst und Batenburg, Witwe von Alpen, zugunsten der letzteren eine lösbare Jahrrente von 7 rhein. Goldgulden verkauft hat, zahlbar für die Dauer ihres Lebens aus dem von Lambert Born gepachteten Hof, den der Junker Johann im Kirchspiel Huisberden besitzt. Richter und Schöffen siegeln.- Gegeven … 1526 upten donredach post Agathe virginis et martiris.- Orig. Perg., von 2 Siegeln das 2. ab. II 178/56.

Nr. 473, 1526 Februar 23,

Vor Issrahell Swart und Henrick in gen alden Ryn, Schöffen zu Büderich, verpachtet Katharina von Bronckhorst, von Batenburg und von Alpen, Witwe, dem Johann Oirt, Bürgermeister zu Büderich, und seiner Frau Haydwych auf 5 Jahre ihren Zehnten zu Büderich für jährl. 122 rhein. Goldgulden. Von dieser Pacht muss Johann auf Cathedra Petri 1527 der Verpächterin 98 Goldgulden und an Peter von Rees, Bürger zu Wesel, 24 Goldgulden zahlen. An den 98 Goldg. kann Johann 12 Quarten Oel und zur Unterhaltung der Zehntscheune zu Büderich jährlich 15 Goldg. kürzen. Das Oel soll Johann zu Mariengeest bestellen, um es dort vor dem hl. Sakrament brennen zu lassen. Johann und sein Bürge Ysrahel die Swart geloben Einlager in Büderich, wenn Versäumnis in der Pachtzahlung eintritt. Die Schöffen siegeln.- Gegeven … 1526 des anderen daeghes post Petri ad cathedram.- Orig. Perg. 2 Siegel. II 169/8.

Nr. 474, 1527 Dezember 28,

Derick von Bronckhorst und  Batenburg, Herr zu Anholt und aen gen Roen, verpachtet seinen Hof in Seeland, welchen der + Geryt Reynkens in Pacht hatte, auf 12 Jahre dessen Sohn Wylhem Reynkens in Gegenwart der Zeugen Wilhem Mod und Gyess van Berchen. Die jährliche Pacht beträgt: 35 rhein. Gulden, zahlbar auf S. Petri ad cathedram, 4 einjährige Schweine, lieferbar am S. Lambertstag, und 4 Kapaunen, lieferbar auf Lichtmess. Es folgen Bestimmungen über den Wiederaufbau der Gebäude im Fall der Einäscherung, die Unterhaltung der Deiche und Wasserleitunge und die Aufzucht von Obstbäumen. Wird der Hof gebrandschatzt, so muss jeder die Hälfte des Schadens tragen.- op saterdach nae kersdach 1527.- Kerbzettel, Papier. II 169/8.

Nr. 475, 1529 Januar 31,

Herzog Karl von Geldern ersucht des Herzog von Kleve, dafür zu sorgen, dass sein Landdrost Jan van Bronckhorst und Batenburg unverzüglich den Kelch zurücksende, den er vom Kloster Hulsbergen in Verwahr hat, “Off wy dencken hem vur eynen kellckdyeff ind Lutherianen to schelden”. Regest bei Nyhoff VI3 No 1545.

Nr. 476, 1529 Februar 22,

Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu Anholt, verpachtet Wylhem van den Wae ein Grundstück gen. Borgerskamp, gross etwa 12 holl. Morgen, gelegen zu Meer (Mehr, Kr. Kleve), grenzend mit einem Ende an die lantscheyng und mit dem anderen Ende an das Land Johanns van Buyren und des Richters van Cranenborch, mit einer Seite an den Kamp des Sweer van Ringelberch und mit der anderen Seite an Koppersland, dazu noch 2 Grundstücke, zusammen für jährlich 14 rhein. Gulden. Entwurf, Papier, beschädigt, beiliegend Kerbzettel mit gekürztem Text. S. Urk. 1517 Febr. 21 u. 1535 Aug. 23. II 169/8.

Nr. 477, 1529 Dezember 17,

Johann von Wittenhorst, Drost des Landes Kessel, wird von Johann von Bronckhorst-Batenburg zu Rimburg und Gronsfeld, Drost von Cleve, mit dem Hof ther Heggen, dem Gut then Meere und dem Gut des Rud. v. Dript, die Dietrich v.d. Iseren von Joh. v. Bruchusen erworben hatte, und die von dem Van Alpen an die Van Bronckhorst gekommen waren, belehnt. Regest bei Scholten, Beiträge zur Geschichte von Wissel und Grieth, S. 201.

Nr. 478, 1531 Juli 4,

Derick von Bronckhorst und Batenborg, Herr zu Anholt, verpachtet dem Derick Janssoen auf 6 Jahre eine Katstätte, genannt den Bergell, gross etwa 3 holl. Morgen, gelegen im Kirchspiel Niel (Kr. Kleve), grenzend mit einem Ende an des heren straet und mit dem anderen Ende an Besitz Alberts van Eyl, für eine jährliche Pacht von 9 rhein. Gulden.- 1531 up sunte Peters avont ad cathedram. Kerbzettel, Papier. S. Urk. 1518 Nov. 19. II 169/8.

Nr. 479, 1538,

Johann von Bronckhorst und Batenburg, Freiherr von Rimburg und Gronsfeld, sichert dem Henrick Barss gen. Alisleger, Doctor, ein Haus, gelegen in der Goldstrasse zu Kleve. Regest bei Scholten, Die Stadt Kleve, S. 154. In Anmerkung 1 daselbst heisst es: “Johann von Bronckhorst, Sohn des Diedrich von Bronckhorst- Batenburg, des Besitzers der Herrschaften Gronsfeld (am rechten Maasufer oberhalb Maestricht), Rimberg, Hönnepel, Niedermörmter und Mörmter, und der Gertrudis von Wylich, die auf der Burg zu Sonsbeck, wo sie gewöhnlich lebten, starben und im Kloster Hagerbusch bei Xanten beigesetzt wurden. S. Teschenmacher fol. 541. Johann erbte Gronsfeld und Rimburg und war wie sein Vater von Loe zur ersten, die Melchiora von Wyenhorst zur zweiten Frau. Auch Johann und Gertrud starben auf der Burg zu Sonsbeck und wurden in der Pfarrkirche daselbst begraben. Sein Bruder Diedrich erbte Hönnepel, Nieder-mörmter und Mörmter und hatte aus seiner Ehe mit der Gräfin Gertrud von Limburg-Styrum zwei Söhne: Jobst, der Hönnepel, und Diedrich, der Niedermörmter und Mörmter bekam. Jobst blieb katholisch; Diedrich aber führte in seine Herrschaften den Protestantismus ein, focht mit in den Reihen der empörten Niederländer und wurde in Holland gefangen genommen. Unser Johann hatte mit der Gertrud von Loe zwei Töchter und einen Sohn Wilhelm, der Anna von Byland († im Jahre 1615 in Hönnepel) heirathete; von Jobst hatte er auch Gronsfeld geerbt. Aus dieser Familie stammt Otto Wilhelm, Graf von Bronckhorst, Gronsfeld und Eberstein, Bischof von Columbria i.p.i., Weihbischof von Osnabrück und zeitweilig von Münster (Nach Mittheilungen des Pfarrers van Meegen).

Nr. 480, 1535 Juli 23,

Der Junker (Dietrich von Bronckhorst) verpachtet dem Derick Manten und seiner Frau Ermken für die Dauer ihres Lebens eine Hofstätte zu Niel für jährlich 5 Goldgulden und 4 Kapaunen. Die Pächter sollen ein Haus von zwei Gebunden errichten, das nach ihrem Tode bei der Katstätte bleiben soll. Nach ihrem Tode sollen die Pachtrechte erlöschen. Abschrift a.d. 16 Jahrh. Original Urkunde 118.

Nr. 481, 1535 Juli 31,

Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu Anholt, verpachtet der Gryte Joeris, Tochter des + Thoennis van Loebetz, auf 3 Jahre eine Katstätte, gross etwa 1 holl. Morgen, gelegen im Kirchspiel Loet (Leuth) gegen die Kirche, umgeben von der gemeinen Strasse, für eine jährliche Pacht von 2 Goldgulden und ein Paar Kapaunen. Zeugen: Roloff Reintgens, Wilhem van Duenen Richter int Zeelandt, Johan van ….. und Wilhem Reintgens. Kerbzettel, Papier. II169/8. Original Urkunde 119.

Nr. 482, 1535 August 23,

Derick von Bronckhorst und Batenburg, Herr zu Anholt, verpachtet dem Johann van den Wald ein Grundstück, genannt den Burgherskamp, gross etwa 12 holl. Morgen, gelegen zu Meer in Düffel. Kerbzettel, Papier. S. Urk. 1517 Feb. 21 u. 1529 Feb. 12 II 169/S. Original Urkunde 120.

Nr. 482a, 1536 April 6,

Vor Willhem van Duven genannt Modde, Richter upt Zelandt in der Düffel, bekundet Rutger van Dyngden als Bevollmächtigter der Jungfer Sophie van Tyll, Witwe Peters van Aldenbokhum, dass diese dem Junker Dietrich von Bronckhorst und Batenburg, Herrn zu Anholt, die Einlösung von 10½ Goldgulden Jahresrente gestattet hat, welche letzterer seiner Auftraggeberin auf den Zeelandschen Zehnte, gelegen in der Düffel, angewiesen hat. Zeugen: Johann van Eeck und Willhem und Roloff Reitgens, Schöffen. Es siegeln Sophie vna Tyll und der Richter für scih und die Schöffen. – 1538 den seesten dach mensis Aprilis- Orig. (deutsch) Perg. 2 Siegel. II 179/56. Original Urkunde 121. (aus Bestand Urk. Anholt No 646).

Nr. 483, 1553, Februar 20,

Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Rees beglaubigen den wörtlich eingefügten Auszug einer Urkunde vom Jahre 1438 up sunte Georgius avent des heiligen martelers (April 22), deren Original durch Adolph Herzog von Cleve, Elbert van Alphen, Herr zu Hönnepel, und Johann van Alphen, seinen Neffen, besiegelt ist.- Die gegeven is … 1553 upten manendach post dominicam Invocavit in der vasten.- Orig. Perg. Siegel. s. Urk. 1438 April 22. II 182/7.

Nr. 484, 1563 Mai 24,

Johan Brynck, Verwahrer des Richteramts in der Duiffel, Johan Kylwolt und Thyes Bertkens, Schöffen der Gerichtsbank Meer und Nyll (Mehr und Niel, Kr. Cleve), bekunden, das Goessen van Mentz und seine Frau Webken den edlen Dederich von Bronckhorst und Batenburg, Herrn zu Anholt, Bannerherrn zu Bah und Lathum, ermächtigt haben, eine Rente von 78 silbernen Talern einnzulösen, welche er ihnen aus einem Gut verkauft hat. Richter u. Schöffen siegeln.-Gegeven …..1563 up den vyer und twintigsten dagh Mey.- Orig. (deutsch) Perg. 2 Siegel. 173/44. (aus Bestand Urk. Anholt No 1103). Orginal Urkunde 122.

Nr. 485, 1631 Juli 16,

Albert Graf zu dem Bergh bekundet, dass vor Wilhelm Jakob van den Boetseler tho Coutenberen, seiner Landdrost und Lehenstatthalter, Dr. Hartgerus van Holt als Rat und Bevollmächtiger des Grafen Dietrich von Bronckhorst zu Anholt erschienen ist und um die Belehnung mit zwei Lehengütern, gelegen auf Seeland in der Düffel im Kirchspiel Millingen, und mit einem Kamp, gelegen im Kirchspiel Loet, gebeten hat, Obwohl diese Lehen wegen verflossenen Kriegszeiten seit langen Jahren nicht mehr verliehen worden, so hat er, Dietrich ihn doch aus Höflichkeit und Freundschaft durch den genannten Lehenstatthalter mit den beiden Lehen Belehnen lassen. Zeugen: Welmer van Appelthorn, Drost der Herrschaft Wisch und Gerrit van Aerde. Orig. (holl.) Oerg, Siegel beschädigt. II 34/6. (aus Bestand Urk. Anholt No 1945), Orginal Urkunde 123.